Sunfreak's Garten-Saison 2021

Michi, die Anzucht scheint in dieser Saison ja bei einigen Zicken zu machen... hoffen wir, dass es im Freiland besser wird.
Bei mir war es lustigerweise ja genau umgekehrt... in den Schnapsbecherchen war die Welt noch in Ordnung, danach ging die Misere mit den Ödemen los.
Damit es im Freiland besser weitergeht habe ich mir jetzt eine Palette von dem Floragard-Substrat bestellt, mit dem ich immer nur gute Erfahrungen gemacht hatte.
Mit natürlichem Licht und gutem Substrat wirds dann hoffentlich werden... wenn das Wetter mitspielt.

Ich drücke dir die Daumen, dass deine Pflänzchen noch bis zum Auspflanzen durchhalten.
Da ich in diesem Jahr auch zum ersten Mal mit Ödemen an Tomaten zu tun habe (und es davor zwei Jahrzehnte keine Probleme damit gab), weiß ich wie dir zumute ist. Es macht einen schon nervös, wenn die Blätter ohne offensichtliche Ursache verschmurgeln und/oder abfallen.
Hier sehen die Pflanzen zwar überwiegend gut aus, aber noch kann ich die ganze Sache nicht gut genug einschätzen. Bin gespannt wie die Saison wird.
 
  • Die letzten Tage blieben die Pflanzen über Nacht im Gewächshaus. Die Temperatur ging da runter bis 4 °C. Das haben sie gut weggesteckt.

    Für heutige Nacht (und vorraussichtlich auch kommende Nacht) habe ich alle Pflanzen aber wieder reingeholt, da es bis -4 °C am Boden runter gehen soll. Das Gewächshaus bietet zwar einen gewissen Schutz, aber das ist mir dann doch zu heiß.

    Eine im Boden überwinterte Kartoffel und die von selbst ausgekeimten Tomaten werden zeigen, wie sie die zwei kommenden Nächte wegstecken. Das wird für mich dann ein Lehrstück in Sachen leichter Bodenfrost draußen und den Temperaturbedingungen im Gewächshaus drinnen. Da fehlt mir nämlich noch das Feingefühl, was Pflanzen drinnen im Gewächshaus aushalten, während es draußen ungemütlich ist.

    Den vier Test-Tomaten geht es erfreulich gut. Sie mussten nachts bis 4 °C aushalten. Tagsüber war es auch nicht sonderlich warm. Dazu bewölktes Wetter. Aber damit nicht genug: Blanke Wurzeln auf frische Erde gesetzt und dann unmittelbar ins Gewächshaus umgezogen. Bisher keine Abhärtung erfahren (kannten nur schnugglige 23 °C). Und dann gibts da natürlich noch die Ödeme. Alles irgendwie Stressfaktoren. Nach 3 Tagen im Gewächshaus kann man jedoch Wachstum beobachten.

    Jetzt gilt es noch zu beobachten, wie sie sich bei sonnigem Wetter (und mit UV-Licht) sowie hohen Gewächshaustemperaturen machen.

    Aber im Grunde ist mir nun klar, dass die anderen Tomädchen mit dem Prozedere nachziehen werden. Neue 9er Vierkant-Töpfe und die blanken Wurzeln in die neue Blumenerde gesetzt. Und dann ab damit ins Gewächshaus. Auf der Fensterbank hat sich bei den anderen Pflanzen das Schadbild um die Ödeme nicht weiter verschlechtert. Aber sie neigen sich doch recht in Richtung Fensterscheibe. Es würde sich bald Geilwuchs einstellen, aber ich mache die Umtopfaktion gleich am Anfang dieser Woche, damit sie ins Gewächshaus umsiedeln können.

    Gewächshaus ist auf jeden Fall besser als Fensterbank oder Kunstlicht.

