Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

Markus83

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Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

Hallo zusammen,

ich würde gerne einen Gemüsegarten anlegen und habe mich schon etwas hier im Forum dazu eingelesen und auch in einem Buch vom Gärtner Pötschke, was meine Eltern noch zu Hause hatten. Was den Pflanzen- oder Gemüseanbau anbelangt bin ich absoluter Neuling.

So ganz klar ist mir das Vorgehen noch nicht. Angepeilt habe ich, einfach ein Stück Wiese zu verwenden. So wie ich das verstanden habe, sollte man noch vor dem Frost das betreffende Areal umgraben und das Ganze "großbrockig" über den Winter liegen lassen. Muss man da vorher das Gras entfernt haben oder kann man alles mitsamt Gras umgraben? Muss man vor dem Winter sonst noch etwas einplanen, d.h. Stalldung untermischen o.ä. oder wird das im Frühjahr gemacht?

Bin für jeden Tipp dankbar

Grüße
Markus
 
  • Fini

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    ich hab die Wiese umgegraben, immer mit der Grasnarbe nach unten ... ganz fein umgegraben natürlich und das dann übern Winter so liegen gelassen...

    im Frühjahr hab ich dann ein Jahr alten Mist untergegraben...
     

    blitz

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo.

    Ich würde erst die Grasschicht mit dem Spaten flach abstechen und die so entstehenden "Rasenziegel" zum Kompost ansetzen. Dann den Boden grobschollig umgraben. Die großen Erdklumpen werden im Winter durch den Frost zerkleinert, bzw. lassen sich um Frühjahr gut zerkrümmeln.

    Entfernt man das Gras nicht besteht die Gefahr, das man im Frühjahr neu austreibendes Gras hat, bzw. die Graswurzeln die Beetbearbeitung und auch die Pflanzen behindern.

    Stalldung kannst Du jetzt auch eingraben, allerdings sind ehemalige Rasenflächen im ersten Anbaujahr noch sehr fruchtbar, wie ich aus eigener Erfahrung feststellen konnte. Stalldung wäre deshalb für mich jetzt noch kein muß.

    LG Blitz
     
  • Fini

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    wenn man die grasnarbe sehr sorgfältig umdreht und einarbeitet verrottet diese übern winter. Die erfahrung hab ich gemacht. Stalldung arbeite ich nur bei starkzehrern ein ansonsten gebe ich kompost
     
  • Schneckentempo

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo marcus,
    alle beide haben recht. :)
    Mein Gemüsegarten war auch vorher Wiese, der Boden war im ersten Jahr schon sehr fruchtbar. Ich habe einen Teil im Vorjahr mit Grasnarbe umgestochen, da ist halt ein bissel was vom Gras wieder rausgekommen, aber das Umstechen geht halt so dann ruckzuck.

    Heuer habe ich bei einem Teil die Rasensoden abgestochen weil ich die brauchte um Löcher im Rasen auszubessern. Das dauert halt dann länger.
    Der alte Teil hat Mist bekommen und der neue Teil kriegt im Frühling Kompost.

    Du könntest das Umgestochene mit etwas Laub abdecken, dann hast im Frühling gleich etwas Kompost an Ort und Stelle.

    Ich würde mir an deiner Stelle noch gleich einen Komposthaufen anlegen, wo du alles Gartenmaterial (zerkleinert) draufgibst. Auch Küchenabfälle, aber nur rohes Zeug (kein Fleisch, Wurst, Gekochtes)
    Gutes Gelingen :grins:
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Lieben Dank für eure Tipps.

    Jetzt hat sich noch eine andere Alternative aufgetan. Im Garten von meinen Eltern ist bereits ein eingefasstes Gemüsebeet, was nicht mehr bewirtschaftet wird. Das wäre aus dem Grund besser, da die Alternative Wiese in Gemüsebeet verwandeln direkt neben einem Kinderspielplatz liegt.

    In dem vorhandenen Gemüsebeet steht allerdings eine große Tanne, bestimmt 7m hoch. Wurde vor Jahren als Setzling an den Rand des Beets gepflanzt - hat mein Bruder aus dem Wald mitgebracht und wurde deshalb auch noch nicht umgehauen. Naja jedenfalls wären meine Eltern bereit die Tanne jetzt umzuhauen. Ca. 1m neben dem Beet steht auch noch ein ziemlich ausgemergelter Birnbaum, der würde auch wegkommen. Im Beet selber teilt sich das Unkraut den Platz mit Überresten von Kartoffeln, Zuchinis... - ist also ziemlich verratzt.
    Die Frage welche ich habe ist, inwiefern man da ein taugliches Beet draus machen könnte. Also die Ernten waren die letzten Jahre wohl eher schlecht, die Kartoffeln auch bitter....ich vermute mal die Tanne hat aus dem Beet so ziemlich alles an Nährstoffen rausgezogen und der Boden ist dementsprechend nährstoffarm. Außerdem ist mir aufgefallen, dass dort sehr viele kleinere Steine in der Erde sind, bis etwa zur Größe eines Eies.
    Würde es reichen die besagten Bäume umzuhauen oder ziehen die Wurzeln trotzdem die Nährstoffe aus dem Boden? Wahrscheinlich müsste man auch eine Bodenprobe nehmen um zu sehen wie Nährstofflage genau ist, oder? Das Unkraut müsste wohl komplett samt Wurzeln entfernt werden ehe man Umgraben könnte oder?

