Ist man heutzutage gezwungen, Billighäuser zu bauen?

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11. Apr. 2011
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Hallo liebe Gemeinschaft, jeder kennt sie, diese Verschandelungen der Landschaft, wo auch das letzte bisschen Grün noch mit billigen kleinen Häusern minderer Qualität zugedeckt wird. Und das meistens auf Minigrundstücken, die ich gerne Ameisenparzellen nenne: 500 Quadratmeter oder weniger.

Mal abgesehen von mehreren Dingen, wie z.B. der Verantwortungslosigkeit zuständiger Behörden, die damit tolerieren, dass einst hübsche grüne Stadtränder und Vororte zerstört werden und ganze Areale im Inneren der Stadt verwaisen und verfallen.
Auch abgesehen von dem Ärger alteingesessener Anwohner, die jetzt drunter leiden, dass eine ganz bestimmte Klientel aus der Stadt in die Randbereiche zieht. 25jährige Leute, die mit dröhnenden Bässen und 80 km/h nachts um 2 Uhr durch ein Wohngebiet heizen und bei IKEA ihr Mittagessen einnehmen haben sich vor 20 Jahren keinen Hausbau leisten können, und das war auch gut so. Die waren in der Stadt und andere hatten weiter draußen ihre Ruhe. Mittlerweile fühlt man sich von solchen Mitmenschen förmlich umzingelt.

Aber wie gesagt, mal abgesehen von all diesen Dingen: Bin ich eigentlich als Hausbauer heutzutage gezwungen, in einer dieser Proletensiedlungen zu bauen??? Mir kommt es nämlich so vor:
1.
Baufirmen bieten meinem Empfinden nach nur noch diese Miniparzellen an, weil möglichst über jedem Strauch ein eigenes Haus gebaut werden soll, schließlich will man ja möglichst viel daran verdienen. Also ist von diesen Vorstadt-Bauherren wohl nicht zu erwarten, dass man ein größeres Grundstück mit viel Abstand zu den Nachbarn bekommt.
2.
Klar gibt es noch den Altbestand: Richtige Häuser mit großen Grundstücken. Aber eine Lösung ist das auch nicht, da solche Siedlungen wie gesagt Jahr für Jahr stärker umzingelt werden, bis es dann zum Bau von Supermarkt-Discountern und Baumärkten kommt - spätestens dann ist es mit der Ruhe vorbei und die Alkis ziehen wieder nachts grölend und flaschenzerdeppernd am Schlafzimmerfenster vorbei.
3.
Auch der Kauf eines Waldstückes oder eines Ackers weit außerhalb der Stadt verhilft nicht zur Flucht vor dem "Wohnkommunismus": Will man dort bauen, bekommt man von behördlicher Seite her einen Vogel gezeigt. Freiheit ade!

Also nun der langen Rede kurzer Sinn: Vor vielen Jahren konnte ich mich in den Randbereichen von Städten, bzw. in Orten/Dörfern nahe der Stadt noch wohl fühlen, hatte meine Ruhe. Jetzt rücken einem die ehemaligen Städter auf die Pelle, bis der Lärmpegel dramatisch ansteigt und man fast Platzangst bekommt. Ich will also meinen bisherigen Wohnsitz aufgeben fliehen. Doch wohin? Wie finde ich heutzutage noch eine relativ ruhig gelegene Stelle zum Hausbau, ohne nach Polen oder Kanada ziehen zu müssen? Gibt es irgendwelche Kniffe, wie man eine behördliche Erlaubnis bekommen kann, auf einer erworbenen landwirtschaftlichen Fläche ein Haus zu bauen? Von diesen heutigen Minigrundstücken würde ich jedenfalls mindestens vier Stück brauchen, um mich einigermaßen wohl zu fühlen. Ich weiß, dass ich mit meiner Einstellung wohl eher einer Minderheit angehöre, aber es muss doch noch andere Gleichgesinnte geben, die Abstand, Ruhe und Platz brauchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo,

    Ziemliche Roman geschrieben, fühlst Du Dich jetzt besser?

    Das Flächenverbrauch in D fällt schon enorm auf, daher (abgesehen vom Baugrundpreis) die kleine Grundstücke in viele Neubausiedlungen. Wer genug Kohle hat bekommt immer seine "repräsentative" Grundstück. Meine persönliche Meinung ist das selbst das priviligiertes Bauen (Landwirte) im Aussenbereich kunftig unterlassen bleiben soll. Wenn's so weitergeht hinterlassen wir künftige Generationen einen mit Bauruinen übersähtes Land.

    Alternativ: Job wechseln und auf's flache Land ziehen (mit alle Nachteile wie: Kultureinöde, Schulmangel, weite Wege zum Arst/Facharzt, OPNV-mangel, weniger Einkommen usw. Dort gibt es die 1000m² (und grössere) Baugrundstücke zum (relativ) günstigen Preis.

    Gruß,
    Mark
     
    Frust von der Seele geschrieben, tut gut. Jetzt noch ein paar Absätze einfügen, dann ist das ganze ein lesbarer und wertvoller Forenbeitrag.

