Sunfreak's Garten-Saison 2021

Genau, es simmuliert quasi Vogel :poop:.

Die Urformen der Paprika / Chili, welche kleine Beeren sind, werden vornehmlich von Vögeln gefuttert. Die reagieren nicht auf die Schärfe, im Gegensatz zu Säugetieren (das hat die Natur mit Absicht so eingerichtet):

https://de.wikipedia.org/wiki/Capsaicin schrieb:
Eine Möglichkeit der Entstehung der Capsaicinproduktion ist ein evolutionärer Vorteil, der sich auf die Fortpflanzung und Verbreitung des Erbguts bezieht, denn Capsaicinoide sind nur für Säugetiere scharf, nicht aber für Vögel, deren Nervenzellen etwas anders aufgebaut sind. Hierin liegt ein wichtiger Selektionsfaktor für die Pflanzen: Indem sie Säugetiere abschrecken, werden ihre Früchte vermehrt von Vögeln gefressen. Vögel legen im Durchschnitt weitere Strecken zurück als Säugetiere und können die Samen der Pflanze dadurch effektiver verbreiten. Zudem zermahlen die Vögel beim Verzehr der Früchte die Samen nicht, wie es Säugetiere beim Kauen tun. Die Samen werden also unverdaut wieder ausgeschieden und zudem noch durch den Vogelkot gedüngt.

Und der Vogelkot enthält Kaliumnitrat...

https://de.wikipedia.org/wiki/Guano schrieb:
Daneben enthält Guano auch typischerweise 7–8 %, selten bis 60 % Nitrate als Kaliumnitrat (Kalisalpeter)

Capsicum (und sicher auch andere Arten) sollen vom Einweichen in Kaliumnitrat-Wasser profitieren und besser keimen. Insbesondere bei Wildformen wird das empfohlen...

@Tubi gut, dass du gefragt hast. So wird mein Post inhaltlich lesenswerter. Denn eigentlich wollte ich ursprünglich nur berichten, dass mein zweiter White Egg Keimling (2 von 2 gekeimt) nun auch da ist. Eigentlich eine Banalität, die langweilen könnte. Aber ich bin Happy... :ROFLMAO:

Grüßle, Michi
 
  • Hier wächst alles... Hab mal ein Foto von den älteren Chilis angehängt. Morgen will ich faul sein, aber nächste Woche kommen sie raus aus den Schnapsbechern und dann in größere Töpfchen.

    Das Foto täuscht ein bisschen, tatsächlich sind sie dunkler. Wachsen tun sie gut. Obwohl sie in der Erde stehen, mit der ich schlechte Keimraten hatte.

    Die Nachsaaten sind mit der neuen Erde zum Glück gut gekeimt. Man kann an den Nachsaaten den Effekt einer Aussaaterde mit den durchsichtigen Schnapsbechern gut beobachten. Sie haben für ihr Alter viel mehr Wurzelmasse, als die älteren Chilis, die in Blumenerde gesät wurden, als sie seinerzeit so alt waren. Im direkten Vergleich fiel mir vorhin erstmalig auf, dass die älteren Chilis in der Blumenerde ein satteres Grün haben, als die jüngeren Nachsaaten in der Aussaaterde. Es gilt daher zu überlegen, ob ich nächste Woche nicht nur die Älteren umtopfe, sondern die Jüngeren gleich mit.

    Achja, und dann kann ich noch von den Litchi-Tomaten erzählen. Irgendwie verhalten die sich lustig. Als sie auf die Welt kamen, waren die Keimblätter richtig lila. Offensichtlich war es ihnen am Anfang zu hell unter dem Kunstlicht. Die Anthocyane haben sie schnell wieder abgebaut, jetzt ist die Blattfarbe normal. Haben sich also an die Lichtintensität gewöhnt, würde man annehmen. Kurioserweise haben sie die letzten Tage gegeilt. Warum und weshalb, da fallen mir folgende Szenarien ein:
    • Es ist ihnen zu warm
    • den Keimlingen passt das Kunstlicht nicht
    • fehlende Nachtabsenkung der Temperatur
    Ich geh jetzt einfach mal auf die fehlende Nachtabsenkung und stelle die vier Litchi-Tomaten in der Nacht ins Bad. Das ist der kühlste Raum. Wir werden sehen, was diese Methode bewirkt.

    Grüßle, Michi
     

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  • Die Sorte nennt sich "Süßes Herz" von Deaflora.