    Die großen und älteren Pflanzen (Paprika, Chili, Auberginen, Litchi-Tomaten, Birnenmelonen) gehts soweit gut. Sie lieben das Gewächshaus. Ohne wäre ich dieses Jahr bei diesem kalten Frühjahr ziemlich angeschissen. Sie wachsen sogar so gut, dass sie im Prinzip das Ziel bereits Ende April erreicht haben, welches sie eigentlich erst um den 20. Mai herum erreichen sollten: Der Wurzelballen ist stark durchwurzelt, die Pflanzen blühen und vereinzelt hängen schon Früchte dran. Einige Pflanzen beginnen nun Stickstoffmangel zu zeigen, sodass es nun notwendig wird, mit Flüssigdünger sie bei Laune zu halten. Betreffen tut das die Pflanzen, die vom 11. bis 15. Februar gekeimt sind. Daraus kann ich die Erfahrung ableiten, dass ich sie durchaus auch später säen kann und sollte. In kommenden Frühjahren (die hoffentlich besser werden, als dieses Jahr) würden sie ja noch schneller wachsen.

    Grüßle, Michi
     
    Daraus kann ich die Erfahrung ableiten, dass ich sie durchaus auch später säen kann und sollte. In kommenden Frühjahren (die hoffentlich besser werden, als dieses Jahr) würden sie ja noch schneller wachsen.

    Ja, da bin ich auch noch am experimentieren. Ich habe dieses Jahr Ende Januar mit Paprika und Chili begonnen, also schon vier Wochen später als früher. Aber ich denke, ich gehe nächstes Jahr auf Mitte Februar. Ich habe seit Anfang April die gesamte Anzucht im GWH (mit Frostwächter). Das funktioniert besser, als das ganze Haus vollzustellen und alles unter Lampen zu drängen!
     
  • Ja, ich muss differenzieren zwischen den einzelnen Gattungen bei den Paprika/Chilis. Die einen wachsen schneller, die anderen langsamer.

    C. chinense hab ich Mitte Januar herum gesät. Das werde ich zukünftig so beibehalten. Kann mir aber auch vorstellen einen halben oder ganzen Monat früher zu starten und dann mit größeren Töpfen während der Jungpflanzenaufzucht zu arbeiten. Die langsam wachsenden chinensen würden es mir danken, und meine ersten Gewächshaus-Erfahrungen zeigen, dass ich das managen kann und mir den zusätzlichen Platzbedarf locker erlauben kann.

    Auf der anderen Seite der Chili-Welt gibts C. annuum (zu denen ja auch Paprika gehört). Die wachsen vergleichsweise echt flott. Die habe ich dieses Jahr in drei Intervalle gesät. Anfang, Mitte und Ende Februar. Davon gefällt mir die Variante Mitte Februar am Besten.

    C. baccatum wurde Mitte Februar gesät. Das passt soweit.

    Birnenmelonen/Tzimbalo hab ich Mitte Febraur gesät. Die mach ich zukünftig früher. Vielleicht 'nen halben bis ganzen Monat, kann ich noch nicht abschließend beurteilen. Bisher noch keine Blüten, je nach dem, wie lange es das insgesamt noch dauert, werd ich davon einen passenden Aussaatzeitpunkt ableiten.

    Aubergine hab ich nur eine beurteilbare Sorte mit zwei Pflanzen (die andere Sorte mit 1 Pflanze kann ich nicht beurteilen, da zu lang im Schnapsbecher). Ausgesät wurde Anfang Februar. Pflanzen haben nun Anfang Mai Blüten mit leichtem Hang zum Stickstoffmangel. Gemessen daran, wäre Aussaat zwischen Mitte und Ende Februar besser. Werde aber trotzdem die Aussaat Anfang Februar beibehalten und dann in der Aufzucht mit einem größeren Topf arbeiten, um von meinen Auberginen-Pflanzen mehr rausholen zu können.

    Litchi-Tomaten wurden Anfang Februar gesät. Die Pflanzen zeigen mir deutlich, dass eine Aussaat Mitte oder Ende Februar besser wäre.

    Tomaten wurden Anfang April gesät. Das scheint zu passen.