    Anyway, ich kann dein Bedürfnis nachvollziehen. Aber niemand zwingt dich, in einer dieser Neubausiedlungen zu wohnen. Es gibt genügend Wohngebiete, in denen 30, 40 Jahre alte Häuser stehen und die noch genügend Freiraum für deine persönliche Entfaltung lassen.

    abgesetzte Grüße
    Tono
     
  • Das Thema und die Frage am Ende passen nicht zusammen. Ich bin auch wie meine Vorredner der Meinung, dass schon genug Fläche versiegelt ist:
    Boden und Altlasten - Flchenverbrauch und Versiegelung
    Jeden Tag kommt eine Fläche von 100 ha dazu, das ist doch erschreckend!
    Und dass die "alksaufenden Proleten mit den wummernden Bässen" ehemalige Städter sein sollen, halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Die Landjugend steht dem mit Sicherheit nicht nach.
    Birgit
     
  • Hallo,

    da gibt es eine ganz einfache Lösung: aufs Land ziehen.
    Damit meine ich jetzt nicht vor die Tore der Stadt sondern wirklich aufs Land. Da gibt es das was du willst udn vor allen Dingen zu bezahlbarne Preisen.

    Wenn es dir darum geht irgendwie eine Baugenehmigung auf Ackerland oder ähnlichem zu bekommen, vergiss es einfach.

    Gruß
    Werner

    der gerne wissen würde wie das Moloch heisst wo der Threaderöffner wohnt...
     
    Das kann ich bestätigen!

    ich auch......:d

    Besoffene gegröle gibt's überall, und die Mukke aus'm Auto vom Nachbarsöhnchen hört man schon wenn er aus'm Nachbardorf rausfährt. Allerdings zuhause ist er ganz 'ne ruhige - 1 x Kiss mit 140dB um 06:15 hat für Klarheit gesorgt (tut weh wenn man erst um 5°° ins Bett gegangen ist). Schlimmer finde ich die Pilsgeschwürgeschädigte "Fruhrentnertruppe" mit die dickebackemusik - sind tooooootal uneinsichtig.

    LG,
    Mark
     
    Warum unbedingt selber bauen? Auf 'nem Wald- oder Wiesengrunstück bekommst Du es erstens nicht genehmigt und zweitens: Was denkst Du, woher Du dort künftig Wasser, Strom, ISDN, Gas etc. beziehen willst?
    Kauf' Dir eine schöne Resthofstelle mit viel Land drumherum! Keiner kann Dir auf die Pelle rücken - das Grundstück gehört Dir. Und Du verwirklichst Deine Bauträume mit einem ordentlichen Umbau unter Erhaltung alter Substanz.
    Sollte das Haus abgerissen und durch einen Neubau (mit Auflagen, versteht sich) ersetzt werden dürfen, hast Du vielleicht Glück, dort auf dem Land einen Neubau zu realisieren.

    Viel Erfolg, Sabine, die selber gerade auf der Suche ist.
     
    das wird schwierig.... Resthof mit Abriss und Neubaugenehmigung?? ohne Haupterwerbslandwirt zu sein.... dort sind aber auch einige Fallstricke möglich.

    Bei uns an der Kapelle gibt's die Einsiedlerhütte, weit weg von allem mit "unverbaubarer Blick" auf die hohe Rhön, aber mit sehr geringen "Komfortniveau".

    LG,
    Mark
     
  • Zur (berechtigten) Kritik wegen den Absätzen: Hat vorhin irgendwie nicht funktioniert, mein Enter-Drücken wurde wohl ignoriert, weil ich irgendwelche Scripts deaktiviert hatte. Jetzt funkt's wieder.

    An smaugthegolden: Thema und Frage am Ende passen nicht zusammen? Aber freilich tun sie das. Lies noch mal nach. (...Ich begründe meine Antwort nicht? Ja, klar, weil du deine Feststellung auch mal einfach so unbegründet präsentierst.)
    :)
    An Rhoener55: Mein Grundstück muss nicht "repräsentativ" sein. Ich habe schon genug Leute in meinem Umfeld, die mir mit ihrem Streben nach Individualität und Repräsentativität den letzten Nerv rauben. Mir geht es um Ruhe, Frieden, Naturnähe und minimiertes zwischenmenschliches Konfliktpotential.

    Zum Thema Flächenverbrauch: Dafür gibt es intelligente und sinnvolle Lösungsvorschläge, die überdies noch andere heute immer virulenter werdende Probleme entschärfen würden. Und das ganz ohne Abstriche an der Lebensqualität und ohne den Japanern nacheifern zu müssen. Dass solche Vorschläge in der öffentlichen Diskussion keine Chance haben wurzelt auch nicht in geringer Intelligenz sondern eher in übermäßiger Gier und kurzfristig reflektierendem Egozentrismus. Aber genug davon, da es auch das Thema des Freds übersteigt.

    Belustigend ist auch immer wieder die Vorgehensweise, anderen durch Überinterpretation etwas unterzujubeln und diese hineingedeuteten Dinge dann zu verteufeln, gell Mutts? Aber vielleicht habe ich mich auch unpräzise ausgedrückt: Mir geht es nicht um Luxusvillen zu Jubelpreisen oder um Bauland zu Ackerlandpreisen. Aber ich hatte mal davon gehört, dass z.B. ein Teil eines Ackers zu Bauland erklärt wurde, nachdem der Eigentümer den Differenzbetrag zum Baulandpreis an die Gemeinde gezahlt hatte. Hatte ich aber eben nur gehört, kann also auch Quatsch sein. Daher meine Nachfrage, ob sich da jemand auskennt. Immerhin würden geldsorgengeplagte Kassenwarte der Gemeinde an so einer Lösung verdienen...

