Lycell’s Balkonien

  • Was ich bei Sonnenuntergängen hier mag(am Meer sind sie noch mal anders) ist immer wie sich auch die Wolken verfärben, hab hier schon so knallrote Wolken gesehen, traumhaft. Mich macht es auch ruhig aber auch sehnsüchtig :)
    Da fällt mir unser einsamer Ankerplatz vom Segeltörn im Mai 2017 ein...
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    Am Abend in der Bucht bei Pinizelic in Kroatien. Wenn ich daran zurückdenke, bin ich schon wieder total unterurlaubt...
     
  • @Tubi
    Hat das - gerade wenn man es z.B. schonmal in Natura erlebt hat, dann tatsächlich genau den gleichen Effekt aufs Gehirn wie wenn man gerade oder wäre? Also, wenn man, so tief man eben kann, in diese Erinnerung hineingeht? Gibt es da Studien/weiß man etwas darüber?
    Das wäre natürlich großartig für Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht (mehr) Reisen können...
     
  • @Supernovae, ja, das ist mir natürlich bewusst, aber mich hätte interessiert ob es wirklich denselben Effekt auf Gehirn + Körper hat... hab jetzt leider nicht mehr im Hinterkopf ob wir sowas damals im Studium durchgenommen haben... hatten da einiges zur Gehirnforschung aber es ging mehr um Entwicklung allgemein, Lernen und Lerntheorien...
     
    Hat das - gerade wenn man es z.B. schonmal in Natura erlebt hat, dann tatsächlich genau den gleichen Effekt aufs Gehirn wie wenn man gerade oder wäre?
    Zumindest hat es einen positiven Effekt. Es gehört etwas Training dazu, dann kann man sich mental in die gewünschte Stimmung hineinmeditieren. Hilfreich (u.a. eigene Erfahrung) ist eine passende Geräuschkulisse von CD mit geschlossenem Kopfhörer. Also, so einen, wo die Ohren komplett drin sind. Dazu vllt. eine passende Duftkerze oder Raumspray. Wichtig dabei die richtige Atemtechnik (z.B. Pranayama). Augen schließen, tiefentspannen und dann geht es auch schon dahin. Oft hat man dann einen hypnotischen Zustand bis die CD zu Ende ist.
    Man (ich auch) nimmt sich leider viel zu wenig Zeit dafür. Früher, als ich noch selbständig war, habe ich damit fast täglich die Stresssymptome bekämpft.
     
  • Ich bin ziemlich sicher, dass es auch dazu Studien gibt. Und sei es nur, um ein lukratives Medikament zu erfinden, das ungewollte Erinnerungen (Traumas) auslöschen kann.

    Erinnerungen können so lebendig wie das reale Erleben sein. Ungewollt geschieht das bei den sog. Flashbacks, die ja zumeist unangenehm sind. Dann reagiert der ganze Körper, der Teil, den man seele nennt und das Gehirn, als geschähe alles jetzt in der Gegenwart. Ziemlich üble Sache.

    Gewollte Erinnerungen können das auch, wenn man sehr tief hinein geht. Wenn ich mich an Avebury in England erinnere, sehe ich, wenn ich tief reingehe, wie damals die großen steine, rieche das Gras und die Schafe und fühle wieder die Erhabenheit, die mich damals ergriff.
    Geht auch ne Nummer kleiner. Im reichlich dusteren Wutachtal zeigte sich mal ein einzelner Sonnenstrahl, der auf eine weiße Blüte traf. Ich kann das immer noch sehen und zugleich den Wald riechen, den Bach hören, die Vögel in den zweigen ausmachen und die weißen mottenähnlichen Wesen in diesem einen Strahl tanzen sehen.

    Geht alles ohne Foto (damals gabs keine Digiknipsen). Mit Foto könnte es evtl, leichter sein, aber womöglich auch durch das Auge behindert werden.
     
  • @Tubi das wäre sehr interessant, vielen Dank.

