Zwei Tomatenpflanzen in einem Loch..?

Taxus Baccata

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Ihr Lieben, mal eine ganz andere Frage - in russischen Foren hab ich jetzt immer wieder gelesen, dass manche zwei Tomatenpflanzen nebeneinander in ein Pflanzloch setzen und diese dann eintriebig ziehen.
Der Vorteil klingt schlüssig: mehr Ernte in kürzerer Zeit... da ja jede Pflanze für sich genommen eintriebig ist, aber vom Platzbedarf her ist es vordergründig so als hätte man eine zweitriebige Pflanze.
Wird natürlich, wenn ich das recht verstanden habe, nicht mit Cocktailtomaten gemacht sondern mit großen Ochsenherzen und Fleischtomaten.

Was meint ihr, könnte das was bringen..? Oder hat das schonmal jemand ausprobiert..?

Ich möchte es dieses Jahr mal mit einer Sorte ausprobieren und beobachten wie sich das verhält.
 
  • Pyromella

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    Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber mir erschließt sich der Vorteil nicht.

    Die Pflanzen stehen so eng, dass sie sich in der Wurzelbildung behindern dürften. Ob nun eine Pflanze sich mit viel Platz ausdehnt und einen Wurzelballen vom Volumen eines 20l-Topfes füllt, dabei zwei Triebe versorgt oder ob zwei Pflanzen jeweils die Hälfte füllen und jede einen Trieb versorgt, dürfte auf das Gleiche rauskommen, wenn ich keinen Denkfehler drin habe. (Nur kann man bei zwei Pflanzen natürlich zwei unterschiedliche Sorten nehmen.) :fragend:
     

    Taxus Baccata

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    @Pyromella der Denkfehler ist, dass vom Boden die Rede ist. 😉
    Wo die Wurzeln locker einen Meter nach unten und zu allen Seiten können.
    Im Kübel macht das sicherlich keinen Sinn. Da würde ich das auch nicht machen.
    Da macht so ein "Quetschen" höchstens wegen der Vielfalt Sinn, wenn man möglichst viele Sorten unterbringen möchte/muss, aber sicherlich nicht, um den Ertrag zu steigern.
     
  • SebDob

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    Busch als Busch, Rest eintriebig.

    Pflanzen brauchen Substrat.
     
  • Taxus Baccata

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    Busch als Busch, Rest eintriebig.

    Pflanzen brauchen Substrat.
    Das wäre ja mit dem Boden reichlich vorhanden. Es geht ja nicht um Anbau im Kübel.

    Aber ich sehe, es hat hier noch keiner ausprobiert 😉
    Dann mache ich das dieses Jahr einfach mal mit einer Sorte.

    Eintriebig ziehe ich persönlich nichts, das wirft mir nicht genug Ernte ab...
     

    Tubi

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    Ihr Lieben, mal eine ganz andere Frage - in russischen Foren hab ich jetzt immer wieder gelesen, dass manche zwei Tomatenpflanzen nebeneinander in ein Pflanzloch setzen und diese dann eintriebig ziehen.
    Der Vorteil klingt schlüssig: mehr Ernte in kürzerer Zeit..
    Ich weiß gar nicht ob ich das wollte…🙈
    Interessant wäre in meinem Fall, ob dann beide sterben, wenn der Pilz eine erwischt.
    Aber guter Gedanke. Dann könnte man statt 150 Pflanzen 300 setzen. 😀
    Ich denke nicht, dass es mehr Ertrag gibt. Aber man könnte eine noch größere Vielfalt haben. Aber da ich mich dieses Jahr im Veredeln versuchen will, muss ich eh 3 Mal soviel Pflanzen anziehen wie ich benötige.

    Das Projekt versuche ich dann mal wann anders. Da muss man auch sicher sehr hinterher sein und auch Spalttriebe rigoros entfernen. Die Zeit habe ich einfach nicht. Dennoch eine gute Idee.

    Vielleicht kriegt man dann auch mehr Früchte > 1 kg.
     
