Rasen defekt

roki19

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Rommerkirchen
Brauche mal Hilfe von Fachleuten.
Mein Rasen sieht ziemlich kaputt aus. Ich hatte große Flächen die verfilzt waren. Die Stellen habe ich großflächig vertikutiert. Jetzt meine Frage wie bekomme ich den Rasen wieder auf Vordermann??

1: Bringt es was den Rasen jetzt zu düngen(September).
2. Was nimmt man zum Düngen vor dem Winter. Ich weiß dass er einen hohen Kalium Anteil haben sollte. Aber da gibt es hunderte Firmen die Dünger verkaufen.
3. Macht es Sinn jetzt noch die Stellen nachzusähen oder besser bis im Frühjahr warten.

Der rasen ist vor 14 Jahre als Rollrasen neu angelegt worden. Vorher war da Nutzgarten und alter Rasen.
Bilder habe ich angehängt.
Bin dankbar für brauchbare Antworten.
Besser erst die ,,Fachleute" fragen bevor ich unnütz Geld zu Fenster rausschmeiße.
 

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  • An den sehr lokal begrenzten toten Stellen würd ich mal den Spaten nehmen und gucken, ob darunter nicht ein Ameisennest oder irgendwelche Larven sind. Fotos machen zwecks Artenbestimmung hier!

    Ansonsten sieht mir das aus, als wenn da teils im Hochsommer alles vertrocknet wäre, aber eigentilch ist es inzwischen lange genug nass, daß da alles nachgewachsen sein müsste. Wie sah das denn im Sommer bei Dir aus? Und erholt sich das langsam oder bleibt das so?

    Wie pflegst Du denn den? Wie oft mähst Du, hast Du im Sommer gegossen?

    Rasen neu säen vor dem Winter... Wird knapp. Kann gut gehen, muß aber nicht.

    Herbstdünger - einfach mal nach Herbstdünger googeln, gibt verschiedene, aber solange es Herbstdünger ist, sollte das passen. Vergleich mal den Stickstoff Anteil vom Herbstdünger mit dem normalen Rasendünger, im Herbst ist der Stickstoff Anteil deutlich reduziert, damit der Rasen nicht jetzt noch ins Kraut schiesst. Dafür ist mehr Kalium drin. Steht meist als NPK Anteil drin, N=Stickstoff.
     
    Sind die Bilder von jetzt?

    Ansonsten bitte mal die Fragen von Ralph beantworten. Ein bisschen Lesestoff (um den Vertikutierer verkaufen zu können um die Frau lecker zum essen einladen zu können...:D):
    Vertikutier-Mythos
     
  • @ralph12345

    Ameisen bzw larven sind keine , habe ich an einer Stelle mal getestet.
    Im Sommer habe ich nicht gegossen ( war vielleicht ein Fehler), an den kahlen Stellen kommt teilweise Gras etwas nach
    Pflegen : Im Frühjahr kommt dementsprechend Dünger aufs Gras, mahen so ca. alle 6 Tage nach dem düngen und im laufe der zeit so ca. alle 10-12 Tage.

    @feiveline

    ja die Bilder sind vom 20.9.2013 ca.14:00 Uhr.
    Das mit dem Vertikultierer habe ich gelesen und verstanden:grins:
    Veilleicht ist es auch der Fehler das ich nur einmal im Mai gedüngt habe ??!!

    @Ell-Garto

    Nein wir haben keine Hunde nur einige freilaufende Katzen in der Nachbarschaft die ich aber auf meinem Grundstück noch nicht gesehen habe.


    Bringt es denn was wenn ich demnächst Herbstdünger drauf mache und dann im Frühjahr vor dem düngen die Stellen neu sähe ??
    Ich möchte ja einen englischen Rasen haben aber das macxht mich etwas depri!

    Gruß roki19
     
    Hallo roki19,

    erstmal muss ichs leider loswerden; bitte nimm`s nicht krumm:
    aber es tut mir weh beim Hinschauen.... soo viel ungenutzter "toter" Raum... oh, was würde ich da alles pflanzen- und da gäb`s dann auch kein "Kahl" ;)

    Aber Du hast sicher Deine Gründe für den vielen Rasen: kleine Kinder, wenig Zeit, viel unterwegs, angeschlagene Gesundheit oder was auch immer.