    @Winterfalke ja, sowas ist sehr gut... und stimmt - man nimmt sich leider viel zu wenig Zeit (oder auch gar keine Zeit) für solche Dinge... dabei wäre es gesund und wichtig! (y)
     
    Lycell, Medikamente gegen Traumata gibt es leider nicht... wenn, wäre der Absatz sicher reißend, die meisten Leute, die ein (schweres) Trauma erlebt haben und an den Folgen schwerer PTBS leiden, würden alles tun, um wieder normal leben zu können. :wunderlich:

    Sicher kann man auch ohne Foto ganz tief in Erinnerungen hineingehen und das erlebte nochmal sehen und spüren.
    Dennoch ist ja nicht gesagt, dass es denselben Effekt auf den Körper hat.

    Das ist jetzt ein ziemlich doofes Beispiel - aber ich habe tatsächlich einmal in einem Artikel (in einem anständigen Nachrichtenjournal, war in der Rubrik Wissenschaft :rolleyes:) gelesen, dass der echte Akt zwischen zwei Menschen einen anderen Einfluss auf Körper und Immunsystem hat als Ersatzhandlungen. Falls ihr versteht, was ich meine.
    Dabei fragt man sich, woher der Körper den Unterschied kennt...

    Ich wollte also auf etwas anderes hinaus... bin gespannt, was Tubi dazu schreibt.
    Gerne auch in meinem Garten, @Tubi , dann muss Lycells Balkon nicht weiter "zweckentfremdet" werden (sorry, Lycell! :paar:)
     
    Mit Foto könnte es evtl, leichter sein, aber womöglich auch durch das Auge behindert werden.
    Da kannst Du Recht haben @Lycell .
    Jean-Michel Jarre hat einmal die sich ändernde Struktur seiner - wie ich meine faszinierenden - Musik verglichen mit den Wellen des Meeres, die auf den Strand treffen. Man kann ihnen stundenlang zusehen. Aber wenn man einen kurzen Videoclip davon aufnimmt und sich diesen wiederholt anschaut, wird es nach kurzer Zeit unerträglich.
     
    Winterfalke: das sind ja dann immer die gleichen wellen im Videoclip. Wie langweilig. Echte Wellen sind immer anders, jede hat ihre eigene Reise hinter sich, formt sie neu, singt ein anderes Lied. Aber das trifft es gut, weshalb Fotos (und Filme) sogar behindern können.

    Lauren, dass Ersatzhandlungen nicht im selben Maß körperlich wirken, erscheint mir logisch. Es fehlt zu viel dabei, vor allem das Gegenüber, Hautkontakt, Geruch, Miteinander etc.
    An Vergessenspillen wird jedenfalls schon lange geforscht. Hier hätte ich einen artikel dazu:

    Ich finde das Thema jedenfalls spannend und finde meinen Balkon nicht zweckentfremdet, wenn darauf so angeregt gesprochen wird.
     
    Mit der Pharmakologie, das ist so eine Sache. Viele Medikamente haben ganz sicher ihre Daseinsberechtigung und können den Betroffenen helfen oder bereits prophylaktisch Schlimmeres verhindern.
    Leider wird mit Pharmazeutika auch sehr viel Geld umgesetzt und der schnöde Mammon gewinnt die Oberhand. Dann werden Studien beeinflusst oder sogar gefälscht, Nebenwirkungen banalisiert und eventuelle Spätfolgen verharmlost. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich erst viel zu spät herausstellt, dass die Zulassung doch ein Fehler gewesen ist. Es muss auch nicht jeder gleich auf ein Medikament reagieren. Mir wurde z.B. gegen die psych. Belastungssymptome "Trittico" verschrieben. Ich sollte wenigstens durchschlafen können. Statt dessen hatte ich schreckliche Albträume und war frühmorgens völlig neben mir. Ich habe das Medikament nach 2 oder 3 Wochen abgesetzt und mich für einen meditativ-autosuggestiven Weg entschieden. Damit ging es mir bald wieder erheblich besser.
     
