"Spät"-Tomaten + legere Pflege

  • AnnikaM

    Mitglied
    Registriert
    21. Aug. 2012
    Beiträge
    28
    Ich bin auch so jemand, der sich nicht um viel kümmert bei den Tomaten. Habe auch erst im Mai oder so angesäht. Seither halt hochgebunden, hin und wieder gegossen. Erst neulich hab ich geschaut, was man wegschneiden kann und neu hochgebunden. Jetzt wachsen auch Früchte, die werden aber nicht sehr groß, ich habe aber auch etwas zuviele Pflanzen pro Topf. Das werd ich nächstes Jahr ändern. Bzw. vielleicht jetzt noch, falls ein anderer Topf noch freiwird.

    Aber generell würd ich mir auch nicht wieder den großen Stress machen. Wie es jetzt so warm war, da hab ich viel gegossen. Aber sonst? Nö, ist zuviel Arbeit, ich freu mich natürlich über Gemüse und Kräuter auf dem Balkon, aber ich weiß auch, dass ich für mehr und bessere Pflanzen eigentlich nen Garten und mehr Zeit bräuchte.
     

    kinzeda

    Mitglied
    Registriert
    02. Feb. 2010
    Beiträge
    550
    Ort
    Elsterwerda/ Brandenburg
    Meine legeren Tomis sind gesund und fruchten.Kein Dünger und Gießen. Sie liegen flach und schmecken prima. Es sind weniger Früchte als an den gepflegten.

    Meine Gartennachbarn haben Gutes tun wollen und in meinem Urlaub 2 Stäbe in die " Armen Tomis " gesteckt. Aber gießen durften sie nicht ,laut meiner Anweisung.

    Nun lass ich die Säbe stehen ,da sie es ja gut gemeint hatten.:cool::cool::cool:
     

    Anhänge

    • P1070254.jpg
      P1070254.jpg
      663,8 KB · Aufrufe: 99
    • P1070256.jpg
      P1070256.jpg
      624,9 KB · Aufrufe: 118
    • P1070131.jpg
      P1070131.jpg
      637,6 KB · Aufrufe: 96
  • gräubchen

    Foren-Urgestein
    Registriert
    22. Mai 2010
    Beiträge
    1.088
    Ort
    im schönen Dresden
    Hallo,

    mir ist gerade eingefallen,dass ich Fotos meiner "Bianca" letztes Jahr hier im Forum eingestellt hatte und voila - da sind sie.:grins:

    Das erste Foto ist vom 28.09.11,die gepflegte Pflanze ist bestimmt 7-8 mal größer, als die Legere.
    Das zweite ist die gefrostete Bianca.:(
    Mal sehen,wie sich meine Legere weiter entwickelt.

    LG Gräubchen
     

    Anhänge

    • Bianca 28.9.11.jpg
      Bianca 28.9.11.jpg
      18,4 KB · Aufrufe: 355
    • Bianca.jpg
      Bianca.jpg
      19,7 KB · Aufrufe: 370
  • R

    Rentner

    Guest
    Überzeugendes Ergebnis, Marion.
    Ich habe meinen lediglich einen Wellstab gegönnt, ansonsten volle Übereinstimmung.
    Auf die mir angedrohte Braunfäule warte ich auch heute noch vergeblich
    Heutiger Stand!
    Die Dinger schmecken übrigens ganz ausgezeichnet: :)

    legereq1sz9.jpg
     

    Marion27

    Mitglied
    Registriert
    26. Juli 2011
    Beiträge
    139
    Heutiger Stand!
    Die Dinger schmecken übrigens ganz ausgezeichnet: :)

    Ja, das ist mir auch aufgefallen! Die "Späteren" aber dafür kräftigeren Paradeiser schmecken intensiver...was mir zeigt... => Qualität VOR Quantität (sollte man wirklich mal weniger drauf haben)

    ABER: nächstes Jahr kriegen sie ein Spalier oder so...weil dass ich mir beim Ernten die Finger-Hände- Arme so verbiegen muss, dass ich an sie heran komme....

    Ansonst bin ich vom "Nixtun" überzeugt!
    Übrigens: die Paprika haben das "Gleiche" erhalten, wie die To...sie tragen wie verrückt und schmecken total gut (Aussaat Ende Jänner, keine Lampe oder so)...aber ich glaube, dass sie sonst schon Wasser brauchen würden...halt mehr als die To...und bei uns hat es ja Mai- Aug wie wild geregnet...jetzt nur an 1-2 Tagen/ Wo Unwetter...


    Ach ja: die Stekovic To, welche ich heuer kaufte, vertragen den Regen (noch) nicht so gut (wir haben eben anderes Klima)... Ich habe bemerkt, dass sich bei X-schlechtem Wetter die weiteren Generationen besser machen... Also Samen von den Stkovic-To habe ich... ;-)
     
  • Highländer1

    Foren-Urgestein
    Registriert
    11. Jan. 2012
    Beiträge
    3.076
    Ort
    Datteln
    Guten Morgen

    Also mein Tommijahr geht mit Riesenschrittten zu Ende. Hier mal mein Fazit:

    Zum Geschmack sag ich nix da kein Vergleich möglich. Meine gepflegten GWH- Tommis haben auch gut geschmeckt.

    Zu den Pflanzen. Wuchsen gut, bekamen K&B-Fäule die ich mit Hexenbräu und entfehrnen der Blätter in den Griff bekam.

    Dauerte sehr lange bis die Tommis reiften. Der Wildling brachte bis jetzt nicht eine reife Tommi zustande.

    Werde nächstes Jahr doch wieder zweigleisig fahren. Glaube aber das man nicht jede Tomate dafür nehmen kann. Zum einen war das Wetter vor allem zum Saisonstart eher Tomatenfeindlich und jetzt wirds schon zu kalt.
     

