G
greenheart
Guest
Verzeiht mir das unpersönliche Sie, das ich in diesem Artikel verwende. Es sollte ein Beitrag in einer Zeitung werden.
Ihr Name ist "Hund"
Heute möchte ich sie ermutigen, die Anrede "Hund" für ihren Vierbeiner zu verwenden. Früher hatte ich Vorbehalte, wenn ich das sagen hörte. Heute verstehe ich es besser. Es geht hier um keine Abwertung, sondern um den absoluten Ausdruck von Liebe.
Ich meine die Liebe, die zwei Wesen fähig macht, die einzigen Bewohner ihres eigenen Universums zu sein. Man hat das schon oft beobachtet. Wenn sich zwei verwandte, zuerst bekannte, später unzertrennliche Seelen finden, steigen sie gemeinsam in ihrem, nur für sie sichtbaren, fühlbaren und erlebbaren Universum, wie in einem Riesenluftballon auf in die Sphäre, um dort in ewiger Liebe und vollkommener Harmonie zu schwelgen, bis irgendein Nichtsnutz eine Nadel ins Spiel bringt und die Idylle wie eine Seifenblase zerplatzt.
Bei Hunden gibt es diese Liebe. Für ihn sind sie "der" Mensch, der einzige in seinem Universum, sein Lebensmensch sozusagen. Kein Hund würde auf die Idee kommen, sich einen Lebensabschnittspartner zu suchen. Er würde jede Minute mit ihnen als viel zu kostbar erachten, als dies unnötig zu gefährden. Er käme nie auf den Gedanken, dass es jemand besseren, als gerade sie geben könnte. Für ihn sind sie Der "Mensch".
Also ist der Name "Hund" durchaus angemessen, denn er wüßte genau, dass es niergends einen anderen als sie geben könnte. Selbst wenn ihr treuer Freund sie durch sein allzu frühes Ende, denn es kann nie spät genug sein, verlassen würde, wäre "er" immer für sie "der" Hund. Und wenn er zwanzig Nachfolger hätte, würde er immer einzig bleiben und jeder nach ihm. Mit freudig aufgestellten Ohren und freundlichen Augen begrüßt er sie wedelnd als "Mensch". Tun sie ihm den Gefallen und ihm gleich, ihn "Hund" zu nennen und liebevoll zu knuddeln. Gemeinsam werden sie in ihrer Riesenuniversumsseifenblase der rauen Wirklichkeit entschweben!
Noch kurz zu meinem Lebens"hund": (In Anlehnung an Lebensmensch und in klarem Gegensatz zu Lebensabschnittspartner, obwohl das jeder Hund anhand seiner natürlichen Lebenszeit gegenüber der des Menschen sein muss.)
Offiziell heißt sie "Susi", ich nenne sie "Maus", mein Mann sagt "Mein Mädchen", freche Menschen sagen "Ratte", "Hamster" oder "Katze".
Wenn wir ganz alleine sind und uns tief in die Augen schauen, sage ich: "Hund" und sie sagt: "Mensch"!
grenheart, die sich mit Columbo ausgesöhnt hat!
Ihr Name ist "Hund"
Heute möchte ich sie ermutigen, die Anrede "Hund" für ihren Vierbeiner zu verwenden. Früher hatte ich Vorbehalte, wenn ich das sagen hörte. Heute verstehe ich es besser. Es geht hier um keine Abwertung, sondern um den absoluten Ausdruck von Liebe.
Ich meine die Liebe, die zwei Wesen fähig macht, die einzigen Bewohner ihres eigenen Universums zu sein. Man hat das schon oft beobachtet. Wenn sich zwei verwandte, zuerst bekannte, später unzertrennliche Seelen finden, steigen sie gemeinsam in ihrem, nur für sie sichtbaren, fühlbaren und erlebbaren Universum, wie in einem Riesenluftballon auf in die Sphäre, um dort in ewiger Liebe und vollkommener Harmonie zu schwelgen, bis irgendein Nichtsnutz eine Nadel ins Spiel bringt und die Idylle wie eine Seifenblase zerplatzt.
Bei Hunden gibt es diese Liebe. Für ihn sind sie "der" Mensch, der einzige in seinem Universum, sein Lebensmensch sozusagen. Kein Hund würde auf die Idee kommen, sich einen Lebensabschnittspartner zu suchen. Er würde jede Minute mit ihnen als viel zu kostbar erachten, als dies unnötig zu gefährden. Er käme nie auf den Gedanken, dass es jemand besseren, als gerade sie geben könnte. Für ihn sind sie Der "Mensch".
Also ist der Name "Hund" durchaus angemessen, denn er wüßte genau, dass es niergends einen anderen als sie geben könnte. Selbst wenn ihr treuer Freund sie durch sein allzu frühes Ende, denn es kann nie spät genug sein, verlassen würde, wäre "er" immer für sie "der" Hund. Und wenn er zwanzig Nachfolger hätte, würde er immer einzig bleiben und jeder nach ihm. Mit freudig aufgestellten Ohren und freundlichen Augen begrüßt er sie wedelnd als "Mensch". Tun sie ihm den Gefallen und ihm gleich, ihn "Hund" zu nennen und liebevoll zu knuddeln. Gemeinsam werden sie in ihrer Riesenuniversumsseifenblase der rauen Wirklichkeit entschweben!
Noch kurz zu meinem Lebens"hund": (In Anlehnung an Lebensmensch und in klarem Gegensatz zu Lebensabschnittspartner, obwohl das jeder Hund anhand seiner natürlichen Lebenszeit gegenüber der des Menschen sein muss.)
Offiziell heißt sie "Susi", ich nenne sie "Maus", mein Mann sagt "Mein Mädchen", freche Menschen sagen "Ratte", "Hamster" oder "Katze".
Wenn wir ganz alleine sind und uns tief in die Augen schauen, sage ich: "Hund" und sie sagt: "Mensch"!
grenheart, die sich mit Columbo ausgesöhnt hat!