Zwei Tomatenpflanzen in einem Loch..?

Taxus Baccata

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Ihr Lieben, mal eine ganz andere Frage - in russischen Foren hab ich jetzt immer wieder gelesen, dass manche zwei Tomatenpflanzen nebeneinander in ein Pflanzloch setzen und diese dann eintriebig ziehen.
Der Vorteil klingt schlüssig: mehr Ernte in kürzerer Zeit... da ja jede Pflanze für sich genommen eintriebig ist, aber vom Platzbedarf her ist es vordergründig so als hätte man eine zweitriebige Pflanze.
Wird natürlich, wenn ich das recht verstanden habe, nicht mit Cocktailtomaten gemacht sondern mit großen Ochsenherzen und Fleischtomaten.

Was meint ihr, könnte das was bringen..? Oder hat das schonmal jemand ausprobiert..?

Ich möchte es dieses Jahr mal mit einer Sorte ausprobieren und beobachten wie sich das verhält.
 
  • Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber mir erschließt sich der Vorteil nicht.

    Die Pflanzen stehen so eng, dass sie sich in der Wurzelbildung behindern dürften. Ob nun eine Pflanze sich mit viel Platz ausdehnt und einen Wurzelballen vom Volumen eines 20l-Topfes füllt, dabei zwei Triebe versorgt oder ob zwei Pflanzen jeweils die Hälfte füllen und jede einen Trieb versorgt, dürfte auf das Gleiche rauskommen, wenn ich keinen Denkfehler drin habe. (Nur kann man bei zwei Pflanzen natürlich zwei unterschiedliche Sorten nehmen.) :fragend:
     
    @Pyromella der Denkfehler ist, dass vom Boden die Rede ist. 😉
    Wo die Wurzeln locker einen Meter nach unten und zu allen Seiten können.
    Im Kübel macht das sicherlich keinen Sinn. Da würde ich das auch nicht machen.
    Da macht so ein "Quetschen" höchstens wegen der Vielfalt Sinn, wenn man möglichst viele Sorten unterbringen möchte/muss, aber sicherlich nicht, um den Ertrag zu steigern.
     
  • Busch als Busch, Rest eintriebig.

    Pflanzen brauchen Substrat.
     
  • Busch als Busch, Rest eintriebig.

    Pflanzen brauchen Substrat.
    Das wäre ja mit dem Boden reichlich vorhanden. Es geht ja nicht um Anbau im Kübel.

    Aber ich sehe, es hat hier noch keiner ausprobiert 😉
    Dann mache ich das dieses Jahr einfach mal mit einer Sorte.

    Eintriebig ziehe ich persönlich nichts, das wirft mir nicht genug Ernte ab...
     
    Ihr Lieben, mal eine ganz andere Frage - in russischen Foren hab ich jetzt immer wieder gelesen, dass manche zwei Tomatenpflanzen nebeneinander in ein Pflanzloch setzen und diese dann eintriebig ziehen.
    Der Vorteil klingt schlüssig: mehr Ernte in kürzerer Zeit..
    Ich weiß gar nicht ob ich das wollte…🙈
    Interessant wäre in meinem Fall, ob dann beide sterben, wenn der Pilz eine erwischt.
    Aber guter Gedanke. Dann könnte man statt 150 Pflanzen 300 setzen. 😀
    Ich denke nicht, dass es mehr Ertrag gibt. Aber man könnte eine noch größere Vielfalt haben. Aber da ich mich dieses Jahr im Veredeln versuchen will, muss ich eh 3 Mal soviel Pflanzen anziehen wie ich benötige.

    Das Projekt versuche ich dann mal wann anders. Da muss man auch sicher sehr hinterher sein und auch Spalttriebe rigoros entfernen. Die Zeit habe ich einfach nicht. Dennoch eine gute Idee.

    Vielleicht kriegt man dann auch mehr Früchte > 1 kg.
     
  • Aber da ich mich dieses Jahr im Veredeln versuchen will,
    Ui, was veredelst du, @Tubi..?

    Wie viele Pflanzen hattest Du letztes Jahr in Erde gesetzt?
    Und in welchen Abständen?
    Ich setze die Pflanzen so mit ca. 50cm Abstand.

    Meine Beobachtung ist, dass Wachstum und Ernte im Boden kaum Grenzen gesetzt sind (bis auf genetische natürlich), dass es im Kübel aber (selbst 50 Liter) ganz anders aussieht.

