Massiver Verticillium-Befall

Tomiflora

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Hallo Leute,

Ich hoffe, dass mir eventuell jemand einen Rat bezüglich Verticillium geben kann. Ich habe einen massiven Befall aktuell im gesamten Garten. Ich habe das Gefühl, es breitet sich aus wie ein Flächenbrand.
Ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte. Ich muss zusehen, wie mir meine Gemüsepflanzen langsam eingehen.
Habt ihr einen Tipp, wie man das unter Kontrolle bringt ohne Chemie? Oder Erfahrungen, was zu so einem hohen Befallsdruck geführt hat.

Grüße, Tomiflora
 
  • Taxus Baccata

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    Das ist ja furchtbar, @Tomiflora. :cry:
    Hast du Fotos? Ganz sicher, dass es die Verticiliumwelke ist?

    Oder Erfahrungen, was zu so einem hohen Befallsdruck geführt hat.
    Soweit mir bekannt ist, können die gegenwärtigen Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit zum Problem werden und zu so einem Befallsdruck führen, ich sehe es leider auch bei meinen Pflanzen stellenweise - warm und feucht... da freuen sich die Pilze. :(

    Soweit ich auf die schnelle gesehen habe gibt es in erster Linie vorbeugende Maßnahmen, Pflanzenstärkung, kranke Pflanzen sollten entfernt werden.

    Das ist wirklich eine schwierige Saison. :(
     

    Fjäril

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    Im Homöopathie-Buch kommt Verticillium nicht vor, und vermutlich kann man jetzt auch nichts mehr machen. Nächstes Jahr von vornherein die Pflanzen mit homöopathischen Mitteln stärken, die gegen Pilze wirksam sind, wäre meine Option.
    Der Grund wird wohl sein, dass heuer besonders günstige Bedingungen für eine Ausbreitung gegeben sind. Und wenn mal eine kritische Menge Pilze bzw. Sporen im Boden bzw. in der Umgebung sind, wird das eine "Lawine".
     
  • Taxus Baccata

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    @Tomiflora du hattest ja auch mit Azet gedüngt, der angeblich präventiv auch gegen manche Pilzerkrankungen wirkt, geht es den Pflanzen, die damit gedüngt wurden anders? Oder sind alle gleichermaßen betroffen?
     
  • Pflanzenexperte

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    Ich hoffe, dass mir eventuell jemand einen Rat bezüglich Verticillium geben kann. Ich habe einen massiven Befall aktuell im gesamten Garten. Ich habe das Gefühl, es breitet sich aus wie ein Flächenbrand.
    Zeige doch mal Fotos, wie kommst du den auf Verticillium überhaupt?
    Gibt es zwar, kann ich mir aber nicht vorstellen.
     

    Tomiflora

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    @Tomiflora du hattest ja auch mit Azet gedüngt, der angeblich präventiv auch gegen manche Pilzerkrankungen wirkt, geht es den Pflanzen, die damit gedüngt wurden anders? Oder sind alle gleichermaßen betroffen?
    Ja, die sind auch befallen. Die einzigen, die sich noch halten sind die Tomaten.

    Zeige doch mal Fotos, wie kommst du den auf Verticillium überhaupt?
    Gibt es zwar, kann ich mir aber nicht vorstellen.
    Ich mache nachher mal Bilder. Es fängt immer gleich an, dass die Pflanzen zunächst welk sind. Dann sich wieder aufrichten. So geht es zuerst im Wechsel. Aber langsam trocknet dann Blatt für Blatt aus und die Pflanze geht ein. Sieht zuerst aus wie Sonnenschaden. Wenn das Blatt komplett braun ist, dann sieht man auch einen Pilzrasen darauf. Das einzige, was ich im Internet passendes gefunden habe, war eben Verticillium.

    Danke schon mal für eure Antworten.
     