    Biotop

    Mitglied
    Registriert
    03. Nov. 2008
    Beiträge
    62
    Ort
    Schorfheide
    Hier ist ja schon lange Ruhe eingekehrt. Mich würde aber interessieren, ob denn jemand das Experiment langzeitlich weitergeführt hat. Wie sind denn die Ergebnisse über einen längeren Zeitraum? Oder sind alle schließlich zur traditionellen Tomaten_haltung zurückgekehrt? Ich finde die Sache mit dem Nicht-Gießen sehr interessant. Vor ein paar Jahren haben wir in Familie in Serbien auf einem Dorf gemacht. Die Leute hatten einen größeren Garten, vielleicht 1/2 ha, und da auch ein großes Tomatenbeet, bestimmt 200 Pflanzen, wenn's reicht; alles Fleischtomaten. Die Tomaten stellen einen ziemlichen Anteil an ihrer Eigenversorgung. Dort ist es viel heißer als hier und es hat auch die ganze Woche, wo wir da waren, nicht geregnet. Sie haben überhaupt in der Zeit nicht gegossen. Die Blätter waren fast alle braun, aber getragen haben die Sträucher kiloweise große Früchte. Es scheint also etwas dran zu sein am Nicht-Gießen.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Schau Dir mal das Bild in der Vergrößerung genau an.

    tomate tiefwurzler.jpg

    Du siehst die Wruzel ist fast 4 mal so lang wie die Tomate selbst.
    Tomaten können bis zu 1,5m in die Tiefe wurzeln, wenn sie nicht vorher Wasser finden.

    Wenn sie aber vorher Wasser findet hört das Wachstum der Wurzel auf.

    d.h. übersetzt du must die Tomate zum Tiefwurzler erziehen indem du Ihnen nach dem Auspflanzen in den Garten kein Wasser mehr gibst, dann und nur dann werden diese zum Selbstversorger.

    Ein sehr praktisches Verhalten, denn so kann man diesen Tiefwurzler auch problemlos in einem Topf halten mit kurzen Wurzeln als auch als Tiefwurzler im Beet.
     

    Biotop

    Mitglied
    Registriert
    03. Nov. 2008
    Beiträge
    62
    Ort
    Schorfheide
    Cool! Kann es aber sein, dass dann zu viel Kraft in die Wurzeln geht und nicht in die Früchte? Mein Beispiel aus Serbien sagt das Gegenteil, aber dort ist auch viel mehr Sonne, so dass die Pflanze viel mehr Energie bekommt und das wieder ausgleicht. Wie sieht das hier in unseren doch recht sonnenarmen Breiten aus? Ich wohne im Norden, wo die Sonnenscheindauer nicht ganz so lang ist.
     
  • thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Oh nein das Gegenteil ist der Fall.

    Hier ein Bild einer Tomate die nie eine Gießkanne gesehen hatte.

    Die kleinen Früchte täuschen, dabei da diese bei dieser Sorte generell klein sind und meine aus 2012 eher größer als sortenüblich.

    Falls du meinst dass diese Tomate nicht besonders schön aussieht hast du recht , wenn man aber bedenkt dass dieses Bild 28.Oktober.2012 aufgenommen wurde ist es rekordverdächtig. Die Tomaten der Nachbarn waren schon 2 Monate früher verschwunden.

    k-Tomate spät.JPG

    Durch die tiefe Wurzel bekommt die Tomate alles was sie braucht zur richtigen Zeit für ein langes Leben und auch um gesund zu bleiben.
    Wir als Gärtner sind bei der Versorgung entweder zu spät oder zu früh.

    Meine Nachbarin meinte damals, dass man mit dieser Pflanze eine ganze Familie versorgen könnte, Tatsächlich hat sie weit über hundert Früchte gebracht. Alleine die noch grünen Früchte dich ich nach dem Bild abgemacht hatte weil Frost kam füllten 1,5 10 l. Eimer (keine Übertreibung)

    Hier ein anderes Extrem aus meinem Garten:

    Tomate im Schnittlauch.JPG

    Diese Tomate ist auch so gut wie nie gegossen worden.
    Sie ist nicht wirklich vertrocknet nur eben kümmerlich geblieben, dabei sollte diese Sorte 4m. erreichen wurde aber nie viel höher als in dem Bild (ca. doppelt so hoch wie der Schnittlauch)
    Ob sich diese Tomate mit dem Schnittlauch nicht verstanden hat kann ich nicht genau belegen ich vermute aber dass entscheidend für den Minderwuchs war, dass der Boden an dieser Stelle nicht tiefgründig ist.

    Letzlich könnte ich noch mehr Beispiele aufführen wo sich Tomaten gut mit der legeren Bewässerung gut entwickelt haben.
    z.b. Die Tomate neben dem Kartoffelacker die keine Braunfäule bekam ....

    Was aber - aus meiner Sicht - nicht geht. Ist die totale Vernachlässigung der Tomaten. Hochbinden und Entgeizen ist für mich persönlich bei den meisten Sorten ein Muss. Insbesondere muss man vermeiden, dass die Tomaten auf der feuchten Erde liegen oder zu nah an der Erde, denn sonst ist die Braunfäule vorprogrammiert.

    2015 hatte ich - mal wieder - im Herbst erhebliche Kreislaufprobleme und so hab ich meine solitären Freilandtomaten total vernachlässigen Müssen und - welche Überasschung - ich hatte das erste Mal in meiner Zeit als Gärtner die Braunfäule in meinem Garten.

    Ohne liebe für die Tomaten geht es dann doch nicht ganz - zumindest bei mir.
     
  • Marmande

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Feb. 2015
    Beiträge
    14.593
    Ort
    direkt am Garten
    Habe im extrem trockenen letzten Jahr nur solange gegossen bis die Tomaten etabliert waren. Später bekamen nur noch notleidende andere Pflanzen im Garten etwas Wasser, was eh schon viel Geld gekostet hat. . Das Ergebnis war überzeugend. Werde auch in diesem Jahr aufs Tomatengießen verzichten. Das funktioniert aber nur im Freiland. In Töpfen oder unter Glas sieht es anders aus.
     

    Zimtstange

    Foren-Urgestein
    Registriert
    02. Sep. 2009
    Beiträge
    1.287
    Ort
    Prag
    Jo, auch wenn die Kübel extrem großzügig sind (Maße 100 x 40 x 40, auch Sarkofage genannt), welken die Tomaten, wenn sie bei +35 Grad nicht 2x täglich gegossen werden.