    Von diesem Stachelmonster hatte ich ursprünglich nur eine Pflanze eingeplant. Aber da mir von dieser Art bekannt ist, dass die Keimfähigkeit der Samen schnell nachlässt, und ich nicht weis, ob das Deaflora auch weis, und ich widerrum nicht weis, wie alt (d.h. ob aus Anbau vom letzten Jahr) die Samen von Deaflora sind, hab ich präventiv einfach mal vier Körner versenkt. Scheint aber frische Saat mit ausgezeichneter Keimqualität zu sein. Gekeimt haben letztlich alle... :ROFLMAO:

    Grüßle, Michi
     
    Oh prima... und ja doch, die können verdammt stachelig sein und kleinwüchsig sind sie auch nicht gerade.
    Und versäen tun sie sich mitunter auch, das merkt man denn im nächsten jahr beim Unkraut zupfen:devilish:

    LG Conya
     
  • Wegen ihrer Stacheligkeit kamen die Litchi-Tomaten vor paar Monaten zufällig mal ins Gespräch, sodass mir in den Sinn kam, sie mal wieder anzubauen.

    Der elterliche Garten liegt unweit vom Fluss. Ringelnattern aber auch Ratten huschten gerne mal durch den Garten. In einem Jahr hatten wir regelrecht eine Rattenplage (warum auch immer) und diese sorgten für Schäden im Garten. Deswegen wurde ich wütend auf die Ratten. Letztlich versuchten sie auch die Früchte der Litchi-Tomaten zu naschen. Dabei verfingen sie sich allerdings immer in den Stacheln, entsprechende "aua, das tut weh" und "wie komm ich wieder aus dem stacheligen Gestrüpp heraus" Laute der Ratten konnte man daher häufig aus den Büschen beobachten. Und wenn ich ehrlich sein darf: Mir hat es gefallen! :devilish:

    Mittlerweile huscht nix mehr rum. Was bisher zwischen Fluss und Garten eine große Wiese war, ist heute nun Wohngebiet. Die Ratten können gerne weg bleiben, aber die Ringelnattern hatte ich immer gerne hier. Sie überwinterten immer im Komposthaufen und legten dort auch ihre Eier.

    Grüßle, Michi
     
    Oh prima... und ja doch, die können verdammt stachelig sein und kleinwüchsig sind sie auch nicht gerade.
    Und versäen tun sie sich mitunter auch, das merkt man denn im nächsten jahr beim Unkraut zupfen:devilish:

    LG Conya
    Ich hatte die auch mal hab sie fast nicht mehr los gekriegt, geschmeckt haben so naja , aber hübsch finde ich😉
     
    Die sehen total schön gewachsen aus, Michi! Sind das Chinesen?Die oben links zumindest? Sehen aus wie wenn sie schon riesig wären.
     
    geschmeckt haben so naja

    Jo, stimmt! Der Geschmack blieb mir nicht in Erinnerung. Nur irgendwie "enttäuschend". Aber das ist mir oft egal. Man kann nicht nur Tomaten im Garten haben. Mit ein paar anderen Nachtschattengewächsen wird der Garten dann bunter. :LOL:

    Die sehen total schön gewachsen aus, Michi! Sind das Chinesen?Die oben links zumindest? Sehen aus wie wenn sie schon riesig wären.

    Danke! :paar:

    Ja sind die C. chinensen, die Ende Januar gekeimt sind. Wenn man hoch scrollt zu den Fotos vom 9. Februar, und vergleicht, sieht man schon, dass sie ordentlich gewachsen sind. Aber es täuscht, sind dennoch noch klein. Der kleine 4cl Schnapsbecher lässt sie groß wirken. Du wirst sehen: Wenn sie dann umgetopft sind, wirken sie ganz verloren und klein in ihren neuen Schuhen!

    Grüßle, Michi
     
  • Das die Ratten nicht gerade erfreut waren über die Stacheln kann ich mir denken:ROFLMAO: das ist der gleiche Effekt wie bei Schlehenhecken und Wildschweinen, die gehen da auch nicht durch.

    Und Litchi sollte man nur im Kübel stehen haben, bevorzugt an einem Platz wo man runter gefallene Früchte leicht findet und entfernen kann... optisch sind sie interessant, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, ich kann auch ohne sie glücklich werden...

