ich denke mal das kommt immer auf die geistige reife des jugendlichen an.
und heute ist man mit 12 meist schon länger kein kind mehr. und hat mit 14 im schnitt sex.
ich denke man sollte den kiddies da durchaus was zutrauen.
so rundweg ablehnen würde ich die "kindliche" entscheidungsfreiheit jedenfalls ganz sicher nicht.
btw.: ich bin auch auf dieses gebärmutterhals-krebs-dingens reingefallen und hab nicht nur mit meinen patentöchtern sondern auch mit meinen beute-töchtern entsprechend infos getauscht und rumdiskutiert. entscheiden durften sie's letztendlich trotzdem selbst, aber ich bin mir ziemlich sicher dass erwachsene da allein durch's einmischen schon so einiges auslösen...
Man
benimmt sich heute mit 12 so, als sei man kein Kind mehr. Das täuscht vielleicht manchen darüber hinweg, dass man noch eines ist. Man tut einem 12jährigen keinen Gefallen damit, dass man ihn wie einen Halberwachsenen behandelt. Im Gegenteil - ich finde es äußerst unfair von Erwachsenen, Kinder heute nicht lange genug Kinder sein zu lassen. Ist aber natürlich bequem. Wie bedauerlich, wenn man heute mit 12 "schon länger kein Kind mehr ist". Da fehlt dann aber etwas ganz Entscheidendes für den Rest des Lebens.
Im Alter von 12 fängt man gerade erst an, sich eigene Meinungen zu bilden - vorher hat man alles von irgendwem adaptiert. Und die relativ unreflektierte Übernahme von Meinungen von Leuten, die man cool findet, dauert auch noch 'ne ganze Weile an. Und seit wann ist Sex mit 14 ein Zeichen von Reife?
Und ja - diskutieren über solche Themen - natürlich! Ich habe aber gerade bei dem genannten Fall genau diese ernsthafte Auseinandersetzung vermisst. Und meine Schilderung - heute hört er dies auf dem Schulhof - also Impfung - morgen hört er jenes im Radio - also doch lieber keine Impfung .......... das weist nicht unbedingt auf eine entwickelte Meinungsbildung und Entscheidungsfähigkeit hin, oder? Wie gesagt - finde ich auch zu viel erwartet von einem 12jährigen.
Und seht euch an, wie kontrovers hier unter Erwachsenen die Impfung diskutiert wird; manch einer weiß nicht, wie er's richtig machen soll. Aber gleichzeitig sagt man - warum soll ein 12jähriger das nicht selbst entscheiden? Nee, tut mir leid. Damit zieht man sich aus seiner Erziehungsverantwortung, die man einem 12jährigen (und auch noch einem 15jährigen) gegenüber hat.
Und, lostcontrol, nimm's mir nicht übel - aber Du hast m.e. nur Glück gehabt, dass Du zufälligerweise die richtige Entscheidung getroffen hast. Wenn es schiefgegangen wäre - bist Du sicher, dass Du nicht als Erwachsene Deine Eltern dafür zur Rechenschaft gezogen hättest, weil sie das zugelassen haben??