Dieses Messgerät ist ja auch nicht unbedingt für Anzuchttöpfchen, sondern eher für sehr große Töpfe, bei denen man nur schwer erkennen kann, ob die Erde innen drin nass, feucht oder trocken ist.
Sowohl als auch. Es kommt eher darauf an, ob die Behältnisse durchsichtig sind oder nicht. Meine Anzuchttöpfchen sind aus klarem Kunststoff. Da kann man gut sehen, ob die Erde im Innern feucht ist oder trocken. Bei den pikierten Pflanzen, bei Blumentöpfen und Blumenkästen jedoch nicht.
Wer es aus Erfahrung erkennen kann, wie durchtrocknet die Erde bei z.B. 10cm Topfhöhe im unteren Bereich ist, Respekt. Viele empfehlen ja die Finger-in-Erde-steck-Methode. Ich für meinen Teil gieße grundsätzlich sparsam von unten und lasse die Erdoberfläche zum Schutz vor Schimmel und Fliegenzeugs möglich knochentrocken werden.
Und da ist so ein Feuchtemesser mit langer Sonde super geeignet, um die Pflanzen immer gut an der Grenze zwischen noch ausreichend feucht, aber zugunsten einer guten Wurzelausbildung trotzdem möglichst trocken zu halten.
Bisher gibt mir der Erfolg in sofern recht, als dass meine Tomaten in den letzten 16 Tagen seit Keimung trotz gesunden Wachstums nur 2x Wasser brauchten, kein Schimmel an der Erdoberfläche zu sehen ist, und es trotz nicht erfolgter Erddesinfektion keine einzige Erdfliege o.ä. gibt.
Für erfahrene Gärtner mit über die Jahre erprobten Indoor-Anzuchtmethoden, ist so ein Gerät aber vielleicht überflüssig, ja. Ich persönlich finde es als sehr angenehm, denn meine jungen Tomaten und sonstigen Gemüse stehen ja wie schon mal gesagt bei jeder Gelegenheit draußen und in der Sonne. Da ist es bei den relativ kleinen Erdvolumina der verschiedenen Töpfe sehr schwer abzuschätzen, was Sonne und Wind für einen zusätzlichen Wasserverbrauch erzeugen.