    LG Conya
     
    Und Du weißt ja, hat man solche "Stachelsaurier" im Garten ist im Sommer Knobelbecher tragen angesagt statt barfuß laufen... auch für die Damen... :grinsend:
    Wenn ich mir das so vorstelle, sieht bestimmt verführerisch aus... das Kleine Schwarze mit Knobelbechern und Schnauzenpulli à la China-Town...
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    LG Conya
     
    Ich muss mal ne blöde Frage stellen. Nach der grandiosen Acker Saison auf Kuba hatte ich in Erinnerung, dass Du in eine kleine Studentenwohnung gezogen bist, wo Du maximal ein paar Pflanzen draußen an die Hauswand stellen kannst und das IT Studium erstmal Vorrang hat. Jetzt schreibst Du was von "Garten Saison"? Geht's wieder aufwärts mit deinem Hobby?
     
    Ne, war 'ne richtige Wohnung. Größer sogar als meine neue Wohnung. Aber Stadt ist halt teurer, wie Land...

    Aber ja, sonst richtig...

    Mehr als paar Pflanzen waren nicht drin. Zeitfaktor hat nicht mitgespielt. Aber es gab in der Nähe auch kein geeignetes Gartengrundstück. Verwaiste Flächen gab es zwar genug, aber keine Wasserversorgung.

    Jetzt bin ich umgezogen. Für die Saison 2021 hatte ich eigentlich nicht geplant oder erwartet schon einzusteigen. Aber ich wohn jetzt unweit von meinen Eltern entfernt. Der elterliche Garten steht mir übergangsweise offen. Und auch mein Vermieter möchte mir gerne ein Teil seines Gewächshauses zur Verfügung stellen.

    Also mach ich beides. Der Hauptteil kommt zu den Eltern. Und der kleinere Teil ins Gewächshaus. Das Gewächshaus wäre dann quasi für Notlagen bei nächtlichen Hunterattacken auf Tomaten...

    Langfristig such ich aber was eigenes...

    Grüßle, Michi
     
    Um die Kapazitäten im Haus zu verdreifachen hab ich mir vier weitere Kunstlichter gegönnt. Die habe ich gerade montiert.

    Während ich das gemacht hab, dachte ich mir "so 'n Zusammenstecksystem ist ja wirklich idiotensicher, muss man ja gar kein Elektriker mehr sein". Die letzten Lichtleisten, die ich vor Jahren montiert hab, musste ich noch 'ne Zuleitung an die Lüsterklemmen der Lichtleiste machen. Eigentlich auch keine große Sache, nur ein Idiot darf man halt nicht sein.

    Jedenfalls: Fertig, alles zusammengesteckt. Alles passt. Ich drück den Schalter der Mehrfachsteckdose... und pssst... Sicherung draußen. Soviel zum idiotensicheren System. Mein spontaner Ausspruch, nachdem ich im dunklen Zimmer gehockt bin: "nein, du bist kein Idiot, du hast alles richtig gemacht". :giggle:

    Nach dem ich die Sicherung wieder reingedrückt hab, wollte ich jede der Lichtleisten einzeln und nacheinander einschalten, um die Fehlerquelle zu lokalisieren. Ergebnis: Alle 6 Lampen leuchten und die Sicherung bleibt drin.

    Okay, dachte mir vielleicht ist der Einschaltstrom zu hoch (wobei ich das bei 6x12W ehrlich gesagt auch nicht vorstellen kann). Also alle Lampen gleichzeitig an. Auch hier bleibt die Sicherung drin.

    Ich habs X mal probiert, an, aus, an, aus. An den Kabeln gewackelt, vll. irgendwo 'n Kabelbruch. Kurz: Ich kann den Fehler nicht reproduzieren.

    Zum Schluss blieb mir nichts anderes übrig, als die Gießkanne zu nehmen und die Steckdose zu wässern, um die Sicherung zu triggern.

    ...

    ...

    Nein, quatsch. Hab ich natürlich nicht gemacht. Das war nur Kopfkino... :LOL:

    Aber jetzt mal im Ernst: Irgendwelche Elektriker hier. Was hatte die Sicherung für ein Problem?

    Als ITler würde ich bei einem Computerprogramm sagen: Kann ja mal passieren, irgendwo ein Bug im Programmcode...

    Aber bei einer Sicherung? Das muss doch einen Grund haben...

    Verbraucher an der Sicherung: 50W GU10, 30W GU10, 30W Heizmatte, 6x12W Pflanzenlampen.

    Grüßle, Michi
     
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