    Nun aber zu Deiner Frage mit den Kahlstellen:
    Du solltest beim Rasen mähen grundsätzlich das Mähgut liegen lassen. So trocknet der Rasen nicht so stark aus, wird automatisch gemulcht und ist weniger anfällig für Unkräuter, Moose etc.
    Ich weiß, das hilft Dir jetzt im Moment nicht wirklich weiter, aber zumindest langfristig stärkst Du Deinen Rasen damit.

    Ich würde jetzt nicht mehr nachsäen- man müsste jetzt zwar kaum wässern, aber es ist doch schon arg kalt und Du weißt nicht, wie früh der Winter nach diesem eh schon sehr kurzen Sommer dieses Jahr kommt. Und dann ständen da die frischen zarten Gräser im Frost.

    Grüße von Hydrogon
     
  • Du solltest beim Rasen mähen grundsätzlich das Mähgut liegen lassen. So trocknet der Rasen nicht so stark aus, wird automatisch gemulcht und ist weniger anfällig für Unkräuter, Moose etc.
    Ich weiß, das hilft Dir jetzt im Moment nicht wirklich weiter, aber zumindest langfristig stärkst Du Deinen Rasen damit.

    Einspruch. Diese genrelle Aussage möchte ich so nicht stehen lassen. Es kommt eindeutig auf die Menge des Schnittgutes an und ob der Rasenmäher mulchen kann. Zu viel Schnittgut und ohne Mulchen erstickt die Halme und fördert Fäulnis.

    Roki,
    für diese vertrockneten Stellen kommen dann viele Dinge in Frage. Auch falsch aufgetragener Dünger könnte hierfür die Ursache sein. Ausgelaugter Bogen ebenso. Schädlinge wie ralph sie anspricht auch, die werden aber bei den Bodentemepraturen möglicherweise nicht mehr da sein.

    Ich würde im nächsten Jahr einen neuen Versuch starten. Um jetzt noch groß Veränderungen herbeizuführen, wird es einfach zu knapp.
     
    >>Einspruch. Diese genrelle Aussage möchte ich so nicht stehen lassen. Es kommt eindeutig auf die Menge des Schnittgutes an und ob der Rasenmäher mulchen kann. Zu viel Schnittgut und ohne Mulchen erstickt die Halme und fördert Fäulnis.<<


    Hallo!
    Natürlich hast Du Recht. Um das Mähgut liegen zu lassen, muss natürlich regelmäßig gemäht werden. Ein Mähen alle 6 Tage erachte ich als ausreichend bei nicht zu kurzem Schnitt.
    Am Rasenmäher braucht nur der Fangkorb ausgehangen zu werden und so wird das Mähgut gleichmäßig auf dem Rasen verteilt.

    Grüße von Hydrogon
     
    Ist aber dann eigentlich immer noch zu grob um als Mulch liegen bleiben zu können.
    Zustimmung.

    Es sei denn, dass man in der Woche 2x mäht.
    Aber wer hat schon die Zeit bis zu 300qm 2x/Woche zu mähen?

    Als ich mal nach 8 Tagen Mähpause den Rasenroboter danach
    von 10cm Rasen-Höhe nur ca. 4cm kürzen ließ,
    hatten sich bei feuchtem Gras bereits jede Menge Grasklupen
    gebildet und am übernächsten Tag zeigte sich darunter bereits
    gelblicher Rasen.

    Auch die sontigen Flächen sahen mit dem darauf liegendem Schnittgut
    nicht gut aus.

    Aber wenn der Roboter 4x in der Woche jeweils ca. 1cm abmäht,
    ist alles bestens.

    Es mag aber sein, dass ein normaler Rasenmäher das 4 oder 5cm Schnittgut
    besser verteilt.
    Zitat Roki19
    Im Sommer habe ich nicht gegossen ( war vielleicht ein Fehler),
    Ja - das war der entscheidende Fehler.
    Deine Bilder zeigen, dass die Sonne ungehindert "ballern" kann.
    Und dann auch noch die wochenlangen hohen Temperaturen.