    An Werner1 und Tono: Wäre optimal für mich, falls sowas klappt. Die Nachteile nehme ich gerne in Kauf, wozu gibt es schließlich Autos. Aber wenn ich so die Dörfer im weiteren Umkreis unserer Stadt betrachte, erschließt sich mir das gleiche Bild: Alter Dorfkern, der immer mehr verwaist und außen herum neu wachsende Ameisensiedlungen. Ich komme immer mehr zu der Schlussfolgerung, dass man kaum noch Chancen auf ein großes Grundstück hat, selbst wenn man das Geld dafür ausgeben möchte und dafür meinetwegen den Hausbau selbst um einige Jahre nach hinten verschiebt. Hinter dieser Situation eine behördliche Liebe zur Umwelt zu sehen, finde ich naiv. Da geht's um knallharte Gewinnmaximierung im Schulterschluss von Gemeinden und Bauunternehmen.

    Letztendlich bleibt wohl doch nur der Kauf von Altbestand, auch wenn es ärgerlich ist, dass man dann eventuell erst noch abreißen muss, oder aber renovieren, was ja bekanntlich nicht selten deutlich teurer kommen kann als ein neuer Bau.

    So, zweiter Roman fertig.

    Mit diesmal abgesetzten Grüßen
    peterprochow
     
  • Hallo Castellane (Sabine),

    hab eben erst den Vorschlag mit dem Resthof gelesen. Bin ja recht ungebildet in diesen Dingen, hört sich aber sehr spannend an!
    :)
    Was muss man sich unter einem solchen Resthof genau vorstellen? Alter Bauernhof mit landwirtschaftlicher Fläche drum herum? Darf man dann ohne Weiteres Scheunen und Ställe abreißen? Was so einen Umbau betrifft, habe ich halt ziemlichen Bammel: Bausubstanz von 1930, 70cm große Fenster, usw. da wäre ich eben auch unsicher, was ich überhaupt ändern darf und was nicht. Vielleicht habe ich da auch ein falsches Bild, wenn ich da enge mausgraue Gebäude mit Holztreppen und Rissen in den Wänden vor Augen habe. Aber grundsätzlich hört sich der Vorschlag sehr gut an.
     
    die Lösung mit der Differenz an die Gemeinde bezahlen gibt es nicht. Ich weiss nicht genau den gesetzlichen Ausdruck aber Baugenehmigung für ein neues Wohnhaus im Aussenbereich gibt es nicht. Ich glaube in der Landwirtschaft kannst du den sogenannten Altenteiler bauen. Aber wenn du nicht der Vater oder der Sohn eines Landwirts auf einem aktiven Landwirtschaftlichen Betriebes bist geht es nicht.

    Mein Tipp: Schau dich nach gebrauchten Immobilien auf dem Land um. Da gibt es wirkliche Schmuckstücke

    Gruß
    Werner
     
    Hallo Peter,

    i.d.R. sind Resthöfe (quasi die Gebäuden mit kleine bis mittlere Grundstück ohne landwirtschaftliche Nutzfläche) erwerben nicht ganz ohne, falls Du ein geeigneten Objekt finden sollst dann unbedingt vorher alle Behörden eine verbindliche Auskunft verlangen was Abriss, Neubau, Umbau, usw. betrifft. Sonst kann es zu richtige Überraschungen führen (bis hin zu lediglich notwendige Instandsetzungsmaßnahmen erlaubt - teilweise in sehr engen Grenzen). Hier im Nachbarort ist ein nagelneues Dachstuhl der Rückbau angeordnet weil nicht 1:1 ausgeführt wurde (ehemalige Mühle im Aussenbereich).

    Gruß,
    Mark
     
    Hallo,

    ich möchte das jetzt nich alles lesen. Mir fällt spontan dazu folgendes ein.
    Nah an der Grenze zu Polen, in Brandenburg oder Mecklenburg Vorpommern stehen recht große Grundstücke leer und wenn du Glück hast, bist du in so einem Kaff bald ganz alleine.:rolleyes:Ganz allein, ohne Nahverkehr, med.Versorgung, Schulen, Kultur.Einrichtungen und was ganz wichtig ist

    OHNE NACHBARN.
    Und paß auf, daß nicht die Polen kommen, dann bist du auch bald ohne Auto.:confused:

    Viel Spaß in der Pampas

    LG tina1
     
    Hallo Peter,

    Mark beschreibt das mit den Resthöfen schon ganz gut.
    Für viele solcher Resthöfe/Bauerhöfe besteht allerdings in der Tat auch ein Denkmalschutz - das ist aber nicht zwingend immer so. Bevor Du anfängst, Schuppen und Stallungen abzureißen, kannst Du aber über eine Umnutzung zu Wohnraum nachdenken. Klar, muss alles baugenehmigt werden.
    Wer einen Neubau plant...und soetwas toll findet, der sollte seine Finger von dem Umbau eines alten Hauses lassen, denn er kann den Wert dieses Hauses nicht schätzen.
    Schon in Deinem letzten post kam ja durchaus zum Anklang, dass Du einen Umbau für kostspieliger hältst, als einen Neubau.

    Übrigens gibt es auch Gegenden, in denen man dazu übergeht, bei "Neubauland" wieder größere Stücke Land zu verkaufen (Bauland AB 1000m²). Das machen aber nur Gemeinden mit "reichen" Einwohnern oder eben Gemeinden, die solche gerne bei sich im Gebiet wohnen hätten.