    An Vergessenspillen wird jedenfalls schon lange geforscht.
    :oops::oops::oops:
    Wow, vielen Dank, Lycell... das wusste ich nicht, davon hatte ich noch nichts gehört.
    Ich schließe mich an, @Winterfalke ... mit solchen Dingen ist nicht zu Spaßen! Die pharmakologische Wirkung von Medikamenten ist generell nur zu einem kleinen Prozentsatz erforscht, das gesamte Wirkungsspektrum chemischer Substanzen auf den Organismus ist generell niemals bekannt, auch bei "normalen" Medikamenten, die bereits seit zig Jahren auf dem Markt sind.
    Insofern ist immer Vorsicht geboten... und speziell bei solchen Dingen... würde ich persönlich die Finger davon lassen. Auch wenn es besonders schwere, extreme Fälle geben mag, in denen so etwas seine Berechtigung haben mag.
     
    Unser Körper ist so genial ich sag mal erschaffen worden dazu, das ich es nicht gut finde wenn man immer mehr eingreift.
    Hab mal eine Sendung gesehen da erzählte jemand von einem schlimmen Erlebniss im Krieg, die Frau sagte ihr Gehirn hat das über 20 Jahre ausgeblendet, also sie hat nie wieder dran gedacht, erst mit fast 50 kamen plötzlich die Erinnerungen wieder.

    Sie hat dann eine Therapie gemacht und der Arzt meinte das unser Körper so gestrickt ist das man alles vergisst wo man nicht mit fertig wird , also der weiß von alleine wann es Zeit ist etwas zu verarbeiten und dann kommen auch die Erinnerungen wieder, sozusagen Schutzmechanismus damit man nicht überfordert wird.
    Fand das hochinteressant und frag mich nun wenn ich Vergessen Pillen lese ob sich so was dann nicht auf anderem Wege Bahn bricht weil ganz tief im Unterbewusstsein kann das ja trotzdem noch verankert sein, vielleicht wird man dann Körperlich krank oder so....halte da nichts von.
     
    Andererseits könnte so eine Pille so manches Traumata auch erst mal auslöschen und auf diese Weise womöglich Leben retten. Es ist nicht leicht, das zu beurteilen, vor allem, wenn man selbst keine unerträglichen Erinnerungen hat, die einen quälen.
    Womöglich würde sie aber, wie so viele andere Medikamente auch, vorschnell verschrieben werden, weil Therapien etc. ja sehr teuer sind. Na, ich möchte das lieber nicht wirklich wissen. Außerdem verändert sich ein Leben ohne solche Erinnerungen. Und ob es dann besser ist? Oder einfach nur anders?

    Letzter heißer Sommertag, wie es heißt. Deutlich über 30° draußen. Drinnen auch, aber da brennt keine Sonne auf der Haut. Ich bleibe drinnen bis die Sonne sich dem Untergang zuneigt und genieße dann den Balkon.
    Ab nächster Woche deutlich kühler - natürlich lange nicht kalt. Schätze, es wird ein Aufatmen für Mensch und Natur, wenn die Temperaturen sich zwischen 20 und 25° bewegen.
     
    Lycell, deinen Gedanken stimme ich voll und ganz zu. Niemand, der es nicht selbst erlebt hat kann beurteilen wie es sich anfühlt mit einem schweren Trauma und PTBS zu leben... das macht für viele Betroffene das Leben nicht mehr lebenswert, ganz einfach weil sich nichts mehr "normal" anfühlt. Dinge, die einem Freude gemacht oder Kraft gegeben haben, etwas, das man als gesunder Mensch selbstverständlich findet, geben einem dann u.U. gar nichts mehr, und es gibt Betroffene, die einfach nicht mehr sehen und spüren können, woran sie sich noch festhalten sollen - oder warum.
    Ein sehr schwieriges Thema. Grundsätzlich würde ich daher auch nichts kategorisch verteufeln - wenn ein Mensch nicht mehr spüren kann, dass es lohnenswert ist zu leben, dann kann noch so manches einen Versuch wert sein!
    Allgemein gesagt ist das Thema natürlich schwierig... aus den oben genannten Gründen.

    Bei uns soll das Wetter morgen auch umschlagen, leider sollen die Werte dann erstmal nicht bis 25°C gehen sondern sich eher um die 15-17°C bewegen. Das ist natürlich schade für uns.