    6Liter Wasser vedunsten bei solchen Verhätnissen am Tag
    und die müssen dann durch Bewässerung ausgeglichen werden,
    wenn das hier gegeben sein soll.
    Ich möchte ja einen englischen Rasen haben aber das macxht mich etwas
    depri!
    Ich habe bei solchen Verhältnissen 3x in der Woche jeweils 10L/qm
    bewässert....
    Nachsäen würde ich im kommenden Frühjahr,
    was alledings dazu führen kann, dass Dein Rasen danach so aussieht,
    wie in meinem Bild.
    Das Bild wurde vor der kompletten Erneuerung durch
    Rollrasenverlegung gemacht.
    Bin dankbar für brauchbare Antworten.
    Ich würde augrund der Bilder im nächsten Frühjahr Rollrasen verlegen.
    Ohne dass zuvor der alte Rasen entsorgt wird.
    Ja - das klappt bestens.
    Habe mit 4qm Nebenflächen so gemacht.

    Ob das für Dich eine brauchbare Antwort ist,
    darüber solltest Du ev. nachdenken.

    Wenn Du allerdings danach auch nicht bewässerst,
    dann kannst Du Dir die Investition schenken.
     

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  • Vielen Dank für die vielen Antworten.

    @Hydrogon

    mein Wolf rasenmäher hat eine Mulchfunktion aber das Schnittgut imer liegen zu lassen ist glaube ich auch nicht so gut.

    @orta

    Ich denke mal das ich im Frühjahr die grösseren Stellen ausstechen und dann Rollrasen ausfüllen werde.
    Und dann im Sommer regelmässig es mal mit wässern versuchen

    @Ell-Garto

    Den Rasendünger habe ich in einem Fachmark (kein Baumarkt) geholt in einer Raiffeisen Genossenschaft. seit jahren immer den gleichen i Frühjahr. Ich denke mal da ich zuwenig gedüngt und zuwenig gewässert habe im Sommer.

    Werde es jetzt mal so lassen. Das Graß nicht zu tief mähen vor dem Winter und nächstes jahr einen neuen versuch machen.

    gruß Roki19
     
  • Nach Düngermalngel sehen die Stellen nicht aus. Da wird der Rasen gelb, wächst nicht mehr, aber stirbt nicht gleich ab. Im Sommer muß dann bei Hitze und Trockenheit allerdings schon viel abgestorben sein, damit das immer noch so aussieht... Die Lücken schliessen sich bei gutem Nährstoffangebot schneller. Ob Du düngen willst/musst oder nicht.. Keine Ahnung. Aber im Sommer mal ein bisschen Wasser wäre hilfreich.

    Ansonsten würde ich versuchen öfter zu mähen. Zu warten, bis der Rasen nach 10-12 Tagen 10cm hoch ist und ihn dann auf 4cm zu kürzen bringt ihn um. Da verilert er zuviel Substanz und ausserdem wird der untere Teil mangels Licht gelb. Nach dem mähen ist dann kein grün mehr da.
     
    Die Lücken schliessen sich bei gutem Nährstoffangebot schneller. Ob Du düngen willst/musst oder nicht.. Keine Ahnung. Aber im Sommer mal ein bisschen Wasser wäre hilfreich.


    Ansonsten würde ich versuchen öfter zu mähen. Zu warten, bis der Rasen nach 10-12 Tagen 10cm hoch ist und ihn dann auf 4cm zu kürzen bringt ihn um..

    ich werde mir diese woche mal ,,Winterdünger" kaufen, damit er schon mal ein paar ,,Vitamine" hat um über en Winter zu kommem.


    Ich dachte immer das zu oft mähen auch nicht gut ist für den Rasen. Scheine ich wohl wieder falsch gelegen zu haben. das mit dem wässern werde ich auf jedenfall nächstes Jahr machen.

    Gruß Roki19
     
    Ja. So ist das oft hier.
    Man denkt man weiss genau wie es funktioniert und bekommt dann aber mit, das man total falsch gelegen hat - dafür ist das Forum doch da.
     
