Verstümmelung von Obstbäumen

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HAL
Hallo,
ich habe mal ein paar Bilder gemacht wie Obstbäume verstümmelt wurden.
Ich könnte noch mehr liefern, aber ich denke die reichen.

Ich bin auch kein Fachmann und habe immer aus dem Bauch heraus geschnitten, aber so nicht.

Es ist heute so einfach, man kann sich im Netz richtig gute Videos ansehen und das kostet nichts ausser ein bischen Zeit.
 

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  • Auweia! Das ist ja richtig übel! Da ist teilweise überhaupt nichts mehr von übrig.
    Dann lieber gar nicht schneiden und im Sommer ab und an nen Ast rausnehmen.
     
    Krass!
    Und das hast du in eurem Schrebergarten gemacht?

    Ich habe beobachtet, das viele der Besitzer da ein bisschen Beratungsresistent sind, gerade wenn man noch ein bisschen Jünger als der Parcellenbesitzer ist....
     
  • Ich bin auch von der Sorte, bevor ich falsch schneide, gönne ich dem Baum seinen Wildwuchs und nehme nur tote Äste raus

    Das ist zwar prinzipiell nicht verkehrt, aber etwas mehr Verjüngungsschnitt braucht der Baum dann doch. Nicht der dickere Ast ist im Zweifelsfall der bessere Ast, sondern der jüngere. Die Leitäste sind zwar Tabu, die werden nicht weggeschnitten, aber man muss sie alle paar Jahre mal etwas einkürzen, wenn die Äste zu ausladend werden und zu weit runterhängen, indem man z.B. das Wachstum auf einen jüngeren, etwas steileren Ast ableitet.
    Das kostet zwar erstmal etwas Überwindung, tut dem Baum aber gut.
    Was natürlich nicht geht, ist, dass man Leitäste verstümmelt (Radikalschnitt). Da weiß der Baum gar nicht mehr, wohin er wachsen soll und bildet dann nur besenartig zahllose Wasserschosser.
    Ansonsten reicht es, wenn Du das Geäst etwas auslichtest und Triebe, die nach innen oder zu steil nach oben wachsen oder sich überkreuzen, entfernst - so wie Du es bisher wahrscheinlich auch schon getan hast.
     
    Ja, leider sieht man solche Verunstaltungen oft. Und alle denken, dass sie es richtig machen. Und oft sind es noch intelligente Leute. Da kann man doch mal nachlesen oder jemand fragen. Aber nein, sie wissen es besser, denken sie.
    Hatte in der Nachbarschaft auch so einen Kloppi, der jedes Jahr seinen Apfelbaum so wie auf Foto2 geschnitten. Folge:Nur Wasserschosser. Nächsten Herbst - alle Wasserschosser weg, wieder genauso geschnitten. Und dann die Verlautbarung - "mein Baum trägt keine Früchte". Und das über Jahre. Und dann Baum entfernt. Der arme Baum, konnte am wenigsten dafür.
    Er hätte nur mal in der Nachbarschaft schauen müssen. Kloppi bleibt Kloppi.
     
    Es gibt Fachleute, die schneiden für ein paar Euro richtig. Für meine
    Hobbygärtnerkenntnisse bleibt trotzdem noch genug Arbeit übrig.
     
    Also um ein paar Euro schneidet hier niemand Obstbäume.Kommt darauf an, was man unter ein paar Euro versteht. Auch ist es nicht üblich, dass ein Baumschneider die Zweige aufhebt oder gar entsorgt. Sollte man dies auch brauchen kommt nur ein relativ teurer Gärtner in Frage.

    Zu den Bildern wollte ich noch bemerken, dass ich persönlich es nicht gut finden würde, wenn jemand in meinem Garten die Bäume und das Drumherum fotografieren würde und das dann noch ins Netz stellen würde.
     
  • Ha
    Zu den Bildern wollte ich noch bemerken, dass ich persönlich es nicht gut finden würde, wenn jemand in meinem Garten die Bäume und das Drumherum fotografieren würde und das dann noch ins Netz stellen würde.

    ...und dann noch drüber herziehen. Dachte auch eher, das dies nicht geduldet wird in einem Forum wie diesen.
     
  • Sollte man dies auch brauchen kommt nur ein relativ teurer Gärtner in Frage.

