Ich bin so ein bisschen in einer "Familie Sonnenschein" aufgewachsen.
Vater, Mutter, 2 Kinder, viel Liebe, Haus, Hund, Kombi ...
John, mir ging's ebenso, bin 50er Jahrgang und auch ein Sonnenkind,
nur wir hatten noch keinen Fortschritt, nur verrostete Fahrräder.
Ich fand es aber beeindruckend, wie Du mit gewissen Reizwörten
(z.B. Muttertag) umgehst und emotional Deine Signature definierst.
Meine Mutter ist 80, im 2.Stadium demenzkrank, erkannte zwar
Sohne-Mann's Stimme, aber nicht mehr den Sinn des heutigen Tages.
Wohnt ca. 700km entfernt unter ständiger Aufsicht im geschlossenen Heim.
Will sagen: Aufmerksamkeit, Verehrung, Dank & Respekt hat auch meine Mutter
ständig bekommen, nicht nur dann, wenn "Fleurop" boomt.
Schließlich bin ich heute das, was
sie (+ Dad) mir gefühlvoll vorgelebt haben.
Und heute: es ist halt "trendy", mit der Zeit zu gehen, evt. was gutzumachen?
Manchmal frage ich mich ernsthaft, was war zuerst da, der Blumenladen
oder das Schuldgefühl?
Sogar unsere 10-jährige Tochter findet den ganzen Medien-Rummel
w/ Muttertag übertrieben.
Auch sie hat es schon gelernt, spontan DANKE zu sagen und ist für
Überraschungen immer zu haben, wenn's um
"the best of family" geht.
Hoch sollen sie leben....