Hilfe, meine Tomatenpflanzen sterben.

Hardi

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Hallo Hausgarten.net-Gemeinde,

Ich habe ein großes Problem mit meinen Tomatenpflanzen.
Habe schon einige Zeit gegoogelt, aber keine richtigen Hinweise gefunden.

Das Laub fängt von unten an abzusterben. Die Blätter fangen am Stilansatz an zu vertrocknen, bis das ganze Blatt trocken ist.
Dieses Anzeichen kriecht die ganze Pflanze hoch, bis die Spitze und somit die ganze Pflanze Blattlos ist. Die Früchte, die sie am Anfang gebildet hat, behält sie noch und werden auch langsam reif. Die Pflanzenspitzen, auch Geiztriebe entwickeln sich erstmal normal. Die oberen Blüten verkrüppeln aber dann und die in der Mitte bestäubte Blüten bilden sich im Fruchtansatz nicht weiter und sterben ab.
In Töpfen schlimmer, aber auch im überdachten Beet.

Ich mache Tomaten schon etliche Jahren, aber sowas habe ich noch nicht gehabt. Habe sie auch so wie immer nach mein besten Wissen aufgezogen. Startdünger mit etwas Hühnermist und später nochmal minimal Bittersalz. Wie immer halt.

Habe auch durch die Lupe nach Läusen/Milben geschaut, aber nix gefunden.
Meine Nachbarin hat auch Pflanzen von mir und hat das auch (ohne Dünger), andere, die Pflanzen von mir haben sind glücklich.

Kann mir jemand helfen? Siehe Bilder
F
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ür speziellere Bilder bitte nachfragen.

Liebe Grüße Hardi
 
  • Tubi

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    Schade, das sonst niemand schreibt. Ich tippe dennoch auf Milbe. Hast Du mit Mikroskop geschaut?
     
  • Taxus Baccata

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    Allein von den Blättern her könnte ich es nicht sagen, aber ja, die Früchte - Tomatenrostmilbe! 😳
    Ach je...

    @Sunfreak was kann man da machen?
    Gibt es ein legales Gebräu, dass das wenigstens ein wenig eindämmt?
    Oder gibt es da wirklich gar nichts?
     
  • M19J55

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    Nabend, also ich tippe auf die Tomatenwelke ,die Fusariumwelke.
    Ich würde die Pflanzen komplett entsorgen, und die Erde auf keinen Fall auf den Kompost schütten. Gruß
     
  • Frau B aus C

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    Also wenn es wirklich die Tomatenwelke ist, dann musst Du aufpassen, dass Du den Pilz nicht auf 2023 überträgst. Trifft auf alle Pilzerkrankungen zu.

    Habe mir noch mal die Fotos angeschaut. So richtig gefallen mir die Pflanzen nicht. Sie sehen so lang und dürr aus. Wie geschossen.
    Und dann teils zwei in einem Topf.
    Vielleicht sollte insgesamt die Anbauweise für 2023 überdacht werden.
     
  • Taxus Baccata

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    @Frau B aus C hast du dir die Früchte näher angesehen?
    Das ist kein Welkepilz...

    Ich mein, googelt doch einfach mal!
    Vergleicht mal die Bilder von Welke Erkrankungen an den Früchten mit denen!

    Und dann Bilder von Früchten mit der Rostmilbe.

    Ich hatte sie leider schon in natura - die Tomatenrostmilbe - und kenne das Schadbild!
     

    Taxus Baccata

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    Hier, mal zum Nachlesen:
     

    Tubi

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    Aber unter dem Mikroskop müsste man sie ja auch sehen.
    Fusariumwelke schließe ich auch aus.
    Aber wenn @Hardi eine Pflanze opfert und den Stiel zur Diagnostik aufschneidet, dann würde man es an der bräunlichen Flüssigkeit ja sehen.
    Warum sollen aber alle Pflanzen in den Töpfen Fusariumwelke bekommen??? Dann müssten schon ein paar Gesunde übrigbleiben.
     