    Ja. So ist das oft hier.
    Man denkt man weiss genau wie es funktioniert und bekommt dann aber mit, das man total falsch gelegen hat - dafür ist das Forum doch da.

    auf welche Höhe soll man den Rasen den mähen.?
    Nach dem düngen schießt er ja immer schnell hoch. Und ist zuviel nicht auch auf dauer schädlich??

    Gruß Roki19
     
    auf welche Höhe soll man den Rasen den mähen.?
    Wir mähen immer auf 4-5 cm und das 1-2 mal die Woche.

    Nach dem düngen schießt er ja immer schnell hoch. Und ist zuviel nicht auch auf dauer schädlich?
    Im Gegenteil, häufiges mähen macht die Grasnarbe dicht und verhindert so auch die Ansiedelung von Unkräutern.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Pffft.. Roki, mach Dir mal nicht ins Hemd! :)

    Du solltest unseres Rasen mal sehen. Der ist im Sommer ziemlich ausgetrocknet - wir haben nur Leitungswasser zur Verfügung und das ist mir zu schade. Dabei war der Rasen vorher mal endlich schön gewachsen, sogar unterm Tannenbaum! Und nu? Hin! Aber: tief durchatmen und bis nächstes Frühjahr warten - so seh ich das. Momentan bessert sich das Bild wieder etwas, weil nicht mehr so trocken. Also hab ich noch Hoffnung.
     
    Ich glaube die Philosophie einen Rasen zu wollen und dann kein Wasser zu investieren passt nicht so ganz. Das Wässern gehört genauso zur Pflege wie Düngen und Rasen mähen.
    Klar kommt der Rasen wieder, aber nach einer Vertrockung sicherlich nicht in der Gräserzusammensetzung, die die initiale Saatgutmischung hergegeben hat.
     
    Nunja... Wenn einen das Ergebnis zufrieden stellt.. Es gibt Leute, die sind da glücklich mit, im Sommer eine halbtote gelbe Steppe zu haben und im Herbst / Frühjahr eine Wiese aus dem, was überlebt hat. Nicht jeder will unbedingt den perfekten immergrünen sanftweichen Teppichrasen.

    Wer den perfekten Rasen haben will, wird allerdings etwas tun müssen und dazu gehört im Sommer das wässern.
     
    Nunja...
    Wer den perfekten Rasen haben will, wird allerdings etwas tun müssen und dazu gehört im Sommer das wässern.
    So ist es.
    Alle von mir gesammelten
    Informationen über "Rasenpflege" bestätigen das.

    Und erweitert:
    Geht die Trockenheit bis an die Graswurzeln,
    dann ist da mit anschließender Bewässerung und Düngung nix zu retten
    und das ändert sich auch im nächsten Frühjahr nicht,
    was auch unser Rasendoc bestätigt:
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...sern-bei-den-temp-08-07-13-a.html#post1196031
    Die Wurzellänge ist genetisch vorgegeben. Die meisten schaffen nicht mehr als
    20-25 cm unter optimalen Bedingungen . Bei plötzlich auftretender Trockenheit =
    einsetzendem Stess werden sie nicht zu Wachstumsheroes sondern sterben still und leise,wenn nicht beregnet wird.
    Tja - dann erzählt in dem Thread auch jemand,
    dass er nur 1x im Jahr und selten 2x im Jahr je "Stelle"
    eine Stunde bewässert und dennoch alles ist bestens....

    Die Botschaft hör ich wohl - allein mit fehlt der Glaube.

    Mein Nachbar hat im Vorgarten fast nicht gewässert
    und das Ergebnis sieht man trotz der vielen Niederschläge nach dem Hochsommer in Bild2.
    (das wird nix mehr)
    Daneben befindet sich in Bild1 mein benachbarter Vorgartenrasen.
     