    Vorriges Jahr dachte ich mir irgendwann, dass ich möglicherweise nicht ganz so oft gießen sollte, also habe ich einen Tag auf das Gießen verzichtet mit dem Resultat, dass die großen Cherries am Hauptstamm welk wurden und die Pflanze fing an unter ihren Gewicht abzusacken. Gott sei dank konnte ich die Tomaten retten, in dem ich ausgiebieg gegossen habe und am nächsten Tag die begobene Stelle wieder gerade bog.

    Im Kübel funktioniert alles irgenwie anders.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Das ist ein typisches Verhalten von Tomaten. Sobald sie zu wenig Wasser haben hängt Ihr Gipfel nach unten. Das sollte natürlich nicht passieren, schwächt die Pflanze aber nur minimal und darf auch mehrfach im Jahr passieren besser als zu nass.

    In meinem ersten Jahr ist dies meinen Kübeltomaten mehrfach passiert (fast einmal die Woche) und sie trugen dennoch wie verrückt und wurden fast über 3m.

    Tomaten sind nunmal jammerlappen.
     

    ralph12345

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Mai 2012
    Beiträge
    3.532
    Ort
    bei Hamburg
    Giessen oder nicht... Hängt sehr vom Boden ab.

    Ich brauche hier ein Dach, sonst haben die Tomaten ab August Braunfäule. Mit Dach bleibt es natürlich auch im Boden trocken. Also bewässere ich.

    Ohne Dach geht es oft auch ohne giessen. Oft, nicht immer. Wer unter 30cm Humus eine 30 Meter mächtige Sandschicht hat, Grundwasserspiegel in 20m,dem nutzt die längste Wurzel nichts, wenn nach dtei Wochen ohne Rehen die Humusschicht ausgetrocknet ist.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    ganz klar dass man es nicht zu sehr verallgemeinern kann.

    Unter dem Dach kann man Plastikflaschen Boden aufschlitzen und mit demHals voran in den Boden und da rein gießen. Damit die Erde trocken bleibt und die Tomaten dennoch etwas tiefer wurzeln.

    Ich mache das mit meinen GWH Tomaten nicht und gieße dennoch nur alle 2 Tage im Hochsommer und in kühlerer Zeit ein bis zweimal die Woche, das klappt mit meiner Lehmerde ganz gut.
    Dafür gieße ich dann sehr kräftig. Auch so wurzeln sie etwas tiefer und können sich gut entwickeln.

    Anfänger können ruhig mal beobachten wie lange es dauert bis die Tomate die Gipfel hängen läßt und nicht gleich gießen wenn nur die Blätter etwas tiefer hängen.
    Natürlich nicht jedes mal den Gipfel hängen lassen;)
     

    Biotop

    Mitglied
    Registriert
    03. Nov. 2008
    Beiträge
    62
    Ort
    Schorfheide
    Danke für die guten Antworten. Das bestätigt ja das, was ich Serbien beobachtet habe. Dann werde ich es dieses Jahr mal mit ohne Gießen versuchen. Das Schichtenwasser steht hier im Moment ca. 1 m unter der Erdoberfläche. Im Laufe des Sommers fällt es dann ab. Bei 1,60 - 1,80 m liegt eine Ton-Lehm-Schicht. Darüber ist Humus, schwarze Erde. Die dürfte wohl, außer in sehr trockenen Sommern, immer Feuchtigeit speichern. Das Problem hier ist also eher, dass es relativ wenig Sonne gibt. Ab Oktober beginnt dann meistens die Braunfäule-Zeit. Wegen der häufigen Niederschläge hatte ich die Tomaten unter eine Eiche mit dichtem Blätterdach gepflanzt. Der Nachteil ist dann aber, dass zwar kein Regen, aber auch relativ wenig Sonne rankommt. Ich hatte mal eine Tomate "Silbertanne" ohne hochbinden wachsen lassen. Das hat sogar geklappt, aber dafür hatte ich sie auf einem lockeren Reisighaufen liegen lassen. Die hatte keine Braunfäule, aber gegossen hatte ich sie.
     

    Tomato Fiction

    Mitglied
    Registriert
    06. Apr. 2013
    Beiträge
    36
    Ort
    Pfalz
    Hi an Alle,

    ich wollte zum Thema auch mal meinen Senf geben. :D

    Ich bin dieser Saison in meinem 3. Tomatenjahr. Habe also noch nicht so viel Erfahrung im Umgang mit Tomaten.

    Habe mir vor 1 1/2 Jahren das Buch von Erich Stekovic gekauft (was ich heute nicht mehr kaufen würde, weil ich es für überteuert halte).

    Allerdings sind die Infos über den Tomatenanbau sehr hilfreich gewesen. Ich habe 6 verschiedene Tomatensorten (Black Krim; Ananas Noire; Evergreen) ohne Ausgeizen, ohne zu Gießen und aufgebunden angebaut.

    Mein Aussattermin war der 1. April.

    Allen Tomatenpflanzen erging es sehr gut. Die einzige Ausnahme war die Sorte Evergreen. Das hatte aber nichts mit der Anbaumethode zu tun gehabt, sondern mit der mörderischen Sonne, die letztes Jahr erbarmunglos nieder bruzelte. :p

    Der Ertag war sehr gut und wäre im Oktober nicht ein Kälteeinbruch gekommen, hätte ich sicherlich bis in den November hinein Tomaten ernten können. Braun und Krautfäule hatte keine einzige Tomate.

    Die Sorte Ananas Noire trug 11 kg Früchte. Das war wirklich erstaunlich. Ich konnte auch nicht festellen, dass die Früchte durch das Ausgeizen weniger groß wurden. Die schwerste Frucht wog 620g. Die Black Krim wog durchschnittlich 250-300g.


    Ich werde dieses Jahr wieder die selbe Methode anwenden und das Beste hoffen.