  • Taxus Baccata

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    Aber da ich mich dieses Jahr im Veredeln versuchen will,
    Ui, was veredelst du, @Tubi..?

    Wie viele Pflanzen hattest Du letztes Jahr in Erde gesetzt?
    Und in welchen Abständen?
    Ich setze die Pflanzen so mit ca. 50cm Abstand.

    Meine Beobachtung ist, dass Wachstum und Ernte im Boden kaum Grenzen gesetzt sind (bis auf genetische natürlich), dass es im Kübel aber (selbst 50 Liter) ganz anders aussieht.

    Ich hatte schon Fälle, wo die Pflanzen am Boden langgekrochen sind und die Geiztriebe sich selbst im Boden als quasi "neue Pflanzen" verwurzelt haben - war toll, so viele Früchte hatte ich noch nie. Leider war das das schlimme Braunfäule-Jahr...(2021)

    Ich halte recht viel vom Gartenbau, den die Russen betreiben... daher denke ich, dass ich das wirklich mal ausprobieren werde. :)
    Im ungünstigsten Fall, was kann schon passieren?
    Zumal ich es ja nur mit einer oder höchstens zwei Sorten versuchen möchte.
    Sollte es gut funktionieren, ließe sich das in der nächsten Saison immer noch ausweiten.

    Einziger Nachteil, evtl., denke genau wie du, das Ausgeizen könnte stressig werden. Das schaue ich mir mal an.
     

    Tubi

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    Ui, was veredelst du, @Tubi..?
    Tomatenpflanzen.
    Ich setze die Pflanzen so mit ca. 50cm Abstand.
    Ok. Das sind ganz andere Voraussetzungen.
    Nur im Folienhaus und Gewächshaus habe ich große zwischen 50 und 60 cm Abstände.
    Meine Beobachtung ist, dass Wachstum und Ernte im Boden kaum Grenzen gesetzt sind (bis auf genetische natürlich), dass es im Kübel aber (selbst 50 Liter) ganz anders aussieht.
    Tomatenpflanzen wollen aber Luft, um schnell abzutrocknen.
    Ich hatte schon Fälle, wo die Pflanzen am Boden langgekrochen sind und die Geiztriebe sich selbst im Boden als quasi "neue Pflanzen" verwurzelt haben - war toll, so viele Früchte hatte ich noch nie. Leider war das das schlimme Braunfäule-Jahr...(2021)
    Ja, die reifen dann leider nicht. Dann lieber weniger und reif.
    Ich halte recht viel vom Gartenbau, den die Russen betreiben... daher denke ich, dass ich das wirklich mal ausprobieren werde. :)
    Die haben aber anderes Klima.
    Im ungünstigsten Fall, was kann schon passieren?
    Braunfäule.
    Zumal ich es ja nur mit einer oder höchstens zwei Sorten versuchen möchte.
    Sollte es gut funktionieren, ließe sich das in der nächsten Saison immer noch ausweiten.

    Einziger Nachteil, evtl., denke genau wie du, das Ausgeizen könnte stressig werden. Das schaue ich mir mal an.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Taxus Baccata

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    Aber Tubi, wo ist denn der Unterschied vom Platz her ob ich eine Pflanze zweitriebig (ich mache eh minimum viertriebig) wachsen lasse oder zwei Triebe aus separaten Wurzeln kommen..?
    Ich glaube nicht dass das von der Braunfäule her einen Unterschied macht... (im Vergleich zur mehrtriebig gezogenen Pflanze)


    Das war mir schon klar :grinsend:
    Ich meinte welche Sorten - auf welche Unterlagen..?
     