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    Klar, will ich einen schönen Rasen. Aber "perfekt" muss er nicht sein. Wie gesagt, ist mir Trinkwasser eindeutig zu schade. Ich halte das für Ressourcenverschwendung. Bei uns muss dass Wasser bestimmt zwei Stunden laufen, damit der ganze Rasen nass wird. Neee. Ich habe mich im Sommer zweimal aufgerafft, den Rasen nasszumachen, um ihn doch nicht völlig sterben zu lassen. Und das tat mir dann schon weh.
    Wir haben auch Klee drin und Blümchen und Moos (dessen Menge dank Vertikutieren aber überschaubar ist). So what?
     
    Moos (dessen Menge dank Vertikutieren aber überschaubar ist).
    Kleiner Tipp am Rande: Regelmäßig düngen und das Moss verschwindet ohne Vertikutierer...;)
    Moos ist nämlich "nur" ein Anzeiger für Nährstoffmangel...

    Was häufig das Problem in privaten Rasenflächen ist, ist Moos. Moos hat aber mit Rasenfilz überhaupt nichts zu tun. Moos ist eine Zeigerpflanze für Stickstoffmangel. Moos kommt immer dann – und nur dann – wenn zu wenig gedüngt wird und der Boden Nährstoffarm ist. Meist ist das im Kronenbereich von Bäumen und im Bereich von Hecken zuerst der Fall, weshalb sich hartnäckig das Gerücht hält, Moos komme vom Schatten und von feuchten Böden. In Wirklichkeit werden in diesen Bereichen die Nährstoffe von den flachen Saugwurzeln der Bäume und Sträucher nur schneller verbraucht und es besteht dort einfach mehr Bedarf an Dünger. Natürlich ist es so, dass Dünger, vor Allem organischer Dünger, in Schattenlagen schlechter umgesetzt wird, dies ist aber nicht ursächlich sondern kommt erschwerend hinzu. Moos tritt also da nicht auf, wo ausreichend gedüngt wird, bzw. verschwindet sofort, wenn Stickstoff aufgebracht wird.
    Quelle
     
    Klar, will ich einen schönen Rasen. Aber "perfekt" muss er nicht sein. Wie gesagt, ist mir Trinkwasser eindeutig zu schade. Ich halte das für Ressourcenverschwendung. Bei uns muss dass Wasser bestimmt zwei Stunden laufen, damit der ganze Rasen nass wird. Neee. Ich habe mich im Sommer zweimal aufgerafft, den Rasen nasszumachen, um ihn doch nicht völlig sterben zu lassen. Und das tat mir dann schon weh.
    Wir haben auch Klee drin und Blümchen und Moos (dessen Menge dank Vertikutieren aber überschaubar ist). So what?

    Ich weiss nicht, wo genau Du herkommst. Ansich ist Deutschland kein Wasser-Mangelgebiet. Sprich, es gibt hier genug davon und die Vorräte werden durch reichlich Regen aufgefüllt. Anders als in Wüsten, wo man 1.000.000 Jahre alte Reservoirs anzapft. Was Du auf den Rasen sprengst versickert auch direkt wieder in das Grundwasser. Schade allenfalls um das Geld, aber bei viellleicht zwei mal die Woche sprengen in den vielleicht 4 extrem heissen Wochen im Jahr ist das verkraftbar.
     
    Ich weiss nicht, wo genau Du herkommst. Ansich ist Deutschland kein Wasser-Mangelgebiet. Sprich, es gibt hier genug davon und die Vorräte werden durch reichlich Regen aufgefüllt.Was Du auf den Rasen sprengst versickert auch direkt wieder in das Grundwasser. aber bei viellleicht zwei mal die Woche sprengen in den vielleicht 4 extrem heissen Wochen im Jahr ist das verkraftbar.

    So ist es....

    Millionen Flussanrainer werden mit aufbereitetem Flusswasser versorgt.
    Fast alles mündet in der Nord und Ostsee.
    Welch eine Ressourcenverschwendung.....:confused:
    Die Bewohner der Malediven sind aufgrund steigender Meeresspiegel,
    über jeden Kubikmeter Wasser dankbar,
    der von/aus regenreichen Regionen wie in Deutschland - nicht in die Meere fließt....

    Dessen ungeachtet:

    Es geht hier um den ratsuchenden Member @Roki19.

    Er hatte berichtet, dass er im Sommer nicht gewässert hatte
    und so marode sieht sein Rasen aufgrund der Bilder in Post#1 auch aus.

