Viel Löwenzahn und Jakobskreuzkraut im Rasen

Sepp78

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Hallo zusammen,

ich habe vor zwei Jahren ein Haus mit dazu gehörigem Grundstück gekauft. Etwa 500 m² des Grundstücks sind Rasenfläche. Der Rasen wurde von den Vorbesitzern leider nicht gepflegt und ist sehr stark mit Löwenzahn und wie ich im letzten Sommer gesehen habe, auch mit Jakobs-Kreuzkraut verunkrautet. Auch war ein starker Moos Befall vorhanden, welchen ich jedoch mit Vertikutieren einigermaßen in Griff bekommen habe. Bleiben die Unmengen an Löwenzahn, weswegen ich im letzten Jahr bereits zweimal wöchentlich gemäht habe, um di gelben Blumen zu köpfen, gebracht hat es allerdings nichts, der Löwenzahn ist weiter vorhanden. Ich habe es auch mit stechen probiert, das führte jedoch auch nicht wirklich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, es gab mehr Blasen an den Händen als dass der Löwenzahn weniger wurde.

Nun habe ich im Frühjahr gedüngt und bei uns ist es auch recht feucht von der Witterung, weswegen der Löwenzahn regelrecht explodiert. Mein Nachbar, der selbst einen englischen Rasen hat, hat mich schon aufgefordert endlich was dagegen zu tun.

Kann mir hier von euch Gartenprofis jemand einen Tipp geben, wie ich dieses Problem mit dem Löwenzahn und dem Jakobskreuzkraut in den Griff bekomme. Ein Kollege in der Firma riet mir schon, den Rasen neu anzulegen, was ja aber eine riesen Arbeit ist, es ein Hangrundstück ist. Ich würde eine Neuanlage gerne vermeiden, aber dieses Unkrautproblem auch gerne in Griff bekommen.

Gruß,
Sepp
 
  • Linserich

    Schoggifreak
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    Löwenzahn und Jakobskreuzkraut nicht versamen lassen, sämtliche Blüten köpfen. Irgendwann sterben die alten Mutterpflanzen ab, ohne sich neu vermehrt zu haben. Du kannst auch immer wieder ein Stückchen stechen und aufhören, bevor du Blasen an den Händen bekommst. :)
     

    jola

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    Sepp, hol Dir den Unkrautstecher von Fiska--- , damit hab ich den Löwenzahn
    auf meinen 2000 m² mit in den Griff bekommen, und noch einige andere
    großblättrige Unkräuter.
    Man hat zwar einige Löcher im Rasen, aber die kann man ja wieder schließen.:)
    Irgndwie macht das Ritsche-ratsche System sogar noch Spaß, wenn man es mit
    Löwenzahn Weitwurf in die Schubkarre probiert.
     
  • grasstreifen

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    Da ist jetzt die Frage, was Du erreichen willst und wie's momentan aussieht (ein Bild könnte da helfen).
    Willst Du jetzt nur den Löwenzahn und das Jakobskraut wegkriegen, dann nimm Banvel M oder Dicotex und sprüh das Zeug damit ein, dann isses weg (aber drauf achten, das nicht kurz nach dem Mähen zu tun, damit die Blattaufnahmefläche groß genug ist). Jetzt ist alles andere außer das Gras auf der Fläche weg (oder das Zeug halt versuchen punktuell auf die unerwünschten Pflanzen aufsprühen, dann sind nur die weg). Willst Du jetzt auch nen gepflegten Rasen, oder willst du nur eine Wiese ohne Löwenzahn und dem Jakobskraut? Bei letzterem könntest Du hier aufhören, ab jetzt versuchen, den Löwenzahn schon im Keim zu ersticken, also gleich, wenn er noch klein ist, ausstechen.

    Wenn Du aber auch versuchen willst, bei Dir einen englischen Rasen zu etablieren, kommts drauf an wies aussieht, also ob Du eher richtig neu anlegen, oder eher auf das vorhandene draufsäen solltest. Ich bin eher der Freund von einer Neuanlage, wenn nicht vorher das Ziel war (also von den vorherigen Besitzern), dort einen Rasen zu etablieren. Weil wenns vorher nur eine Wiese sein sollte, wirst Du viele Gräser drin haben, die im Rasen kacke aussehen, das macht dann im Nachgang mehr arbeit.
    Die Fläche ist natürlich ganz schön groß, ich hab das hier mit knapp 120-150 qm gemacht, das war auch schon genug Arbeit, und das wird bei mehr sicherlich nicht einfacher.
    Es ist aber wichtig zu sehen, wies momentan aussieht, deshalb wär ein Bild da, denke ich, ganz hilfreich
     
  • Sepp78

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    Nein, einen englischen Rasen brauche ich nicht, eine halbwegs zivilisierte Wiese in der das Unkraut nicht täglich in Massen blüht, würde mir schon genügen. Hier mal zwei Bilder, das Jakobskreuzkraut kann ich noch nicht fotografieren, das treibt erst ab Juni aus.