    Taxus Baccata

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    Die haben aber anderes Klima.
    Stimmt so nicht ganz... Russland ist ein riesiges Land mit mehreren Klimazonen. Natürlich haben sie von subtropischem Klima bis zum sibirischen von allem etwas, was wir so nicht haben - es wird dort aber auch (gerade von Privatleuten) unter klimatischen Bedingungen angebaut, die unseren sehr ähnlich sind. Es leben ja nicht alle Russen an den Südhängen des Kaukasus oder in Sibirien. 😉
     

    Taxus Baccata

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    Ich würde zudem noch einen Vorteil in der Methode sehen, falls sie sich bewähren würde... man müsste nicht so strikt Ein-Korn-Methode machen, hätte noch ein Backup und würde die Pflanzen trotzdem unterbringen.
    Ich werde mir das, wie gesagt, mal mit einer oder zwei Sorten ansehen ob es lohnt/etwas bringt.
     

    berggeschrey

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    Beim pikieren mache ich das so , wenn es sich ergibt kommen zwei Pflänzchen in einen Topf . Bei der einen werden die ersten Blüten entfernt und die andere wird dann gekappt . Sie sehen meistens besser aus als die Einzelgänger . Ich lade mal ein Bild hoch . Ich fange aber erst so um den 15.03. mit der Aussaat an .
     

    Taxus Baccata

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    Wenn man sie z.B. mit einem Abstand von 25 cm setzt, kann man beide mit einer Schnur gerade nach oben ziehen und die Wurzeln kommen sich weniger in die Quere.
    Aber stört die Wurzeln das denn so sehr wenn nach allen Richtungen Platz ist..? :fragend:
    Ich hatte schon zwei Tomatenpflanzen (der Sorten halber) auf engem Raum im selben Kübel. Sicher - keine Ertragssteigerung, aber dafür auch sonst keine Probleme...
     

    Tubi

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    Beim pikieren mache ich das so , wenn es sich ergibt kommen zwei Pflänzchen in einen Topf . Bei der einen werden die ersten Blüten entfernt und die andere wird dann gekappt . Sie sehen meistens besser aus als die Einzelgänger . Ich lade mal ein Bild hoch . Ich fange aber erst so um den 15.03. mit der Aussaat an .
    Aber letztendlich lässt Du dann nur eine wachsen, ja? Das habe ich auch schonmal gemacht.
     

    Conya

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    Eintriebig ziehe ich persönlich nichts, das wirft mir nicht genug Ernte ab...
    Aha, dann weißte doch aber schon was bei dem Projekt als Ertrag zu erwarten ist.:grinsend:
    Eintriebig gezogene Fleischtomaten ergeben in der Regel etwas größere, aber dafür zahlenmäßig weniger Früchte. Will man weniger große, dafür von der Anzahl her mehr Früchte bei Einzeltrieben erhalten steckt man zwei in ein Loch und lässt sie dichter zusammen als man es sonst tun würde.
    So wirklich Sinn macht das für mich nicht, aber wenn Du es testen möchtest werde ich das sicher interessiert beobachten, also gutes Gelingen.(y)

    Im ungünstigsten Fall, was kann schon passieren?
    Nun ja, das Thema Braunfäule oder andere Krankheiten kann durchaus eine Rolle spielen, z. B. dann wenn eine recht widerstandsfähige Sorte durch die fehlende Distanz zu ihrer anfälligeren Nachbarpflanze leichter und intensiver mit dem Erreger konfrontiert wird.

    es wird dort aber auch (gerade von Privatleuten) unter klimatischen Bedingungen angebaut, die unseren sehr ähnlich sind
    Du sagst es, sie sind ähnlich, nicht identisch, die Böden sind anders, der Druck durch Schadorganismen und deren Arten oder dem Zeitpunkt des Befalls ist abweichend und Vieles mehr.
    Dennoch spricht nichts dagegen so einen Versuch zu machen, in meiner Gegend hat das keine Vorteile gebracht, aber vielleicht ist das in deiner Region anders...?
    Das wird man denn abwarten müssen :)

    Aber stört die Wurzeln das denn so sehr wenn nach allen Richtungen Platz ist..? :fragend:
    Nicht unbedingt, aber manche Sorten scheinen sich nicht so gut miteinander zu vertragen, zumindest nicht im Wurzelbereich.