    Vielleicht habe ich irgendwo noch Bilder. Muss mal schauen. Werde si dann anhängen.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Hat der auch noch ein Buch geschrieben. Oh weh

    Ich wünchte ich würde den Namen nicht mehr hören. Natürlich kennt er sich mit Tomatenanbau aus, keine Frage aber ich kann den Typ nicht ab. Ferner braucht man für Tomatenanbau kein Buch sondern höchstens hausgarten.net;) und selbst das geht auch ohne;)
     

    ralph12345

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Mai 2012
    Beiträge
    3.532
    Ort
    bei Hamburg
    Ich mag Stekovics missionarische Art nicht. Er mag mit seiner Methode Erfolg haben, im norddeutschen Regenklima funktioniert sie nicht.


    Am Ende muss jeder in seinem Garten mit seiner Erde, seinem Klima ganz individuell herausfinden, was dort am besten geht.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Er lebt ca. 150km entfernt von der Adria und meint der Welt erzählen zu müssen wie man auf der schwäbischen Alp oder im sandigeren Norden Tomaten anbaut.

    Er wird ja der Tomatenpapast genannt, kein Grund sich auch so zu verhalten;)
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Ich habe 6 verschiedene Tomatensorten (Black Krim; Ananas Noire; Evergreen) ohne Ausgeizen, ohne zu Gießen und aufgebunden angebaut.

    Mein Aussattermin war der 1. April.

    Allen Tomatenpflanzen erging es sehr gut. Die einzige Ausnahme war die Sorte Evergreen. Das hatte aber nichts mit der Anbaumethode zu tun gehabt, sondern mit der mörderischen Sonne, die letztes Jahr erbarmunglos nieder bruzelte. :p

    Der Ertag war sehr gut und wäre im Oktober nicht ein Kälteeinbruch gekommen, hätte ich sicherlich bis in den November hinein Tomaten ernten können. Braun und Krautfäule hatte keine einzige Tomate.

    Ich denke im letzten Sommer waren die Bedingungen auch ideal.
    Braunfäule war eher rar, überall.
    Aber wenn es ordentlich schüttet und feucht ist, dann ist die Braunfäule schnell da, gleich mit welcher Methode angebaut wurde.
    Ohne Dach ist es schnurtz.

    Für diese Anbaumethode braucht man jedenfalls richtig Platz. Ich habe lieber mehr Sorten und kann mir nen Dschungel daher nicht erlauben.
     

    Tomato Fiction

    Mitglied
    Registriert
    06. Apr. 2013
    Beiträge
    36
    Ort
    Pfalz
    Hi an Alle,

    also die Art von Herrn Stekovic mag ich auch nicht. Man merkt halt die Nähe zu Wien. :p

    Was das Klima und die verschiedenen Klimazonen betrifft, habt ihr sicherlich recht. Eine allgemeine Regel für jedes Gebiet wird es wohl nicht geben.

    Da ich aber aus der Pfalz komme, finde ich fast die gleichen Bedingungen vor wie Herrn Stekovic im Burgendland. Von daher funzt das bei mir ganz gut.

    Platz brauchen meine Tomaten nicht so viel wie man vielleicht glaubt. Ich baue auf 12qm 20 Pflanzen an.

    Sicherlich war es letztes Jahr ein fast perfektes Tomatenjahr. Geregnet hat es aber trotzdem ab und zu. Bei meinen vorherigen Versuchen, bei dem ich die Pflanzen im Freiland ausgegeizt und regelmäßig gegossen hatte, wurden die Tomaten sehr früh krank.

    Hatte letztes Jahr auch Tomatenpflanzen an meine Nachbarn verschenkt, weil ich zu viel hatte und die sahen ab August mehr als jämmerlich aus, obwohl sie unter einem Tomatendach standen. Vom Ertrag will ich gar nicht erst sprechen.


    Ich muss sagen, für mich hat die Methode im Freiland wunderbar funktioniert. Mal schauen wie es dieses Jahr wird. :)
     

    Sunfreak

    Schwabe
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    19.948
    Ort
    Göppingen
    also die Art von Herr Stekovic mag ich auch nicht. Man merkt halt die Nähe zu Wien. :p


    Weis nicht ob das an Wien liegt. Als ich in Wien war habe ich keinen Tomatengärtner kennengelernt, der auf diese Art seine Weisheiten angepriesen hat. Ich glaub Tubi, die mit mir zusammen in Wien war, wird das so bestätigen können.

    Es mag ja sein, dass Stekovic mit seiner Methode Erfolg hat. Das streite ich auch garnicht an. Tendenziell gefallen mir ja sogar einige seiner Anbaumethoden, welche ich sogar selbst anwende, weil es sich bewährt gemacht hat. *** In meinem speziellen, ganz eigenem Fall, in meiner Region, sowohl damals auf der schwäbischen Alb, als auch hier zwischen Main und Tauber ***

    Ich hab nur ein Problem damit, wie er dies kommuniziert. Ein Profi mag das durchschauen und erkennen, dass dies eben nicht in jeder Region so funktioniert. Mir tut es nur leid für die Hobbygärtner, welche dann negative Erfahrungen machen, weil sie blind dem Stekovic geglaubt haben.

    Er verkündet die einzige wahre Methode zu Gärtnern mit Tomaten und das aus einer unglaublichen Selbstverständlichkeit heraus. Er kann sich halt gut verkaufen. Aber man sollte halt nicht jedem Glauben schenken, der überzeugend reden kann. Oder anders formuliert: Nicht jeder wohnt 150 km von der Adria entfernt, in der Pfalz, am Rhein oder ganz allgemein in einem Weinbaugebiet.

    Es soll ruhig jeder seine Clips auf YouTube anschauen, und sich seine Meinung bilden - seine Schlüsse für den eigenen Hobbyanbau ziehen. Aber nicht Blind alles glauben, was irgendjemand auf YouTube erzählt. Sprich seinen gesunden Menschenverstand einschalten und hinterfragen.

    Ich mach mal ein Beispiel eins seiner größten Thesen, die er anspricht. Er behauptet Tomaten nicht düngen zu müssen. Ich hab dazu eine andere Meinung. Grundsätzlich hab ich erst einmal keine Vorurteile bei der Düngung. Egal ob es sich um natürlich-organische oder chemische-mineralische Düngung handelt. Für mich kommt es auf den Standort an. Bei einer Topf-/Kübelkultur würde ich immer mineralische Düngung bevorzugen. Während ich in einem richtigen Boden immer organische Düngung bevorzugen würde. Hier geht es mir darum, dass ich langfristig meinen Gartenboden erhalten kann. Und das erziele ich nur mit organischer Düngung. Denn der Boden braucht seinen Humusgehalt und natürlich auch seine Vielfalt an Bodelebewesen aller Art. Sonst hat man bald einen toten Boden.

