Ich schenke Ihnen als Friedensangebot zwei Samen der besten und schönsten europäischen Zuchinfrucht mit rund 50kg aus dem vergangenen Jahr, wenn Sie das annehmen möchten: Marrow 110,5 Jager 10
Nehmen Sie das an?
Ist wirklich nicht nötig ... Lieber wäre mit, wenn wir zum Thema zurückfänden, denn das Thema als solches ist sicher nicht uninteresant.
Zwei Bitten hätte ich allerdings.
Im Web hat sich das "Du" anstatt dem unpersönlichen "Sie" eingebürgert. Ich hoffe es stört Sie nicht, wenn ich von dem Du weiterhin gebrauch mache.
Deine Texte sind nur sehr schwer zu lesen. Das Thema heißt "Neuling will einen Gemüsegarten anlegen".
Ich würde gerne auch von Deinem Wissen profitieren, kann aber in den rieisigen Texten nur sehr wenig verstehen. Ich bin sicher dass es nicht nur mir so ergeht.
Bitte zurück zum Thema:
Ich wiederhole nochmals die Ausgangsfragen:
1. Wie muss ich jetzt im Herbst den Boden vorbereiten.
Umgraben und in großen Brocken liegen lassen ist sicherlich nicht falsch. Allerdings wird es dauerhaft recht wenig nutzen da sich Lehmboden von dem ich nach deiner Beschreibung (Weinberg / hart/ rustisch wenn nass) nach wie vor ausgehe - sich bei jedem neuen Regen wieder neu verklumpt.
Daher wird das reine Umgraben und ausfrosten lassen nichts nutzen. Im Sommer wird es nehazu unmöglich werden Unkraut zu jäten und den Boden für die Pflanzen aufzulockern.
Am besten solltest du Dir hochwertige Erde von einem FAchhandel anliefern lassen und von einem Bauern mit einem Gartenhächsler unterarbeiten lassen. Einige Bauern bieten diese Dienste an.
2. Der Boden liegt oberhalb eines Weinberges auf dem früher evt. selbst Wein angebaut wurde in der Nähe von Stuttgart. Der Boden ist extrem hart und wird rutschig wenn es nass ist. Ist daher eine Bodenanlyse erforderlich?
JA - eine Analyse ist generell sinnvoll, da es nicht nur um die Bodenbeschaffenheit, sondern auch um den Nährstoffbedarf geht. Wildwiesen sind oftmals recht ausgelaugt. Allerdings hast du den Vorteil - falls es sich um Lehmboden handelt - dass Lehm sehr Nährstoffreich ist und ferner zugefügte Nährstoffe bindet und langzeitig der Pflanze zur Verfügung stellt. Daher ist bei Lehmböden die Gefahr einer Überdüngung besonders hoch.
Wenn der Anbieter für die Analyse gleichzeitig selber Dünger verkauft, dann muss das Ergebnis durchaus nicht ganz falsch sein - dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Angaben nach unten etwas verfälscht sein könnten. Du solltest daher die Empfehlungen der Düngerzugabe auf keinem Fall üverschreiten sondern eher ein wenig weniger verwenden.
Reicht ein kleines Loch und Damen rein oder muss man umgraben?
ICh bin bekanntlich von Natur aus auch ein fauler Mensch - aber am Umgraben kommst du nicht vorbei.
Natürlich können viele Pflanzen auch in den härtesten Boden noch Wurzeln bilden, aber das Pflanzenwachstum wird dadurch stark gehemmt. Außerdem brauchst du deutlich mehr Gießwasser.
Wasserverhalten auf Lehmböden
Oftmals wird immer nur behauptet, dass Lehmböden für den Wasserhaushalt der Pflanze positiv ist. Leider ist meist das Gegenteil der Fall.
1. Gefahr von Staunässe.
Lehmböden halten Wasser zurück. Bei anhaltenden Regenfällen kann sich so in Gärten sehr leicht Staunäasse bilden. Dies kann nicht nur oberirdisch sichtbar, sondern vor allem auch im Untergrund bilden.
2. Luftlöcher beim Pflanzen vermeiden
Wenn du Pflanzen setzt, dann solltest du Pflanzerde zusätzlich in das Loch geben. Die lehmhaltige Gartenerde ist zu grobstrukturiert und die Gefahr von Luftlöchern wächst somit. Ferner solltest du die Erde fest andrücken mit den Händen oder gar mit den Füßen um Luftlöcher rauszudrücken.
Gerade durch den Lehmhaltigen Boden füllen sich diese Luftlöcher nach einem Regen mis Wasser und führt dazu, dass Wurzeln verfaulen und die Pflanze abstirbt.
3. Garten umgraben und immer wieder lockern
Bei Lehmböden bilden sich nach langer Trockenheit Risse. Kommt nun ein Regen, kann dieser durch den Lehm nur langsam in den Boden eindringen. Er sammelt sich an der Oberfläche und fliest dann in diese Risse und verschindet in der Tiefe.
Ergebnis: Der größte Teil des Gartens bekommt nur wenig Nässe ab und der Haupteil geht direkt ins Grundwasser und verschwindet.
Regel: 1 Mal umgraben ist wie zweimal gießen (sagt der Volksmund)