Ist man heutzutage gezwungen, Billighäuser zu bauen?

Also ich werde meine Nachbarn hier seeeeeeeeeeeehr vermissen....keinen Kuchen mehr...kein Essen auf dem Tisch wenn ich nach der Arbeit heimkomme...alles alleine Putzen..Stinker wird auch trauern..keine stundenlange Spaziergänge mehr tgl. mit den beiden....keine frischen Brötchen auf dem Frühstückstisch Sonntags...

Xena würde ihre lieben Nachbarn gerne mitnehmen...
 
  • Wow, Xena, was hast du denn für Nachbarn? Das klingt eher nach sehr engen Freunden!
    Ich hab mir hier in einem eher kleineren Ort im Schwabenländle eher schwer getan, hab auch ziemlich geschimpft, weil man als Zugezogener kaum integriert wird. Aber wie alles im Leben - es gibt zum Glück auch die Kehrseite, und das hat gar nichts mit dem Alter oder der Generation zu tun. Da gibt's von jeder Sorte ein paar Goldstücke dabei!
    Liebe Grüße
    Birgit
     
    Xenas Nachbarn sind sicher das eine Extrem. Das andere erlebe ich ständig einige Häuser weiter. Ein guter Bekannter von uns ist dort mit einer zugezogenen Nachbarfamilie beglückt worden, wovon der Mann und die Kinder eigentlich recht nett sind, was aber vollkommen untergeht angesichts Madame: Nicht arbeitstätig, vermutlich nie arbeitstätig gewesen, kaum jemals außerhalb ihres Grundstücks gesehen, vermutlich von jeder Menge psychischer Zipperlein geplagt. Aber anstatt gut angelegtes Geld in einen Psychotherapeuten zu investieren, geruht Ihro Majestät vielmehr, sich auf Kosten ihrer Nachbarn selbst zu therapieren, mit einer Anzeige nach der anderen. Der arme Kerl, unser Bekannter, kann nun mindestens einmal die Woche gespannt sein, wann ihm das nächste böse Gespräch nach Feierabend, der nächste vorwurfsvolle Zettel im Briefkasten, oder die nächste Anzeige vor Gericht die Augen weiten werden.
    1.
    Und dabei war er am Anfang noch unglaublich entgegenkommend, hat seine ganze Koniferenhecke (stand seit 11 Jahren dort, die Familie ist vor 2 Jahren zugezogen) komplett abgeholzt, weil die Dame sich über 2m Schatten auf ihrem Grundstück in den späten Abendstunden beschwert hatte und ihm mit Anzeige gedroht hatte. Aber er, eine wahre Seele von Mensch, bei dem man sich schon sehr lange und intensiv ins Zeug legen müsste, um sich überhaupt mit ihm streiten zu können, hat eben nicht lange gefackelt und das Problem zusammen mit seiner Hecke aus der Welt geschafft.
    Aber wahrscheinlich hat sie ihm das sogar übel genommen, da ihr ja dadurch mit sofortiger Wirkung die Möglichkeit geraubt wurde, ihre bedeutungslose Existenz wenigstens einmal aufwerten zu können - und sei es dadurch, dass man sie wenigstens vor Gericht ernst nehmen muss und nicht ignorieren darf.
    2.
    Auch als er seinen halben Pflanzenbewuchs im Garten rausrupfen sollte, weil Madame angeblich allergisch darauf reagierte, hat er sich noch knurrend in sein hartes Schicksal gefügt.
    3.
    Erst als sie dann abends zornerfüllt an seiner Tür sturmklingelte, um ihn anzublaffen, was ihm einfalle, sein Auto am Gehweg vor IHREM Grundstück zu parken (platzbedingt musste er es anderthalb Meter auf Höhe ihres Gartenzauns stellen, völlig regelkonform und noch mehrere Meter von ihrer Einfahrt entfernt...), dämmerte ihm langsam, dass die gute Frau wohl doch ernstere Probleme hatte als nur histaminer Art.
    4.
    Mittlerweile fühlt er sich regelmäßig zur unfreiwilligen Belustigung seines Anwalts genötigt, wenn die nächste Anzeige eintrudelt. Wie zum Beispiel die, als sie ihm vorwarf, seine Katze hätte ihre Erdbeeren gefressen...

    Liebe Leute, bevor ich mir sowas antue, laufe ich lieber 70 als nur 7m, um mir beim nächsten Nachbarn Sahne und Zwiebel zu besorgen. Außerdem spricht doch eine größere Distanz zum Nachbarn überhaupt nicht gegen ein freundliches oder sogar freundschaftliches Verhältnis, so etwas scheint hier aber gelegentlich in den Posts durchzuklingen. Ich halte das für eine latente Illusion.
    Im Gegenteil, erst wenn man sich wirklich aussuchen kann, ob man auf Kuschel- oder auf Eremitendistanz geht, fühlt man sich doch entspannt genug, produktive Bande mit seinem Gegenüber zu knüpfen.