    Außerdem wird ein sattgrüner Rasen angestrebt und der ist schlicht nur
    erreichbar, wenn die bis zu 6 Liter/qm stattfindende Verdunstung
    im Hochsommer (30Grad und volle Sonne) ausgeglichen wird,
    was in jeder Fachpublikation nachlesbar ist.

    Deshalb ist das was hier in Post#18 und #22 steht (im Sinne des TE)
    - schlicht kontraprodukiv.
     
    Ich bemerke hier eine angeregte Diskussion ob wässern oder nicht.
    Ich habe jetzt verstanden das ich dieses jahr zuwenig gewässert habe. Im Bezug auf wasserverschwendung habe ich kein Problem da ich einen Tank im Garten habe von wo ich das wasser nehmen kann.
    Wie bekomme ich denn jetzt im Frühjahr den Rasen am besten wieder auf Vordermann.
    Ich werde am Wochenende oder Anfang nächster Woche ( wenn es regnet) den ,,Winterdünger" auftragen , Mähen muss ich wohl nicht mehr wenn es nicht gerade wieder warm wird.
    Aber wie geht es dann am besten im Frühjahr weiter ????
     
    Im Frühjahr den Rasen schön kurz Schneiden (2-3cm) Danach mit einem Lüfter, gibt's gute Elektrolüfter schon um 100 € und können mehrmals im Jahr genutzt werden. Danach einen Langzeitdünger (90 Tage) aufbringen und gut Wässern. Oder am besten vor einer Regenphase düngen. Danach auf 4 cm wachsen lassen und diese Höhe beibehalten, 2 x mähen die Woche, mit scharfen Messern am besten ist Mulchfunktion über Mähroboter. Diesen dann jeden Tag laufen lassen.
    In der Hitzephase im Sommer max. 2 x Wässern müsste reichen, dann aber ne gute Stunde.
     
    Im Frühjahr den Rasen schön kurz Schneiden (2-3cm) Danach mit einem Lüfter, gibt's gute Elektrolüfter schon um 100 € und können mehrmals im Jahr genutzt werden.
    Sorry,

    aber das widerspricht den Erkenntnissen von Rasen-Profis:
    http://www.rasenblog.de/
    Auszug:
    Jeder, der einen schönen Rasen haben möchte muss mindestens einmal pro Jahr
    vertikutieren. Richtig oder Falsch? Natürlich Falsch. Warum?
    Warum man nicht vertikulieren sollte, das wird auf der Seite gut erklärt.

    @roki19
    Ich würde aufgrund der Bilder in Post#1 einen Rasen-Profi
    kommen lassen. Aus meiner Sicht, kann nur ein Profi vor Ort eine
    Zustands und Erwartungsdiagnose für Deinen Rasen erstellen.

    Oder ich würde eine Fläche (ev. 50x50cm) vom maroden Rasen 10cm tief
    ausstechen, zu einer Gartenbaufirma fahren und dort begutachten lassen.
    Im Bezug auf wasserverschwendung habe ich kein Problem da ich einen Tank im
    Garten habe von wo ich das wasser nehmen kann
    Wie viele Liter fasst Dein Tank?

    Hier bei uns hätte (bei 300qm Rasenfläche) in diesem Hitzesommer ein 10000
    Litertank nur ca.4Wochen gereicht.
    Einschließlich der vom 100qm Dach aufgefangenen Regenmenge
    von ca. 50L/qm von Juli bis Anfang September.

    Normalerweise fallen hier allerdigs 160L/qm zwischen Juli und Anfang September.
    Dann würde wohl auch ein deutlich kleinerer Tank ausreichen.
     
    Lüften (Aerifizieren) nicht ist nicht gleich Vertikutieren.

    Beim Vertiktuieren wird die Grasnarbe geschlitzt und sozusagen entfilzt. Dieser Filz entsteht z.B.: durch abgestorbene Stängelteile oder ältere Wurzeln.

    Beim Aerifizieren werden ca 10cm tiefe Löcher gestossen, damit Wasser und Luft an die Wurzelzone kommt. Diese Hohlräume kann man anschliessend mit Sand füllen, damit sie durchlässig für Wasser bleiben.