    Gut, dass wir darüber sprechen. Und ich das jetzt niederschreibe. Jetzt hab ich meine Jungpflanzen frisch im Kopf. Und für nächstes Jahr kann ich dann auf diese Notiz zurückgreifen.

    Und ja: Für nächstes Jahr denke ich ernsthaft über einen Frostwächter nach. Scheint mir eine bessere Option zu sein, als alles ausschließlich mit Kunstlicht zu händeln.

    Grüßle, Michi
     
  • Draußen heute Nacht um die 0 °C im Bodenbereich gehabt. Eine im Boden überwinterte Kartoffel und die von selbst ausgekeimten Tomaten haben die Nacht im Gewächshaus allerdings sehr gut überstanden.

    Grüßle, Michi
     
    Draußen heute Nacht um die 0 °C im Bodenbereich gehabt. Eine im Boden überwinterte Kartoffel und die von selbst ausgekeimten Tomaten haben die Nacht im Gewächshaus allerdings sehr gut überstanden.

    Grüßle, Michi
    Ja, aber das heißt nicht, dass die Indoor gezogenen Pflanzen in den kleinen Töpfen das auch gut finden. Bei 4°C springt hier der Frostwächter an.
     
  • Puhh, ich hatte mir eigentlich vorgenommen keine Pflanzen mehr zu schleppen. Aber es hat wieder aufgeklart. Die Autoscheiben laufen verdächtig an. Mein Temperatursensor im Gewächshaus bei 1,70 Meter Höhe war bei 3 °C. Also ging ich davon aus, dass es in Bodennähe noch kälter sein könnte.

    6 Eierschachteln voll plus Vermieters Chilis hab ich jetzt zur späten Stunde (1 Uhr) reingeschleppt. Das entspricht etwa 110 Pflanzen.

    Jetzt hab ich bettreif...

    Warum muss man auch so 'n scheiß Pflanzen-Messi sein!? :mad:

    Und morgen früh gehen dann wieder 110 Pflanzen zurück ins Gewächshaus...

    Könnt' kotzen... :sick:

    Morgen (heute) überlege ich mir dann mal was mit den Temperatursensoren. Auf die könnte ich auch kotzen. Die Reichweite ist echt beschissen. Ich bekomme nur eine schwache Verbindung mit dem Sensor auf 1,70 Meter Höhe. Aber mich interessiert eine bodennahe Temperatur, nicht was in 1,70 passiert. Aber da ist dann das Funksignal zu schwach...

    Grüßle, Michi
     
    Pflanzen-Messi? Na zu denen gehöre ich wohl auch... Nein, besser ist das. Nicht das die ganze Arbeit in einer Nacht hin ist!
    Bei mir sind es noch 6,6 °C im GWH. Und am Kabelsensor 3,4 °C.
    Aber die Heizung wird sicher auch noch gen Morgen anspringen.
     
    Heute war ein schöner Tag, wettertechnisch...

    Zwei bemerkenswerte Dinge muss ich hier in meinem Tagebuch festhalten...
    1. Persönlich habe ich heute die kurze Hosen Saison eröffnet.
    2. heute Nacht sind zum ersten Mal zirpsende Grillen zu hören.
    Es ist so herrlich die Grillen zu hören. Das bringt mich richtig runter. Diese warme Nacht ist einfach nur traumhaft. Es hat immer noch 20 °C.

    Ansonsten haben meine Pflanzen und ich ganz viel Sonne getankt heute. Weder meine Tomaten noch ich sind Sonnenlicht gewöhnt. Allerdings haben wir alle heute keinen Sonnenbrand davon getragen.

    Aber genug drum rum gebabbelt: Hab Forengeburtstag. 14 Jahre bin ich nun schon in diesem Forum. Wie die Zeit vergeht...

    Damals hab ich meine Foren-Karriere gestartet, wie so manch anderer hier. Von nix 'ne Ahnung. Brauner Daumen. Totaler Neuling.