  • Tomiflora

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    Hier ein paar Bilder

    Erbsen sind eingegangen. Ja, sie wurden gegossen.
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    Mein Borretsch war zuerst so schön und kräftig. Jetzt stirbt er auch.
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    Zucchini
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    Kürbis
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    Paprika
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    Fjäril

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    Das sieht wirklich traurig aus!
    Ich habe gerade - durch diesen Beitrag animinert - ein erst kürzlich gekauftes Löwenmaul wieder aus dem Boden gezogen und entsorgt. Fing auch damit an, dass es welk aussah, sich wieder erholte, dann noch mehr schlapp machte .. .. Natürlich habe ich es "zu viel" gegossen, diese "aufgeblähten" Saison-Pflanzen haben ja alle einen viel zu kleinen Wurzelballen .. ich hoffe, ich habe mir da nichts Böses eingeschleppt.
     
  • Pflanzenexperte

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    Die hohen Temperaturen mit massiver Sonneneinstrahlung fordern ihren Tribut.
    Stress pur für viele Pflanzen.
    Meist sind die abgestorbenen Blätter, bei der Artischocke zum Beispiel, auch die ältesten. Das ist eigentlich normal.
    Die Paprika, da sehe ich rundum viel Beikraut, dass sollte weg.
    Ausserdem sehe ich rissigen Erdboden, hacken wäre da auch gut und mehr wässern.
    Abgestorbe Blätter entfernen. Das wird wieder, nach Standort Optimierung 😃
    Und ergänzend noch, die Steinmauer kann möglicherweise noch teilweise zusätzlich Wärme abstrahlen.
     
  • Tomiflora

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    Kannst Du mal eine Pflanze am Stiel unten durchschneiden? Ist der braun?
    Nein, sehr wenig bis kaum. Ich muss immer gießen.

    Die hohen Temperaturen mit massiver Sonneneinstrahlung fordern ihren Tribut.
    Stress pur für viele Pflanzen.
    Meist sind die abgestorbenen Blätter, bei der Artischocke zum Beispiel, auch die ältesten. Das ist eigentlich normal.
    Die Paprika, da sehe ich rundum viel Beikraut, dass sollte weg.
    Ausserdem sehe ich rissigen Erdboden, hacken wäre da auch gut und mehr wässern.
    Abgestorbe Blätter entfernen. Das wird wieder, nach Standort Optimierung 😃
    Und ergänzend noch, die Steinmauer kann möglicherweise noch teilweise zusätzlich Wärme abstrahlen.
    Die Artischocke ist nicht mehr gewachsen. Man sieht das leider auf dem Bild schlecht, aber die restlichen Blätter sind auch avital und beginnen zu vertrocknen.
    Die Paprika war zuerst sehr schön und dann hing sie auf einmal und die Blätter fingen an abzusterben. Das Beikraut hatte ich eigentlich gelassen, damit der Boden nicht kahl ist. Aber dann werde ich es entfernen.
    Durchhacken ist natürlich eine Idee. Aber der rissige Boden rührt vom Ton-/Lehmboden. Ich wässere wirklich schon so viel. Aber sobald Mittags die Sonne kommt, ist er furztrocken und steinhart. Es ist extrem heiß bei uns. Zumindest letztes Jahr wuchs alles aber gut, obwohl ich seltener zum Gießen kam.

    Den Mulch habe ich für die Tomaten verbraucht. Da zeigt sich vielleicht auch, dass es zu viele Tomaten waren. Hätte ich weniger, hätte ich mehr für die anderen Pflanzen und mehr Zeit für Pflege. Aber wie gesagt, die abgestorbenen Blätter sind nicht nur trocken. Man sieht auf den Bildern auf dem Borretsch sehr gut, dass dort Pilz drauf ist. Es kam plötzlich. Ich denke, durch neue Erde eingeschleppt.

    Meine Auberginen sind auch tot.
    Habe mir endlich EM und Ackerschachtelhalm bestellt, um den Rest etwas zu stärken. Letztes Jahr habe ich Brennnessel benutzt. Vielleicht hat das die Pflanzen auch stark gemacht.

    Habe vorhin viel gelesen. Der Pilz scheint ein großes Problem in der Landwirtschaft zu sein. Das Tückische daran ist, dass man es eben am Anfang für einen Hitze-/Sonnenschaden hält.

    Danke für eure Anregungen.
     

