Torfbasierte Erden sind am besten, aber ich verwende die nicht, u.a. aus ökologischen Gründen. (außer dort wo es absolut keine brauchbare Alternative gibt, Gemüse gehört da nicht dazu)
Ich brauche geschätzt so 500 Liter Substrate im Verlauf eines Jahres.
Für die Aussaat nehme ich diese Kokosfaserbriketts, die vom Rewe funktionieren bei mir ganz gut. Das Zeug verschlämmt nicht und ist frei von Unkrautsamen und die vom Rewe sind auch schon brauchbar vorgedüngt (die vom Netto z.B. nicht)
Sind für mich ganz praktisch, ich nehm die einfach im Rucksack mit beim Einkaufen und lagere immer einen kleinen Vorrat zuhause ein.
Aber wenn ich alles damit machen würde, dann wird das ein sehr teurer Spaß, deshalb nehm ich überwiegend gesiebte Gartenerde, mische gesiebten Kompost dazu und je nachdem wie locker ich das Substrat brauche dann noch etwas Kokosfasern o.ä, Strukturbildner. Da der Kompost im Frühjahr wenig Stickstoff hat eben noch die Hornspäne dazu bei den Starkzehrern.
Ich hab zuhause noch 'nen Wurmkomposter auf dem Balkon, manchmal packe ich davon auch noch was rein, aber das meiste davon landet in den Balkonkästen.
Ich hab auch das ganze Leben in den Töpfen, oben wächst massig Unkraut, in der Erde ist das volle Tierleben.
Aber im Normalfall stört das alles nicht.
Da mir dieses Jahr der reife Kompost knapp wird habe ich die Tomaten in den Kübel in eine Mischung aus Gartenerde und schon angerotteten Pferdemist gesetzt und hoffe mal, das klappt so auch.
Eine riesen Wissenschaft mache ich nicht, primär geht's darum möglichst viel aus dem Garten selber zu nehmen, weil das eh da ist, nix kostet und somit am umweltfreundlichsten ist. Torf für Gemüse verwende ich nicht, die fertigen torffreien Mischungen sind teuer und da ist oft ziemlicher Schund dabei, also das Kokoszeug.
Hornspäne in einer unbelebten Substratmischung machen aus meiner Sicht wenig Sinn.