    Viele Grüße
    markus
     
  • Fini

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    die frage wird auch sein, wieviel wurzeln von den bäumen du da im gemüsebeet hast bäume wurzeln genauso tief wie sie hoch sind, da wird das umgraben zu einer sauarbeit. Ausser du holst jemanddn der den ganzen stumpf rausreisst
     

    Schneckentempo

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    fini hat recht, neben einem Baum hast immer das Problem mit den Wurzeln.
    Und wenn dort die Kartoffeln nicht mal wachsen, dann hast mit diesem Beet noch mehr Probleme bis es ein gutes Gemüsebeet wird.
    Ich würde die Wiese umstechen, das ist sicher die bessere Erde.
    Sieh es positiv, andere zahlen im Fitnessstudio dafür dass sie schwitzen dürfen, du hast es gratis :rolleyes:
     

    Heiko H.

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    Der Nadelbaum sollte auf jeden Fall ...

    ... der thermischen Entsorgung zugeführt werden.
    O.K. es muß nicht unbedingt die Entsorgung sein, es darf auch die thermische Verwertung erfolgen.

    Nadelbäume "hinterlassen" sauren Boden. Und trocken ist der Boden erst noch ...
    In dem Bereich kann Mist erstmal prinzipiell nicht schaden.
    Und im nächsten Jahr kannste dann da die Kartoffeln planzen.

    Ich habe dieses Jahr in einem stark von Fichten ausgezehrtem Boden aber so was von dicke Dinger geerntet.

    P.S.: Wenn bei euch in der Gemeinde oder Stadt Nadelbäume auch als "Unkraut" betrachtet werden, dann brauchst Du ja nicht mal eine Fällgenehmigung.
    Ich höre schon das Knattern der Stihl oder der Husqvarna.
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Jetzt wird das doch wohl nichts mit der Wiese umstechen. Dafür kommt jetzt aber der Tannenbaum raus und das alte Beet wird aufbereitet.
    Wie ist das dann wenn das Beet baum- und unkrautgesäubert ist, wird dann der Boden umgestochen und evtl. Mist drauf getan? Oder sollte man da eine Bodenanalyse machen und ggf. spezifisch düngen? Oder reicht das nach dem Winter noch?

    Markus
     
  • Heiko H.

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    Wo der Nadelbau stand ...

    ... kannst Du nächstes Jahr nicht unbedingt riesige Erträge erwarten.

    Also die Wurzeln sollten allemal raus.
    Iss zwar eine Arbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat, aber nütz nix.
    Wenn Du also die Wurzel mühselig ausgräbst wirst Du feststellen das Boden arg trocken sein wird. Und der ist nicht nur trocken, der ist auch relativ sauer und nährstoffarm.

    Was Du jedenfall machen kannst, ist folgendes:
    -altes Laub mit untergraben
    -auch Mist kann nicht schaden
    -ab und zu mal eine Kanne Wasser mit auf die wurzelbefreite trockene Erde kippen.
    -ein wenig Kalkammonsalpeter ist auch nicht verkehrt.
    -nächstes Jahr pflanzt Du dann dort Kartoffeln an.
    -und nochmals Wasser und nochmals Wasser

    P.S.: Wegen der Wurzeln:
    Ich bin z.Z. auch noch am bearbeiten des Wurzelwerks von 2 Stk. ehemals ca. 20m hohen Fichten. Dabei leisten mir ein langes Rohr und ein Holzscheit gute Dienste.
     
  • Tosca

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    AW: Wo der Nadelbau stand ...

    "Also die Wurzeln sollten allemal raus.
    Iss zwar eine Arbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat, aber nütz nix."

    Frage von jemanden der Faul ist, Geduld hat und keine Mutter und Vatter erschlagen hat. Wie lange dauert bis die Wurzel vom alleine zerfallen bei einer Karkenzieherheide?

    Grüße und ein schönes Wochenende
    Eva-Maria
     

    Heiko H.

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    Selbst wenn's jetzt OT wird:

    @ Tosca:
    Das kann dauern.
    Lange. Sehr lange. Sehr sehr lange.

    Allerdings haben Karkenzieher.., ääähm, Korkenzieherweiden den "großen Vorteil" das die Tiefwurzler sind. Im Gegensatz zu Tannen oder Fichten.
    Damit ist Fläche die nicht nutzbar ist auf einen relativ kleinen Umkreis beschränkt.