    Wenn man mehrere Tomatensamen gemeinsam in ein kleines Saatgefäß gibt keimen sie oftmals besser, vor allem wenn die Saat schon älter ist, aber kaum kommen sie über das Keimblattstadium hinaus beginnen im Wurzelbereich die ersten "Kämpfe" um den besten Platz, deshalb soll man sie auch nicht zu spät pikieren.

    LG Conya
     

    Taxus Baccata

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    Nicht unbedingt, aber manche Sorten scheinen sich nicht so gut miteinander zu vertragen, zumindest nicht im Wurzelbereich.
    Ich würde zwei Pflanzen derselben Sorte nehmen.

    Ich glaube @Wachtlerhof schrieb mehrmals, dass sie bis zu 10 Pflanzen in einen Topf setzen würde (verschiedene Sorten?) und dass das gut klappen würde.
    Ich hatte natürlich auch schon oft verschiedene Sorten in einem Kasten/Kübel und habe da nie Nachteile bemerkt.
    Auf dem Balkon habe ich das ohnehin jedes Jahr in den Kästen - aber schon mit entsprechend Platz und Abstand (dh ein 60 Liter-Kastrn für zwei Pflanzen)
    Hatte sie aber auch schon enger (zwei Pflanzen in 5-10 Litern Erde) und es hat nicht gestört, und beide Sorten wuchsen und trugen ganz normal.

    Nur - eben noch nie eintriebig und zwei im selben Loch mit einem solchen Ziel/einer solchen Erwartung.



    Du sagst es, sie sind ähnlich, nicht identisch, die Böden sind anders, der Druck durch Schadorganismen und deren Arten oder dem Zeitpunkt des Befalls ist abweichend und Vieles mehr.
    Ja, aber das ist ja überall wirklich sehr anders und sehr unterschiedlich. Allein bei dir dürfte es sehr anders sein als bei mir, usw.
    Und wir kaufen doch alle auch Samen aus sämtlichen Teilen der EU und sogar auch Übersee und tauschen uns auch mit Leuten aus anderen Ländern über den Anbau aus...
    Nirgends herrschen exakt dieselben Bedingungen.


    Nun ja, das Thema Braunfäule oder andere Krankheiten kann durchaus eine Rolle spielen, z. B. dann wenn eine recht widerstandsfähige Sorte durch die fehlende Distanz zu ihrer anfälligeren Nachbarpflanze leichter und intensiver mit dem Erreger konfrontiert wird.
    Da habe ich wenig Sorge. Entweder der Befall wird sämtliche Pflanzen dahinraffen (wie in 2021, aber da hatte ich noch kein GWH und keinen Unterstand) oder es wird so funktionieren wie sonst auch.
    Dichter als wenn ich eine Pflanze viertriebig wachsen lasse wird es ja nicht werden.

    Ich gucke mir einfach mal an ob es einen Unterschied im Vergleich zur Einzelhaltung mit mehr Trieben macht oder nicht.
     

    Taxus Baccata

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    Ertragreicher und früher.
    Dh man könnte quasi eine späte Sorte durch eine solche Unterlage verfrühen..?
    Oder eine Sorte, die gut schmeckt, deren Ertrag aber nicht berauschend ist, auf diese Weise zu mehr Leistung bringen..?
    Komisch, aus dem Obstbau kenne ich das Prinzip natürlich gut, aber irgendwie hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, dass das so auch mit Tomaten funktionieren kann
     

    Celtis

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    sinnvoller ist eine Pflanze, die man dann 2 triebig zieht
     

    FrauSchulze

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    Ich hab das Veredeln vor vielen Jahren mal versucht. hatte mir extra ein Skalpell gekauft und einen möglichst glatten Schnitt zu bekommen. Am Ende überlebte keine mein Frankenstein Experiment 🫣 ich war da wohl nicht so talentiert 🤣
     

    Taxus Baccata

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    sinnvoller ist eine Pflanze, die man dann 2 triebig zieht
    Das war nicht meine Frage, ich ziehe seit über 20 Jahren Tomaten, und habe sie schon 2- bis 6- triebig gezogen, mir ging es darum ob schon jemand etwas von der obigen Methode gehört oder sie gar ausprobiert hat.