    Taxus Baccata

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    @Sunfreak Gibt es etwas legales, mit dem das Umfeld gespritzt werden könnte? Um etwaige Überlebende auszumerzen, die sich bereits in der Umgebung niedergelassen haben?
     

    Hardi

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    Hallo Gemeinde,
    das ist ja eine niederschmetternde Diagnose...
    Ich schaue mal ob ich morgen noch ein paar vernünftige Fotos von Stiele und Früchte machen kann...
    und ich werde mal recherchieren, wie das bei anderen Leuten aussieht, für die ich auch noch Pflanzen vorgezogen habe. Sind so ca. 10 Partien. Ich bin von ausgegangen, das die anderen außer meine Nachbarin (Bild mit mehreren Pflanzen in einem Topf) das nicht haben. Denke, die sind zu frieden, weil ich kein schlechtes Feedback gehört habe.
    Muß morgen gleich mal rumtelefonieren :) :-(

    Bis Ende Mai (Pflanzen ca. 50cm hoch) war für mich noch nichts zu entdecken. Vielleicht kommt das ja von meinen Töpfen.
    Habe die letzten 2 Jahre die alte Erde aus den Töpfen wiederverwendet. Weil letztes Jahr waren die Tomaten prächtig. Da muss ich nächstes Jahr wohl mal umdenken.
    Hatte heuer das 2. Jahr mit Weichhautmilben an Chili-Pflanzen zu tun, was ich erst vor ca. einem Monat erkannt habe mit ner "Uhrmacherlupe". Aber da sieht das Schadensbild ganz anders aus. Da sind eher die ganz jungen Triebe befallen.

    Wie erkennt man diese Tomatenrostmilbe und wo am besten? Habe kein Mikroskop.
    An den Blättern, die noch grün sind oder eher an den Früchten, Stiel?
    Naja, werd wohl auch noch ne weile googeln nun.

    Vielen Dank für eure Hilfe
    Liebe Grüße Hardi

    P.S. Manchmal macht Gärtnern keinen Spass:
    Apfelspinner, Kohlweißling, Blattläuse und Diebesvögel in der Kirsche, Randaleamseln pflügen das Knoblauchbeet um, Kräuselkrankheit am Pfirsich, Zwiebelfliege, Radieschenwürmer, Erdbeerfäule, Kartoffelschorf, Braunfäule, Weichhautmilbe, Mücken am Abend, wenn man draußen sitzen kann, ...
    und nun dann das auch noch... und alles auf 100 m² :-(
    Aber naja, die Rankbohnen haben nix. sfg
     

    Supernovae

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    Sehen einfach nur traurig aus.
    Da hilft nur entsorgen. Aber nicht auf den Komposthaufen.
    Also wenn es wirklich die Tomatenwelke ist, dann musst Du aufpassen, dass Du den Pilz nicht auf 2023 überträgst. Trifft auf alle Pilzerkrankungen zu.

    Habe mir noch mal die Fotos angeschaut. So richtig gefallen mir die Pflanzen nicht. Sie sehen so lang und dürr aus. Wie geschossen.
    Und dann teils zwei in einem Topf.
    Vielleicht sollte insgesamt die Anbauweise für 2023 überdacht werden.
    @Frau B aus C
    Vielleicht solltest du mal prinzipiell deine Ratschläge überdenken!
    Pilzsporen können mehrere Jahre im Boden überleben.

    Hallo Gemeinde,
    das ist ja eine niederschmetternde Diagnose...
    Ich schaue mal ob ich morgen noch ein paar vernünftige Fotos von Stiele und Früchte machen kann...
    und ich werde mal recherchieren, wie das bei anderen Leuten aussieht, für die ich auch noch Pflanzen vorgezogen habe. Sind so ca. 10 Partien. Ich bin von ausgegangen, das die anderen außer meine Nachbarin (Bild mit mehreren Pflanzen in einem Topf) das nicht haben. Denke, die sind zu frieden, weil ich kein schlechtes Feedback gehört habe.
    Muß morgen gleich mal rumtelefonieren :) :-(

    Bis Ende Mai (Pflanzen ca. 50cm hoch) war für mich noch nichts zu entdecken. Vielleicht kommt das ja von meinen Töpfen.
    Habe die letzten 2 Jahre die alte Erde aus den Töpfen wiederverwendet. Weil letztes Jahr waren die Tomaten prächtig. Da muss ich nächstes Jahr wohl mal umdenken.
    Hatte heuer das 2. Jahr mit Weichhautmilben an Chili-Pflanzen zu tun, was ich erst vor ca. einem Monat erkannt habe mit ner "Uhrmacherlupe". Aber da sieht das Schadensbild ganz anders aus. Da sind eher die ganz jungen Triebe befallen.