    Konfliktminimierende Grüße (c)
    pp

    Copyright by Tono
     
  • Meine Nachbarn sind ein absoluter Glücks und Ausnahmefall!!

    Sie haben einen Schlüssel zu meiner Wohnung und ich vertraue ihnen absolut!

    Wenn man allerdings solche Nachbarn hat wie PEter schreibt...tja...:d aber ob da 70 Meter Entfernung vor schützen...meinst net die offensichtlich schwer Bescheuerte würde auch trotz der Enfternung einen Grund zum klagen finden:rolleyes:
     
  • Ja klar, in solchen krassen Fällen schützt nicht mal ein Äquivalent zur Berliner Mauer... Hatte auch schon überlegt, ob ich mal ein Streitgespräch mit ihr führe, aber
    1.
    sieht man sie eh so gut wie nie auf der Straße und
    2.
    hätte ich wohl dann doch lieber gekniffen, aus Angst, ihre liebevolle Zuwendung dann auf MICH zu ziehen...

    Wünsche dir gute Besserung mit deinen Zahnschmerzen, Xena. Versuch es vielleicht bis MO mal mit kaltem Wasser und/oder Eiswürfeln im Mund.

    Mitfühlende Grüße
    pp
     
    So ganz ohne Kompromisse geht es wohl nirgendwo.

    Wir haben vor gut einem Jahr ein Haus mit sehr großem Grundstück gekauft.
    Rechts, links und hinterm Haus Unland, insgesamt ca 60.000 qm. Mit naher
    Nachbarschaft ist da nix. Wasserschutzgebiet. Aber.................
    vor dem Haus verläuft die einzige Straße des Gebiets in die Eifel.
    Am Wochenende, besonders im Sommer, donnern die Motorräder massenweise
    vorbei Richtung Eifel. Aber ich nehme das gerne in Kauf, denn
    Nachbarn können einem das Leben sehr, sehr schwer machen. Gerade, wenn es
    um den Garten geht, gibt es bei 100 Leuten auch 100 Meinungen, was in einen
    "ordentlichen" Garten gehört. Bei mir schlängeln sich "Lianen" in kinderarmdicke
    an den Bäumen empor. Uralter Buchenbestand beschiesst mich zwar bei
    Herbstanfang, aber lieber mal sterben, weil von Buchen erschossen, als jahre-
    lang hysterische Nachbarn am Zaun ertragen zu müssen.
     
  • Bei mir schlängeln sich "Lianen" in kinderarmdicke
    an den Bäumen empor. Uralter Buchenbestand beschiesst mich zwar bei
    Herbstanfang, aber lieber mal sterben, weil von Buchen erschossen, als jahre-
    lang hysterische Nachbarn am Zaun ertragen zu müssen.

    hallo archimede,

    was sind denn das für "lianen"? :d
    hast du ein tropischer wald? :confused:
    was sind das für buchen, die schießen :confused:
    mann lebst du gefährlich :d
    mein tipp: gehe zur polizei und besorge dir schußsichere westen :rolleyes:
     
    Ja klar, in solchen krassen Fällen schützt nicht mal ein Äquivalent zur Berliner Mauer... Hatte auch schon überlegt, ob ich mal ein Streitgespräch mit ihr führe, aber
    1.
    sieht man sie eh so gut wie nie auf der Straße und
    2.
    hätte ich wohl dann doch lieber gekniffen, aus Angst, ihre liebevolle Zuwendung dann auf MICH zu ziehen...

    Wünsche dir gute Besserung mit deinen Zahnschmerzen, Xena. Versuch es vielleicht bis MO mal mit kaltem Wasser und/oder Eiswürfeln im Mund.

    Mitfühlende Grüße
    pp

    OT...

    danke, daß ist lieb von dir..aber Eiswürfel würden mich an die Decke hüpfen lassen...Wärme und kälte steigern den Schmerz....ich bin jetzt mehr oder weniger zugedröhnt mit Schmerzmitteln..mein Nachbarengel hat mich versorgt!!

    Wir hatten in meiner Kinderzeit auch mal solch eine Nachbarin...er war Witwer und hat sie angeschleppt..man was war er früher so ein lieber..wir durften rüber..sein erste Frau hat uns Puppenkleider geschenkt etc...tja und dann kam die böse zweite...
    die hat sich auch immer über alles beschwert..hat dann in ihren Balkonkästen Mikro´s aufgestellt und uns aufgenommen..hahaha als wir das bemerkt haben bin ich rauf hab meine Blockflöte rausgeholt und ordentlich geträllert..das hat sie dann auf der Polizei vorgespielt..ich erinnere mich, daß dann auch mal die Polizei bei uns geklingelt hat..das war denen soooooo peinlich...:grins::grins:
    Der arme Nachbar ist gestorben und die böse Witwe weggezogen...:grins::grins::grins:

    Tja ein Restrisiko wirst du immer haben...besser ist wirklich was zu kaufen, mit einem großen Grundstück drumherum, damit du nicht irgendwann zugebaut wirst..
    obwohl meiner Oma haben sie ihr Grundstück in den 50igern weggenommen..mit der Begründung sie hätte es nicht eingezäunt und die Stadt würde da eine größere KReuzung etc. drauf bauen...tja....das hat die Stadt dann mit gigantischem GEwinn als Bauland verkauft und es stehen jetzt 10 Häuser mit großem Garten drauf:mad::mad::mad:
     
