Die Rostmilben sind ja mikroskopisch klein. Mit dem Auge nicht auszumachen.
Das ist ja auch das Problem: Die Pflanzen sind optisch lange Zeit gesund. Und wenn sie dann so aussehen wie bei dir, ist das dann das Endstadium.
So kam es vor exakt 10 Jahren hier im Forum zu einem Superspreader-Event, wie man heutzutage zu sagen würde. Eine damalige Userin hat Jungpflanzen an ettliche andere verschickt. Und jeder hatte es dann. Und der Versenderin kann man dazu überhaupt kein Vorwurf machen. Optisch waren die Jungpflanzen 1A. Sie hätte es nicht besser wissen können!
Wo die Milbe bei ihr herkam, das ist bis heute ein Rätsel. Mutmaßlich jedoch von Supermarkt-Früchten. Diese angefasst, anschließend wieder die eigenen Pflanzen und zack! hat man den Scheiß! (Entschuldigung für die Wortwahl)
Damals, als wir die Milbe hatten, war die noch völlig unbekannt. Wir hatten sogar Pflanzenproben in Labore eingeschickt. Auch denen war das unbekannt, so dass das Ergebnis ohne Befund war. Auch heute noch ist die Tomatenrostmilbe eine kaum bekannte Krankheit. Weil selten, zum Glück. Und wird dadurch oft nicht erkannt. Insofern kannste froh sein, hier gelandet sein. Weils hier Leute gibt, die diesen Mist schon hatten und es gleich wiedererkennen.
Aber wie erkennt man die Milbe nun?
Entweder mit dem Auflichtmikroskop. Da gibts relativ günstige Geräte, die man per USB mit einem PC verbinden kann.
Oder halt im fortgeschrittenen Zustand, so wie bei denen Pflanzen aktuell.
Zunächst ähnelt das Schadbild an den Blättern denen der Spinnmilbe.
Ganz eindeutig wird es dann, wenn die Stängel sich verfärben und so rostig (daher der Name) also olivgrün werden. Die Verfärbungen entstehen durch die massenhafte Einstiche in die Pflanzen.
Ebenfalls durch solche Masseneinstiche entstehen diese korkige, mumifizierte Früchte. Das ist das zweite charakteristische Merkmal.
Früchte und Stängel sind zu eindeutig für diese Milbe. Es gibt keine andere Krankheit, die so aussieht.
Nun ist aber so, und das ist der Moment, wo es mir ganz schwer wird, bei Überbringung dieser Nachricht: Die Milbe zählt zu den gefürchtetsten Krankheiten.
Die landläufig unter Tomaten- und Kartoffelgärtner gefürchtete Kraut- bzw. Braunfäule ist im Vergleich dazu der übliche, winterliche Schnupfen mit bissl Halsweh, währen die Milbe die todbringende Pest ist.
Gegen Braunfäule kannst was tun: Regendach, spritzen, etc.
Aber was willst hier tun?
Nicht mal Bayer, welches ein großes Interesse am Verkauf hätte, kennt ein Akarizid (Nervengifte) welche die Milben abtötet.
Ich müsste auch mal wieder googlen. Aber mein letzter Stand war der, dass es nicht so recht was gibt. Man kann das Leiden wohl lindern mit Akaraziden, Netzschwefel oder Raubmilben. Aber nicht ausrotten.
Als ich die Milbe hatte, hab ich den Garten aufgegeben. Der Garten lag dann brach. 6 Jahre später hatte mein Bruder Lust auch mal zu gärtnern. Was war das Ergebnis? Die Milben haben die 6 Jahre überdauert und waren wieder da.
Nun, gilt in diesem Garten wieder ein selbst auferlegtes Verbot für jegliche Nachtschattengewächse. Nun hat er Tomaten in Kübeln in Distanz zum Garten. Die sind bis heute milbenfrei. Der Teststeckling im Garten hats aber wieder gehabt.