    Es war ursprünglich ja auch nicht mein Plan dieses Hobby einzuschlagen. Zu dem Zeitpunkt war ich so ein klassischer Nerd (gut, das bin ich heute noch). Übertrieben formuliert, das einzige Licht, welches - ich Keller-Kind - zu Gesicht bekam, war das meines Computerbildschirms. Und ich hatte furchtbar viele Allergien - schon allein deshalb hatte ich eine Abneigung nach draußen zu gehen.

    Nun, und dann kam es zum Super-GAU: Computer kaputt! Da hat es mir erst einmal den Boden unter den Füßen weggezogen. Gefolgt von tierischer Langeweile. Aus der Langeweile heraus errinnerte ich mich an so ein Komplett-Set (Mini-Treibhaus, Erde, 4 Töpfchen und ... Tomatensamen) für 'nen Euro aus dem Discounter. Das hat mir mal meine Mutter mitgebracht, was ich verachtenswert in meiner Kruscht-Schublade hab verschwinden lassen.

    Nun, also vor Langeweile getrieben nahm ich das Mini-Treibhaus in Betrieb. In jedes Töpfchen ein Samenkorn versenkt und dann abgewartet. Bald zeigten sich 4 Keimlinge. Und ab da an war ich infiziert!

    Meine vier Tomaten-Pflänzlein bereiteten mir soviel Freude, dass ich Lust auf mehr bekam. Also hab ich den brach liegenden Garten meiner Eltern reaktiviert. Schnell kamen die typischen Anfänger-Probleme auf. Und somit auch das Bedürfnis ein entsprechendes Forum aufsuchen zu wollen. Der erste Google-Treffer war dann das Forum hier.

    Die Frage mit welchem Benutzernamen ich mich hier registriere, war schnell geklärt. Der Name "Sunfreak" war damals durchaus ironisch gemeint, eben weil ich das Keller-Kind bzw. Milchbubi war.

    Tja, aus dieser Anfangszeit stammte auch das Unterforum "Computerprobleme". Irgendwann wurde mir meine Fragerei "wie mach ich dies, wie mache ich das" unangenehm. Ja, ich war damals schon furchtbar mit meiner Flut an Fragen. Ich muss schon genervt haben (wetten jetzt kommt gleich einer meiner Moderatoren-Kollegen mit dieser Steilvorlage ums Eck, ich wette auf den Löschlurch). Jedenfalls, schlug ich Marcel vor, ob er denn nicht ein solches Unterforum einrichten könnte, damit ich mich wenigst ein bisschen revanchieren könnte. Und seither gibt es eben dieses Unterforum.

    Jedenfalls, ich bin geblieben, bin Tomaten Junkie und Messi geworden. Allergien habe ich heute keine mehr. Und "Sunfreak" ist heute nicht mehr ironisch.

    Grüßle, Michi
     
  • Lieber Michi,

    herzlichen Glückwunsch zum Forengeburtstag. (Und Schande über mich, irgendwie bist du noch nicht in meiner Liste - jetzt aber! ;) )

    Ich glaube, ich bin jetzt nicht die Einzige, die nachträglich den Computer-GAU dankbar bin, der dich indirekt hergeführt hat. Schön, dass du da bist.

    P1090874Black Cherry Blüte.JPG

    Damit es passt, bekommst du eine Tomatenblüte von mir.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Angefixt durch ein zuerst verachtetes Mini-Gewächshaus - das passiert auch nicht jedem. Aber gut, dass es bei dir geklappt hat. Bist aus dem Forum nicht mehr wegzudenken.
    Glückwunsch zum Forengeburtstag!
     
    Dem schließe ich mich an und gratuliere auch zum Forengeburtstag. Auf das du uns noch lange erhalten bleibts.
     