    Anschliessend (um die Reihe komplett zu machen) kommt das Topdressing. Hierbei werden kleine Sandmenge auf dem Rasen verteilt. Am besten mit der Schuafel und dann mit einem Rechen abziehen, sodass der Rasen gepudert aussieht.


    Dem Kurzschneiden auf die von T.Tomberg empfohlene Länge würde ich nicht folgen.
     
    ... Beim Aerifizieren werden ca 10cm tiefe Löcher gestossen, damit Wasser und Luft an die Wurzelzone kommt. Diese Hohlräume kann man anschliessend mit Sand füllen, damit sie durchlässig für Wasser bleiben. ...

    die Lochtiefe ist Boden- bzw Tragschicht-abhängig und kann bis zu 60cm betragen und die Löcher werden stets mit (kalkfreien) Sand verfüllt ...

    und es geht nur um die Luft ... das Wasser soll nämlich WEG!

    n.

    PS ein guter Aerifizierer fängt weit jenseits der €1.000-Grenze an ...
     
    Beim Aerifizieren werden ca 10cm tiefe Löcher gestossen, damit Wasser und Luft an die Wurzelzone kommt.
    Das Beispiel-Bild zeigt einen zuvor unbewässerten Rasen-Bereich vom Nachbarn,
    der seit 4 Wochen trotz intensiver Nach- Bewässerung
    noch immer völlig marode aussieht.

    Trotz Sonne und Wärme in den letzten 10 Tagen.....

    Unter der Grasnarbe gibt es im 3cm nachfolgendem Erdbereich
    nur noch wenige pisselige, dünne, braune, trockene Wurzeln.

    Da kannst Du wässern oder lüften so viel Du willst,
    das wird nix mehr, was jeder Rasenprofi so bestätigen dürfte.

    Bei mir gibt es im Rasenkanten Nah - Bereich einer dicken/hohen Birke
    seit einer Woche auch gelblich/bräunlich aussehenen Rasen.(ca. 2qm)

    Die September-Niederschläge haben offensichtlich nicht ausgereicht.
    Ich hatte im September nur ganz wenig bewässert.

    Habe heute mal am Rasenrand zur Birke einen Test mit dem Spaten gemacht.

    Ergebnis:
    Erdbereich bis in 10cm Tiefe absolut trocken,
    was die schwächelnde Rasen-Stelle erklärt.

    Offensichtlich spielt der trockene Wind
    und der lange Sonnenschein der letztenTage eine große Rolle.
     

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    die Lochtiefe ist Boden- bzw Tragschicht-abhängig und kann bis zu 60cm betragen und die Löcher werden stets mit (kalkfreien) Sand verfüllt ...
    Richtig, aber das ist ohne professioneles Gerät nicht zu schaffen. Das einfache Aerifizieren kann mit einer Hohlzinkengabel geschehen. Hierbei kommt man schwerlich manuell weiter als 10cm. Auch das Aerfizieren mit einer Grabegabel kann effektiv sein, da die Kosten von niwashi auf jeden Fall richtig benannt sind.


    niwashi schrieb:
    und es geht nur um die Luft ... das Wasser soll nämlich WEG!

    Negativ. Es soll auch Wasser direkt an die Wurzelzone kommen. Das das Wasser dann abfliesst und sich nicht staut ist ein m.E. eher ein Nebeneffekt.

    @Orta:
    Ich teile Deine Meinung. Ich wollte nur klarstellen, dass Vertikutieren nicht gleich Aerifizieren ist.
    Auch Deine Einschätzung die Birke betreffend ist korrekt. Ich habe die gleichen Erfahrungen rund um meinen "Unkrautbaum".
     
    Negativ. Es soll auch Wasser direkt an die Wurzelzone kommen. Das das Wasser dann abfliesst und sich nicht staut ist ein m.E. eher ein Nebeneffekt.

    ich bin seit über 25 Jahren u.a. im Sportplatzbau tätig, ich glaub zu wissen wovon ich spreche bzw schreibe ... und Aero kommt von Luft .... sonst würds ja Hydrofizieren heißen

    um Wasser an die "Wurzelzone" zu bekommen, verwende ich sogenannte Beregnungsanlagen ...

    n.
     