    Taxus Baccata

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    Ich würde so gerne etwas sinnvolles beitragen, aber alles was ich sagen kann, ist dass es stellenweise bei mir leider sehr ähnlich aussieht :(wenn auch nicht im großen Stil.
    Meine Artischocke hat auch irgendetwas, das ich nicht näher identifizieren kann.. hatte gehofft sie würde blühen aber sieht nicht danach aus.
    Die Erbsen werden bei mir nach einer Weile jedes Jahr so. Ich weiß nicht welcher Pilz sie da dahinrafft... aber es nervt...
    Und ein paar Erdbeeren in einem Beet (in dem auch die Artischocken stehen) haben auch einen Pilz.
    Dazu einige Obstbäume an einigen Stellen... es ist ein absolutes Pilzjahr, finde ich. So schlimm wie dieses Jahr war es hier auch noch nie.
     

    Tubi

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    Echt traurig. Ist genauso eine Sch…, wie der Colletotrichum Coccodes, auch ein bodenbürtiger Pilz.

    Aber heftig, dass so viele Pflanzen betroffen sind. Gegen Verticillium - und Fusariumwelke gibt es resistentere Pflanzen.
    Und mehr Gießen hilft keinesfalls!
     

    Taxus Baccata

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    Gegen Verticillium - und Fusariumwelke gibt es resistentere Pflanzen.
    Das habe ich auch gelesen. Hatte das an Tomaten zwar noch nie, überlege aber, nächstes Jahr sicherheitshalber jeweils zwei resistente mit in den Anbau zu nehmen! Die beste Ernte ist halt immer noch die, die man einfährt...
     

    Pflanzenexperte

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    Verticillium lässt sich sowieso nur sicher über einen Bodentest nachweisen.
    Am Borretsch ist vielleicht echter Mehltau zu sehen.
    Aber beim Rest, glaube ich nicht an Verticilliumbefall.
     

    Tomiflora

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    Verticillium lässt sich sowieso nur sicher über einen Bodentest nachweisen.
    Am Borretsch ist vielleicht echter Mehltau zu sehen.
    Aber beim Rest, glaube ich nicht an Verticilliumbefall.
    Was soll es sonst sein, warum die Pflanzen sterben? Also irgendein Pilz zumindest ist am Werk.
    Echten Mehltau kenne ich. Das würde ich am Borretsch ausschließen. So sah er zu keinem Zeitpunkt aus.

    Jetzt ist es dunkel. Morgen schneide ich dann eine Pflanze auf. Ich werde mich von einigen Pflanzen auch trennen, so schwer es auch fällt. Damit sie den Rest nicht anstecken.

    @Taxus Baccata es ist wirklich ein anstrengendes Jahr. Eine Bekannte von uns hat einen großen Garten und ist quasi Selbstversorgerin. Sie hat gesagt, dass sie dieses Jahr kaum Ernte haben wird. Es wächst einfach alles nicht so gut. Es gab auch einfach zu viele Faktoren, die die Pflanzen immer wieder geschwächt haben. Natürlich sind sie jetzt total empfindlich.

    Ich kann nur auf eine Ernte der Tomaten hoffen. Der Rest stirbt langsam ab. Nächstes Jahr wird sicherlich besser. Aktuell hat mich die Lust und Muße verlassen.
     

    Tubi

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    Was soll es sonst sein, warum die Pflanzen sterben? Also irgendein Pilz zumindest ist am Werk.
    Echten Mehltau kenne ich. Das würde ich am Borretsch ausschließen. So sah er zu keinem Zeitpunkt aus.

    Jetzt ist es dunkel. Morgen schneide ich dann eine Pflanze auf. Ich werde mich von einigen Pflanzen auch trennen, so schwer es auch fällt. Damit sie den Rest nicht anstecken.

    Der Pilz ist eh im Boden. Ich ziehe bei mir nichts. Manche schaffen es dennoch Früchte reif zu bekommen. Aber ich habe mein Problem ja ausschließlich an den Tomaten. Dennoch können über 500 Pflanzen dem Pilz Wirtspflanze sein. Ich mache mir keinen Kopp mehr. Kann da eh nichts machen außer aufgeben.
    @Taxus Baccata es ist wirklich ein anstrengendes Jahr. Eine Bekannte von uns hat einen großen Garten und ist quasi Selbstversorgerin. Sie hat gesagt, dass sie dieses Jahr kaum Ernte haben wird. Es wächst einfach alles nicht so gut. Es gab auch einfach zu viele Faktoren, die die Pflanzen immer wieder geschwächt haben. Natürlich sind sie jetzt total empfindlich.