    Wie wäre es, wenn Du eine "Baulücke" in einem gewachsenen 60ger Jahre-Wohngebiet suchst? Besipielsweise verkaufen Kommnunen heute gerne die riesigen Spielplätze aus den 60gern, die nicht mehr benötigt werden, weil die Kinder erwachsen sind. Soetwas soll es geben.
    Und aus dem Alt-Bestand kaufen, kann ich nur empfehlen. Da ist eben doch ein bisschen mehr Platz drumherum.
    Und die 70cm-Fenster sind doch eine Erfindung der modernen "Generation Energiesparer"!

    Nun nochmal ein Satz zu Deinem ersten post im Forum:

    Das Streben der Deutschen nach einem Eigenheim ist nachvollziehbar, oder? Große Grundstücke mit teuren, individuellen Häusern sind aber nicht von jedermann finanzierbar. Kleine Grundstücke und kleine, schnörkellose (in Deinen Augen vielleicht langweilige Nullachtfufzehn-Häuser) sind aber auch für Menschen finanzierbar, die nicht mit einem goldenen Löffel im Arsch geboren wurden.
    Sie bedeuten Zuhause und Geborgenheit - aber auch eine jahrelange finanzielle Abängigkeit gegenüber der Bank. Im Grunde genommen sind solche Häuslebauer doch schlau - denn sie wissen um ihre Finanzen (und das es eben nicht die 250m², voll unterkellerte Luxusbude auf parkähnlichem 2500m² Grundstück für sie geben kann) Sie überheben sich (hoffentlich) nicht finanziell - und haben im Alter ein angemessen kleines Häuschen auf pflegbarem Grundstück, das dann auch noch abbezahlt ist.

    Die Städte und Gemeinden, die kleine Grundstücke verkaufen handeln nur nach dem Markt.
    Schön finde ich weder solche Häuse, noch solche Grunstücke. Dennoch halte ich sie für nachvollziehbar und würde sie nicht verdammen, wie Du es tust.

    LG, Sabine
     
    ich würde mal so sagen.....wenn du bei uns in der ecke wohnen möchtest....
    im schwabenländle....dein platzbedarf kostet rund 2 milliönchen....also der
    baugrund....dann bist sicher herzlich willkommen....
    in DER ecke gibts keine disco und auch keinen supermarkt, man braucht schon ein auto um da hin zu kommen ( wobei.....ich hab dann doch eher die ameisenparzelle....weil ich einfach keine 2 milliönchen für NUR baugrund hatte....) bin ich jetzt ein prolet?
     
    Zur (berechtigten)
    Zum Thema Flächenverbrauch: Dafür gibt es intelligente und sinnvolle Lösungsvorschläge, die überdies noch andere heute immer virulenter werdende Probleme entschärfen würden. Und das ganz ohne Abstriche an der Lebensqualität und ohne den Japanern nacheifern zu müssen. Dass solche Vorschläge in der öffentlichen Diskussion keine Chance haben wurzelt auch nicht in geringer Intelligenz sondern eher in übermäßiger Gier und kurzfristig reflektierendem Egozentrismus. Aber genug davon, da es auch das Thema des Freds übersteigt.
    peterprochow
    .....häh? was soll das bedeuten?
    und 100 ha pro Tag bestätigt das Umweltbundesamt, das betrifft deine Frage zur Bebauung von Ackerland.
    Birgit
     
    Aslo die neuen Siedlungen auf Ackerland bei uns haben zwischen vierhundert und zweitausend quadratmeter.
    Und teuer bauen kann man durchaus: Weber Haus oder Kampa viel Spaß damit aber wozu um als Beispiel pro Quadratmeter Badezimmerwand Fliesen zu 80 € zu kaufen?
    Meine haben 18 Gekostet sind 40 mal 20 Unten zwei Reihen rotbaun meliert 3 Reihen oben Naturfarben mit bordüre sieht unheimlich teuer aus war aber im Hauspreis drin.

    Den Unterschied machen gewachsene oder Frisch erschlossene Grundgrundstücke und was du Draus machst.

    Suse,

    die das Glück hatte eines der letzten gewachsenen Grundstücke des Stadtteils zu bezahlbaren 30.000 DM für 730 m² zu bekommen.
     
    Ich hätte da was:
    Schicker Bungalow mit ca 6000 m² Garten in unverbaubarer grüner Lage,
    15 Autominuten zum Stadtzentrum, usw...

    Nachteile: Ich wäre dein einziger Nachbar.:p
     
    Mark & Sabine, danke für die Info und Warnung! Da kann man ja offensichtlich schnell eine Bruchlandung hinlegen, wenn man nicht genau aufpasst.
    :(
    So, und jetzt noch mal zu der allgemeinen Nörgelei: Klar kommt mein erster Beitrag einigermaßen provokativ einher, aber das ist eben einfach meine Art. Aber wer genau gelesen hat, wird bemerkt haben, dass ich hier nicht über Leute mit kleinem oder mittlerem Geldbeutel (zu denen ich mich nebenbei bemerkt auch selbst zähle) herziehe, sondern über Menschen mit unterentwickelten sozialen Fähigkeiten, wie z.B. gegenseitiger Rücksichtnahme im täglichen Miteinander.

