Ja, das stimmt, es gibt Stellen, da ist sie (und auch einige andere Neophyten) nicht invasiv, besonders dort, wo der Mensch korrigierend eingreift. Goldruten und viele andere artfremde Pflanzen siedeln sich gerne auf aufgelassenen Böden an, können mit fruchtbarem und unfruchtbarem Boden leben und wenn es ihnen richtig gut geht, können sie reine Bestände bilden, so dass die einheimischen Pflanzen verdrängt werden.
Es ist nicht verboten, Goldruten im Garten zu haben (ich habe selber auch welche), aber ich schneide die Blütenstände immer sofort nach dem Verblühen ab und entsorge sie im Hausmüll, damit sie nicht auf dem Kompost nachreifen und sich dann versamen. Goldruten vermehren sich aber auch unterirdisch, daher ist es sinnvoll, über eine Wurzelsperre nachzudenken.
Es ist aber verboten, Goldruten und andere invasive Neophyten in freier Wildbahn gezielt anzusiedeln und manche Pflanzen muss man sogar dringend melden wie z. B. die Ambrosia, da sie eine starke Allergie auslösen kann.
Geht mal auf die Homepage
www.neophyt.ch (Ich hoffe, ich darf diese Seite empfehlen, sonst bitte löschen, danke!) und macht euch schlau.
Steffi1109: Du kannst die Goldruten schon umsiedeln, achte einfach darauf, dass dann am alten Standort nichts übrig bleibt (sie lassen sich in der Regel recht leicht heraus ziehen, einfach alle Rhizome müssen mit raus) und ich empfehle, am neuen Standort eine Wurzelsperre einzurichten. Meiner Erfahrung nach sollte es reichen, wenn diese Sperre ca. 30 cm tief in den Boden reicht. Und bitte Blütenstände immer kurz nach dem Verblühen abschneiden und im Hausmüll entsorgen. Die restlichen Stängel kannst du im Herbst dann abschneiden und auf den Kompost tun.
Goldruten sind glücklicherweise nicht ganz so schlimm, viel schlimmer sind das Drüsige Springkraut und der Japanische Staudenknöterich.