Oh Mensch, bei dir wird es wirklich nicht langweilig... das ist ja nervig, mit den Tauermücken!

rr: Wo kommen die denn jetzt plötzlich her...?
Ich hatte es an anderer Stelle schon geschrieben - sofern überschaubar, würde ich alle befallene Erde entsorgen... das hat bei mir immer am schnellsten und effektivsten geholfen. Ansonsten kann man natürlich immer alle möglichen anderen Tipps versuchen, wir hatten hier gerade eben einen Thread dazu, in dem einiges genannt wurde.
http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/75986-trauermuecken-in-paprika.html
Von dem Tipp mit den Nematoden würde ich bei Gemüsepflanzen absehen, aber das weißt du sicherlich selbst. :lol:
Dass die Trauermücken mit dem Schadbild bei den Tomaten zu tun haben, halte ich auch für nahezu ausgeschlossen, es sei denn ihr habt bei euch oben Killer-Trauermücken. :d
Nochmal nachgefragt... die Pflanzen, die du entsorgen musstest, sind am Ende vertrocknet?
Komplett?

Hattest du Fotos vom "Endzustand" gemacht?
Daran könnte man evtl. noch mehr sehen. Oftmals fügt sich das Bild erst zusammen, wenn man die Krankheit auf ihrem Höhepunkt sieht - Symptome in den Anfangsstadien ähneln sich oft noch viel zu sehr.
Dann könnte man auch mit Bildern vergleichen, auf denen Alternaria-Erkrankungen im Endstandium zu sehen sind. Wobei ich Alternaria für immer unwahrscheinlicher halte. Alternaria tritt (zusammen mit Cladosporium) bei meinen Pflanzen meist erst ganz am Ende einer Saison auf (und auch nur dann, wenn ich gegen Ende hin das Düngen schleifen lasse)... und dabei sieht das Schadbild auch etwas anders aus als bei deinen jungen Pflanzen.
Ich hatte nur eine einzige Saison, in der ich meine Pflanzen wegen Alternaria schon im Juli entsorgen musste - in diesem Jahr hatte ich befallene Erde vom Vorjahr verwendet, die viel zu schwach aufgedüngt war. Das war äußerst ärgerlich... und ist mir danach nie wieder passiert. Dennoch sind die Pflanzen erheblich älter geworden als deine.
Wenn es sich am Ende wirklich um Alternaria handeln sollte, müsste die Erde, die du verwendet hast, wirklich sehr stark befallen sein.
- Und dagegen spricht wiederum, dass nicht alle deiner Pflanzen befallen sind. Bei Erde, die ganz extrem, unnatürlich stark, kontaminiert ist, müsste das eigentlich der Fall sein, selbst wenn manche Sorten ein wenig robuster sind als andere.
Sofern es sich nicht doch um falsches Gießverhalten und/oder Mineralstoffungleichgewichte handeln (was angesichts deiner Schilderungen auch nicht mehr so wahrscheinlich scheint), würde ich - auch wegen der Knubbel - nun tatsächlich eher Schädlinge vermuten.
Was es nun wirklich ist, wird hoffentlich bald das Mikroskop ans Licht bringen!