Tomatenzöglinge 2022

  • Also lieber Zwei-Korn??
    Bei Saat von 2011 würde ich es so machen. Ich habe teilweise sogar Drei-Korn gemacht, aber dabei eben nur den ersten Keimling behalten. Die anderen wären aber auch nicht so schnell gekeimt. Teilweise hatte ich die Becherchen noch 2-3 Tage länger stehen und da tat sich nichts mehr. Da fällt mir die Trennung erheblich leichter als bei schon gekeimten und gewachsenen Pflanzen.
    Bei neuerem Saatgut würde ich das nicht machen. Da gehen die Samen meist rasch hintereinander auf (wenn nicht ohnehin gleichzeitig).
     
  • die regelmäßig ihre Pflanzen totgießen.
    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die 4 kanarischen Wildtomaten vermutlich habe vertrocknen lassen.
    Sie waren noch so winzig, standen unglücklich weit hinten in den Kistchen und so habe ich sie übersehen - schäm.
    Aber so ein Feuchtigkeitsdingens hätte vermutlich auch nicht geholfen, wenn es im "falschen" Topf gesteckt hätte.
    Und ehrlich - wer pickst schon jeden Tag in 20, 30, 40 oder noch mehr Anzuchttöpfe?

    Gestern wurden sie geflutet, wärmer gestellt und sehen heute noch nicht schlechter aus - immerhin :D
    Dennoch habe ich heute
    Kozula 139 und
    Kanarische Wildtomate
    in Wasser á la @Taxus Baccata nochmal in Angriff genommen.
    Allen anderen Tomätchen geht es gut.
     
    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die 4 kanarischen Wildtomaten vermutlich habe vertrocknen lassen.
    Sie waren noch so winzig, standen unglücklich weit hinten in den Kistchen
    Kommt vor, Elkevogel :paar:
    Ich habe in meinen drei Regalen gießtechnisch auch nicht nonstop alles in perfektem Überblick. Da kommt manches, das weiter hinten steht, schon mal zu kurz. Ein Feuchtigkeitsmesser mit Alarm wäre da evtl. die Lösung. :lachend:
     
  • Dieses Messgerät ist ja auch nicht unbedingt für Anzuchttöpfchen, sondern eher für sehr große Töpfe, bei denen man nur schwer erkennen kann, ob die Erde innen drin nass, feucht oder trocken ist.
     
    Dieses Messgerät ist ja auch nicht unbedingt für Anzuchttöpfchen, sondern eher für sehr große Töpfe, bei denen man nur schwer erkennen kann, ob die Erde innen drin nass, feucht oder trocken ist.

    Sowohl als auch. Es kommt eher darauf an, ob die Behältnisse durchsichtig sind oder nicht. Meine Anzuchttöpfchen sind aus klarem Kunststoff. Da kann man gut sehen, ob die Erde im Innern feucht ist oder trocken. Bei den pikierten Pflanzen, bei Blumentöpfen und Blumenkästen jedoch nicht.

    Wer es aus Erfahrung erkennen kann, wie durchtrocknet die Erde bei z.B. 10cm Topfhöhe im unteren Bereich ist, Respekt. Viele empfehlen ja die Finger-in-Erde-steck-Methode. Ich für meinen Teil gieße grundsätzlich sparsam von unten und lasse die Erdoberfläche zum Schutz vor Schimmel und Fliegenzeugs möglich knochentrocken werden.

    Und da ist so ein Feuchtemesser mit langer Sonde super geeignet, um die Pflanzen immer gut an der Grenze zwischen noch ausreichend feucht, aber zugunsten einer guten Wurzelausbildung trotzdem möglichst trocken zu halten.

    Bisher gibt mir der Erfolg in sofern recht, als dass meine Tomaten in den letzten 16 Tagen seit Keimung trotz gesunden Wachstums nur 2x Wasser brauchten, kein Schimmel an der Erdoberfläche zu sehen ist, und es trotz nicht erfolgter Erddesinfektion keine einzige Erdfliege o.ä. gibt.

    Für erfahrene Gärtner mit über die Jahre erprobten Indoor-Anzuchtmethoden, ist so ein Gerät aber vielleicht überflüssig, ja. Ich persönlich finde es als sehr angenehm, denn meine jungen Tomaten und sonstigen Gemüse stehen ja wie schon mal gesagt bei jeder Gelegenheit draußen und in der Sonne. Da ist es bei den relativ kleinen Erdvolumina der verschiedenen Töpfe sehr schwer abzuschätzen, was Sonne und Wind für einen zusätzlichen Wasserverbrauch erzeugen.
     
  • Denk dran, nicht dauerhaft in der Erde stecken lassen, und die Sensorspitze vor jeder Nutzung mit einem Tuch abreiben.
     