    Michi, ich schließe mich den anderen an - eine tolle Geschichte, die dich hierher gebracht hat, und toll, dass du so ein passionierter Gärtner geworden bist! Auf die nächsten 14 Jahre! 🌱🍅🍾
     
    Ich gratuliere auch ganz herzlich und bin froh, dass Du hier bist. :paar:
    Du hast inzwischen ein unglaubliches Wissen über Tomaten und alles Drumherum und hilfst mit Rat und Tat wenn andere noch suchen. Dein schwäbischer Humor ist herrlich erfrischend.
    Und ich denke auch gerne an Wien und unser Treffen mit Tom Wagner zurück. Das hätte ich ohne Dich auch nicht erlebt. Also auf Dein Wohl!
    Ich spendiere Tomatensaft. :lachend:


    IMG_2987.JPG
     
    Und ich denke auch gerne an Wien und unser Treffen mit Tom Wagner zurück. Das hätte ich ohne Dich auch nicht erlebt. Also auf Dein Wohl!

    Ohhhh ja, das war cool... ;)

    Und irgendwie auch ein bisschen verrückt... :ROFLMAO:

    Da kennt man sich zuvor nur rein virtuell. Das Bild, was man vom jeweils anderen im Kopf hat, ist das Profilbild. Und dann trifft man sich das erste Mal am Flughafen, steigt gemeinsam in den Flieger nach Wien, um Tom Wagner zu treffen... :whistle:

    Irgendwie ist mein Leben langweilig geworden, stelle ich gerade fesst... :unsure:

    Grüßle, Michi
     
    Und dann trifft man sich das erste Mal am Flughafen, steigt gemeinsam in den Flieger nach Wien, um Tom Wagner zu treffen... :whistle:

    Irgendwie ist mein Leben langweilig geworden, stelle ich gerade fesst... :unsure:

    Grüßle, Michi
    Ja, erwähnenswert auch die Reise, durch Streik des Bodenpersonals erschwert. Ha, wer kam als letztes doch noch in den Flieger? Und mit welchem Trick? :lachend:

    Und alle Begnungen und Lehrreiches in Wien.:love:
    Und auf dem Rückflug Tom auf dem Flughafen begegnet. Ja, ach. Das kann man alles nicht wiederholen. So toll!
    Ja, mein Leben ist auch langweilig geworden.
    Und da hocke ich hier mit 313 Tomatenpflanzen und ziehe aus einem Geiztrieb die 314 te :augenrollen:
     
    Weis garnicht mehr? Waren wir gemeinsam dann im Flieger, oder getrennt? o_O

    Jup, dieser Zufall. Da ist man auf nem großen Flughafen, und ausgerechnet zur gleichen Zeit läuft einem Tom über den Weg... Wenn man diese Wahrscheinlichkeit mathematisch ausrechnen würde... :p

    Nun, in der Wiese von meinem Vermieter ist schon ein richtiger Trampelpfad zum Gewächshaus. Offensichtlich latsch ich ziemlich häufig zu den Pflanzen. Mein Untermieter findet es jedenfalls urkomisch. Im Moment ist das halt eben das Highlight. Passiert ja sonst nix in diesen Corona-Zeiten...

    Grüßle, Michi
     
    Jo, des stimmt. Wobei das hier definitiv unerwartet war.

    Aber das wird nicht "die" Chili-Erntephase enleuten. Davon sind meine Pflanzen im Grunde noch zu weit entfernt...

    Grüßle, Michi
     
    Ja, ich habe auch schon ein paar reife Früchte. Einige empfinde ich als notreif. Ich bin froh, wenn die Früchte abreifen und die Pflanzen wieder Energie zum Wuchern haben.
     
    Ich hab heut mal die Auberginen unter die Lupe genommen und Spinnmilben entdeckt. Und noch mal was, welches ich überhaupt nicht kenne. So kleine 1mm große Würmle (sind keine, wirken aber optisch so). Könnten Larven von Thripse sein. Und paar Blattläuse gibts auch noch...

    Glaube dieser Viecher-Komplex könnte im Gewächshaus schnell ein Problem werden, wenn ich das nicht frühzeitig angehe.

    Werd mal Raubmilben gegen die Spinnmilben probieren. Mal sehen was wird...

    Grüßle, Michi
     
    Michi, welche und wo bestellst du..?
    Spinnmilben sind hier gerade kein Thema, aber Thripse... (letztere zwar nicht sichtbar im Garten - aber massiv während der Anzucht...)
     