    Ich habe gestern gelesen, dass dieser Sommer der drittheißeste seit Beginn der Aufzeichnung gewesen sei... leider nicht in meiner Region! Hier waren die Temperaturen durchwegs durchschnittlich und im Juli und August eher zu kühl! Tragisch, dass ich wärmeliebender Mensch genau auf dem falschen Fleckchen des Landes sitze, so viele hier im Forum, die täglich über Hitze und Trockenheit gestöhnt haben, dürften sich in meiner Region sehr wohlfühlen.
    Murphys Law greift immer wieder. Manchmal schon ein wenig unfair. ;)
     
    Lauren, ich hoffe sehr, du hast mehr als 17° heute. bei mir sind es nette 24°. Sehr angenehm draußen. Es ist wirklich wie ein Aufatmen.
    Morgen werde ich den Aldi besuchen und mit Zwiebeln für den Frühling eindecken. Ist zwar noch zu früh zum Stecken, aber man muss die Angebote nehmen, wie sie kommen. Dummerweise weiß ich gar nicht mehr, wie viele ich im letzten Jahr versenkte; wie viele ich also unterbringe. Aber ich denke, die springen mir eh von allein in den Einkaufswagen.
     
    Lycell, bei uns hat es heute auch noch angenehme 24°C :paar:
    Erst ab morgen soll es mit den Temperaturen bergab gehen.
    Oh, bei euch gibt es schon Blumenzwiebeln bei Aldi zu kaufen? Seid ihr noch Aldi Süd oder Aldi Nord?
    Da hätte ich auch Lust, zuzuschlagen, auch wenn es noch zu früh zum Setzen ist.

    Nicht mehr zu wissen, wo überall noch welche verbuddelt sind, ist natürlich doof. Würde es was bringen, Fotos vom Frühjahr anzusehen, oder hast du die Zwiebeln zu Beginn der Saison versetzt?
     
    Ich hab Aldi-Süd bei mir. Und Zwiebeln muss ja nicht gleich stecken; die können ruhig wochenlang bei mir rumliegen, bis ich mich aufraffe.
    Wo ich was verbuddelt habe, ist nicht so das Problem. Gerade die Töpfe mit Reservoir sind immer so feucht, dass die Zwiebeln im zweiten Jahr nicht mehr gut austreiben; ist in Töpfen allgemein so. Nur Traubenhyazinthen sind bei mir hart im Nehmen. Ich stopfe einfach nach dem Abräumen der Tomaten irgendwann wieder alles voll. Das war im Frühjahr hier so schön, das möchte ich unbedingt wieder haben.
     
    Lycell, dann sollte es die Zwiebeln bei uns auch geben, da werde ich mir auch welche holen. :giggle:

    Stimmt, die Traubenhyazinthen sind hart im Nehmen uns kommen immer wieder - die kleinen NarzissenTête-à-Tête auch.

    Bei den Tulpen ist es schwieriger - ich habe eine einzige gelbe Tulpe mit roter Marmorierung, die seit vielen Jahren wiederkommt... das interessante ist - sie kommt zwar jedes Jahr wieder, vermehrt sich aber nicht.

    Sicher, ein paar Wochen können die Zwiebeln locker liegen. Schade ist, wenn man (so wie ich) den letzten Zeitpunkt im Dezember verpasst und der Boden dann gefroren ist.
    Ich hoffe, dass mir das in diesem Jahr nicht wieder passiert... tat mir schon sehr leid um den Karton voller Zwiebeln, die ich handverlesen ausgesucht und bestellt hatte.
     
    Es gab keine Blumenzwiebeln *snief*
    Aber deren Saison fängt ja gerade erst an. Da mach eich mir keine Gedanken.
    Es gibt übrigens auch noch keinerlei Weihnachtsgebäck :roll:
     
    Es gab keine Blumenzwiebeln *snief*
    Aber deren Saison fängt ja gerade erst an. Da mach eich mir keine Gedanken.
    Es gibt übrigens auch noch keinerlei Weihnachtsgebäck :roll:
    Also zum Wochenende sollte es schon Weihnachtsgebäck geben. Sonst taue ich mir was auf. Bei 18 Grad Celsius schmeckt mir das schon. :lachend:
    Aber das es keine Blumenzwiebeln gab, verstehe ich nicht. Stand doch dran: 2.09..
     