    Egal wie man fährt - ohne Düngung geht es meiner Meinung nach nicht. Auf einer brach liegenden Fläche mag eine Düngung eher in den Hintergrund rutschen. Hier hat man eine Fläche, welche der Natur überlassen ist. Im natürlichen Verlauf sterben immer Pflanzenteile der "Unkräuter" ab und sorgen so für organisches Material und führen dem Boden das wieder zu was ihm entzogen wurde. Hier herrscht der natürliche Kreislauf was dem Boden an Nährstoffen entzogen wird und dem Boden wieder zugefürt wird.

    Aber auf einer kultivierten Fläche, frei von "Unkräuter", greift man in diesen Kreislauf ein. Wenn man nur Kulturpflanzen darauf pflanzt, wird dem Boden kontinuirlich Nährstoffe entzogen. Schon allein, wenn man im Einklang mit der Natur arbeiten will, muss man dem Boden die Nährstoffe "manuell" wieder hinzufügen, welche man ihm entzieht. Das solllte eigentlich selbstverständlich sein. Und deswegen sollte man meiner Meinung nach immer Düngen. In einem Gartenboden immer organisch. Sonst macht man sich einen Boden mit seinen Bodelebewesen kaputt und die Pflanzen werden in Jahren ihren Nährstoffmangel anzeigen.

    Nur davon erzählt Stekovic nix. Ich bin wahrlich kein Experte, sondern Informatiker. Aber schon der gesunde Menschenverstand bietet einem verantwortungsvoll mit seinem Gartenboden umzugehen.

    Grüßle, Michi
     

    Tomato Fiction

    Mitglied
    Registriert
    06. Apr. 2013
    Beiträge
    36
    Ort
    Pfalz
    Hi Michi,

    mit der "Art" habe ich weniger seine Anbaumethode als vielmehr die Wiener Freundlichkeit und die nicht vorhandene Sympathie gemeint.

    Ich entschuldige mich bei allen freundlichen Wienern, die es sicherlich gibt, aber kennen gelernt habe ich bis jetzt noch keine(n). :)

    Zum Thema Stekovic und Düngung.

    Ich dünge mit Kompost jeden Herbst. Wenn man jedes Jahr Nährstoffe aus dem Boden zieht und keine zurückführt, wird man über kurz oder lang einen toten Boden besitzen. Was genau Stekovic mit "Nicht Düngen" meint, ist mir rätselhaft. Vielleicht nicht während dem Anbau?! :confused:Aber welchen Unterschied sollte das machen, ob ich im Herbst Kompost auf dem Beet verteile, oder im Sommer einen organischen Dünger ankippe?

    Ich denke, bei dem Tomatenanbau ist es wie mit den Kochrezepten. Jeder hat ein anderes und schwört auf das Eigene. Wenns schmeckt, solls mir recht sein. Und wenn am Ende die Gärtner mit ihrer induviduellen Methode schöne, reife Früchte auf ihrem Brot liegen haben, dann ist doch alle in Butter. :p

    Oder wie man beim Angeln sagt: "Wer fängt, hat recht!"

    Das Einzige, was ich beherzige, ist das Nicht-Ausgeizen und Nicht-Gießen, weil das für mich logisch erscheint. Damit bin ich bis jetzt auch gut gefahren. Toi, toi,toi.

    Gruß Steffen
     

    Sunfreak

    Schwabe
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    19.948
    Ort
    Göppingen
    Die Wiener, die ich kennengelernt hab, wahren zumindest sehr gastfreundlich. Ich glaub das kann Tubi bestätigen. Aber vll. ist man zu ausländischen Gästen freundlicher - ich weis es nicht. Aber so hat mir Wien mit seinen Leuten gefallen.

    Ich kann mir nur vorstellen, dass er den Begriff "Düngen" als Synonym für mineralische Düngung verwendet. Dann hätte er zu 'nem gewissen Grad recht. Verwendet das Wörtchen Düngen dann aber falsch.

    Ich weis es nicht, steck nicht in ihm drin.

    Aber ich geb Dir schon Recht: In meiner Zeit, seit ich hier im Forum bin, musst ich eben diese Erfahrung machen, dass jeder seinen eigenen Weg hat. Interessant ist, dass nicht jeder Weg bei jedem gleich gut funktioniert. Jeder hat so unterschiedliche Erfahrungen. Und all diese unterschiedlichsten Erfahrungen, die von verschiedensten Usern gemacht wurden, hemmen mich dazu so provokant hier im Forum aufzutreten, wie es es Stekovic tun würde. Auch wenn ich mir manchmal an den Kopf lange, weil ich so garnicht der Meinung mit einer manchen Erfahrung bin, überwiegt doch der Respekt vor dem Erfahrungsschatz der unterschiedlichsten Leuten. Und letztlich ziehe ich das Fazit, so wie du, dass der Erfolg zählt. Solange wir alle eine ordentliche Ernte einfahren, soll es doch egal sein, wie jeder individuell gärtnert. Zumindest solange wie wenn der Einzelne nicht fahrlässig mit der Natur umgeht.

    Grüßle, Michi
     

    Tomato Fiction

    Mitglied
    Registriert
    06. Apr. 2013
    Beiträge
    36
    Ort
    Pfalz
    In den Gasthäusern war ich zumindest negativ überrascht. Das Motto hieß: "Friss oder stirb".

    In einem Restaurant gab es nicht mal ein "Guten Tag" oder ein "Hallo" sondern nur: "Wollz en Guuulasch?" Das war dann schon der Wiener Schmäh in Reinkultur. Auf Trinkgeld scheint man in Wien jedenfalls nicht aus zusein. :grins:

    Vielleicht sollte Herr Stekovic anfangen, sich etwas deutlicher auszudrücken.