    Übrigens ist auch Intoleranz gegenüber den Einstellungen und Bedürfnissen anderer, die man bei sich selbst nicht vorfindet ein Grund, warum ich gern einen "Wohlfühlpuffer" zu vielen meiner Mitmenschen besitze. Das als kurze Antwort an Schreiber wie tina1. (Vielleicht hättest du doch vorher alles lesen sollen...) Nebenbei, ich habe beruflich bedingt anderthalb Jahre in der von dir beschriebenen Gegend gelebt und mich dort ausgesprochen wohl gefühlt. Aber darauf sollte ich wirklich nicht stolz sein, immerhin kannst DU das nicht nachvollziehen...

    Zu der ironischen Einladung ins Schwabenländle: Im Lebe net! Da kriegt mich nicht mal ne Zwangsumsiedlung hin.
    :p
    Übrigens war der normale Weg zum Eigenheim vor vielen vielen Jahren das disziplinierte Sparen über lange Zeit mit anschließendem krönenden Erwerb / Bau eines Hauses als eines DER Highlights im Leben. Die Bank hat dann noch auf der Zielgeraden geholfen, OK. Heute verschulden sich ganze Generationen freiwillig für winzige Grundstücke, Autos, die sie sich eigentlich nie leisten könnten, Flachbildfernseher und Ähnliches. Jeder will alles haben und am besten gleich sofort. Und verliert nach kurzer Zeit schon die Lust und die Wertschätzung daran, da der Weg dahin ja nicht allzu steinig sondern dank Mega-Kreditrahmen weich und rot ausgelegt war. Bitteschön, kann ja jeder haben wie er's will, nur wenn man sich dann dank dieser Vorteile in eine neue soziale Welt (Dorf, Vorort, Stadtrand, usw.) hineinplatziert und freundlicherweise alle sozialen Regeln und Gepflogenheiten zu ignorieren beliebt, die sich über Jahrzehnte hinweg an diesen Orten etabliert haben, dann sollte man nicht noch mit Sympathie und Wohlwollen rechnen.

    Zur Zeit könnte ich einfach nur verzweifeln, wenn ich sehe, wie jeden Monat in einer ehemals wunderschönen Umgebung natürliche Lebensräume dem Asphalt und Beton weichen und Bäume gefällt werden, die älter als die Häuslebauer selbst sind. Mittlerweile gibt es hier in der Nähe keine einzige (!) natürlich belassene Fläche mehr, sowas wirft ja auch schließlich keinen Gewinn ab und dient nur unwichtigeren Dingen wie dem Gemeinwohl. Ich kann das einfach nicht mehr mit ansehen, deswegen werde ich wohl von dem Ort verschwinden, an dem meine Familie seit ca. 80 Jahren lebt.

    Ohne mich als alberner Prophet profilieren zu wollen, denn schließlich ist nur ein klein wenig Grips und integratives Denken vonnöten, um dies vorherzusagen: Diese Blase wird platzen, liebe Leute. Unter all den schnelllebig angelegten kurzfristigen Bedürfnissbefriedigungen steckt kein Fundament. Keine Nachhaltigkeit. Die Blase wird platzen, in finanzieller, materieller, sozialer und ökologischer Hinsicht. Sage ich.
     
    Was bei mir immer wieder Kopfschütteln verursacht, ist die Tatsache, dass da einfach 08/15-Häuser aus irgendwelchen Katalogen gebaut werden. Komplett ohne Beachtung des Umfeldes. Dann noch die Preise dazu ... AUA!
    Aber der Architekt kostet halt im Vorfeld schon nicht wenig, dafür bin ich der Meinung, dass er das Gesamtkonzept i.d.R. günstiger und individueller gestalten kann. Die Hausverkäufer der bekannten Ketten machen ja alles kostenlos ... wie bequem, einfach und billig!
     
    Was bei mir immer wieder Kopfschütteln verursacht, ist die Tatsache, dass da einfach 08/15-Häuser aus irgendwelchen Katalogen gebaut werden.

    Ich finde das auch schlimm. Schuld sind aber weder die Bauherren noch die Architekten sondern die Gemeinden selbst, die ihre Bebauungspläne so eng fassen, dass kaum noch individueller Gestaltungsfreiraum bleibt. Kleine Gemeinden machen so etwas nicht selbst, sondern schließen sich aus Kostengründen kommunalen Wirtschaftsverbänden an, in denen dann Planer und Architekten sitzen, die so etwas "verbrechen".

    Als junger Anwalt mit Beratungsvertrag habe ich mich stundenlang mit so einem Verband gestritten (natürlich nur fachlich). Da redest du gegen eine Wand. Man hat den Eindruck, man möchte, was den Wohnungsbau angeht, gerne amerikanische Verhältnisse bei uns. Dabei ist das eigene Haus von jeher stets auch ein stilistisches Ausdrucksmittel gewesen. Möglich ist das heute nur noch in bereits bestehenden Wohngebieten.


    individuelle Grüße
    Tono
     
    Ja, das stimmt. Unser Haus haben wir zum Glück in einem seit vielen Jahrzehnten bebauten Gebiet erbauen können. Hinter uns das Feld wurde vor 3-4 Jahren zum Baugebiet erklärt, erschlossen und in 400 - 800 m² Zellen eingeteilt. Mit entsprechenden Auflagen natürlich. Was dabei komisch ist, die dürfen keine WP-Heizung mit Bohrung verbauen, bei uns war's kein Problem. usw usw ...

    Ich habe aber auch den Eindruck, dass sich viele Bauherren im Vorfeld gar nicht so richtig mit dem Thema beschäftigen. Da wird mal hier und mal da geschaut, Grundstück gekauft ein paar Kataloge angeschaut und dann was "Hübsches" vom erstbesten Anbieter genommen.
     
