Also im Grunde genommen ist es doch so, das Jeder machen sollte, was er für richtig hält. Ich habe entweder etwas falsch verstanden oder nicht mitbekommen, aber meiner Meinung nach wurde hier Niemand aufgefordert, oder hat auch Niemand geäußert, dass man bitte zig Pflanzen in die Erde bringen soll und dann auf Teufel komm raus alles verwildern lassen soll.
Einige Leute wollen eben etwas ausprobieren und ich denke, das darf Jeder selbst entscheiden.
Im Grunde genommen (ich bin ja noch lange weder Garten- noch Tomatenexperte) ist einem ja schon von der Theorie her klar, was passieren wird. Die Theorie (und bei Einigen von euch die praktische Erfahrung) sagt, das die Tomaten, wenn man sich dann nicht kümmert, später Früchte ansetzen, die schlechter reifen und wohl sicher auch klein bleiben werden. Die Anfälligkeit für diverse Krankheiten ist größer, da man auf Pflege eben verzichtet.
Klar, das ist die Theorie und wahrscheinlich wird eine Handvoll Menschen im Herbst dann sagen, das diese Theorie recht hat.
Aber warum lässt man dann nicht einfach in Ruhe probieren? Das verstehe ich nicht. Wenn mich ein Thema nicht interessiert, dann lese ich nicht. Und wenn ich weiß, das ich nicht ruhig bleiben kann (ich persönlich habe ja den zweiten Vornamen Hitzkopf) dann verkneife ich mir das lesen dann erst recht.
Ich selber hege und pflege meine Tomaten alle (noch) wie kleine Babys und erfreue mich an jeder Blüte wie ein kleines Kind. Leger gepflegt werden bei mir lediglich eine Handvoll Wildtomatenpflanzen, bei denen das aber auch ausdrücklich erwünscht ist. Sie werden nicht ausgegeizt, man lässt sie wie Kraut und Rüben wachsen und kann zwar relativ viele, dafür aber nur extrem kleine Früchte erwarten. Teilweise sind sie am Ende wohl (an Rankhilfen hochgezogen) wohl eher etwas für die Optik und bei uns eine Nascherei für die Kinder, weil es eh nichts bringen wird, zu versuchen, sie in der Küche großartig zu verarbeiten. Im Grunde ist dieses "Projekt", das Marion hier ins Leben rufen wollte, doch nichts Anderes...wenn man es denn so genau nimmt.
Es wäre schön gewesen, wenn ein oder zwei Leute mehr mitgezogen hätten. Und es wäre fein, wenn die Threaderstellerin sich hier auch nochmal äußern würde, wie es bei ihr und ihren Tomaten so ausschaut. Ich würde selber meine Tomaten so nicht wachsen lassen, aber es interessiert mich, wenn Andere das tun.
So, es tut mir ehrlich leid, so eine Litanei wollte ich gar nicht schreiben. Ich finde es einfach nur ein wenig schade, wie das hier alles verkommen ist.
Eins noch ganz ganz zum Schluss (dann isse fertig, versprochen *gg*): Neulinge in der Garten- und Tomatenpflege, die sich hierher verirren, die werden sicherlich nicht zuerst und ausschließlich diesen Thread lesen und selbst wenn sie nur ihn lesen würden, dann wäre oftmals darauf hingewiesen worden, das es nicht die übliche Art und Weise ist. Ich finde es, auch ohne eine Umbenennung, absolut nicht verwirrend oder so geschrieben, das es Jemanden verleiten könnte, zu glauben, diese Art der "Pflege" wäre das Nonplusultra.