  • Ja, ich bin hin und hergerissen, ob ich es neu kaufen soll. Inzwischen ist es ja um einiges teurer und gute Qualität sind die Folien wirklich nicht. Aber es war halt das erste Häuschen, das ich hatte und es ist gerade für die Fleischtomaten immer schön gewesen. Die konnte man an dem Gestänge sehr gut sichern. Gut, das kann ich im neuen GWH auch. Aber die Gurken fanden es im GWH auch sehr schön.
    Also lieber Zwei-Korn??
    Ich finde die Frage kann auch sein warum so geizig mit dem alten Saatgut? Es wird ja (vermutlich wenn die Tomaten gut sind) eh neues gewonnen, da könnte man sich es doch leisten mehr in dir Erde zu hauen um dann das rauszusuchen was am schnellsten um kräftigsten keimt. Dann hat man noch mal selektiert. Man muss dann nur die anderen wegschmeißen und nicht wieder Einpflanzen...

    Ich persönlich habe bei den ganz kleinen Keimlingen immer die Idee, dass die Adventivwurzeln sich eher bilden wenn der Stamm auch mit Wasser in Berührung kommt. So ist das ja auch wenn man einen Trieb in ein Glas Wasser stellt. Überall wo es nass wird, kommen dann die Adventivwurzeln. Da ich die jungpflanzen am Anfang mehrfach tiefer setze, macht es für mich nur Sinn das möglichst viel vom tiefgesetztem Stämmchen auch nass sein soll damit sich bis zum Punkt wo die Pflanze aus der Erde kommt auch adventivwurzeln bilden. Wenn das alles trocken bleibt geschieht das doch nicht, oder? Daher halte ich die Erde am Anfang immer durchgefeuchteter und wenn das abgeschlossen ist dann trockener...
     
    Ich finde die Frage kann auch sein warum so geizig mit dem alten Saatgut?
    FrauSchulze, ich glaube darum ginge es Tubi nicht sondern darum, dass sie bei der Menge, die sie anzieht (über 130 Pflanzen) nicht hunderte überzählige haben wollte.
    Kann natürlich auch passieren.
    Ich hatte im letzten Jahr großzügig etwas älteres Saatgut von Tatjana gesät, weil ich gehört hatte dass sich das teilweise mit der Keimung etwas schwer tut, und saß dann tatsächlich mit einem Haufen Pflanzen pro Sorte da. Das wollte ich in diesem Jahr auch vermeiden.

    Aber du hast ganz Recht... Selektion wäre auch sehr wichtig.
    Geht mir in den letzten Tagen aufgrund meiner diesjährigen Beobachtung an meinen Sorten auch immer wieder durch den Kopf.
    Nächstes Jahr möchte ich bei der Anzucht auch selektieren.
    Dieses Jahr werde ich es insofern tun als dass ich mir bereits notiere welche Pflanzen absolut kräftig und perfekt wachsen... werde definitiv nur von denen Saatgut nehmen. Was mickert und gaggelt wird nicht vermehrt.
     
    FrauSchulze, ich glaube darum ginge es Tubi nicht sondern darum, dass sie bei der Menge, die sie anzieht (über 130 Pflanzen) nicht hunderte überzählige haben wollte.

    Ich glaube, da hast du jetzt Frau Schulze etwas falsch interpretiert, denn sie schrieb ja auch: "Man muss dann nur die anderen wegschmeißen und nicht wieder Einpflanzen..." Und eben genau das ist der entscheidende Punkt. Da das hier den meisten jedoch sehr schwer fällt, wäre mein Rat für Tubi, bei der Einkornmethode zu bleiben. Alles, was nach zwei oder drei Wochen nicht gekommen ist, noch mal aussäen. So hat man die Doppelten bestmöglich reduziert und eine große Chance, dass alles kommt. Und wenn bei der ein oder anderen Sorte dann doch zwei Pflanzen erscheinen sollten, wird Tubi die wenigen sicherlich durchaus los, ohne Stress damit zu haben.
     
    Ich glaube, da hast du jetzt Frau Schulze etwas falsch interpretiert
    Die Aussage, auf die ich mich bezog, sicher nicht. Hatte es nur erklärt, da FrauSchulze es vielleicht nicht mitbekommen hatte, warum Tubi nur jeweils ein Korn gesät hatte.

    Da das hier den meisten jedoch sehr schwer fällt, wäre mein Rat für Tubi, bei der Einkornmethode zu bleiben. Alles, was nach zwei oder drei Wochen nicht gekommen ist, noch mal aussäen.
    Das wird dann aber schon sehr spät. Mitte/Ende April erst Keimlinge zu haben verzögert die Ernte schon gewaltig.
     
    :LOL: Nee, ich hatte das schon richtig verstanden, mir selber fällt ja es auch schwer überzählige Keimlinge in den Biomüll zu übergeben. Aber sinnvoller wäre es ja schon, denn ich glaube bei eigener Saatgutvermehrung wäre eine Selektion in dem Punkt auch nicht schlecht.
    Nur weil etwas keimt, muss man es ja nicht großziehen wie einem Streuner Futter hinstellen :p
     
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