Stupsi - Ist sicher so eine Sache...hätten wir die Mäuselinge etwas grösser gerettet, wo keine Handaufzucht nötig gewesen wäre, so wäre das Auswildern wirklich einfacher gewesen.
Nur ist dem nicht so. Ich habe etwas darüber gelesen, und einige Quellen behaupten, dass die Mäuschen auch so etwas wie eine Prägephase haben, die mit dem Öffnen der Augen beginnt. Und genau zu dieser Zeit haben wir sie aufgepäppelt, weshalb sie doch auf uns, oder viel mehr auf meinen Mann, gebunden sind.
Bei der Spezies handelt es sich um Mulot sylvestre, so eine Gelbhalsmaus, die exzellente Springer sind (daher die längeren Hinterbeinchen), und die sich in Panik eben nicht nur verkriechen, sondern wie Flöhe springen.
Dieses Verhalten legen sie überhaupt nicht an den Tag. Überhaupt kein Fluchtverhalten, nimmt man sie in die Hand, schnuppern sie herum, und die besonders anhänglichen lassen sich gerne streicheln, auch unterm Mäulchen.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass beim Auswildern nicht alle durchkommen werden. Weil sie einfach nicht scheu sind, noch nicht mal vor Katzen.
Der Kompromiss wird schwer. Die einzige Möglichkeit wäre, das Mädchen sterilisieren zu lassen, damit sie mit ihren Brüdern zusammenleben kann. Allerdings auch ein nicht zu verachtender Kostenfaktor.
Wir haben nun schon einiges ausgegeben, um die Mäuschen gross zu bekommen. Aufzuchtsmilch, Käfig, spezielle Streu (denn die handelsüblichen Holzspäne sind auf die Dauer giftig)...das Alles läppert sich.
Und es ist nicht wirklich einfach, eine passende Voliere zu finden. Es gibt einige schöne, nur fallen die fast alle durch, weil der Gitterabstand zu gross ist, und mir die Meute flöten ginge. Habe bisher über eb*** nur einen einzigen Händler weltweit gefunden, der eine akzeptable Grösse bietet (1m breit, 1m hoch) und wo die Gitterabstände passen. Nur billig wird das Ganze nicht. Und in den handelsüblichen kleinen Käfigen will ich sie nicht halten, sie brauchen schon Platz, um klettern und spielen zu können. Zwei solcher Käfige zu kaufen ist mit sicherheit nicht drinnen. Und eine Vergesellschaftung mit einer Farbmaus kommt daher nicht in Frage - eine Farbmaus ist um einiges grösser als meine Knopfaugen, die Gefahr, dass unser Mädchen den Kürzeren ziehen würde ist zu gross.
Vom Budget her ist eine Kastration-Sterilisation + Luxuskäfig nicht drinnen
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Ich habe ja auch noch 3 Mietzen, die geimpft und gefüttert werden wollen.
Ach, alles nicht so einfach
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