    Weiß zufällig jemand was da im Schnitt so der Stundensatz/Lohn ist...? (Ich meine damit Erfahrungswerte, falls jemand schon einmal professionelle Schnittmaßnahmen in Auftrag gegeben haben sollte oder Gärtner ist)
    Wir bräuchten auch professionellen Obstbaumschnitt an drei ca. 3-4 Meter hohen Bäumen (Apfel, Pflaume, Birne)
    Können es nicht selbst und möchten den Bäumen nicht schaden (und auch gerne wieder ernten).
     
    Stundenlohn kann ich nicht sagen, aber ein Aprikosenbaum und ein Pfirsichbaum in mittlerer Höhe kostete 240.-- Euro.
    Der Preis steigt natürlich mit der Höhe und dem Material, das sie mitbringen müssen.
     
    ..und dann noch drüber herziehen. Dachte auch eher, das dies nicht geduldet wird in einem Forum wie diesen.
    Ich ziehe über keinen her, ich wollte nur mal ein paar Bilder zeigen wie mann Bäume nicht scheiden sollte.
    Wenn keine Grundkentnisse vorhanden sind ,kommt so etwas dabei raus.
    Darum habe ich auch darauf hingewiesen, das es im Netz Viedeos gibt wo der Obstbaumschnitt wunderbar erklärt wird.
    Ich finde ein Viedeo ist für Anfänger besser nach zuvollziehen als wenn mann sich ein Buch zur Hand nimmt.
     
    Weiß zufällig jemand was da im Schnitt so der Stundensatz/Lohn ist...? (Ich meine damit Erfahrungswerte, falls jemand schon einmal professionelle Schnittmaßnahmen in Auftrag gegeben haben sollte oder Gärtner ist)
    Wir bräuchten auch professionellen Obstbaumschnitt an drei ca. 3-4 Meter hohen Bäumen (Apfel, Pflaume, Birne)
    Können es nicht selbst und möchten den Bäumen nicht schaden (und auch gerne wieder ernten).
    Für zwei Apfelbäume dieser Größe habe ich ca. 100 Euro bezahlt. Die Bäume sind gut zugänglich und
    den Schnitt habe ich selbst entsorgt.
     
    Vielen Dank, Joes! :) Ein Betrag in diesern Größenordnung wäre mir natürlich lieber... mal gucken wie die Baumschulgärtner hier hinlangen. Im Zweifelsfall sitzen sie leider am längeren Hebel - denn diese großen Bäume schneide ich nicht selbst. (Sie sind zwar keine Giganten, aber doch so groß, dass man ohne entsprechende Erfahrung viel falsch machen kann - sind auch vom Vorbesitzer falsch gepflegt worden, da wurde wohl jemand beauftragt, der ihnen vor paar Jahren einen Rundumschnitt verpasst hat... sieht absolut unmöglich aus, an einzelnen Stellen Wasserschosse, Besen, Quirl, usw. Tragen dennoch viel und leckeres Obst. Ich würde mir aber selbst mit Anleitung nicht zutrauen, diesen falschen Schnitt auszugleichen.)
     
    Ich bin zum Garten Bau Verein in meiner Region gegangen. Gibts hier seit 1950 und ist deshalb keine Schwarzarbeit. Der Präsident selbst hat meinen Baum geschnitten und beim Nachbarn danach runtergefallen mit Schulter Bruch usw.. Die Gärtner meiner Stadt sind auch dabei die sehen das als Werbung und Baumschitt ist eh nicht der Traum, da hast nur lange Krankenstände im Personal :)
     
    Zum Baumschnitt scheint es doch recht ambivalente Ansichten zu geben. In einer Gartensendung vor Kurzem hat einer gesagt, das man die Wasserschosse sehen lassen soll, weil der Baum sonst immer wieder neue austreibt, da sie gut für die Photosynthese sind. Der eine sagt radikal in Form schneiden, der andere das Gegenteil. o_O
    Ich habe das immer mit angelesenem Grundwissen und dazu etwas Bauchgefühl gemacht. Ob es immer soooo ganz richtig war, keine Ahnung. Die Ernte war soweit immer ok.
     
    Zu Wasserschossern:
    Wurde ein Baum sehr stark auf dicke alte Äste zurückgeschnitten, bildet er an den Schnittstellen viels und lange einjährige Triebe, sog. Wasserschosse.
    Die Hälfte der Wasserschosse entfernen. die anderen bleiben unverschnitten stehen. Sie bilden jetzt mehr oder wenige lange Seitentriebe, die im nächsten Jahr bereits blühen und Früchte tragen. Die Anzahl der verzweigten Wasserschosse wird ein zweites Mal reduziert.

    Fazit: nie alle Wassertriebe entfernen, aus Wassertrieben wird Fruchtholz.
     
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