    Was bei mir immer wieder Kopfschütteln verursacht, ist die Tatsache, dass da einfach 08/15-Häuser aus irgendwelchen Katalogen gebaut werden. Komplett ohne Beachtung des Umfeldes. Dann noch die Preise dazu ... AUA!
    .................Die Hausverkäufer der bekannten Ketten machen ja alles kostenlos ... wie bequem, einfach und billig!

    Hi,

    der Preisdruck führt zu diese Entwicklung. Da staatliche Fördergelder winken wird suggeriert daß jeder ein Eigenheim leisten kann/soll. Da werden Personengruppen z.T. angesprochen die eigentlich nicht in der finanzielle Lage sind animiert zu kaufen/bauen. Da werden die Häuser die "höchste finanzielle Belastungsstufe" vom angedachten Klientel angepasst.

    Ob amerikanische Bauweise sinnvoll ist??? Wenn Arbeitskräfte mobil sein müssen und das Haus verkaufen und am neuen Arbeitsort kaufen dann klappt das (Immobilienpreisblase ist 'ne ganz andere Kiste). Allerdings in D wird das nicht so werden.... Arbeitskraftmobilität wird hier durch z.T. elend lange Wege zur Arbeitsstelle bzw. doppelte Haushaltführung gelöst.

    Ob überhaupt neues Wohnraum benötigt wird, können die Demographiker unter sich diskutieren. Staatliche Bauförderung hat mit Förderung der Baubranche zu tun.

    Oh, und bei uns wird nahezu jeder EFH mit Ausnahmen zum Bebauungsplan genehmigt, genau wie vor 25 Jahren.

    LG,
    Mark
     
    Was bei mir immer wieder Kopfschütteln verursacht, ist die Tatsache, dass da einfach 08/15-Häuser aus irgendwelchen Katalogen gebaut werden. Komplett ohne Beachtung des Umfeldes.

    Welches Umfeld?
    Die Siedlungen sind/schaffen ihr eigenes Umfeld, alles vorher Dagewesene wird assimiliert. Freiräume und Wiesen zwischen den Grundstückchen sind im Prinzip nur als (vorläufige) Baulücken anzusehen. Dabei würde eine Bebauung, die in abwechselnder aber unregelmäßiger Abfolge zwei Drittel Privatgrundstücke und ein Drittel öffentliche Grünfläche mit kleinen Wegen und Bäumen vorsieht, schon allein optisch Wunder bewirken. Vom psychologischen Effekt auf die dort Wohnenden bzw. Spazierengehenden ganz zu schweigen. In einem einzigen Wohngebiet bei uns wurde Derartiges umgesetzt, was trotz Puppenhaus-Stil dort für eine merkliche Auflockerung gesorgt hat.
     
    Umfeld = Ausrichtung, Lage der Straßen, benachbarte (zukünftige) Häuser etc pp.

    Das Baufeld hinter uns wird von einer Immobilienfirma vertrieben. Dass die keine Wohltäter sind und nur die maximale Kohle rausholen wollen, ist doch klar. Die haben sogar den Mutterboden komplett abgetragen und weggefahren (sicherlich verkauft) und dann mit Boden aus tieferen Schichten wieder aufgefüllt. Zum Teil mit Bauschutt drin!
    Aber da schaut halt kein Häuslebauer so genau hin. Das wissen die. Und auch soetwas meine ich mit "nicht richtig damit beschäftigen".
     
    Das stimmt. Ich frage mich auch, welche Vorteile ein 200 m² Grundstück mit Reihen-Mittelhaus ggü einer schönen Wohnung haben soll. Außer finanzieller Mehrbelastung sehe ich nichts.
     
    Hallo Markus,
    wenn man nur das Objekt an sich betrachtet natürlich nicht, im Gegenteil, im RMH verteilt sich die Wohnfläche auf 2-3 Stockwerke, in einer großzügigen Wohnung bestenfalls auf eine Ebene. Das ist im Alter dann von Vorteil.
    Aber..... bei Eigentumswohnungen im Mehrfamilienhaus kann man leider nicht machen was man will, ständig schwätzt einem einer rein und es gibt fast immer Streit.
    Birgit
     
    Umfeld = Ausrichtung, Lage der Straßen, benachbarte (zukünftige) Häuser etc pp.
    Die haben sogar den Mutterboden komplett abgetragen und weggefahren (sicherlich verkauft) und dann mit Boden aus tieferen Schichten wieder aufgefüllt. Zum Teil mit Bauschutt drin!
    Das meinte ich doch. (Die Frage war ironisch-rechtgebend gemeint.):
    Welches Umfeld?
    Die Siedlungen sind/schaffen ihr eigenes Umfeld, alles vorher Dagewesene wird assimiliert.