    Diese Info fand ich auf jeden Fall sehr interessant:
    Eintriebig gezogene Fleischtomaten ergeben in der Regel etwas größere, aber dafür zahlenmäßig weniger Früchte. Will man weniger große, dafür von der Anzahl her mehr Früchte bei Einzeltrieben erhalten steckt man zwei in ein Loch und lässt sie dichter zusammen als man es sonst tun würde.
    Ich werde das beobachten...
     

    Celtis

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    Das war nicht meine Frage, ich ziehe seit über 20 Jahren Tomaten, und habe sie schon 2- bis 6- triebig gezogen, mir ging es darum ob schon jemand etwas von der obigen Methode gehört oder sie gar ausprobiert hat.

    Diese Info fand ich auf jeden Fall sehr interessant:

    Ich werde das beobachten...
    dann beantworte ich die Frage eben anders, es macht keinen Sinn, weil es nichts anderes ist als 2 triebig ziehen ;)
     

    Wachtlerhof

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    ... dass sie bis zu 10 Pflanzen in einen Topf setzen würde (verschiedene Sorten?) und dass das gut klappen würde. ...
    Meine Tomaten pflanze ich seit vielen Jahren in große Pötte. Pro Pott setze ich zwischen 10 und 14 Pflanzen. Die Tomaten bekommen diese Wellenstäbe, worum sie gewickelt werden. Die Geiztriebe wickel ich zusätzlich mit drumherum. Die Stäbe stecke ich schräg nach außen in die Pötte. Wenn ich von einer Tomatensorte mehrere Pflanzen hab, dann werden sie im Pott direkt nebeneinander gepflanzt. Ansonsten pflanze ich die Tomaten wie sie grad kommen. All die Jahre habe ich mit dem Ausgeizen ziemlich geschlampert, d.h. es sind immer mehrere Triebe pro Pflanze gewachsen. War immer sehr zufrieden mit den Pflanzen und der Ernte. Im letzten Jahr habe ich mich gaaaannnnnz fürchterlich angestrengt und sehr brav ausgegeizt, so, wie ich es hier im Forum immer wieder gelesen hab. Mach ich nicht mehr. Die Pflanzen waren nicht gesünder, die Tomaten nicht schöner, aber die Ernte war deutlich weniger.

    Je mehr Tomaten im Pott sind, desto mehr muss halt auf Düngen und Gießen geachtet werden.
     

    Rosabelverde

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    Ich stehe auf einem mächtig dicken Schlauch und hab noch immer nicht verstanden, welchen Vorteil es haben sollte, 2 Pflanzen in 1 Pflanzloch zu setzen, außer dass ich mehr Sorten als bisher gleichzeitig wachsen lassen kann. Wenn ich das denn wollte.

    Hab doch im Gewächshaus eh schon jedes Jahr Dschungel mit nur 1 Pflanze pro Wuchsplatz.
     

    Taxus Baccata

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    @Rosabelverde es geht nicht um mehr Sorten sondern um zwei Pflanzen der jeweils gleichen Sorte.

    Hab doch im Gewächshaus eh schon jedes Jahr Dschungel mit nur 1 Pflanze pro Wuchsplatz
    Dann geizt du wahrscheinlich nicht aus, oder?

    Hintergrund ist der, dass eintriebig gezogene Tomaten die Früchte in kürzerer Zeit zur Reife bringen können - natürlich hängt es auch noch von anderen Faktoren wie Wetter und Pflege ab.

    Und es ging um den Anbau in Erde, wo der Platz nach unten und zu den Seiten hin für die Wurzeln nicht begrenzt ist, nicht um Anbau im Kübel. (Wobei das sicher ähnlich funktioniert, wie @Wachtlerhof beweist, wenn man ordentlich mit Wasser und Dünger hinterher ist.)