    Aber eigentlich sollte jeder nach seiner Fassong glücklich werden. Hauptsache ist, so wie du das sagst, man respektiert die Natur und ist im Einklang mit ihr, sofern der Himmel Blitz, Donner und Hagel für sich behält. Ansonsten darf geflucht werden. :p

    Gruß Steffen
     
    H

    Highlaender

    Guest
    Michi, grade die unterschiedlichen Anbaumethoden finde ich auch gut. Da kommt man auf einmal zu ganz anderen Erkentnissen. Meine Aufzucht und Anbaumethode ist mitlerweile ne Mischung aus 4 Foren und hat rein gar nichts mehr mit meiner Arbeit vor 10 Jahren zu tun. Seis Umgang mit Pflanzen oder mitm Boden. Ergebnis ist Verbesserung in Ertrag und Qualität um mind. 100%.

    Zu Steysofski sach ich jetzt nix. Lohnt nicht.
     

    Marmande

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Feb. 2015
    Beiträge
    14.593
    Ort
    direkt am Garten
    Seine These vom Nichtgießen der Tomaten, habe ich letzten Sommer ausprobiert. Nachdem die Pflanzen angewachsen waren, hatte ich die Bewässerung eingestellt. Dies tat ich , weil es eh so trocken war und ich Kosten sparen wollte. Es funktionierte sehr gut , obwohl ich hier einen fürchterlicher Sandboden habe.

    Beim Ausgeizen bin ich rigoros hinterher. Ich habe eh kaum Platz zwischen den Pflanzen. Ich mulche allerdings um die Pflanzen mit dem Rasenschnitt. Ich werde dieses Jahr wieder Angießen und es dann gut sein lassen.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Die Nichtausgeizthese ist natürlich Blödsinn.

    1. Man kann die Pflanze kaum noch hochbinden
    2. Wenn der Stab nicht sehr stabil ist kippt die Pflanze
    3. wenn sie am Boden liegt verfaulen die Früchte ganz egal ob Braunfäule oder normale Fäulnis.
    4. Seine These dass die Tomaten nur krank werden weil man durch den Schnitt Eintrittswunden geschaffen hat, trifft bei kühlem Wetter zwar auf Bakterienerkrankungen durchaus zu, aber diese Krankheiten sind im Vergleich zur Braunfäule eher selten. Braunfäule hingegen tritt auf dem Blatt selber äußerlich auf.

    Tatsächlich bringt eine Pflanze die gar nicht entgeizt ist, sehr viele kleinere Früchte mit weniger Aroma.

    Es gibt aber einen Komprpmis der sehr gut funktioniert.

    Man läßt Geiztriebe zunächst stehen bis zum ersten Blütenansatz und kopft diese erst danach. Dadurch läßt sich die Tomate durchaus noch an einem Stab halten (wenn es nicht gar zuviele sind), man hat mehr Ertrag und das Aroma ist dennoch höchstens minimal beeinträchtigt.

    Bei dieser Tomate war es dann aber doch etwas zuviel.

    Da sie regelmäßig beernet wurde, sieht man nicht wieviele Kilo wir an ihr ernten konnten, aber das Problem mit dem halten am Stab wird auffällig;)

    Wohlbemerkt ist das eine teil entgeizte Pflanze.

    Tomate schräg.JPG
     

    Marmande

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Feb. 2015
    Beiträge
    14.593
    Ort
    direkt am Garten
    Am Neusiedler See herrscht panonisches Klima.
    Außerdem legt Erich seine Felder mit Stroh aus. Er sagt es reflektiert etwas die Sonne und schützt die Pflanzen vor dem Bodendkontakt. Außerem ist es ziemlich egal, wenn auf einem ganzen Feldtmit Tomaten mal welchen nix werden.
     

    Tomato Fiction

    Mitglied
    Registriert
    06. Apr. 2013
    Beiträge
    36
    Ort
    Pfalz
    Die Nichtausgeizthese ist natürlich Blödsinn.

    1. Man kann die Pflanze kaum noch hochbinden
    2. Wenn der Stab nicht sehr stabil ist kippt die Pflanze
    3. wenn sie am Boden liegt verfaulen die Früchte ganz egal ob Braunfäule oder normale Fäulnis.
    4. Seine These dass die Tomaten nur krank werden weil man durch den Schnitt Eintrittswunden geschaffen hat, trifft bei kühlem Wetter zwar auf Bakterienerkrankungen durchaus zu, aber diese Krankheiten sind im Vergleich zur Braunfäule eher selten. Braunfäule hingegen tritt auf dem Blatt selber äußerlich auf.

    Tatsächlich bringt eine Pflanze die gar nicht entgeizt ist, sehr viele kleinere Früchte mit weniger Aroma.

    Es gibt aber einen Komprpmis der sehr gut funktioniert.

    Man läßt Geiztriebe zunächst stehen bis zum ersten Blütenansatz und kopft diese erst danach. Dadurch läßt sich die Tomate durchaus noch an einem Stab halten (wenn es nicht gar zuviele sind), man hat mehr Ertrag und das Aroma ist dennoch höchstens minimal beeinträchtigt.

    Bei dieser Tomate war es dann aber doch etwas zuviel.

    Da sie regelmäßig beernet wurde, sieht man nicht wieviele Kilo wir an ihr ernten konnten, aber das Problem mit dem halten am Stab wird auffällig;)

    Wohlbemerkt ist das eine teil entgeizte Pflanze.

    Anhang anzeigen 511337

    Das kann ich so nicht unterschreiben.

    Die Tomaten kann man auch mit allen Geiztrieben hochbinden. Man muss nur wissen wie. :p

    Ich denke schon, dass es mit der Hauptgrund ist, weshalb die Tomaten krank werden. Die Pflanze möchte eben so wachsen. Wenn der Gärtner die Pflanze ausgeizt und sie nicht ihrer natürlichen Anlage nach wachsen lässt, erkennt die Natur dies als krank und entfernt die Pflanze durch Bakterien oder Pilzen aus dem Kreislauf.

    Wie gesagt, ich kann mich da nur auf meine Erfahrung berufen, aber was den Ertrag der Pflanzen anging, war ich meinen Nachbarn um Welten voraus. Die hatten an einem Trieb 3 Ananas Noire, während ich 20 Früchte hatte. Die schwerste mit 620g. Von kleiner kann daher nicht die Rede sein.