    Ich kann nur auf eine Ernte der Tomaten hoffen. Der Rest stirbt langsam ab. Nächstes Jahr wird sicherlich besser. Aktuell hat mich die Lust und Muße verlassen.
    Ich drücke Dir von Herzen die Daumen, dass die Tomaten verschont bleiben. Denn die sind dagegen nun ja auch nicht immun.
     

    Taxus Baccata

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    Der Pilz ist eh im Boden. Ich ziehe bei mir nichts.
    Pflanzen, die ziemlich darnieder sind, würde ich schon eher ziehen. Ganz unabhängig davon, um was es sich handelt (meine jetzt nicht speziell Tomaten)
    Es stimmt zwar, dass der Pilz eh überall ist, aber die Pflanzen die verrotten und faulen und Beläge haben, sind gute "Sporenlager" und tragen zur noch intensiveren Verbreitung bei.

    Es ist wirklich ein Jammer dieses Jahr.
    Hier ist es interessanterweise auch so, dass sämtliches sich nicht so gut entwickelt wie sonst - ganz instinktiv habe ich neben den Tomaten die übrige Gemüseanzucht auf ein Minimum beschränkt.

    Sogar ich habe hier bereits schießenden Mangold, habe ich gestern gesehen - obwohl ich ihn spät gezogen und gesetzt habe. (Er kann unmöglich gedacht haben dass nochmal Winter wäre)

    Stauden, die sonst ab Mitte August blühen, blühen jetzt schon. :fragend:

    Es ist alles irgendwie seltsam verschoben und verdreht.

    So richtig glaube ich auch noch nicht an eine kräftige Tomatenernte, auch wenn derzeit noch alles gut aussieht.

    Hier wurde inzwischen zum ersten Mal seit einem Jahr wieder mit gekauftem Tomatenpassata gekocht, und alle haben sich bitterlich beschwert: das Aroma fehlt. Stimmt leider...

    Ich hoffe daher, dass sich mein Gefühl bezüglich der Tomatenernte nicht bewahrheitet...

    @Tomiflora ich drücke dir ganz fest die Daumen.
    Und die Beobachtungen deiner Freundin, die sich über den Garten selbst versorgt, kann ich leider nur bestätigen. Es ist ein verdammt komisches Jahr zum Gärtnern.
     

    Tubi

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    Pflanzen, die ziemlich darnieder sind, würde ich schon eher ziehen. Ganz unabhängig davon, um was es sich handelt (meine jetzt nicht speziell Tomaten)
    Es stimmt zwar, dass der Pilz eh überall ist, aber die Pflanzen die verrotten und faulen und Beläge haben, sind gute "Sporenlager" und tragen zur noch intensiveren Verbreitung bei.
    Naja, gut vielleicht kann man das nicht verallgemeinern. Bei mir macht es keinen Sinn.

    Es ist wirklich ein Jammer dieses Jahr.
    Hier ist es interessanterweise auch so, dass sämtliches sich nicht so gut entwickelt wie sonst - ganz instinktiv habe ich neben den Tomaten die übrige Gemüseanzucht auf ein Minimum beschränkt.
    Hier wächst es nicht schlecht. Ist ja erst Juni.
     
    G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    Ich kann das komische Jahr nur bestätigen. Selbst hier in Kroatien.
    Rostpilz am Knoblauch, bei uns am Haus und 100 m weiter auf unserem 2. Grundstück. Alle Pflanzen wachsen sehr unterschiedlich, ein Broccoli blüht, einer bekommt schöne Köpfe, einer wächst kaum und dem 4. fehlten die Wurzeln. Spinat wächst fast gar nicht, Mangold um so besser. Insekten ohne Ende und Arten die ich noch nie gesehen habe. An einer Stelle ist der Spinat garnicht gekeimt, die Erbsen danach aber auch nicht!
    Es gibt kaum Kirschen in der Nachbarschaft, die Walnüsse fallen mit großen schwarzen Flecken vom Baum (wird der Rakija wohl auch ausfallen). Kartoffeln sehen überall vertrocknet aus, sind sehr klein und teilweise matschig. Junge Bäume werden von Insekten besiedelt. Fast jede Pflanzenart hat irgendwelche Probleme.
    Komisch ist auch das alles was in Töpfen und Kübeln gepflanzt ist wunderbar und gleichmäßig wächst.
    Ich wünsche uns allen trotz der vielen Probleme noch eine gute Ernte.