    Wie erkennt man diese Tomatenrostmilbe und wo am besten? Habe kein Mikroskop.
    An den Blättern, die noch grün sind oder eher an den Früchten, Stiel?
    Naja, werd wohl auch noch ne weile googeln nun.

    Vielen Dank für eure Hilfe
    Liebe Grüße Hardi

    P.S. Manchmal macht Gärtnern keinen Spass:
    Apfelspinner, Kohlweißling, Blattläuse und Diebesvögel in der Kirsche, Randaleamseln pflügen das Knoblauchbeet um, Kräuselkrankheit am Pfirsich, Zwiebelfliege, Radieschenwürmer, Erdbeerfäule, Kartoffelschorf, Braunfäule, Weichhautmilbe, Mücken am Abend, wenn man draußen sitzen kann, ...
    und nun dann das auch noch... und alles auf 100 m² :-(
    Aber naja, die Rankbohnen haben nix. sfg
     

    Moonfreak

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    Aus dem muffigen Kompost
    Die Rostmilben sind ja mikroskopisch klein. Mit dem Auge nicht auszumachen.

    Das ist ja auch das Problem: Die Pflanzen sind optisch lange Zeit gesund. Und wenn sie dann so aussehen wie bei dir, ist das dann das Endstadium.

    So kam es vor exakt 10 Jahren hier im Forum zu einem Superspreader-Event, wie man heutzutage zu sagen würde. Eine damalige Userin hat Jungpflanzen an ettliche andere verschickt. Und jeder hatte es dann. Und der Versenderin kann man dazu überhaupt kein Vorwurf machen. Optisch waren die Jungpflanzen 1A. Sie hätte es nicht besser wissen können!

    Wo die Milbe bei ihr herkam, das ist bis heute ein Rätsel. Mutmaßlich jedoch von Supermarkt-Früchten. Diese angefasst, anschließend wieder die eigenen Pflanzen und zack! hat man den Scheiß! (Entschuldigung für die Wortwahl)

    Damals, als wir die Milbe hatten, war die noch völlig unbekannt. Wir hatten sogar Pflanzenproben in Labore eingeschickt. Auch denen war das unbekannt, so dass das Ergebnis ohne Befund war. Auch heute noch ist die Tomatenrostmilbe eine kaum bekannte Krankheit. Weil selten, zum Glück. Und wird dadurch oft nicht erkannt. Insofern kannste froh sein, hier gelandet sein. Weils hier Leute gibt, die diesen Mist schon hatten und es gleich wiedererkennen.

    Aber wie erkennt man die Milbe nun?

    Entweder mit dem Auflichtmikroskop. Da gibts relativ günstige Geräte, die man per USB mit einem PC verbinden kann.

    Oder halt im fortgeschrittenen Zustand, so wie bei denen Pflanzen aktuell.

    Zunächst ähnelt das Schadbild an den Blättern denen der Spinnmilbe.

    Ganz eindeutig wird es dann, wenn die Stängel sich verfärben und so rostig (daher der Name) also olivgrün werden. Die Verfärbungen entstehen durch die massenhafte Einstiche in die Pflanzen.

    Ebenfalls durch solche Masseneinstiche entstehen diese korkige, mumifizierte Früchte. Das ist das zweite charakteristische Merkmal.

    Früchte und Stängel sind zu eindeutig für diese Milbe. Es gibt keine andere Krankheit, die so aussieht.

    Nun ist aber so, und das ist der Moment, wo es mir ganz schwer wird, bei Überbringung dieser Nachricht: Die Milbe zählt zu den gefürchtetsten Krankheiten.