    20160521_102321_resized_1.jpg

    20160521_102328_resized_1.jpg

    Gruß,
    Sepp
     

    grasstreifen

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    Nein, einen englischen Rasen brauche ich nicht, eine halbwegs zivilisierte Wiese in der das Unkraut nicht täglich in Massen blüht, würde mir schon genügen. Hier mal zwei Bilder, das Jakobskreuzkraut kann ich noch nicht fotografieren, das treibt erst ab Juni aus.

    Na das machts ja schon viel einfacher, weil bei den Bildern würde ich für einen englischen Rasen ne Neuanlage vorschlagen.

    Naja, dann würd ich's so machen wie oben vorgeschlagen: Das unerwünschte wegspritzen, damit es im großen und ganzen dann ok für dich ist, und danach versuchen, neu wachsendes kontinuierlich auszurupfen/stechen usw., damit's erst garnicht wieder so schlimm wird, wie nach der Übernahme des Gartens. Da kannst Du dann auch, es wird ja dann nicht wieder so schlimm werden, auf entsprechende Herbizide verzichten, nur jetzt für den Anfang und die grobe "Reinigung" dieser doch schon recht großen Fläche, würd ich dir schon zu der Anwendung raten. Aber es wird halt alles außer das Gras zerstört, wenn es mit der Brühe benetzt wird, also beim Anwenden aufpassen, sonst kommt das böse Erwachen, wenn alles braun wird, weil viel Gras sehe ich nicht auf den Fotos. Moos wird von dem Zeug aber nicht angegriffen.
     
  • feiveline

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    Kann es sein, dass Du da immer noch Moos drin hast? Das könnte darauf hindeuten, dass Du zuwenig düngst.
    Gerade Wildkräuter kommen mit hungerndem Boden viel besser zurecht als empfindliche Rasenpflänzchen und verdrängen diese dann.

    Wenn Du also evtl. auf die Chemiekeule verzichten würdest (was mein Tipp wäre!), und Du ja sowieso keinen Wett auf einen englischen Rasen legst, könntest Du es ja dieses Jahr erstmal mit regelmäßigem düngen (spätestens alle sechs Wochen) und regelmäßigem mähen versuchen. Das stärkt den Rasen und ein starker Rasen unterdrückt dann Wildkräuter die sich neu ansiedeln wollen durch die dann dichte Grasnarbe.

    Parallel so viel wie möglich ausstechen, da würde ich, wie Jo, zu dem Fiska*s Unkrautstecher raten, damit macht das sogar meinem Mann Spaß...;)
     

    Sepp78

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    Hallo zusammen,

    ich werde wohl eine Lösung aus zwei Bereichen anweneden, mechanisch dort wo es möglch ist und sonst mal eine Chemie Atake fahren.

    Gedüngt habe ich den Rasen im letzten Jahr mehrfach und auch im Frühjahr, dennoch haben die Unkräuter nach wie vor die Überhand.

    Gruß,
    Sepp
     

    florianz

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    Wenn ich mir die Bilder ankuck, dann ist da wenig "Rasen", und dafür alles mögliche. Löwenzahn bekommt man mit Mitteln wie Weedex gut weg, und das ganze andere Zeug auch. D.h., es wird nicht viel überbleiben, und da jetzt schon wenig Rasen vorhanden ist, ist reichlich Platz für alles Andere, was wir Unkraut nennen würden (zumindest aufm Rasen ein Unkraut).
    Dort wird also demnächst wieder Unkraut ansiedeln, oder Moos.
    Vermutlich hast du zuwenig gedüngt, sonst würde man nicht Moos erkennen.
    Ich würde den Rasen sanieren, Gift, mähen, vertikutieren und damit Boden anritzen, Blumenwiese oder guten Rasen säen, damit die Unkräuter und Moos fern bleiben.
     
  • evchen72

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    Boden anritzen macht in windeseile neues Unkraut bei so starker Verunkrautung.


    Nu ja, vorher das Unkraut platt machen - und dann kommt der Wettlauf mit der Zeit. ;)

    Das geht doch eigentlich ganz gut im Spätsommer/Herbst, wenn die Unkräuter nicht mehr so schnell sind. So habe es ich es diesmal gemacht, nachdem der Rasen ein Totalschaden durch den heißen Sommer 2015 war. Der arme Rasen war leider nicht mehr wirtschaftlich vernünftig zu bewässern und es blieb eine braune Fläche mit Wüstenunkraut :d .


    Dem Nachbarn muss man noch freundlich erklären, dass er ausschließlich für seinen eigenen Rasen zuständig ist und Löwenzahnwiesen dulden muss. Jedenfalls sollte man sich da nicht unter Druck setzen lassen, denn schlechtes Timing macht sehr viel Arbeit und Ärger.

    Ich sehe da aber auch nichts, was man noch irgendwie retten könnte. Es sind einfach keine Gräser mehr da.
     
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