    Reihenhäuser sind natürlich noch ne ganze Ecke extremer. Sozusagen die moderne Variante der englischen Arbeiter-Reihenhäuser des frühen 20. Jhd. Wer's nicht glaubt, ist zu einem Bild-Vergleich per Google herzlich eingeladen.
    [FONT=&quot]
    Ich frage mich auch, welche Vorteile ein 200 m² Grundstück mit Reihen-Mittelhaus ggü einer schönen Wohnung haben soll.
    [/FONT][FONT=&quot]
    Aber..... bei Eigentumswohnungen im Mehrfamilienhaus kann man leider nicht machen was man will, ständig schwätzt einem einer rein und es gibt fast immer Streit.
    Birgit
    [/FONT]
    Die persönlichen Freiheiten im RHM werden nun nicht viel größer sein.
    ;)

    Man muß sich aber ernsthaft fragen, ob man die Wohnung kaufen muß, warum nicht mieten?
    Finanziell ist der Kauf einer Immobilie i.d.R. ohnehin nicht günstiger.
    Wohnungen würde ich ohnehin nur mieten, nicht kaufen. So reizvoll, wie das auch sein kann (z.B. Eigentumswohnung im 20. Stock eines Hochhauses), aber man besitzt einfach als Einzelner viel zu wenig Einfluss auf gebäudetechnische Aspekte (z.B. Instanthaltung des Gebäudes). Wohnt man nur zur Miete, kann man Dinge, die einen fundamental stören, einfach per Auszug quittieren.
     
    :Dso....ich hoffe ich komm jetzt mit meiner antwort durch....mein pc hat mich schon das 3. mal dran gehindert:D muss mir das was sagen?:grins:


    also....erstmal....ganz so ironisch war die einladung in unser ländle eigentlich nicht gemeint, obgleich dein eingangspost bei mir schon ein bissl provokant ankam, nichts desto trotz, in manchen aussagen muß ich dir schon recht geben.

    zumindest da wo ich wohne, haben die das mit den bebauungsplänen ganz gut im griff.....( ich hab das glück in einem wohngebiet zu wohnen, wo reihenhäuser und
    etagenwohnungen gar nicht zugelassen sind)

    doch unweit von uns befindet sich ein wohngebiet das dein grauen erwecken dürfte.....nichtsdestotrotz wohnen dort nicht nur prollige familien, sondern ärzte, lehrer und inhaber kleinerer unternehmen.....
    warum die sich in den noch kleineren" ameisenparzellen" ansiedeln?...ich denke,
    nicht jeder kann sich baugrund in unserer gegend leisten ( ich bin in der glücklichen lage das mir mein baugrund schon seit langem gehört hat....schwaben sparen...kaufen land....und obstwiesen:grins:)

    meine ameisenparzelle hat knapp 6 ar land....und vieles davon ist bebaut....da
    das häusle recht viel platz einnimmt....ja, mein nachbar wohnt in reichweite, zum glück ist die familie nicht prollig,:p

    auch wenn ich selber in einer etwas privilligierten gegend wohne, dein post hat
    sowas diskriminierendes.....das regt mich schon auf.

    ab wann ist man ein proll?.....bin ich viellicht ein proll?.....was muss man in deinen augen mitbringen, um kein proll zu sein????


    gruß geli
     
    wenn hier einige Argumentationen nicht so prollig, naiv und daneben wären, tät ich doch glatt mitposten ...

    niwashi hat nun alles dazu gesagt ...
     
    Dieser Thread hat wie bereits gesagt, kein richtiges Thema: Geht es hier um Bauplätze und zu kleine Parzellen oder Bebauungsmöglichkeiten von Ackerland oder um unliebsame Bevölkerungsteile? Man kann das doch nicht alles in einen Topf schmeißen.
    Zum letzten Thema muss ich Geli absolut recht geben: Proleten, Asoziale u.a. gibt es natürlich überall, man schaue nur ins beschauliche Winterbach, wo Rechtsextreme eine Gartenhütte anzündeten, in der sich fünf Menschen türkischer Abstammung verbarrikadiert hatten. Die Neonaziszene gibt es in dem besagten ländlichen Raum übrigens schon lange und in gutbürgerlichem Umfeld.
     
    @peterprochow

    was ist eigentlich jetzt konkret die Frage oder das Problem. Ich komme da jetzt nicht ganz mit...

    Sind es Prolls, die zu kleinen Grundstücke (wobei zu klein relativ ist) oder die Rücksichtslosigkeit der Mitmenschen oder oder oder
     
    was muss man in deinen augen mitbringen, um kein proll zu sein????
    gruß geli
    Die Fähigkeit zur Sozialisation. Ein Gespür dafür, die eigene Freiheit nicht auf Kosten der Freiheit anderer auszuleben.
    LG

    wenn hier einige Argumentationen nicht so prollig, naiv und daneben wären, tät ich doch glatt mitposten ...
    niwashi hat nun alles dazu gesagt ...
    Na nur gut, dassde nich gepostet hast. Komm schon, mehr als ein Ad-hominem-Argument muss doch noch drin sein...
    :smile:

    Dieser Thread hat wie bereits gesagt, kein richtiges Thema: Geht es hier um (1) Bauplätze und zu kleine Parzellen oder (2) Bebauungsmöglichkeiten von Ackerland oder um (3) unliebsame Bevölkerungsteile? Man kann das doch nicht alles in einen Topf schmeißen.
    Um deine Verwirrung zu mindern:
    (1) ergibt sich aus der Titel-Frage des Freds
    (2) siehe (1)
    (3) ist als ungewolltes Nebenthema durch andere Poster entstanden, wo der arme Fredstarter ausschließlich zum Zwecke des Kampfes gegen das Bösewicht-Image immer noch verzweifelt dafür streitet, dass seine Worte nicht missverstanden bzw. zu weit ausgelegt werden, sich aber nun langsam resignierend eingesteht, dass bei schimpfend vorgetragenen Argumenten das Schimpfen beim Zuhörer viel stärker hängenbleibt, als das eigentliche Anliegen.
    Alle Klarheiten beseitigt?
    :d
     
    ähm... ohne jetzt durch weiteres Zitieren zu nerven, muss ich doch daran erinnern, dass du selbst es als Grund angegeben hast (das Möglichst-weit-weg-ziehen auf den Acker), weil dich die prolligen zugereisten Nachbarn nerven.
    Doch mehr als ein Nebenthema, das wir da jetzt aufbauschen?
     