    Also zum Wochenende sollte es schon Weihnachtsgebäck geben. Sonst taue ich mir was auf. Bei 18 Grad Celsius schmeckt mir das schon. :lachend:
    Tubi, du bist hart im Nehmen :verrueckt: - aber ich erinnere mich noch an die Spekulatius-Diskussion... :grinsend: Hauptsache, es schmeckt, dann ist immer der richtige Zeitpunkt, sich an etwas zu erfreuen und es zu genießen! :paar:
     
    Ich ignoriere den herbstlichen Weihnachtshype vehement. Vor dem 1.Advent kommen mir keine weihnachtlichen Lebensmittel, Musikstücke, Gesänge oder Nadelgehölze in Haus. Letztere in abgesägter Form sowieso nicht.
     
    Heute und morgen habe ich nochmal über 25° zu erwarten. Das ist also noch Sommer. Übermorgen wird es dann herbstlicher. Aber da ich versehentlich über meine Waage gestolpert bin, ist mir Weihnachtsgebäck grad eh untersagt. Von daher nicht schlimm, dass es noch keines gibt.
    Herbst und Weihnachten gehören ja auch gar nicht zusammen. Herbst ist noch Lebensfreude pur. Wobei ich verstehe, dass Spekulatius auch Lebensfreude sein können *zwinker*
     
    Ich ignoriere den herbstlichen Weihnachtshype vehement. Vor dem 1.Advent kommen mir keine weihnachtlichen Lebensmittel, Musikstücke, Gesänge oder Nadelgehölze in Haus. Letztere in abgesägter Form sowieso nicht.

    Das sehe ich ähnlich, nur die Gesänge kann ich schlecht meiden. Ein Chor probt das Advents- und Weihnachtsprogramm halt schon immer mit reichlich Vorlauf. (Wirkliche Weihnachtslieder direkt in der ersten Probe nach den Sommerferien haben wir aber auch nur in einem Jahr gesungen.)
     
    Guten Morgen, in die traute Runde. Also wir haben es jetzt 8 Grad, da wird man jawohl an Spekulatius denken dürfen, finde ich. Da ist für mich Schluss mit Eis. 😉
     
    Nur noch 20°. Der Sommer hat sich verabschiedet. Aber es ist unheimlich angenehm draußen. Von Frieren bin ich komischerweise noch weit weg. Und abends freuen wir uns immer über einen schönen Sonnenuntergang. Da kann man auch super dösen.

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    Die Blütenrpacht ist weitgehend dahin. Selbst die Geranien bringen nichts mehr. Einzig die Malve hat die dritte, aber recht schwache Blüte nachgelegt. Die Million Bells sind unermüdlich. Die werden im nächsten Jahr viel Platz bei mir bekommen. Tomaten werden auch weniger. Aber täglich ein kleines Schüsselchen gibt es immer noch. Für Vollernährung reicht es aber nicht mehr.

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    Heute ging es rund. Habe so eine Luxusspardose. Wenn die genug hat, darf ich mir was völlig Überflüssiges besorgen. Wollte ein Convertible. Gestern lange recherchiert. heute vor Ort kaufen wollen. Bedienung ohne jede Ahnung beim Ringplanet. Nachdem ich also erklärte, wie er rausbekommt, ob mein Wunschgerät da ist, hat er es auch gefunden. Mit Aufkleber, der 20€ mehr kostet, weil sie angeblich das Gerät ausgepackt und geprüft haben. Toll, so kann man Rückläufer sogar verteuern. ich war stinksauer, zumal vor Ort ja eh teurer ist - aber ich will gern ansässige Läden unterstützen. War wohl nichts - also online bestellt und 200€ (!) gespart - gestern war das online noch teuer.
    Aber das passiert auch in GC. Da haben auch nicht alle Ahnung. Eine gewisse koboldartige Katze hatte Riesenspaß daran, mein ohnehin schwer gebeuteltes Kraut der Unsterblichkeit völlig zu zerrupfen. Toll. Direkt am Eingang will ich aber Grün haben. Im GC hab ich nach langer Suche (die wussten nicht, wo es ist) einen Henryi gefunden. Fast 10€ für runde 40cm mit drei dünnen Stielen. Nee, danke. Dann lieber Online und diesmal wirds natürlich teurer.