    Weis ich noch nicht genau. Wieso, gibts da mehrere Arten Raubmilben?

    Na-ja, die Viecher sind halt eingeschleppt. Symptome am stärksten und als erstes sichtbar waren sie an der Aubergine vom Vermieter (mit dem ich das Gewächshaus teile). Er hat seine als Jungpflanze gekauft...

    Grüßle, Michi
     
    Wieso, gibts da mehrere Arten Raubmilben?
    Ja, gibt mehrere verschiedene... für jedes Wehwehchen einen anderen Fraßfeind. ;-)
    Die Wirksamkeit der Raubmilben, die Spinnmilben ungemütlich werden können, ist leider eh recht begrenzt.
    Sie helfen anscheinend vor Allem dann, wenn man sie ganz im Anfangsstadium oder noch bevor der Befall deutlich sichtbar wird, ausbringt.
    Leider sind Raubmilben auch so teuer.
     
    Ahhh, danke für die Info. Meinste ist dann schon zu fortgeschritten für die Raubmilben?

    Der Befall ist deutlich sichtbar. Blätter sehen aus wie n Sternenhimmel in Grün. Das ging recht plötzlich. Aber viele Tierchen sind andererseits nicht zu sehen. Man braucht schon, bis man mal 10 erhascht hat mit der Lupe. Spinnenweben sieht man noch keine.

    Mir gehts ja nicht nur um die Auberginen. Wenn die Milben sich ausbreiten und an die Chilis gehen, dann gut' Nacht...

    Grüßle, Michi
     
    Leider gehen die Viecher ja an alles... auch an die Tomaten :wunderlich:
    Einen Versuch ist es ganz sicher wert! Vor Allem im GWH, wo Sturm und Starkregen die Raubmilben nicht bei der Arbeit stören.
    Wie die Raubmilben die Luftfeuchtigkeit im GWH vertragen, kann ich nicht sagen. Mich wundert aber gerade ein wenig, dass es den Schadmilben so gut taugt. :unsure: Hier hat sich bei der hohen Luftfeuchtigkeit noch keine Milbe blicken lassen.
    Magst du ein Foto von deinen Schäden zeigen?
     
    Weis ich noch nicht genau. Wieso, gibts da mehrere Arten Raubmilben?

    Na-ja, die Viecher sind halt eingeschleppt. Symptome am stärksten und als erstes sichtbar waren sie an der Aubergine vom Vermieter (mit dem ich das Gewächshaus teile). Er hat seine als Jungpflanze gekauft...

    Grüßle, Michi


    Wenn du die Raubmilben jetzt fix bekommst, dann hast du noch gute Chancen - behaupte ich, die wirlich schon häufig mit den Viechern Ärger hatte.

    Es gibt zwei Stämme der Raubmilben gegen Spinnmilben, die eine Art frisst schnell und stirbt, wenn die Spinnmilben aufgefressen sind, bzw frisst sich dann auch untereinander, die andere Art ist nicht so gefräßig, kann sich aber auch mit den Blütenpollen noch eine ganze Zeit halten.

    Ich hatte beim letzten Einsatz beide Arten paralell im Einsatz und auch mit dem Versender gute Erfahrung gemacht.

    Raubmilben möchten übrigens hohe Luftfeuchtigkeit - Spinnmilben möchten das eher weniger, die vermehren sich wie blöde, wenn es zu trocken wird.
     
    @Pyromella vielen Dank für den Link, das ist ein sehr humaner Preis. Ich hatte nur teurere Shops gefunden, den speicher ich mir gleich mal ab.
     
    Ohh, das ist interessant. Danke für die Infos. Jetzt stehe ich zwischen zwei Raubmilbenarten. Die eine wäre gefräßiger und als Erstmaßnahme evtl. wirkungsvoller. Die andere ist mäßiger, hat aber auch Hunger gegen Thripselarven, wie ich gelesen hab...