    Allerdings weiß ich nicht, ob das vorhandene Klima eine Rolle spielt?! Vielleicht braucht die Pflanze bei mehreren Trieben besonders viel Sonne, um gleich große Früchte zu produzieren.

    Ein allgemeines Urteil zu fällen, ist aber sicherlich nicht korrekt.

    Und dass die Tomaten weniger Aroma hätten, kann ich auch nicht bestätigen. Die Ananas Noire hat genauso nach Wasser geschmeckt wie das Jahr davor. :DDie wird nicht mehr angebaut.


    Von der Black Krim waren aber alle begeistert, weshalb ich dieses Jahr am meisten von dieser Sorte anbauen werde. Und der Ertrag mit 6 kg pro Pflanze konnte sich auch sehen lassen, wie ich finde.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    ralph12345

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Mai 2012
    Beiträge
    3.532
    Ort
    bei Hamburg
    Meine Beobachtungen bei mir:


    Ich habe leider im Gegensatz zu Stekovic keine X Hektar Ackerland. Also drängen sich meine Pflanzen im Beet etwas dichter aneinander. Im feuchten Spätsommer macht sich da gnadenlos die Braunfäule breit, es sei denn, ich packe ein Dach drüber. Mit Dach muss ich dann zwangsweise auch bewässern.


    Unter dem Dach breitet sich schnell ein Dschungel aus, dann ist es stickig und feucht. Wenn ich da nicht ausgeize, gibt dann doch wieder Braunfäule, es sei denn ich lasse jeder Pflanze einen Quadratmeter Platz, soviel habe ich hier aber nicht. Ausgegeizt ist es luftig genug. Also auch nix mit der These nicht ausgeizen. Krankheiten durch das Ausgeizen habe ich noch nie gehabt. Ertrag passt, ich ziehe zwei meist bis dreitriebig.


    Hochbinden ist auch ein muss, sonst bräuchte ich wieder den oben erwähnten Platz, den ich nicht habe. Tomaten, die auf der Erde liegen, fressen die Schnecken.


    Und düngen muss ich auch, ich packe Kompost aufs Beet und Mineraldünger in die Kübel.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    ralph12345

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Mai 2012
    Beiträge
    3.532
    Ort
    bei Hamburg
    Macht er. Er hat offenbar mehrere Anbauorte und Methoden. Ich kenn andere Videos, wo er auf einem riesigen Feld steht, wo die kniehohen Tomatenbüsche prächtig gedeihen, ein jeder Busch hat reichlich Platz. Vornehmlich offenbar Wildtomaten. Ich kenn noch ein Video, wo er im Freiland vor ziemlich grossen Tomaten steht, die zumindest am Stab hochgebunden wachsen.
     

    thomash

    Foren-Urgestein
    Registriert
    12. Apr. 2011
    Beiträge
    7.876
    Ort
    Hohenlohe
    Einmal hab ich so ein Video von ihm gesehen da hat er aber gesagt dass es nicht sein eigenes ist. Aber er hat sicher auch eigene im Freiland das will ich nicht abstreiten.
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Weis nicht ob das an Wien liegt. Als ich in Wien war habe ich keinen Tomatengärtner kennengelernt, der auf diese Art seine Weisheiten angepriesen hat. Ich glaub Tubi, die mit mir zusammen in Wien war, wird das so bestätigen können.

    Ja, aber da hat Herr Stekovic sich auch in stiller Zurückhaltung geübt. :)
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Die Wiener, die ich kennengelernt hab, wahren zumindest sehr gastfreundlich. Ich glaub das kann Tubi bestätigen. Aber vll. ist man zu ausländischen Gästen freundlicher - ich weis es nicht. Aber so hat mir Wien mit seinen Leuten gefallen.

    Ja, unterschreibe komplett. Habe tolle Erinnerungen an Wien. Es gibt überall so'ne und so'ne. Vielleicht haben wir einfach die anderen getroffen.:grins:
     

    frühlingsjunky

    Mitglied
    Registriert
    23. März 2014
    Beiträge
    91
    Ort
    Essen an der Ruhr
    Eine Freundin versucht das, ich habe ihr dafür eine Ildy angezogen und bin sehr auf den Versuch gespannt. Welche Sorte hast du für die Überkopfmethode vorgesehen?
     

    abelonee

    Foren-Urgestein
    Registriert
    06. Apr. 2011
    Beiträge
    2.351
    Ort
    OL
    oh sorte weiss ich noch garnicht. muss ich mal schaun welche nicht so gross werden. hab die topftomate
     

    abelonee

    Foren-Urgestein
    Registriert
    06. Apr. 2011
    Beiträge
    2.351
    Ort
    OL
    so test beginnt. oh doppelt.
     

    Anhänge

    • 20170416_152134.jpg
      20170416_152134.jpg
      839,3 KB · Aufrufe: 83
    T

    Tubirubi

    Guest
    Wird die nicht nach oben (Richtung Licht) wachsen wollen?
    Und wofür ist das gut?:confused:
     

    Luna1

    Mitglied
    Registriert
    01. Jan. 2012
    Beiträge
    539
    Ort
    Oberösterreich
    Spannendes Thema!

    Ich stehe mit Tomaten noch auf kriegsfuß und suche noch nach der besten lösung.
    Bis jetzt hatte ich nur das ungeschützte Freiland zur Verfügung. An der Hauswand ging das ganz gut, aber keine Spur von riesen Ernte oder so.

    Im Beet konnte ich dann echt so gut wie gar nichts mehr ernten. Letztes Jahr wieder im Kübel an der hauswand, auch sehr schlecht....
    Bis jetzt hab ich nie ausgegeizt weil ich auch eher der Meinung bin, dass sie natürlich wachsen sollen und ich nicht zu viel eingreifen will.

    Vielleicht versuche ich es heuer mal.
    Wobei meine Jungpflanzen kümmern auch arg. Alle anderen wie Chili, Paprika, Andenbeeren usw usw kommen super. Nur die Tomaten wollen nicht.
    Also werde ich mir wohl ca. 20 Stück auf jeden Fall dazukaufen müssen :(.