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    Heute gekommen (ganz links im Bild). Das Ding ist zwei Meter (!) hoch und nicht mehr entwirrbar. Im Topf gewachsen, hieß die Beschreibung. Das trifft auch zu. Der Laden ich echt klasse. Hoffentlich wächst das Kerlchen gut an - das klappt im Topf ja leider nicht immer.
     
    Bedienung ohne jede Ahnung beim Ringplanet.
    Ich muss gestehen, dass ich jetzt gar nicht auf die Idee gekommen bin, dass es sich um Saturn handelte und habe mich über ein Elektrofachgeschäft Namens Ringplanet gewundert. 😂😂😂

    Ich weiß, dass viele hier der Ansicht sind, vor Ort zu kaufen sei besser als eine Online-Bestellung. Da ist aus vielerlei Gründen sicherlich was dran - nur müsste man dann konsequent Baumarktketten, große Gartencenter und andere große Ketten wie den Ringplanet & Co. meiden.
    Die sind ja mittlerweile eh alle im Online-Geschäft, wenn, dann würde es Sinn machen kleine Einzelhändler vor Ort zu unterstützen. Die sind aber vielfach ohnehin schon ausgestorben - und auch viele kleine Einzelhändler, die überleben wollen, sind mittlerweile auf den Onlinehandel umgestiegen.

    Zudem finde ich es auch ein wenig unfair, den Onlinehandel pauschal zu verteufeln - er ermöglicht heutzutage vielen Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht (mehr) mobil sind, trotzdem ohne größere Schwierigkeiten einzukaufen. Ich weiß, dass eine Medaille immer zwei oder sogar mehrere Seiten hat, aber ich persönlich finde das gut. Ich selbst bekomme z.B. in Bekleidungsgeschäften Asthma und könnte nackt gehen, wenn ich mir meine Klamotten nicht bestellen könnte. Ist halt so, und da bin ich dem Fortschritt sehr dankbar.

    Lycell, deine grüne Neuerwerbung sieht toll aus! Ich bestelle auch sehr gerne und oft bei einer norddeutschen Baumschule, die ihre Pflanzen selber zieht und super Qualität liefert!
    Hier vor Ort gibt es leider nur noch Gartencenter und Baumärkte, die ihre Ware sicherlich vorwiegend aus Holland und aus dem Osten beziehen.
    Die norddeutsche Baumschule will auch leben.
     
    Ich muss ja sagen, dass es hier in der Stadt(mitte) keinen nennenswerten Einzelhandel mehr gibt. Fachgeschäfte sind ausgestorben, was nicht zuletzt an der Politik dieser Stadt liegt, die einen Konsumtempel nach dem anderen aus dem Boden stampft, dabei die kleinen Läden vertreibt und danach feststellen muss, dass diese Tempel den Geschäften auch zu teuer werden, so dass nun auch diese immer mehr verwaisen. Ich bin froh um jeden Laden, den es noch gibt und deshalb bereit, vor Ort gerne auch etwas mehr zu bezahlen.

    Aber ich verteufle Onlinehandel nicht, sondern nutze ihn, wo er mir dienlich ist, sehr gerne. Beratung vor Ort, die diesen Namen verdient, gibt es eh nicht mehr. Also muss man sowieso Online recherchieren. Und was ich nicht hier bekomme, bestelle ich natürlich.

    Wie eben auch den henryi :rolleyes:
    Dass er doppelt so groß wie angegeben ist, nehme ich mal in Kauf (bin ja gar nicht beleidigt drüber). So was hat halt der Gärtner vom Markt und auch kleinen Blumenläden nicht; in der Größe sowieso. Aber meine Blümchen nächstes Jahr hole ich wieder auf dem Markt.
     