    Wenns denn Thripse sind. Die Würmle sehen aber schon so aus, wie das, was man bei der Google Bildersuche unter "thripse larve" eingibt. Allerdings kann ich mit meiner Lupe nicht so deutlich vergrößern, wie auf den Fotos. Aber eine Länge von 0,5 mm würde hinkommen.

    Interessant ist folgendes, wie ich finde: Ich hab zwei Auberginen im Gewächshaus. Gleiche Sorte (der Eierbaum).

    Die eine Pflanze ist nur halb so groß, wie die andere. Wirkt jetzt nicht so, als hätte sie Nährstoffmangel oder wäre krank (also jetzt mal die Milben ausgeklammert). Aber im Vergleich zur anderen Pflanze ist sie einfach nicht so vital. Weniger Blattwuchs und auch die Früchte sind noch kleiner. Jetzt ist es diese Pflanze, die von beiden Pflanzen, den bedeutenderen Spinnmilbenbefall hat. Entweder wurde ihre Vitalität durch einen schon längeren andauernden (unbemerkten) Milbenbefall gehemmt. Oder sie ist einfach anfälliger für Schädlingsbefall, aufgrund ihrer Vitalität.

    Die andere Pflanze war schon immer besser drauf. Blattschäden findet man bei ihr auch. Aber nicht so arg. Auch Spinnmilben. Aber viel weniger. Dafür sitzen hier eher die Würmle. Bevor ich recherchiert hab, was des sein können für Würmle, hab ich mich gefragt, während ich sie mit der Lupe angestarrt habe, ob das auch Nützlinge sein könnten, die die Spinnmilben in Schach halten.

    Jedenfalls, Fotos von den Schäden kann ich machen. Weis aber nicht, ob ich heute in den Garten gehe. Irgendwie mag ich den Regen heute nicht.

    Grüßle, Michi
     
    Michi, ich meine ich habe einmal gelesen, dass man am besten beide Milben in Kombi einsetzen sollte. Ganz sicher bin bin mir aber nicht mehr, müsste nochmal suchen.
     
    Ahhh, das klingt auch nach 'ner Möglichkeit. Dann muss ich mich schon nicht entscheiden. :verrueckt:

    Bin echt mal gespannt. Spinnmilben kenne ich eigentlich nur so von der Fensterbank. Wenn man mal 'ne Chili oder so überwintert. Aber ist halt erste Mal Gewächshaus für mich.

    Grüßle, Michi
     
    Mich wundert, dass die hohe Luftfeuchtigkeit im GWH ihnen nicht den Spaß verdirbt.
     
    Na-ja, im Moment ist es wohl eher feucht.

    Aber ich schätze die Zeit so Mitte Juni haben sie geliebt. Da war es ordentlich heiß. Da wirds wohl recht trocken gewesen sein.

    Von der Tendenz her versuche ich aber schon, viel zu lüften oder tagsüber das Gewächshaus offen zu halten. Einfach wegen den Tomaten und ihren Pilzkrankheiten...

    Grüßle, Michi
     
    Michi, das kann gut sein. Bin gespannt wenn du dann berichtest wie die Raubmilben ihre Arbeit verrichten, bisher sind hier noch keine Spinnmilben aufgetreten, aber ich wollte eigentlich auch vorsorglich Raubmilben ausbringen, da ich mit diesen Biestern ja auch schon diverse unerfreuliche Erfahrungen gemacht habe...
     
    Hab mir das mit den Raubmilben auch im Garten von meinem Bruder überlegt. Präventiv, wegen der Rostmilben letztes Jahr.

    Aber im Moment sieht es eher so aus, als bräuchten die Pflanzen den Komposthaufen...

    Grüßle, Michi
     
    Hab mir das mit den Raubmilben auch im Garten von meinem Bruder überlegt. Präventiv, wegen der Rostmilben letztes Jahr.

    Aber im Moment sieht es eher so aus, als bräuchten die Pflanzen den Komposthaufen...