    @Orta:
    Ich teile Deine Meinung. Ich wollte nur klarstellen, dass Vertikutieren nicht gleich Aerifizieren ist.
    Auch Deine Einschätzung die Birke betreffend ist korrekt. Ich habe die gleichen Erfahrungen rund um meinen "Unkrautbaum".

    Danke.

    Heute zeigte sich im Vorgarten noch eine "Baustelle"
    Bild 2 und 3
    Die befindet sich direkt unter einer 20m hohen Blautanne.
    Dazu noch dicke Efeuwurzeln.

    Besonnt werden die 10qm aber dennoch ausreichend.
    Gedüngt wurde ausreichend.
    Zuletzt vor 3 Wochen Herbstdünger nach Vorschrift.

    Vermutlich entziehn die Baumwurzeln dem Boden sehr viel Wasser.
    Bis Anfang September zeigte sich nur sattes Grün
    Gewässert wurde danch im September / Oktober offensichtlich zu wenig.
    So ein Rollrasenproduzent und Rollrasenverleger,
    der den Garten eines Neubaus gegenüber meinem Haus zur Zeit anlegt.

    Bild 1 zeigt eine benachbarte Vorgarten - Rasenfläche.
    Da gibt es nur Stauden und keinen Baum
    Die wurde weniger gewässert als die Fläche unter dem Baum
    und ist dennoch ok.

    Schaunmermal was die heutige 20L/qm Bewässerung bringt.
     

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    Sieht bei mir ähnlich aus Orta.
    Da macht man erstmal nichts ausser genügend zu wässern. Ich habe in einer anderen Ecke eine gut 15 Meter Hohe Buche stehen. Als ich den Rasen neu gesäht habe, war das eine Stelle, die so enorm viel Wasser verschlungen hat, unglaublich. Ist bis heute nicht richtig dicht und grün geworden. Ein Problem, dass ich im nächsten Jahr lösen muss.

    Niwashi, auch nach 25 Jahren kann man etwas aus einer anderen Perspektive betrachten, daher schrieb ich vorhin "m.E.".
     

    nicht mal m./d.E. soll da Wasser hin!

    nochmals zur Definition von Aerifizieren:
    Ableiten von stauendem Wasser durch Ausstanzen von zylinderförmigen Löchern bis unter die abdichtende Schicht durch hohle oder massive Dorne, den sog. Spoons. Dabei kann es zusätzlich in Abhängigkeit von Stanztiefe und Gerät zu einer zusätzlichen Lockerung des Bodens kommen. Anschließend werden die ausgestanzten Erdzylinder abgekehrt und die Löcher mit strukturstabilen, kalkfreien Sand 0/1 oder 0/2 verfüllt; anschließendes Aufbringen von Sand (einschließl. einebnen und striegeln) auf die Fläche ist nicht mehr Bestandteil dieser Leistung; dies ist dann das sog. Topdressing

    ... vor 25 Jahren genauso wie jetzt auch noch, egal ob Hausgarten oder Fußballplatz ...

    n.
     
    Danke für Euren Sarkasmus, weil ich kein Trinkwasser verschwenden möchte. Ich mach auch regelmäßig Resteessen, weil ich es nicht übers Herz bringe, Lebensmittel wegzuwerfen - obwohl wir davon auch reichlich hier in D haben...

    Aber zurück zum Thema: Mein Rasen ist jetzt wieder recht grün, auch unter der Tanne. Der Regen hat es gebracht. Leider hat unser Verti den Geist aufgegeben, sonst hätte ich nochmal vertikutiert.
    Demnächst bekommen wir einen Wassertank, der hoffentlich im nächsten Sommer in der Trockenzeit hilfreich sein wird - wenigsten etwas (sind nur 1000 Liter...).

    Aerifizieren: Hab ich noch nicht von gehört. Interessant. Muss man die Löcher dann wieder mit Sand schließen oder können die offen bleiben?
     
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