Schädlings Stäbchen. Gut oder nicht?

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Hallo schon wieder. :eek: Hat von Euch jemand Erfahrungen mit den sogenannten Celaflor Schädlingsfrei Careo combi-Stäbchen? Nachdem ich mit meinem vom Pflanzengeschäft empfohlenen Dünger neulich ordentlich tief ins Klo gegriffen habe,frage ich lieber nun vorher, bevor es wieder wo kneift und ziept auf Kosten meiner armen grünen Freunde.

Drauf steht, daß die Stäbchen gegen Schildlaus, Blattlaus, Weiße Fliege, Wolllaus (kann ja nicht sein, das Wort hat auch drei "L" seit der neuen deutschen Rechschreibung, Mann-oh-Mann,wem ist der Käse bloß eingefallen.....:confused:), Zikade und Thrips. Schützt angeblich von Innen über Monate, bekämpft Schädlinge an Zierpflanzen, 2 in 1 Schutz und Düngung.

Keine meiner Pflanzen hat irgendeinen Schädlingsbefall zu verzeichnen. Noch. Im Frühling, wo man immer die Fenster gekippt hat, kommt ja gerne allerlei rein. Bringt es also etwas, das vorbeugend zu machen, oder würdet Ihr eher nicht?

Danke für Eure Gedanken.:?
 
  • Hallo Brickparachute,

    ja, ja, die Hersteller, die Händler und die Werbung versprechen viel...

    Wobei bei den Combi-Stäbchen muss man schon sagen, die funktionieren bei Pflanzen in Erde schon ganz gut. Zumindest bei den Pflanzen, die nicht so ganz schlimme Sensibelchen sind. Das Problem bei Combi-Stäbchen ist halt, dass man auf der einen Seite schon genügend (entsprechend der Topfgröße) Stäbchen stecken muss, sonst reicht die Konzentration des Insektizids nicht aus. Auf der anderen Seite hat man dann aber punktuell manchmal eine etwas hohe Düngekonzentration in der Erde, d.h. punktuell können die Wurzeln etwas Schaden nehmen. Das hat aber nur bei den Sensibelchen merkliche Auswirkungen.

    Aber rein vorsorglich möchte ich vor einer Aussage des Herstellers warnen:
    Celaflor Schädlingsfrei Careo Combi-Stäbchen eignen sich auch hervorragend zur Bekämpfung von Schädlingen an Hydrokulturen.
    Das halte ich für ein Gerücht! Und das betrifft alle Combi-Stäbchen. Die in den Combi-Stäbchen verwendeten Düngesalze sind in den seltensten Fällen wirklich für Hydrokultur geeignet - und was ein nicht so recht geeigneter Dünger anrichten kann, musstes du ja gerade erst erleben.

    Vorbegend würde ich aber keine Combi-Stäbchen stecken. Dafür ist das Zeug a) einfach zu teuer und b) sollte man ja nicht unnötig Gift in den Pflanzen verteilen.

    Lieben Gruß
    Orlaya

    PS: Ich hatte ja vor kurzem die Frage nach Schädlingsbekämpfung unter anderem in Hydrokultur gestellt (hatte schon länger keine Schädlingsprobleme mehr und mein altes Präperat hat schon lange keine Zulassung mehr). Ich bin dann schlussendlich auf Lizetan 3 in 1 gestoßen. Das sind Stäbchen/Tabletten ohne Dünger, die man Stecken oder auch in Hydrokultur anwenden kann. Bisher sieht es bei mir ganz OK aus.
     
    Hallo !

    Bei so systemische Mittel wird die ganze Pflanze vergiftet, also ja nichts davon essen ...


    Servus !

    Kurt
     
  • #
    Danke,Orlaya, sehr informativ! ich hatte verabsäumt, zu sagen, daß ich die Stäbchen für Pflanzen in Erde gedacht hatte, nicht für Hydrokultur. Aber ich verstehe, was Du meinst. Da lasse ich dann wohl lieber die Finger davon.

    Hallo Brickparachute,

    ja, ja, die Hersteller, die Händler und die Werbung versprechen viel...