    Ein guter Bekannter von uns ist dort mit einer zugezogenen Nachbarfamilie beglückt worden, wovon der Mann und die Kinder eigentlich recht nett sind, was aber vollkommen untergeht angesichts Madame: Nicht arbeitstätig, vermutlich nie arbeitstätig gewesen, kaum jemals außerhalb ihres Grundstücks gesehen, vermutlich von jeder Menge psychischer Zipperlein geplagt. Aber anstatt gut angelegtes Geld in einen Psychotherapeuten zu investieren, geruht Ihro Majestät vielmehr, sich auf Kosten ihrer Nachbarn selbst zu therapieren, mit einer Anzeige nach der anderen. Der arme Kerl, unser Bekannter, kann nun mindestens einmal die Woche gespannt sein, wann ihm das nächste böse Gespräch nach Feierabend, der nächste vorwurfsvolle Zettel im Briefkasten, oder die nächste Anzeige vor Gericht die Augen weiten werden.

    guck mal an....peterprochow....jetzt wirst mir doch noch sympatisch:D

    dieses extrem kennen wir zu gut.....wir ( also unsere nachbarn und wir)
    haben auch so ein exemplar in der nachbarschaft .....die frau musste schon mal
    in einer nachbarstadt das haus verkaufen, weil es nur noch zoff gab.

    doch hier angekommen, hat sie eine arme, vergrämte nachbarin gefunden, die sie aufhetzen konnte.....die beiden damen sind inzwischen nicht nur auf dem rathaus
    bekannt ( die erkennen schon die tel.nr. wenn eine von ihnen anruft und keiner will abnehmen) sondern auch bei der polizei.....

    der witz ist, die damen finden sich cool und toll, dabei sind sie vom rathaus über die polizei bis hin zur gesamten nachbarschaft nur noch das gespött.

    der nette herr gemahl der einen, war am anfang sehr nett, hat jahrelang das gespräch mit den nachbarn gesucht, doch seit der arme in rente ist, guckt er keinen mehr an.....ist seine frau in der nähe.....

    trifft man ihn in der stadt, alleine, grüßt er freundlich.:Dpantoffelheld!!!:D

    gruß geli....die aber sonst rundum sehr nette nachbarn hat.....die auch freunde sind
     
    Hätte gegen eine schöne Stadtvilla mit 6000 qm parkähnlichem Grundstück und eigenem Gärtner auch keine Einwände. :grins: So lange ich mir das nicht leisten kann und trotzdem in der Zivilisation wohnen will, hilft wohl nur sich mit den Realitäten respektive der eigenen unbedeutenden sozialen Stellung abzufinden. ;)

    LG
    Rosenkäfer
     
  • So lange ich [...] nicht [...] kann und trotzdem [...] will, hilft wohl nur sich [...] abzufinden.

    Mensch, Kopf hoch! Ist doch alles nicht so schlimm! :rolleyes:

    Wer sich, oder gar andere als sozial unbedeutend abwertet (übrigens eine sehr gefährliche Einstellung, die in unserem Kulturkreis Gott sei Dank seit Jahrzehnten überholt ist...) und sich dann noch richtig Mühe gibt, die Resignation in logisch wahren Sätzen zu zelebrieren, der wird sich freilich stets nur mit dem zufrieden geben müssen, was andere übrig lassen. Ein Teufelskreis.

    Die (ungleich anspruchsvollere und mehr Mut und Fantasie erfordernde) Alternative wäre, dem Verharren in trister Lethargie den Kampf anzusagen und etwas an sich selbst oder an den Umständen zu ändern. Das haben mutige Menschen getan, dank derer wir heute keine Wäsche mehr über Flusssteine schaben oder Angst haben, auf der anderen Seite des Ozeans hinunterzufallen. Wer natürlich denkt und handelt wie ein Kastenweißbrot mit zu kurzen Armen und keine Kompromisse schließen kann, der tut lieber nichts. Obwohl er so gern mehr hätte.

    Aufmunternde optimistische Grüße von peterprochow,
    der NIEMANDEN für sozial unbedeutend hält, und für den Fatalismus nur die autosuggestiv aufwertende Rechtfertigung für Resignation darstellt
     
  • Um meinen letzten Beitrag mal wieder ins Fred-Thema einzupflanzen: :grins:

    Archimede (Post #106) zeigt ja gut, dass man sich mit nichts abfinden muss, wenn man den Mut zu Kompromissen hat. Trotz apokalyptischer Motorräder und mordlustiger Buchen ganz offensichtlich ein sehr schönes Grundstück, wenn man mit der abgeschiedenen Lage klar kommt. Und für Kinder wahrscheinlich ein Paradies: uralter Baumbestand, Lianen, Baumhäuser, Lagerfeuer...
     
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