    Die landläufig unter Tomaten- und Kartoffelgärtner gefürchtete Kraut- bzw. Braunfäule ist im Vergleich dazu der übliche, winterliche Schnupfen mit bissl Halsweh, währen die Milbe die todbringende Pest ist.

    Gegen Braunfäule kannst was tun: Regendach, spritzen, etc.

    Aber was willst hier tun?

    Nicht mal Bayer, welches ein großes Interesse am Verkauf hätte, kennt ein Akarizid (Nervengifte) welche die Milben abtötet.

    Ich müsste auch mal wieder googlen. Aber mein letzter Stand war der, dass es nicht so recht was gibt. Man kann das Leiden wohl lindern mit Akaraziden, Netzschwefel oder Raubmilben. Aber nicht ausrotten.

    Als ich die Milbe hatte, hab ich den Garten aufgegeben. Der Garten lag dann brach. 6 Jahre später hatte mein Bruder Lust auch mal zu gärtnern. Was war das Ergebnis? Die Milben haben die 6 Jahre überdauert und waren wieder da.

    Nun, gilt in diesem Garten wieder ein selbst auferlegtes Verbot für jegliche Nachtschattengewächse. Nun hat er Tomaten in Kübeln in Distanz zum Garten. Die sind bis heute milbenfrei. Der Teststeckling im Garten hats aber wieder gehabt.

    Es ist einfach eine Plage, ...
     

    Moonfreak

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    Auch charakteristisch ist, dass die Pflanzen nicht so recht aus dem Knick kommen. Obwohl optisch noch gesund. Tatsächlich ist es aber so, dass die unsichtbaren Milben da bereits die Pflanze schwächen und diese dadurch langsam(er) wächst.

    Oft sieht man auch einen dünn-drahtigen Wuchs der Stängel. Wie Geilwuchs. Das liegt am Katz-und-Maus Prinzip. Die Tomate will der Milbe abhauen und davon wachsen (Arterhaltungsprinzip der Tomate). Und die Milbe jagdt der Pflanze vom Boden aufsteigend in Richtung Triebspitze hinterher...
     

    Frau B aus C

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    Supernovae, danke für Deinen Ratschlag und werde meine zukünftigen Hinweise überdenken. Gut dass es Leute gibt, die solche Aufklärung betreiben. Macht Freude!?
     
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    Tubi

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    Ich hatte die Tomatenrostmilbe noch nicht. Aber ich hatte anhand des Schadbildes eine Vermutung. Und ich habe eine tolle App, die ich nur empfehlen kann. Dort habe ich das Beschriebene verglichen. Ich stelle hier meine Screenshot mit Verweis zu den Autoren, Hazera. Gibt für viele Gemüsekrankheiten gute Beschreibungen. Die App ist kostenlos.
    Text ist nicht vollständig, aber ich denke der Eindruck reicht.
    046D3C9F-4D20-445C-ADCD-0EA324C4ABE3.png68D5ACC9-7D8B-446D-8C09-0C31F0B133CF.png432EC487-3E8B-4D41-9263-BD2AD9F3A125.png
     

    Tubi

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    Vielen Dank für die Empfehlung - diese App klingt sehr nützlich! 👍
    Ja, ich habe die schon lange. Habe dann aber wegen dieser Fragestellung festgestellt, dass es seit 2020 eine komplett überarbeitete Version gibt.
    Der Colletotrichum Coccodes ist zwar nicht dabei. Aber vieles andere, das über das Standardmäßige hinaus geht. Ich war vorgestern nur begeistert, als ich sie runtergeladen hatte.
     

    Hardi

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    @Sunfreak vielen Dank für deine ausführlichen Hinweise. Das was ich bei mir habe, deckt sich voll mit deinen Angaben.
    Habe gestern noch etliche Zeit gegoogelt. Ist schon krass, diese Pest.
    Dieses Jahr ist durch, außer die unreifen noch ernten. Ich mache Komplettsarnierung - nur in desinfizierten Töpfen (Domestos oder so und Winterfrost).
    Zur Anzucht werde ich Abstand (auf dem Boden mit Kunstlicht) halten, will nicht unbedingt Alle Zimmerpflanzen entsorgen.
    Täglich genau beobachten, USB-Mikroskop schon bestellt,
    Keine Pflanzen für andere. Statt 180 Pflanzen nun nur noch 20.
    Ich besorge mir noch:
    Vieleicht hilfts.