    Wobei bei den Combi-Stäbchen muss man schon sagen, die funktionieren bei Pflanzen in Erde schon ganz gut. Zumindest bei den Pflanzen, die nicht so ganz schlimme Sensibelchen sind. Das Problem bei Combi-Stäbchen ist halt, dass man auf der einen Seite schon genügend (entsprechend der Topfgröße) Stäbchen stecken muss, sonst reicht die Konzentration des Insektizids nicht aus. Auf der anderen Seite hat man dann aber punktuell manchmal eine etwas hohe Düngekonzentration in der Erde, d.h. punktuell können die Wurzeln etwas Schaden nehmen. Das hat aber nur bei den Sensibelchen merkliche Auswirkungen.

    Aber rein vorsorglich möchte ich vor einer Aussage des Herstellers warnen:
    Das halte ich für ein Gerücht! Und das betrifft alle Combi-Stäbchen. Die in den Combi-Stäbchen verwendeten Düngesalze sind in den seltensten Fällen wirklich für Hydrokultur geeignet - und was ein nicht so recht geeigneter Dünger anrichten kann, musstes du ja gerade erst erleben.

    Vorbegend würde ich aber keine Combi-Stäbchen stecken. Dafür ist das Zeug a) einfach zu teuer und b) sollte man ja nicht unnötig Gift in den Pflanzen verteilen.

    Lieben Gruß
    Orlaya

    PS: Ich hatte ja vor kurzem die Frage nach Schädlingsbekämpfung unter anderem in Hydrokultur gestellt (hatte schon länger keine Schädlingsprobleme mehr und mein altes Präperat hat schon lange keine Zulassung mehr). Ich bin dann schlussendlich auf Lizetan 3 in 1 gestoßen. Das sind Stäbchen/Tabletten ohne Dünger, die man Stecken oder auch in Hydrokultur anwenden kann. Bisher sieht es bei mir ganz OK aus.
     
  • Die Combi-Stäbchen sind gut zur Vorbeugung ! Also beim Pflanzen mit in die Erde stecken .Hast du schon einen Befall ist es zu spät für Stäbchen ,was viele nicht Wissen oder erst anwenden wenn es zu spät ist und dann schimpfen das es nichts taugt.
    Gruß
    Klaus
     
  • Danke für Deinen Erfahrungswert,Klaus. Vielleicht kann ich es bei robusten Sorten in Erde wagen.


    Die Combi-Stäbchen sind gut zur Vorbeugung ! Also beim Pflanzen mit in die Erde stecken .Hast du schon einen Befall ist es zu spät für Stäbchen ,was viele nicht Wissen oder erst anwenden wenn es zu spät ist und dann schimpfen das es nichts taugt.
    Gruß
    Klaus
     
    ich habe sehr gute erfahrungen mit den combistäbchen gemacht. angewendet bei thripsen meiner schefflera, bei schildläusen der oleander und bei blattläusen und co. der balkonblumen.
    zur vorbeugung habe ich sie bisher nur bei engelstrompeten gegen blattwanzen verwendet. das hat sehr gut funktioniert.
    bei nutzpflanzen (tomaten z.b.) würde ich sie nicht nehmen, der wirkstoff geht auch in die früchte und die kann man für längere zeit nicht essen.

    leider wirken sie nicht bei pflanzen, die sich in der ruhezeit befinden. das ist meist im winter der fall. der saftstrom ist ausgesetzt, somit kann der wirkstoff nicht in der pflanze verteilt werden.

    unterschiede bei den verschiedenen produkten / lizetan, careo etc. habe ich nicht festgestellt.
     
    danke für den Erfahrungsbericht, Barisana! Alles außerordentlich interessant und aufschlußreich. Ich werde auf alle Fälle Vorsicht walten lassen.


    ich habe sehr gute erfahrungen mit den combistäbchen gemacht. angewendet bei thripsen meiner schefflera, bei schildläusen der oleander und bei blattläusen und co. der balkonblumen.
    zur vorbeugung habe ich sie bisher nur bei engelstrompeten gegen blattwanzen verwendet. das hat sehr gut funktioniert.
    bei nutzpflanzen (tomaten z.b.) würde ich sie nicht nehmen, der wirkstoff geht auch in die früchte und die kann man für längere zeit nicht essen.

    leider wirken sie nicht bei pflanzen, die sich in der ruhezeit befinden. das ist meist im winter der fall. der saftstrom ist ausgesetzt, somit kann der wirkstoff nicht in der pflanze verteilt werden.

    unterschiede bei den verschiedenen produkten / lizetan, careo etc. habe ich nicht festgestellt.
     
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