Rosen an Grundstücksgrenze

anna.leni

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Hallo zusammen,

an unserer straßenzugewandten Grundstücksgrenze stehen derzeit nur eine Forsythie und ein ziemlich verknöcherter Liguster. An beiden hänge ich nicht so sehr, aber sie dürften auch bleiben. Der Platz dazwischen ist aus unterschiedlichen Gründen freigeworden und nun möchte ich gerne am Zaun ein breites Rosenbeet anlegen, dahinter wahrscheinlich eine Rasenfläche. Farblich soll es eher hell sein, Ausrichtung ist Nordosten, der Abstand zum Haus beträgt etwa 6 m (also trotzdem relativ hell, auch Sonneneinstrahlung), Beetlänge etwa 10 m. Das Rosenbeet selber soll mit Lavendelpflanzen und Pflastersteinen eingefasst werden:

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Haus


(6 m Abstand)


Lavendel
Rosen
Lavendel

Metallzaun auf Mauerwerk, vermutlich 70er


Straße (50er Zone, aber relativ ruhig)

---

Als Rosen hatte ich mir Alba Maxima, Ghislaine de Feligonde, Moonlight, Westerland und/oder Boule de Neige vorgestellt. Die Rosen müssen keinen Sichtschutz bieten, sollen aber auch keine Bodendecker sein. Hat jemand Erfahrung, welche der Rosen gut zusammen passen, sich in der Blüte ergänzen bzw. abwechseln und wie die Chancen stehen, eine gleichmäßige Wuchsgeschwindigkeit zu erreichen?

Kann ich Forsythie und Liguster stehen lassen? Oder stören sie die Rosen? Ich habe Sorge, dass wenn ich sie wegnähme, der Vorgarten so durchgestylt und geplant aussieht… Planung ist ein Muss – aber man darf es halt nicht sehen, finde ich… ;)
 
  • ruppi

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    Hallo,
    bei den Rosen musst Du selbst entscheiden. Schau einmal bei Kordes o. Tantau.
    Aber Lavendel auf der Nordseite und bei Rosen, dass wird nix.
    Lavendel braucht mageren Boden, kaum Wasser und viel Sonne. Sieht immer toll aus auf den Gartenbilder, aber ....
    Als Strauch ist die Forsythie ziemlich langweilig. Beide Sträucher würde ich entfernen.
    Den Liguster kannst Du auch fast ganz runter schneiden, dann wird er wieder schön. Läst sich auch in Form schneiden.
     

    anna.leni

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    Hej ruppi,

    ich hab bei Rosen Stange in Appen geschaut, das ist hier ganz in der Nähe. Ich hätte halt gerne alte Rosensorten, die nicht so schickimicki-überzüchtet aussehen… Grundsätzlich und theoretisch habe ich mir ja schon Gedanken über ähnliche Wuchsformen und auch ein ähnliches Erscheinungsbild gemacht.

    Aber vielleicht ist hier ja noch ein Rosenexperte, der mir sagt: „Die Boule de Neige darfst Du auf keinen Fall neben einer Feligonde pflanzen, weil sonst … (hier beliebige Katastrophe einsetzen)!“ oder „Ach, in Dein Konzept würden aber auch ganz hervorragend die und die Rosen passen!“.

    Den Lavendel lasse ich also weg (oder versuche es mal, erhoffe mir aber nicht so viel davon…) und die beiden Sträucher dürfen auch weichen. An Forsythien hänge ich eh nicht so und der Liguster ist leider sehr verwildert gewesen und dementsprechend verholzt… Der untere Meter ist jetzt quasi nackt.

    Ich habe mir vorgestellt, die Rosen leicht versetzt zu pflanzen und jeder einen Radius von 50 cm zu lassen (Abstand zwischen den Pflanzen also 1 m). Und benötigen die Rosen eine Rankhilfe? Ich habe noch alte Bewehrungsmatten stehen, die ich sehr schön finde. Reicht es, wenn die Rankhilfe etwa 75 cm hoch ist, damit die Hecke etwa einen Meter hoch werden kann? Ich würde die Matten dann zwischen die Büsche setzen und dann mal von der Vorderseite und mal von der Rückseite die Rosen daran hochziehen.

    Die Rosen würden im Oktober einziehen, das ist doch die beste Pflanzzeit, oder?
     