    Ich werde es ausprobieren, da meine bisherigen Beobachtungen genau so sind wie die von @Wachtlerhof.
    Nur, dass es mir im Kübel zu aufwendig wäre, vermutlich könnte man - genau wie @Wachtlerhof - selbst im Kübel einen ganz bemerkenswerten Ertrag auf diese Weise haben, nur bin ich persönlich etwas "düngefaul", da ist es im Erdboden einfacher, weil die Pflanzen sich dort leichter holen können, was sie brauchen.
     

    Tubi

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    Ich hab das Veredeln vor vielen Jahren mal versucht. hatte mir extra ein Skalpell gekauft und einen möglichst glatten Schnitt zu bekommen. Am Ende überlebte keine mein Frankenstein Experiment 🫣 ich war da wohl nicht so talentiert 🤣
    Welche Unterlagen hattest Du gesät? Und was hast Du zur Verbindung genutzt?
     

    Taxus Baccata

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    Ich kann mir übrigens vorstellen, dass diese Methode bei Cherrytomaten nicht wirklich Sinn macht, da diese ja meist recht uniforme Früchte produzieren, und das in großer Anzahl.
    Aber gerade bei den Ochsenherzen hatte ich schon Sorten, wo die Pflanzen zweitriebig nur sehr wenig trugen und die ersten Früchte riesengroß wurden und die weiteren Früchte sehr klein blieben.
    Auch Flaschentomaten gibt es, die einen niedrigen Ertrag haben, lange zur Reife brauchen, aber aufgrund des köstlichen Geschmacks den Anbau dennoch lohnen.
    In den russischen Foren ging es um solche Sorten, und ich werde es natürlich nicht mit Cocktailtomaten versuchen. 😉
     

    FrauSchulze

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    Welche Unterlagen hattest Du gesät? Und was hast Du zur Verbindung genutzt?
    Da fragst du mich was... Es ist bestimmt 12 Jahre her. Ich hätte mir damals viele Videos auf YouTube angeschaut und es dann einfach versucht nachzumachen...ich weiß es nicht mehr genau.
     

    Tubi

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    Da fragst du mich was... Es ist bestimmt 12 Jahre her. Ich hätte mir damals viele Videos auf YouTube angeschaut und es dann einfach versucht nachzumachen...ich weiß es nicht mehr genau.
    Wow! Vor 12 Jahren hatte ich grade erst begonnen über Tomatenanbau im größeren Stil nachzudenken. Da warst Du meiner Zeit deutlich voraus.
     

    FrauSchulze

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    Ich hatte keinen großen Stil. Das war zu der Zeit als ich versucht habe Dinge im Wintergarten abzubauen. Da hatte ich auch immer Gurken Indoor wachsen bis die alle Spinnmilben hatten... vielleicht war es auch 2013 oder 2014? Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls vor den Kindern. Da hatte ich noch Zeit für sowas.
    Oder waren es Gurken die ich versucht habe zu Veredeln... Vielleicht auf Kürbisunterlage?? Ich weiß nicht mehr, ich hab an irgendwelchen Pflanzen rumgedoktort die dann starben. 😅
     

    Supernovae

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    zwei Tomatenpflanzen nebeneinander in ein Pflanzloch setzen und diese dann eintriebig ziehen.
    Der Vorteil klingt schlüssig: mehr Ernte in kürzerer Zeit... da ja jede Pflanze für sich genommen eintriebig ist, aber vom Platzbedarf her ist es vordergründig so als hätte man eine zweitriebige Pflanze.
    Also ich habe es noch nicht gemacht, es klinkt für mich aber durchaus spannend.

    Eintriebig gezogene Fleischtomaten, bringen größere jedoch weniger Früchte zum Vorschein, wenn ich @Conya richtig verstanden habe.
    Sie haben allerdings das selbe Platzangebot wie eine zweitriebig gezogene Pflanze.
    Wenn man diese beiden Ausgangssituationen jetzt noch mit einer solitären Eintriebigen, über den Ertrag vergleicht, könnte man da durchaus Rückschlüsse ziehen.