    1. Nachbarn = Grund für Wegziehen = Grund für Thread
    2. Zwangsbauen auf Minigrundstücken = mein neues Problem = Thema des Threads
    3. Grund für Thread ≠ Thema des Threads

    Die provokative Formulierung von (1) wurde mir vorgeworfen, weshalb ich mich zur Verteidigung genötigt fühlte, folglich wurde (2) zeitweise von (1) verdrängt. Aber bitte (3) beachten! Wieder Freunde, smaug?
    :)
     
    @ all

    man kann sich auch Mühe geben, den Themenstarter nicht verstehen zu wollen. Wer sich nur das "Prollthema" raussucht, braucht sich nicht wundern, wenn das Thema abgleitet. Dafür ist aber nicht der Themenstarter verantwortlich. Er hat nur seine Beweggründe vorgetragen. Dass er das mit einer gewissen Leidenschaft tut, finde ich völlig in Ordnung.


    entpolemisierende Grüße
    Tono
     
    na dann sind wir uns doch einig.....:pa:
    drum schrieb ich ja auch, dass ich einige argumente ganz gut verstehe.

    es ist nicht einfach, so ein heikles thema zu beschreiben ohne in ein oder
    zwei fettnäpfchen zu treten....gelle?:grins:
     
    Ich verstehe diese Anmaßungen nicht: Warum regt Ihr Euch über Leute auf, die zu wenig Geld haben, sich ein riesiges Grundstück zu kaufen? Warum maßt Ihr Euch an, diesen Leute vorzuschlagen, sich eine nette Mietwohnung zu nehmen?

    Ich wohne auch in einem Minisiedlungshaus auf Minigrundstück (300qm). Da wurde in der Nachkriegszeit aus dem Boden gestampft, als 90% der Wohnungen zerbombt waren. Das wärst Du mit Deiner Kritik sicher gut angekommen...:rolleyes:
    Trotzdem fühle ich mich hier sauwohl. Es ist alles alt, aber gut eingewachsen mit Bäumen usw. Natürlich hätte ich gerne einen größeren Garten und ein größeres Haus. Aber dann müsste ich im Umkehrschluß auf die Rentenzahler von morgen verzichten und das wollen wir doch nun auch nicht, oder?

    Was ich allerdings nicht verstehen kann ist der augenscheinliche Reiz der Neubausiedlungen, die nicht mal billig sind! Hier wurde direkt neben unserem Wohngebiet so eine Siedlung aus dem Boden gestampft, die so klassisch Reihenhausneubausiedlung ist. Also nicht besonders schön, alles sehr eng, und die Häuser kosten doppelt so viel wie unseres! Sowas wundert mich dann schon.

    By the way Threadstarter: Wie kommts denn, dass Du Dich über die Mehrheit hinwegsetzen kannst? Erbe? Keine Kinder? Lottogewinn?
     
    ne,ne, ich bin doch nicht sauer, peterprochow. Ich habe aber tatsächlich ein bisschen Probleme, deine Posts auseinanerzuklamüsern, obwohl du orthografisch vorbildlich schreibst (das freut mein waidwundes Auge).
    Zum Thema "Bauen" kann ich nur sagen, ob groß oder klein, alt, Neubau, Reihenhaus, was-auch-immer, das ist Geschmackssache und eine Frage der Finanzen.
    An erster Stelle muss aber stehen schadenfrei und nachhaltig zu Bauen. Und da ist in den letzten Jahren eine Tendenz zu Baumängeln entstanden, die ganzen Sparten eine Existenzgrundlage verschafft. Ich höre da beruflicherseits Geschichten, das glaubt man nicht! (Fernsehtipp nächsten Dienstag, 21.45 ARD Plusminus zum Thema).
    Birgit
     
    ... 25jährige Leute, die mit dröhnenden Bässen und 80 km/h nachts um 2 Uhr durch ein Wohngebiet heizen und bei IKEA ihr Mittagessen einnehmen haben sich vor 20 Jahren keinen Hausbau leisten können, und das war auch gut so. ...

    das greife ich nur heraus um eine unsachliche Argumentation deinerseits zu untermauern!

    1. Baufirmen bieten meinem Empfinden nach nur noch diese Miniparzellen an, weil möglichst über jedem Strauch ein eigenes Haus gebaut werden soll, schließlich will man ja möglichst viel daran verdienen ...

    aha, da kennt sich einer aus, wie Bebauungspläne zustande kommen ...

    niwashi könnte den ganzen Thread zerpflücken ohne zu polemisieren ... sorry Herr Kollege Mod ...
     
    was ist billig?
    billig gleich schlecht, weil preiswert?
    billig von kann nicht gut sein sprich minderwertige Häuser?
    billig gleich Häuser von der Stange gleich billig wie Ikea?
    Billighäuser weil Grund und Boden so teuer sind?

    Ise , die Ihr RH mag nur die Nachbarn nicht *gg*
     
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