Könnte man denn nicht etwas nützliches für den gewollten Anbau daraus ableiten?
Meine Anbaumethode ist der von
@Conya ähnlich.
Ich säe meine Tomaten nicht vor dem 20. März, meist sogar später. Da ist der Frühling schon fortgeschrittener und das brauch ich für meine Methode.
Keimen dürfen sie kuschelig-warm im Haus auf der Heizmatte. Sobald der Keimling da ist, geht es dann in den Garten.
Ich säe immer 1 Korn pro Schnapsbecher. Das stellt sicher, dass die ungekeimten Samen weiterhin optimale Keimtemperaturen erhalten. Und die Keimlinge dagegen optimale Lichtbedingungen.
Im Garten erhalten die Keimlinge von Tag 1 an volles Sonnenlicht, sofern diese scheint. Auch müssen sie mit nicht optimalen Temperaturen klar kommen. 4 °C ist bei mir die Schmerzgrenze.
Allerdings muss ich wachsam sein und das Wetter im Blick haben. Nachts kommen sie rein, wenns erforderlich ist. Tagsüber kommen sie in ein Mini-Gewächshaus, wenn es kalt/windig ist.
Auch muss ich durchaus auch mal über meinen Stolz springen, und sie an die Fensterbank packen, wenn es das Wetter nicht zulässt, sie tagsüber in Garten zu tun. Muss dann halt sein, aber ich verzichte nach Möglichkeit darauf.
Mittlerweile hab ich ein gutes, isoliertes Gewächshaus mit tiefen Fundament. Das macht mir die Aufzucht viel, viel einfacher.
Im Gewächshaus wachsen außerdem allerlei wilde Keimlinge. Die sind dann sogar noch schöner und weiter als die von mir gesäten Tomaten.
Ziel ist bei mir immer, dass die Tomaten vom Baby-Alter an optimal abgehärtet sind. Ich mag keine verweichlichten Haustomaten, die an der dunklen Fensterbank nach der Sonne lechtzen.
Aber da muss jeder sein eigenes Ding finden. Jeder hat sein eigenes Set und Setting.
Meine Ackertomaten hab ich z.B. nie gegossen. Funktioniert bei Tomaten im Topf oder Kübel schon mal gar nicht...