    Grüßle, Michi


    Ich weiß nicht, ob dir da die Raubmilben nicht schneller stiften gehen, als sie dir irgendwas wegfressen. In der Info stand immer was von einem Einsatzgebiet drinnen (also Wohnung, Gewächshaus oder halt so ein begrenzter Raum wie ein Loggiabalkon), wo die Tierchen jedenfalls nicht so fix wegkönnen.
     
    Na-ja, weil mein Bruder seinen Garten schleifen lässt. Im Moment sieht es so aus, als bleibt alles an mir hängen. Allerdings ist es so, dass ich mich nicht vollumfänglich um diesen Garten kümmern kann. Allenfalls beratend und einmal die Woche mal 'nen halben Tag anpacken. Das war der Deal. Aber von ihm passiert da einfach zuwenig, und wenn dann bei mir noch 'ne arbeitsintensive 60 Stunden Woche dazu kommt (zum Glück nicht die Regel), gefolgt von Magen-Darm (was ich nicht los bekomme), dann geht das halt den Bach runter...

    Kürzlich war ich im Garten. Die Pflanzen schauen furchtbar aus. Offensichtlich war keiner der Jungpflanzen - aus welchem Grund auch immer - in der Lage anzuwachsen. Stattdessen übelster Phosphormangel. Hoch bis zur Triebspitze der kleinen Pflanzen.

    Auch wenn das mein Bruder wenig toll fand, bin ich her und hab alle Pflanzen mit Mineraldünger versorgt. Die sind so durch, dass die einzige Chance ihnen wieder Leben einhauchen zu können, darin besteht. Mehr konnte ich an der Stelle nicht tun.

    Es ist aber so traurig, als die Jungpflanzen mein Gewächshaus verlassen haben, waren sie das blühende Leben.

    Den Pflanzen hier im Gewächshaus gehts super, so gehe ich wenigst nicht komplett tomatenlos aus die Saison. Aber vermutlich wird es nächstes Jahr dabei bleiben, und ich mach nur noch das Gewächshaus hier. Und der Garten von meinem Bruder geht mich dann nix mehr an...

    Grüßle, Michi
     
    Ich weiß nicht, ob dir da die Raubmilben nicht schneller stiften gehen, als sie dir irgendwas wegfressen. In der Info stand immer was von einem Einsatzgebiet drinnen (also Wohnung, Gewächshaus oder halt so ein begrenzter Raum wie ein Loggiabalkon), wo die Tierchen jedenfalls nicht so fix wegkönnen.

    Gut möglich. Ich hab nur irgendwo mal in den Tiefen des Internets gelesen, dass man Raubmilben präventiv einsetzen soll, wenn man im Vorjahr mit Rostmilben zu tun hatte.

    Den Rostmilben kommt man sonst auch nicht bei. Schwefel soll den Befall bestenfalls nur lindern, aber auch Geschmacksveränderungen an den Früchten auslösen können. Und auch sonst helfen nur harte Akarizide - und das wohl auch nicht so ganz überzeugend. Jedenfalls so Zeug, an das man als Heimgärtner garnicht ran kommt - höchstens mit Sachkundenachweis und im Grunde aber auch garnicht im Garten haben will...

    Grüßle, Michi
     
    Wenn diese "Würmer" weißlich sind und sich so schiebend vorwärts bewegen sind das Nützlinge, frage mich jetzt nicht welche aber ich hatte die hier auch schon und die fressen auch Läuse.

    Ich würde mal einen Kompost ansetzen damit du nächstes Jahr gute neue Erde hast und die Pflanzen gut versorgt sind oder habt ihr schon einen?
    Ich nehme jetzt den flüssigen Biodünger mit Guano von Rossmann,stinkt aber der ist für Starkzehrer und Blühpflanzen super, für andere zu stark, muss man aufpassen beim düngen.
     
    Die Pflanzen in Bruders-Garten haben sich nach der Düngergabe gut erholt. Allerdings sind die Rostmilben wieder da, von daher gehen die eh bald drauf...

    Grüßle, Michi
     
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