  • simone71

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    Hallo!

    Ich kann Dir nur was zur Ghislaine de Feligonde sagen. Das ist eine Kletterrose, die sehr hoch und sehr breit wird. Meine ist ca. 3 Jahre alt und ist etwa 2,50 m hoch und 2 m breit. Also, die eignet sich nicht für Deine Pläne, die kann man nicht auf einen Meter halten, und ein Gerüstchen von 75cm - da lächelt die Ghislaine nur müde drüber.

    Ich glaube Westerland wird auch ziemlich hoch, da gibt es aber einige hier im Forum, die mehr dazu wissen.

    Wenn die Rosen nur 1 m hoch werden sollen, dann brauchst Du Beetrosen oder kleinbleibende Strauchrosen.

    Und ja, Rosen pflanzt man am besten wurzelnackt im Herbst bis Spätwinter, solange der Boden nicht gefroren ist. Oder als Container das ganze Jahr hindurch.

    Grüße
    Simone
     
  • tina1

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    Von Rosen habe ich wenig Ahnung. Auch ohne Foto oder Skizze bin ich hier recht hilflos.
    Aber ich möchte etwas zu den Lichtverhältnissen bezüglich des Lavendel sagen.
    Ich habe auch ein Beet in nordöstlicher Ausrichtung, wo ich davon ausging, dort ist wenig Licht, bzw.Sonne und habe entsprechend Pflanzen ausgewählt. Als diese nicht wuchsen wie erhofft, habe ich die Sonneneinstrahlung beobachtet. Dabei ist mir aufgefallen, daß das Beet das am meisten besonnte des ganzen Gartens ist. Das hatte ich so nicht erwartet.
    Fazit: auch auf einer Nordostseite ist es unter Umständen recht hell, bzw.sonnig. Es kommt immer auch darauf an, ob etwas über längere Zeit Schatten wirft.
     
  • anna.leni

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    Ich würde gerne Wildrosen pflanzen, mehrfach oder einfach blühend ist mir dabei relativ egal. Mehrfach wäre natürlich schöner. Und da die Hausfassade cremefarben ist, sollten die Rosen auch weiß bis creme sein.
    Einen Sichtschutz muss die Hecke nicht bieten, allerdings hatte ich mir eine Höhe von 1 bis 1,5 m vorgestellt.

    Ob es dem Lavendel hell genug ist (wovon ich eigentlich ausgehe), werde ich ausprobieren, aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist es eher mit den unterschiedlichen Bodenanforderungen problematisch, oder?

    Hier noch mal zwei Fotos vom "Vorgarten" und eine Gesamtskizze vom Garten (nicht eingenordet, der Vorgarten befindet sich am unteren Rand des Blattes):
     

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    feiveline

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    Ich würde da die "Sylter Rose" (Rosa rugosa) empfehlen. Sie blüht durchgehend, ist ungefüllt, daher eine hervorragende Bienenweide und macht im Herbst/Winter unzählige Hagebutten die man verwenden kann (und über die sich die Vögel und/oder Eichhörnchen freuen).
    Sie wird bis 2 Meter hoch, ist schnittverträglich, absolut frosthart und ziemlich resistent gegen Krankheiten.

    Nachteil: Sie verbreitet sich gerne durch Ausläufer, die Du regelmäßig abstechen musst oder eine Wurzelsperre setzen.
    Ich persönlich steche bzw. rupfe die Ausläufer.

    Eine weitere schöne dauerblühende Rose in wunderschönem weiß mit leichtem Rosè mit riesigen Blüten ist die "Sweet Pretty", diese wird allerdings nur ca. einen Meter hoch.
    Auch eine wunderbare Bienenweide, allerdings ohne Hagebutten im Winter.
     

    Dobifan

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    Das mit dem Lavendel und den Bodenverhältnissen würde ich mal nicht so eng sehen. Ês gibt auch hier im Forum glaub ich Leute, die erfolgreich beides nebeneinander haben. Wenn die Rosen aber mal richtig ausgewachsen sind, wäre zu überlegen, ob sie dann dem Lavendel nicht zu viel Licht nehmen.