    Heuer versuche ich dann doch mal ein Dach und halt den Rest im Freiland. Ob Tomaten und ich noch freunde werden? Ich glaubs nicht. Und ich brauche ja auch nur Tomaten zum einkochen, richtig gute Fleischis. Die sind ja meist nicht so robust...
     

    JardinEnchante

    Mitglied
    Registriert
    08. Aug. 2016
    Beiträge
    392
    Ort
    Überm Atlantik
    Luna - meine Tomaten sind auch ausschliesslich Freilandtomaten, und wenn du gerne Fleischtomaten hast, so kann ich dir die Cœur de Boef empfehlen. Hatte ich vier Jahre durchgehend, kam mit fast allen Sommer"arten" klar, und brachte auch recht gute Ernte. War auch im Ganzen recht anspruchslos. ;)
     

    Biotop

    Mitglied
    Registriert
    03. Nov. 2008
    Beiträge
    62
    Ort
    Schorfheide
    Ich denke, dass das Wichtigste ein möglichst trockener, luftiger Platz ist. Ich habe schon alles Mögliche ausprobiert, aber bisher hat immer die Braunfäule zugeschlagen. Bei meiner Schwiegermutter ist die Braunfäule nie ein Problem. Sie hat die Tomaten unter hohen Fichten stehen. Sie bekommen aus der Südrichtung genug Licht, von Oben erreicht sie kein Wasser; der Boden ist knochentrocken und der Wind kann gut aus allen Richtungen ran, so dass sich da auch kein Nebel hält. Der Nachteil ist allerdings, dass sie jeden Tag ausgiebig wässern muss. Gießen brauche ich auf meinem Grundstück nur an sehr heißen Tagen und auch das nicht unbedingt. Das Grundwasser ist nicht sehr tief, nur ca. 1,60-2,00 m je nach Trockenheit. Aber dafür ist dann aber die Luftfeuchtigkeit vor allem im Herbst höher. Umso wichtiger wäre der Standort. Ich habe auch schon die hängende Anpflanzung probiert, und zwar auf dem Hochbeet, so dass die Pflanzen über den Rand hingen, und habe von oben mit Glasfenstern abgedeckt. Die Pflanzen sind auch nach unten gewachsen, wollten aber auch nach oben, so dass dann ein Dschungel unter dem Glas wuchs; Treibhausklima aslo. Auch hielt sich hinter den nach unten wachsenden Pflanzen die Feuchtigkeit, weil da die Luft nicht zirkulieren konnte. Wenn man also schon hängend kultivieren will, sollte man das das dann frei hängend in einer Ampel machen. Da kommt dann die Luft ran. Ist dann aber wieder schwierig mit dem Gießen, weil man hochsteigen muss. Man muss es aber dann auch jeden Tag machen, weil die Wurzeln ja keinen Kontakt mit dem feuchten Boden haben.
     

    Scarlet

    Foren-Urgestein
    Registriert
    20. März 2017
    Beiträge
    1.789
    Ort
    Ö / Waldviertel
    Ich finde dieses Thema total interessant :)


    Aus Platzgründen werden meine Paradeiser schon hochgebunden an Stäben, ausgeizen tu ich nicht. Ich nehme nur die untersten Blätter weg, die meist eh abfallen und auch die ersten unteren Geiztriebe, ansonsten dürfen die wuchern, wie sie wollen. Ist halt manchmal etwas mühsam dann beim Hochbinden, aber es geht und wenns gar zu arg wird, dann geb ich einfach auf mit weiterem Hochbinden.


    Im Innenhof hab ich so einige Pflanzen in Töpfen und Trögen, da wird schon gegossen. Am Acker draußen habe ich gut Brennesselmulch liegen, so dass der Boden durch die ständigen Winde hier nicht so austrocknet, so kann ich sparsam mit Gießen sein, was ja beim Acker auch mühsam ist, weil ich Wasser aus dem daneben fließenden Bach holen muss.
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    M "Spät"-Tomaten + legere Pflege 2013 Tomaten 47
    Simone 23 Rat erwünscht: Wieso setzen Tomaten im GW spät an? Tomaten 80
    S Suche Saatgut Tomaten, Paprika usw. oder schon zu spät?? Obst und Gemüsegarten 5
    L Gartenpumpe baut Druck erst spät auf Bewässerung 16
    Schwabe12345 Salate vor drei wochen eingepflanzt - zu spät? Obst und Gemüsegarten 10
    M Paprika zu spät angepflanzt Obst und Gemüsegarten 2
    B Melonenbirne blüht sehr spät Obst und Gemüsegarten 9
    L Zu spät für Weinschnitt? Obst und Gemüsegarten 18
    B Warum blühen meine überwinterten Pflanzen so spät? Gartenpflanzen 3
    G Nachsaat und Rasen zu spät gemäht Rasen 12
    T Die guten Tipps zu spät gefunden :-C Rasen 2
    Diekholzener Sonnenblumen pflanzen - zu spät ? Gartenpflanzen 4
    B Rind am japanischen Ahorn zerstört - alle Hilfe zu spät Laubgehölze 9
    K zu spät zum aussäen? Tomaten 14
    G Ist es für Feldsalat schon zu spät? Obst und Gemüsegarten 12
    tina1 Zwiebeln zu spät gepflanzt Zwiebelpflanzen 12
    D Blaukissen Jungpflanzen- zu spät angesät Gartenpflanzen 3
    K Spät blühender Orientalischer Mohn Stauden 2
    fruitfarmer Pfirsich schon gespritzt? Vergessen? Eventuell schon zu spät! Obst und Gemüsegarten 47
    S Pflanzschock oder warum darf man Sträucher nicht zu spät umsetzen Gartenpflanzen 4
    Gänsefinger Zu spät für Moor-Sieglinde??? Obst und Gemüsegarten 2
    L Zu spät gedüngt...? Obst und Gemüsegarten 3
    L zu spät hier angemeldet..und nun vertikutiert :o( Rasen 2
    H Ist es schon zu spät um meine Fische noch ins Haus zu holen? Teich & Wasser 8
    W Schon zu spät für Puffbohnen? Obst und Gemüsegarten 3

    Similar threads

    Oben Unten