    Anbei noch ein paar Bilder von heut
    Blatt.jpg
    Frucht1.jpg
    Frucht2.jpg
    FuzzyWuzzy.jpg
    IMG_20220724_110619_Rost.jpg
    IMG_20220724_112544.jpg
    Stil_Quer_OK2.jpg
     

    Tubi

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    Oh je, ja diese Bilder sind noch aussagekräftiger. Wie schrecklich!
    Ich denke, das die Plage erst nach der Anzucht kam.
     

    Taxus Baccata

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    Ich kann die Bilder gar nicht sehen. Das weckt alles grausige Erinnerungen. 🙈
    So etwas möchte man nicht nochmal erleben.

    @Hardi Dein Plan fürs nächste Jahr klingt gut, ich drücke die Daumen dass er funktioniert! 👍
     

    Tubi

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    @Hardi , hast Du die Nachbarin informiert? Wenn sie das auch hat, dann muss sie auch was machen. Sonst steckt Ihr Euch gegenseitig an!
     

    Hardi

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    Hi,
    Also ich muß euch nun mal von dem positiven Verlauf nach meinen Tomatenrostmilbenbefall vom letzten Jahr berichten.
    Nachdem ich nach den Postings hier wieder optimistischer in das Jahr 23 geschaut hatte, habe ich die die Sache 'Milben' mit allen mir denkbaren Dingen in Angriff genommen.
    - Die Topferde vom letzten Jahr habe ich im Garten verteilt im Gegensatz zu früher, wo ich diese immer mit neuer Erde gemischt habe.
    - Alle Töpfe(auch die Ansaatschalen) haben wir in der Regentonne gründlich mit der Bürste geschrubbt.
    - die Hauswand unterm Dachüberstand wo die Pflanzen zur Südseite stehen habe ich abgesprüht. Teilweise auch verdünnten Chlorex.
    - neue Rankbänder
    - Mikroskop für 15€ beim fixen Ali bestellt
    - Ansaatschalen immer mit Abstand zu Zimmerpflanzen gestellt.
    - Die Pflänzchen laufend mit dem Mikroskop betrachtet um bei früherkennung sofort eingreifen zu können.
    - auch bei den jungen Pflanzen wegen Weichhautmilben, die ich die letzten Jahre mehr oder weniger hatte und noch nicht kannte.
    (Habe sogar 6 Chilipflanzen vom letzten Jahr überwintert.)
    - bei Erkennung von Milben jeder Art, vor allem bei den überwinterten und Chili im ganz besonderen habe ich mit der Chemischen Keule vom Baumarkt und Neemöl reagiert. Wobei meine Beobachtungen sagen, das Neemöl die bessere Wahl war. Wirkungsvoll und ein Naturprodukt. Die Keule habe ich ab 10cm Pflanzenhöhe dann nicht mehr verwendet.
    Letzte Behandlung mit neemöl ca. Anfang Juni.
    Insgesamt ca. 12 x besprüht.

    Folgen: eine sowas von Fette Tomaten- & Chili - Eimerweise haben und ernten immer noch und an den Pflanzen nichts befallenes zu erkennen. ;-)
    Sogar die Testpflanzen im überdachten Freiland sind was geworden und hatten mittleren Ertrag und eigenartigerweise keine mir erkennbaren Anzeichen von Milben. Dafür kam dort massiv die Wühlmaus ab Juli. ;-( Naja, irgendwas ist immer.
    Und eine Pflanze im Freiland, bis jetzt ohne Braunfäule. Hat noch nie geklappt sonst.

    Ich hoffe das diese Infos jemanden weiterhelfen, der mit solchen Problemen kämpft und vor allen Dingen --> Nicht demotivierend lassen ! ;-))

    LG Hardi
     

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