    Kletterrosen auf nur 1m zu halten wird schwierig werden. Meine Kletterrosenhecke ist gut 2m hoch und ich habe beim Kauf schon darauf geachtet, keine "Riesen" dabei zu haben. (2m sollte sie allerdings auch).
    Vielleicht schaust du lieber einmal bei Beetrosen? Die werden schlichtweg nicht so hoch und du bräuchtest vor allem keine Rankhilfe. Oder aber wenn es etwas höher werden darf schau doch einmal bei Strauchrosen?

    Soll es denn wirklich die gleiche Blüten- wie Hausfarbe sein? Ich persönlich fände eine ganz andere Farbe schöner, denn durch den Kontrast wirken die Blüten doch dann noch mehr... mir würden in eurem Garten richtige Farbtupfer sehr gut gefallen...
     

    Hero

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    Ein gleichmäßig hohes Rosenbeet entlang der Grenze macht man heute nicht mehr. Es wäre schöner, wenn Du aus Deinen Bewehrungsmatten 2 Obelisken baust und z.B. mit Ghislaine de Feligonde bepflanzt. Dazwischen 3er Gruppen mit Beetrosen wie Jazz oder Matador von Tantau, unterbrochen von Lavendelgruppen, Gräsern und Buchskugeln. Den Liguster würde ich gut runterschneiden und neu aufbauen; die Forsythie auch entfernen. Beim Planen den einzelnen Pflanzen genügend Platz lassen.
    LG von Hero
     
  • Rosennanni

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    Das mit dem Lavendel und den Bodenverhältnissen würde ich mal nicht so eng sehen.
    Das kann ich nur bestätigen, m. E. ist Lavendel ziemlich anpassungsfreudig. Bei uns kommt er mit jedem Standort klar, egal ob bei den Rosen oder sonstwo im Ländchen, egal ob mit viel Wildkraut herum oder alleine und egal ob er grade mitgegossen wird oder trocken steht... er freut sich seines Lebens und wächst munter vor sich hin... allerdings bekommt er überall genug Sonne.
     
  • Hero

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    "Leider" bin ich jetzt in Rente und kann mich bei Kunden nur noch eingeschränkt austoben. Deshalb stelle ich meine Ideen des öfteren hier zur Verfügung. Nächste Woche bin ich auf Gartenreise in die Normandie und bringe bestimmt wieder neue Inspirationen mit. LG von Hero
     

    anna.leni

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    Hallo Hero,

    danke für Deine guten Ideen!
    Grundsätzlich hatte ich mir gedacht, dass ich etwas „ordentliches“ anlege, weil es bei mir aus irgendwelchen Gründen immer wieder direkt chaotisch aussieht… (Und grundsätzlich ist es mir auch total schnuppe, was „man“ macht… 8) )

    Deine Ideen mit Gräser- und Lavendelgruppen finde ich aber wirklich toll, ich habe am Wochenende noch Ysop und Steinquendel ins Auge gefasst… Was meinst Du? Werde mich die Tage mal hinsetzen und das Beet richtig vermessen und den Plan erstellen, hoffentlich magst Du dann nochmal etwas dazu sagen.

    Bei den Obelisken muss ich Dich leider "enttäuschen", die kommen mir nicht in den Vorgarten… ;)

    Viel Spaß in der Normandie – das wird bestimmt traumhaft!
     

    Dobifan

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    Ist jetzt off topic - entschuldigt bitte - aber... oh ich freue mich und habe gleichzeitig Angst vor deinem Reisebericht und schönen Fotos! Du verwöhnst uns doch damit, oder? *liebguck*
     

    Hero

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    bei Heilbronn
    @ anna: 'man' pflanzte in den Jahren 1950 bis ca. 1970 fast grundsätzlich rote Beetrosen wie Lili Marleen oder Montana zu 50 oder 100 Stück entlang des Hauseingangs. So was von langweilig!

    Bilder von meiner Normandiereise muß ich noch sortieren und ich stelle dann auch einige ein. Vor allem die Hortensien waren wunderschön.
    LG von Hero
     

    Dobifan

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    Oh, so ein Beet hatte meine Großmutter.. ich fand es immer wunderschön. Aber gut.. Kindheitserinnerungen eben. *g* Oder... Geschmäcker sind verschieden. *lach*

    Ich freu`mich jedenfalls auf deine Reise-Impressionen. Aber du hast schon Recht, man kann so viel mehr machen mit Rosen... :cool:
     
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