- Registriert
- 10. Mai 2007
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Na-ja, ich bin zurzeit dabei den Acker abzuräumen. Bei der öden Arbeit die Sorten-Etiketten an den toten Pflanzen abzumachen hab ich mir erstmal Gedanken gemacht, wie es bei mir 2014 weitergehen könnte.
Zur Errinnerung: Ich hab den elterlichen Gemüsegarten (150 qm) aufgegeben, weil ich zwei Landkreise nördlicher mein eigenes Ding drehen wollte. Dazu ein Äckerchen mit 700 qm gepachtet, den aber nach einer Saison wieder abgegeben, weil der Boden zu schlecht ist. Nun stehe ich ohne soliden Untergrund da. Und ja, meine neue Wohnung hat noch nicht mal 'nen Balkon. Erdgeschosswohnung. Hat aber auch den Vorteil nicht Treppensteigen zu müssen. Etwa mit 'nem Sack Erde.
Klar, ich geb mich nicht mit ein paar Fensterbänken zufrieden. Werd mir schon ein Stückchen Land suchen. Aber will ich wieder 700 qm oder gar noch mehr?
Überlege mir schon auch, ob ich zumindest für das kommende Jahr, nur kleine Brötchen backen soll. Etwa speziell bei den Tomaten: Keine 25 Pflanzen pro Sorte. Sondern 1 Pflanze. Und auch keine 10 verschiedene Sorten des Typs "pinkfarbene Fleischtomate", sondern eben nur eine. Eigenbedarf im Vordergrund, d.h. auch mehr Vielfalt an anderes Obst und Gemüse. Anstatt ausschließlich nur Tomaten. Und na-ja, die Pflanzenzüchtung müsste weichen.
Das ist so im Prinzip mein Sinneswandel. Nicht weil ich minder interessiert bin am Hobby. Eher das Gegenteil. Ich hab gewisse Ansprüche wenn ich Pflanzenzüchtung betreiben möchte. Ich will anständig selektieren können, das geht aber nur mit 'nem entsprechend großen Stück Land und Menge an Pflanzen. Bei meinen Zuchtprojekten soll am Ende auch nur das Beste dabei heraus kommen. Und das erreiche ich eben nicht wenn ich zwei Sorten "einfach so" miteinander verkreuze, ohne dabei etwa die bestmöglichsten Eltern als Kreuzungspartner selektiert zu haben. Aber das diesjährige Acker-Projekt hat auch gezeigt, dass ich für derartige Großprojekte das Grün mehr um die Ohren herum, anstatt am Daumen zu haben scheine. Ich bin mir für 2014 sicher, diesen Mindeststandard, den ich für ein Großprojekt bräuchte, nicht erreichen zu können. Da muss man in die Arbeit reinwachsen, sonst überwächst einem die Arbeit, wie das Unkraut meinen diesjährigen Tomaten.
Daher denke ich an ein "klein aber mein" Prinzip, back-to-the-roots. Gärtnern lediglich auf Basis eines kleinen, bescheidenen Hobbygärtners. Eine bunte Palette an verschiedenen Farben, Formen und Größen bei den Tomaten. Mit einer kleinstmöglichen Anzahl an Pflanzen pro Typ und Sorte. Betonung eben auf die Deckung des Eigenbedarfs. Und Beschränkung auf vielleicht 1-3 Zuchtlinien (ganz die Finger davon lassen kann ich nicht).
Grüßle, Michi
Zur Errinnerung: Ich hab den elterlichen Gemüsegarten (150 qm) aufgegeben, weil ich zwei Landkreise nördlicher mein eigenes Ding drehen wollte. Dazu ein Äckerchen mit 700 qm gepachtet, den aber nach einer Saison wieder abgegeben, weil der Boden zu schlecht ist. Nun stehe ich ohne soliden Untergrund da. Und ja, meine neue Wohnung hat noch nicht mal 'nen Balkon. Erdgeschosswohnung. Hat aber auch den Vorteil nicht Treppensteigen zu müssen. Etwa mit 'nem Sack Erde.
Klar, ich geb mich nicht mit ein paar Fensterbänken zufrieden. Werd mir schon ein Stückchen Land suchen. Aber will ich wieder 700 qm oder gar noch mehr?
Überlege mir schon auch, ob ich zumindest für das kommende Jahr, nur kleine Brötchen backen soll. Etwa speziell bei den Tomaten: Keine 25 Pflanzen pro Sorte. Sondern 1 Pflanze. Und auch keine 10 verschiedene Sorten des Typs "pinkfarbene Fleischtomate", sondern eben nur eine. Eigenbedarf im Vordergrund, d.h. auch mehr Vielfalt an anderes Obst und Gemüse. Anstatt ausschließlich nur Tomaten. Und na-ja, die Pflanzenzüchtung müsste weichen.
Das ist so im Prinzip mein Sinneswandel. Nicht weil ich minder interessiert bin am Hobby. Eher das Gegenteil. Ich hab gewisse Ansprüche wenn ich Pflanzenzüchtung betreiben möchte. Ich will anständig selektieren können, das geht aber nur mit 'nem entsprechend großen Stück Land und Menge an Pflanzen. Bei meinen Zuchtprojekten soll am Ende auch nur das Beste dabei heraus kommen. Und das erreiche ich eben nicht wenn ich zwei Sorten "einfach so" miteinander verkreuze, ohne dabei etwa die bestmöglichsten Eltern als Kreuzungspartner selektiert zu haben. Aber das diesjährige Acker-Projekt hat auch gezeigt, dass ich für derartige Großprojekte das Grün mehr um die Ohren herum, anstatt am Daumen zu haben scheine. Ich bin mir für 2014 sicher, diesen Mindeststandard, den ich für ein Großprojekt bräuchte, nicht erreichen zu können. Da muss man in die Arbeit reinwachsen, sonst überwächst einem die Arbeit, wie das Unkraut meinen diesjährigen Tomaten.
Daher denke ich an ein "klein aber mein" Prinzip, back-to-the-roots. Gärtnern lediglich auf Basis eines kleinen, bescheidenen Hobbygärtners. Eine bunte Palette an verschiedenen Farben, Formen und Größen bei den Tomaten. Mit einer kleinstmöglichen Anzahl an Pflanzen pro Typ und Sorte. Betonung eben auf die Deckung des Eigenbedarfs. Und Beschränkung auf vielleicht 1-3 Zuchtlinien (ganz die Finger davon lassen kann ich nicht).
Grüßle, Michi