    Ich hatte schon Fälle, wo die Pflanzen am Boden langgekrochen sind und die Geiztriebe sich selbst im Boden als quasi "neue Pflanzen" verwurzelt haben - war toll, so viele Früchte hatte ich noch nie. Leider war das das schlimme Braunfäule-Jahr...(2021)

    Ich halte recht viel vom Gartenbau, den die Russen betreiben... daher denke ich, dass ich das wirklich mal ausprobieren werde. :)
    Im ungünstigsten Fall, was kann schon passieren?
    Zumal ich es ja nur mit einer oder höchstens zwei Sorten versuchen möchte.
    Sollte es gut funktionieren, ließe sich das in der nächsten Saison immer noch ausweiten.

    Einziger Nachteil, evtl., denke genau wie du, das Ausgeizen könnte stressig werden. Das schaue ich mir mal an.
     
    Ui, was veredelst du, @Tubi..?
    Tomatenpflanzen.
    Ich setze die Pflanzen so mit ca. 50cm Abstand.
    Ok. Das sind ganz andere Voraussetzungen.
    Nur im Folienhaus und Gewächshaus habe ich große zwischen 50 und 60 cm Abstände.
    Meine Beobachtung ist, dass Wachstum und Ernte im Boden kaum Grenzen gesetzt sind (bis auf genetische natürlich), dass es im Kübel aber (selbst 50 Liter) ganz anders aussieht.
    Tomatenpflanzen wollen aber Luft, um schnell abzutrocknen.
    Ich hatte schon Fälle, wo die Pflanzen am Boden langgekrochen sind und die Geiztriebe sich selbst im Boden als quasi "neue Pflanzen" verwurzelt haben - war toll, so viele Früchte hatte ich noch nie. Leider war das das schlimme Braunfäule-Jahr...(2021)
    Ja, die reifen dann leider nicht. Dann lieber weniger und reif.
    Ich halte recht viel vom Gartenbau, den die Russen betreiben... daher denke ich, dass ich das wirklich mal ausprobieren werde. :)
    Die haben aber anderes Klima.
    Im ungünstigsten Fall, was kann schon passieren?
    Braunfäule.
    Zumal ich es ja nur mit einer oder höchstens zwei Sorten versuchen möchte.
    Sollte es gut funktionieren, ließe sich das in der nächsten Saison immer noch ausweiten.

    Einziger Nachteil, evtl., denke genau wie du, das Ausgeizen könnte stressig werden. Das schaue ich mir mal an.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Aber Tubi, wo ist denn der Unterschied vom Platz her ob ich eine Pflanze zweitriebig (ich mache eh minimum viertriebig) wachsen lasse oder zwei Triebe aus separaten Wurzeln kommen..?
    Ich glaube nicht dass das von der Braunfäule her einen Unterschied macht... (im Vergleich zur mehrtriebig gezogenen Pflanze)


    Das war mir schon klar :grinsend:
    Ich meinte welche Sorten - auf welche Unterlagen..?
     
    Die haben aber anderes Klima.
    Stimmt so nicht ganz... Russland ist ein riesiges Land mit mehreren Klimazonen. Natürlich haben sie von subtropischem Klima bis zum sibirischen von allem etwas, was wir so nicht haben - es wird dort aber auch (gerade von Privatleuten) unter klimatischen Bedingungen angebaut, die unseren sehr ähnlich sind. Es leben ja nicht alle Russen an den Südhängen des Kaukasus oder in Sibirien. 😉
     
    Ich würde zudem noch einen Vorteil in der Methode sehen, falls sie sich bewähren würde... man müsste nicht so strikt Ein-Korn-Methode machen, hätte noch ein Backup und würde die Pflanzen trotzdem unterbringen.
    Ich werde mir das, wie gesagt, mal mit einer oder zwei Sorten ansehen ob es lohnt/etwas bringt.
     
    Beim pikieren mache ich das so , wenn es sich ergibt kommen zwei Pflänzchen in einen Topf . Bei der einen werden die ersten Blüten entfernt und die andere wird dann gekappt . Sie sehen meistens besser aus als die Einzelgänger . Ich lade mal ein Bild hoch . Ich fange aber erst so um den 15.03. mit der Aussaat an .
     
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