Es ist einfach eine Plage, ...
Das ist ja auch das Problem: Die Pflanzen sind optisch lange Zeit gesund. Und wenn sie dann so aussehen wie bei dir, ist das dann das Endstadium.
So kam es vor exakt 10 Jahren hier im Forum zu einem Superspreader-Event, wie man heutzutage zu sagen würde. Eine damalige Userin hat Jungpflanzen an ettliche andere verschickt. Und jeder hatte es dann. Und der Versenderin kann man dazu überhaupt kein Vorwurf machen. Optisch waren die Jungpflanzen 1A. Sie hätte es nicht besser wissen können!
Wo die Milbe bei ihr herkam, das ist bis heute ein Rätsel. Mutmaßlich jedoch von Supermarkt-Früchten. Diese angefasst, anschließend wieder die eigenen Pflanzen und zack! hat man den Scheiß! (Entschuldigung für die Wortwahl)
Damals, als wir die Milbe hatten, war die noch völlig unbekannt. Wir hatten sogar Pflanzenproben in Labore eingeschickt. Auch denen war das unbekannt, so dass das Ergebnis ohne Befund war. Auch heute noch ist die Tomatenrostmilbe eine kaum bekannte Krankheit. Weil selten, zum Glück. Und wird dadurch oft nicht erkannt. Insofern kannste froh sein, hier gelandet sein. Weils hier Leute gibt, die diesen Mist schon hatten und es gleich wiedererkennen.
Aber wie erkennt man die Milbe nun?
Entweder mit dem Auflichtmikroskop. Da gibts relativ günstige Geräte, die man per USB mit einem PC verbinden kann.
Oder halt im fortgeschrittenen Zustand, so wie bei denen Pflanzen aktuell.
Zunächst ähnelt das Schadbild an den Blättern denen der Spinnmilbe.
Ganz eindeutig wird es dann, wenn die Stängel sich verfärben und so rostig (daher der Name) also olivgrün werden. Die Verfärbungen entstehen durch die massenhafte Einstiche in die Pflanzen.
Ebenfalls durch solche Masseneinstiche entstehen diese korkige, mumifizierte Früchte. Das ist das zweite charakteristische Merkmal.
Früchte und Stängel sind zu eindeutig für diese Milbe. Es gibt keine andere Krankheit, die so aussieht.
Nun ist aber so, und das ist der Moment, wo es mir ganz schwer wird, bei Überbringung dieser Nachricht: Die Milbe zählt zu den gefürchtetsten Krankheiten.
Die landläufig unter Tomaten- und Kartoffelgärtner gefürchtete Kraut- bzw. Braunfäule ist im Vergleich dazu der übliche, winterliche Schnupfen mit bissl Halsweh, währen die Milbe die todbringende Pest ist.
Gegen Braunfäule kannst was tun: Regendach, spritzen, etc.
Aber was willst hier tun?
Nicht mal Bayer, welches ein großes Interesse am Verkauf hätte, kennt ein Akarizid (Nervengifte) welche die Milben abtötet.
Ich müsste auch mal wieder googlen. Aber mein letzter Stand war der, dass es nicht so recht was gibt. Man kann das Leiden wohl lindern mit Akaraziden, Netzschwefel oder Raubmilben. Aber nicht ausrotten.
Als ich die Milbe hatte, hab ich den Garten aufgegeben. Der Garten lag dann brach. 6 Jahre später hatte mein Bruder Lust auch mal zu gärtnern. Was war das Ergebnis? Die Milben haben die 6 Jahre überdauert und waren wieder da.
Nun, gilt in diesem Garten wieder ein selbst auferlegtes Verbot für jegliche Nachtschattengewächse. Nun hat er Tomaten in Kübeln in Distanz zum Garten. Die sind bis heute milbenfrei. Der Teststeckling im Garten hats aber wieder gehabt.
Es ist einfach eine Plage, ...