    Ich würde bei diesen Versuch gerne mitmachen und einen von meinen Ehlo-Töpfen (100l) für die drei Modelle, für die Wissenschaft, spenden.
    Die Sorte muss natürlich auch die selbe sein und dafür habe ich die "Pink Brandywine" gerade auserkoren.
    (ich habe mir die (leckere) Selektion von Saflax nochmal bestellt, da ich keine Saat mehr hatte und die Verhütung letztes Jahr nicht funktioniert hat)
     

    Taxus Baccata

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    Oh wie schön, @Supernovae. Freue mich sehr. :)
    Dann bin ich sehr gespannt wie unser Versuch läuft. 👍
    Und du hast Recht... es müsste eine solitär eintriebig gezogene zum Vergleich dazu. Eigentlich auch noch eine solitär zweitriebig gezogene, oder?
     

    Supernovae

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    es müsste eine solitär eintriebig gezogene zum Vergleich dazu. Eigentlich auch noch eine solitär zweitriebig gezogene, oder?
    Ja genau, deshalb schrieb ich ja alle drei Ansätze.
    (Eine Eintriebige, eine Zweitriebige und zwei Eintriebige zusammen)
    Damit es vergleichbar ist müssen sie alle in der gleichen Erde stehen und es muss die selbe Sorte sein.
    Deshalb die Idee mit dem großem Eloh-Topf, das sind 100L und damit müssten alle drei gut auskommen, denke ich mal.
     

    FrauSchulze

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    Den Vorteil, den ich sehen würde wäre die Sortenvielfalt. Bei begrenztem Platz könnte man so mehr Sorten zum probieren testen. Ich würde es daher nur mit Sorten testen, die ich noch nicht kenne und nur mal probieren will. Von denen braucht man ja nicht immer Masse. Bei den guten Sorten, von denen ich Ertrag haben möchte, würde ich es nicht machen und diese wohl mehrtriebig ziehen. Aber wenn ich z.B. 2 neue habe und zu wenig Platz für beidr habe und zu große Not um mich zu entscheiden, wäre es doch attraktiv beide probieren zu können um im nächsten Jahr vielleicht zu entscheiden, ob eine wiederkommt und dann 'mehrträger' wird. Es wäre quasi die Variante zum verkoszen bevor sie einen 'Massenproduktionsplatz' bekommen. Was nicht so dolle schmeckt, hat dann wenigstens nicht so viel Platz verschwendet.
    Nur würde ich wohl dann keine unverhüteten Samen nehmen. Das wäre mir dann noch zu nah...
     

    01goeran

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    Bin sehr auf euren Versuch gespannt.

    Neben dem reinen Ertrag wäre noch der Pflegeaufwand interessant, sprich eigentlich müßte man noch mehr Töpfe nutzen.

    Denn zwei Pflanzen im einem Pflanzloch brauchen sicher mehr Wasser und Dünger um einen ähnlichen Ertrag wie eine alleinige Pflanze zu generieren.
     

    Taxus Baccata

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    @01goeran ich werde den Versuch im Boden machen... im Kübel weiß ich in etwa, wie sie sich verhalten. Aber es ist mir tatsächlich mit Wasser und Dünger auch zuviel Arbeit.
     

    Taxus Baccata

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    Mir fällt gerade ein, dass es auf einem unserer Beerenfelder auch ein Tomatenhaus gab. Da wurden die Stiele mit Schnüren aufgeleitet... und auf dem Boden lag eine Plane, denke gegen Austrockung.
    Aus einem Loch (in der Plane) kamen immer zwei Stiele, aber nicht von derselben Pflanze.
    Die Pflanzen trugen überreich.
    Das fällt mir jetzt gerade in dem Zusammenhang wieder ein...

    Ich bin jetzt auch sehr gespannt darauf, was bei dem Versuch herauskommen wird.
     
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