    LG Mate
     

    Taxus Baccata

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    @Mate Kroate das sind sehr interessante Beobachtungen (wenn auch teilweise traurig :traurig:), vielen Dank dass du sie mit uns teilst.
    Ich finde das Jahr auch einfach "komisch".
    Es ist nicht, dass "alles nichts wird" (s. meine Stauden, die einfach 6-8 Wochen früher blühen) es ist eben genau wie du sagst - es verhält sich alles einfach anders als sonst. Und manches, das eigentlich sonst zuverlässig klappt, klappt nicht. Ich kann mich tatsächlich nicht an ein vergleichbares Jahr erinnern.
     

    Kapernstrauch

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    Hmmm....bei mir ist's auch anders als sonst - alles wächst, blüht und wuchert extrem, Pflanzen wachsen zu Größen, die ich nicht gewohnt bin....1,5 m hoher Salbei, Glockenblumen in Augenhöhe....
    Allerdings kann ich nur von meinen Stauden sprechen, Gemüse hab ich nicht. Die Kräuter in den Töpfen und die Kübelpflanzen sind ganz normal.
     
    G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    Mir kommt da gerade ein Gedanke!?
    Es ist Länderübergreifend?, Luft oder Wasser kommen in Frage.
    Durch einen dummen Fehler werden/wurden unsere Kübelpflanzen nicht/kaum mit Regenwasser gegossen.
    Wie sieht es bei euch aus?

    LG Mate
     

    Taxus Baccata

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    @Kapernstrauch das ist interessant. Hier sind auch ein paar Stauden größer als ich es kenne.
    Meine Schwiegermutter sagt immer, dass in dem Jahr als der Fallout von Tschernobyl hier niederging alles anders war und ganz komisch wucherte. Da wir zu der Zeit Kleinkinder waren, erinnere ich mich aber nicht daran.
    Ob es evtl. mit dem Krieg zusammenhängt? Da soll auch einiges in der Luft sein. Vielleicht geht hier ja irgendwas nieder... wer weiß.
     

    Kapernstrauch

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    Also, nein, das glaube ich nicht - bei uns hat es einfach viel aber regelmäßig geregnet und extreme Kälte gab es auch nicht.
    Zu Zeiten von Tschernobyl ist mir auch nichts ungewöhnliches aufgefallen ( und ich war kein Kind mehr 😉)
     

    Taxus Baccata

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    Zu Zeiten von Tschernobyl ist mir auch nichts ungewöhnliches aufgefallen ( und ich war kein Kind mehr 😉)
    Der Großteil des Fallouts ist damals in unserer Region runter gekommen, das war messbar und wurde hier offiziell gemessen und veröffentlicht.
    Meine Schwiegermutter ist keine esoterische Spinnerin, eher ein sehr unaufmerksamer Mensch, dem sonst sehr wenig auffällt.
    Andere Leute haben diese Beobachtung auch bestätigt.

    Hier hat es seit der große Regen aufgehört hat kaum noch geregnet. Und dass die Ukraine durch den Krieg vergiftet und verseucht ist, ist leider eine Tatsache. Nachbarländer haben deswegen bereits die Einfuhr von Erzeugnissen gestoppt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    Also, nein, das glaube ich nicht - bei uns hat es einfach viel aber regelmäßig geregnet und extreme Kälte gab es auch nicht.
    Zu Zeiten von Tschernobyl ist mir auch nichts ungewöhnliches aufgefallen ( und ich war kein Kind mehr 😉)
    Geregnet hat es hier auch seeehr viel, extreme Kälte haben wir hier aber immer sehr selten. Ich tippe auf den Regen. Durch was oder woher die bösen Sachen kommen???
    Vielleicht kann man mal eine Umfrage starten wer Probleme mit Kübel - oder Beetpflanzen hat. Gießen mit Regenwasser oder Leitungswasser......
    Wohnt in welcher Region/Land......