    Hier vor Ort gibt es leider nur noch Gartencenter und Baumärkte, die ihre Ware sicherlich vorwiegend aus Holland und aus dem Osten beziehen.
    Da sind wir hier in der Region besser dran. Und trotz des sehr guten Angebotes vieler großer und kleiner Gärtnereien im preislich vernünftigen Segment, gibt es Leute die nach Ungarn fahren zum Pflanzen kaufen. Wie mein Ex-Nachbar, als er Sträucher haben wollte. Einen ganzen Autoanhänger voll. Sie waren zu zweit den ganzen Tag unterwegs, Spritkosten gar nicht mitgerechnet und haben etwa 1 Drittel im reinen Einkauf gespart. Dafür sind ihnen dann aber 2 Drittel der Pflanzen eingegangen. Da kann man sich einer gewissen Schadenfreude nicht so ganz entziehen.
    ;)
     
    Winterfalke: Nun ja, Pflanzen, egal von wo, gehen auch mal ein. Nur wird dein Ex-Nachbar in Ungarn eher nicht reklamieren können. Immerhin hatte er einen hoffentlich schönen Ausflug.

    Kleiner Nachtrag: mein Aldi hat inzwischen wohl die Blumenzwiebeln gefunden, denn heute konnte ich mich dort eindecken und habe garantiert viel zu viele mitgenommen.
     
    Ich stimme Chrisel zu, zu viele Blumenzwiebeln gibt es nicht ;) die bringst du garantiert irgendwie unter, und wir freuen uns dann mit dir über den schönen Anblick! 🌷👍
     
    Bloß nicht o_O
    Ich überlege dauernd verzweifelt, wie ich reduzieren könnte.
    Reduzieren...? :oops: Was für ein böses Wort, wenn man deinen Dschungel kennt und toll findet!!!
    Deine Vielfalt ist herrlich, und wir freuen uns doch immer so über die Balkonrundgänge!
    Und denk an deinen kleinsten Fan (abgesehen von Lieblingsschmusetiger Pixie) - die Gartenzwergin war so angetan von deinem Dschungel... :love:
     
    Ein sehr guter Vorschlag, Tubi! (y) :ROFLMAO: :paar:
    So würde das Wort gleich nicht mehr so böse klingen!
     
    Nimm doch größere Töpfe. Da geht mehr rein und Du hast reduziert :zwinkern:

    Das ist sehr gefährlich. Man kauft einen großen Topf in der Absicht, dadurch einen kleinen Topf zu ersetzen. Und irgendwann ist der Pflanzplatz knapp, man braucht ein Ausweichquartier und schwupps - hat man den großen Topf nicht anstatt des kleinen Topfes, sondern zusätzlich zum kleinen Topf bepflanzt. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. :verrueckt:
     
    Vor Allem gibt es Fälle, in denen der kleinere Topf noch auf den größeren (bepflanzten) Topf passt. 😇
     
    Also ich habe dieses Jahr deutlich bei der Topfkultur reduziert.Dafür haben die Balkonkästen jetzt 100 Liter.
    So mache ich es seit ein paar Jahren mit den Tomatenpflanzen auch, und finde das sehr praktisch.

    Lycell, wäre das für dich vielleicht auch eine Option? Die Tomaten, die in so großen Kästen gehalten werden, lassen sich auch super mit Blümchen unterpflanzen... da so viel Erde in die Kästen passt (sind unten, an der Standfläche, breiter als Töpfe bei gleichem oberen Durchmesser) machen sich die Wurzeln nicht so viel Konkurrenz.
     
    Wie nett ihr euch meinen Kopf zerbrecht. Hoffentlich kriegt ihr kein Kopfweh dabei :ROFLMAO:

    Größere Pötte? Lieber nicht. Wenn da drin was kaputt geht, ist das immer gleich richtig doof, weil es vor Ort nie Ersatz gibt. Die Kästen klingen ja gut. Aber für Tomaten brauche ich das Wasserreservoir und überdies dürfen die nie tiefer als 30cm sein. Bei 60cm Balkontiefe muss ich ja irgendwie zum Gießen rankommen.
    Aber immerhin: ich habe jede Menge Töpfe dieses Jahr nicht mehr bepflanzt. Okay, es sind Kleinere, max 25cm. Trotzdem ein Erfolg und ich habe bessere Gänge.

    Ist vielleicht nur der Herbstblues. Jetzt sieht alles nicht mehr so berauschend aus. Mehltau an der tollen Pfefferminze. Die Zitronenverbene hat heuer auch nicht geblüht. Manches vergeht gerade. Also nicht so berauschend. Ich fange tatsächlich schon mit Pflanzplänen fürs nächste Jahr an; aber nur so ein bisschen.
     
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