Was kocht ihr heute?

  • Dein Fastenmahl besteht aus lauter Leckereien und gefällt mir sehr! Was für ein Dressing kriegt der Fenchelsalat? (Kann es sein, dass der sich zusätzlich über eine Handvoll Walnüsse freuen würde? In meinem Chicoree-Ananassalat sind immer gemörserte Walnüsse, in deiner Komposition stell ich mir die auch gut vor.)

    Falls keiner was anderes geplant hat, könnte es heute den letzten Grünkohl vom Beet geben.
     
    Rosabel, der Fenchelsalat durfte sich über eine Handvoll Walnüsse und Pinienkerne, angeröstet in Olivenöl mit Honig, freuen.
    Das Dressing war ganz einfach gehalten: weißer Balsamico, Salz, Pfeffer und Olivenöl.
    Und als grüne Krönung: fein geschnittenes Fenchelgrün.
     
  • Die Reste sind dürftig, werden wohl nur noch für eine bescheidene Mahlzeit ausreichen. :oops:

    Heute gibt es Piccata milanese oder Wiener Schnitzel. Weil Frau schon mal in die Hauptstadt zum Großmetzger gefahren ist, hat sie auch noch Kalbsschnitzel und Rindergulasch mitgebracht. Hier in dieser Drecksstadt gibt es keine Metzgerei mehr.
     
  • Wo wohnst du denn, Marmande?
    (Ich weiß, dass wir hier fast überversorgt sind - auch mit ganz tollen Biometzgern und einem wunderschönen Stadtmarkt mit Fleischhalle).
     
    Ich wohne in der zweitgrößten saarländischen Stadt, welche über Jahrzehnte durch unsägliche Seilschaften der regierenden Sozialdemokraten völlig an die Wand gefahren wurde. Zusätzlich wurde durch "Einflussnahme" bei den Stadtoberen von ECE der ortsansässige Handel mit einem völlig überdimensioniert Einkaufszentrum zerstört. Unsere beiden letzten Oberbürgermeister sind für mich korrupte Ignoranten, das habe ich beiden auch schon mehrfach persönlich zu Verstehen gegeben. Der derzeitige OB ist ein Spiegelbild der Stadt, ein Socialmediazombie.

    Es ist wirklich ein Trauerspiel, aber in der gesamten Innenstadt gibt es keine ordentliche Versorgung mehr. In manchen Vororten halten sich noch Familenbetriebe. Andere Vororte haben weder einen Edeka noch irgendeinen anderen Lebensmittelanbieter. Ohne Auto ist man aufgeschmissen. Als unlängst die Busfahrer streikten, hatten viele ältere Menschen ein Versorgungsproblem , Taxis waren rar und man muß sich das dann auch leisten können.

    Nur der Gerechtigkeit wegen, wären die Jahre nach dem Krieg die Schwarzen an der Regierung gewesen, gäbe es ganz sicher die selben unsäglichen Zustände.
     
  • Das hört sich - gelinde gesagt - schlimm an.

    Auch hier bei uns (wir sind ja nur eine kleine Stadt, die aus verschiedenen Ortsteilen in den 70er Jahren "zusammengefügt wurde) in unserm "Stadtteil" gab es vor ungefähr 15 Jahren eine ähnliche Situation: der einzige Supermarkt schloss seine Pforten (der Umbau war einfach zu teuer), da gab es nur noch 3(!) Bäcker und einen Schlecker, der dann wenigstens die Grundnahrungsmittel in seinen Bestand aufnahm.
    Dann schlossen sich viele Einwohner hier zu einer Kooperative zusammen; wir zahlten Anteile ein ...... und es lief von Anfang an ganz gut. Und plötzlich überlegte sich Edeka hier einen kleineren Markt zu bauen, der schnell in Franchising überging (und seit vielen Jahren als einer der besten Edeka in Südbayern ausgezeichnet wird).
    Und: was zogen nach: 2 Metzger, 1 Gemüsehändler, da war man auf den Pleite-Schlecker nicht mehr angewiesen.
    (Muss allerdings zugestehen, dass wir hier im Westen von Augsburg schon im Speckgürtel leben)
     
    Wird es hoffentlich auch.....
    Aber ich bin da guter Dinge.
    Gerade gab es ein zweites Frühstück , ein Brot mit Rührei und Nordseekrabben.
     
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