    LG Mate
     

    Tomiflora

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    Hier eine verwelkte Aubergine aufgeschnitten
    127935C6-96C5-4703-8005-B4235E23C809.jpeg

    8EA39BF3-CE4F-4D66-B110-AFF819F1261D.jpeg

    Sieht erstaunlich normal aus. Aber in den Blättern scheint das Wasser nicht anzukommen.

    Heute sahen auch die Tomaten gestresst aus. Haben sich alle total eingerollt und manche hingen schlapp runter. Dabei war heute bewölkt. Ich habe geharkt und gewässert ausgiebig. Ich hoffe, es kommt kein Gießverbot.

    Habe mit Schachtelhalmextrakt gegossen und das gröbste an befallenen Pflanzen entfernt bzw. zurückgeschnitten. Mein Kürbis hat nun nur noch 2 Blätter. Hoffentlich schafft er das. Er hat ja schon Blüten angesetzt.

    Morgen koche ich Knoblauchsud. Angesichts der sich sicher bald ausbreitenden BF sicherlich nicht verkehrt, die Pflanzen etwas zu stärken.
     

    Tubi

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    Hier eine verwelkte Aubergine aufgeschnitten
    Anhang anzeigen 744782

    Anhang anzeigen 744783

    Sieht erstaunlich normal aus. Aber in den Blättern scheint das Wasser nicht anzukommen.
    Man sieht, dass das wasserführende Gewebe beginnt, sich braun zu färben.
    Heute sahen auch die Tomaten gestresst aus. Haben sich alle total eingerollt und manche hingen schlapp runter. Dabei war heute bewölkt. Ich habe geharkt und gewässert ausgiebig. Ich hoffe, es kommt kein Gießverbot.

    Habe mit Schachtelhalmextrakt gegossen und das gröbste an befallenen Pflanzen entfernt bzw. zurückgeschnitten. Mein Kürbis hat nun nur noch 2 Blätter. Hoffentlich schafft er das. Er hat ja schon Blüten angesetzt.

    Morgen koche ich Knoblauchsud. Angesichts der sich sicher bald ausbreitenden BF sicherlich nicht verkehrt, die Pflanzen etwas zu stärken.
    Ich würde es Dir wünschen, dass das klappt. Aber meiner Erfahrung nach, verschlimmert mehr zu gießen die Sache noch.
     

    Taxus Baccata

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    Was für ein furchtbares Thema 🙈
    Mir schwant für diese Saison auch noch Übles.

    Tomiflora ich drücke dir so fest die Daumen, dass deine Tomaten durchhalten und dass du von den anderen Pflanzen noch etwas hast.

    Ich drücke uns allen die Daumen, dass die Pflanzen einigermaßen durchhalten.

    Hier regnet es gerade. Offenbar seit Stunden und wahrscheinlich noch für paar Stunden. Einerseits ist das natürlich super - andererseits... bin ich gespannt wie es danach hier mit den Pilzen weitergeht...
     

    Tomiflora

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    Danke @Tubi und @Taxus Baccata Wenn ich das so Revue passieren lasse, dann hätte ich eventuell weniger Pflanzen setzen sollen. Der Boden ist noch schlecht aufbereitet. Ich dachte, ich mache mir nicht die Mühe wie letztes Jahr. Da habe ich große Löcher gebuddelt und viel gute Erde reingemacht. Dieses Jahr dachte ich, die müssen eben mit dem klar kommen, was da ist. Der harte Lehmboden ist schwer zu durchdringen bei Trockenheit, wahrscheinlich sind die Pflanzen dadurch geschwächt.

    Was bleibt, ist die Erkenntnis, mehr auf resistente Sorten und Arten zu setzen, da unsere Bedingungen extremer werden.
     
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    U Zwergapfel mit Befall Obstgehölze 3

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