    P.S.: Ich bin dieses Jahr beim Großkampfbuddeln (der Garten war über Jahre damit beschäftigt sich selber zu vergrünwüsten) auf Wurzelreste von zwei Blautannen gestoßen die schon vor sieben oder acht Jahren Bekanntschaft mit der Kettensäge gemacht hatten.
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo zusammen,

    noch mal eine Frage: Wie wäre es wenn ich das Beet im Frühjahr spaatentief aushebe und mir guten Boden besorge und dort reintue? Denn der Boden der jetzt im Beet ist, hat sehr viele Steinchen. Wäre doch besser man holt sich zu Anfang gescheiten Boden und hat ne gute Grundlage als selbst aufzubereiten (als Anfänger). Wenn nachher das Zeug nicht wächst wüsste man doch wenigstens dass es nicht am Boden liegt.

    MfG Markus
     

    Fini

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    klingt nach einer Schweinearbeit.

    Ich denke, wenn du den Boden analysieren läßt und das reintust was ihm fehlt, jetzt noch fein umstichst und vielleicht den MIst unterhebst wirds einfacher.

    Das Problem sehe ich eher an den Wurzeln

    (eine Bekannte von mir hat sich Erde geholt und damit auch den Werrl (Maulwursgrille) die sie heute noch hat)
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo zusammen,

    zum zwischenzeitigen Stand: Der Tannenbaum wurde umgehauen und die Wurzeln haben wir mit dem Traktor vollends rausgezogen. Das Fundament des Birnbaums konnte man mit dem Traktor nicht rausziehen. Ich vermute mal das liegt daran, weil er in die Tiefe wurzelt. Ich habe aber irgendwo gelesen, dass die Wurzeln des Baumes ungefähr unter der Baumkrone verlaufen. Wenn die Wurzeln nicht weiter hinaus gehen, könnte man den vorerst vielleicht stehen lassen, denn der äußere Rand der Baumkrone reicht gerade bis zum Anfang (äußeren Rand) des Beetes heran.

    Jetzt wäre ja das Umstechen dran. Frage ist, ob ich das Beet vor dem Umstechen komplett säubern muss von Unkraut und Gemüseresten oder ob das durch den Winterfrost absterben würde.

    Grüße Markus
     

    Fini

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    stichs um und zwar ganz fein (nicht einen qm auf einmal) und schau dass die Wurzeln immer nach oben ragen, dann stirbt das Unkraut ab ...
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Danke Fini, aber kannst du mir kurz sagen weshalb fein umstechen? In den Büchern wo ich nachgeschaut habe, stand immer grob umstechen.

    Gruß Markus
     

    Fini

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    weil du das Unkraut so eher zerhackst ... wenn du ganz grob umstichst, bleibt die Grasnarbe als ganzes erhalten...

    später sollte man dann grob umstechen, oder wie einige Bücher empfehlen sogar garnicht ... weil du sonst die Bodenmirkos durcheinanderbringst ...
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo zusammen,

    ich schreibe mal in diesem Thread weiter. Betrifft auch immer noch die gleiche Sache.

    Ich konnte vor dem Winter aus gesundheitlichen Gründen nichts mehr für den Garten machen und wollte mal nachfragen, wie ich jetzt im Frühjahr am besten starten kann.

    Wie schon erwähnt stehen zwei Beete zur Verfügung, jeweils etwa 2,5x8m, getrennt durch einen Weg aus Steinplatten. In einem der Beete wurzelte ein größerer Tannenbaum, der vor dem Winter gefällt und inkl. Wurzeln herausgezogen wurde.

    An einem Ende des Beetes habe ich schon letztes Frühjahr 3 Aroniasträucher und ein Schw.-Johannisbeerstämmchen reingesetzt, die auch alle Frucht trugen. Diesen Bereich des Beets habe ich von Unkraut gesäubert und gemulcht. Der Rest der Beete ist relativ ungepflegt, man findet ein bissel Unkraut darin und Reste von Zucchini und Rhabarber, außerdem eine wuchernde Brombeere.

    Was meine Beerensträucher (Aronia, Johannisbeere) betrifft, weiß ich nicht ob ich die düngen sollte und falls ja, wie man das genau macht bzw wann (Beerendünger hätte ich da).

    Die Brombeere hatte ich mir letztes Jahr bei einem Billig-Discounter gekauft und gleich eingepflanzt. Sie sollte laut Beschreibung thornless sein, was sie aber ganz sicher nicht ist. Es ist daher anzunehmen, dass es nicht die Sorte ist, als welche sie verkauft wurde. Da wäre jetzt die Frage ob man die Brombeere, die ordentlich wuchert, komplett rauswirft. Ich weiß ja nicht, was für eine Sorte es ist. Nachher ist es irgendeine Sorte die nichts taugt, und dann wird es wohl schwierig die wieder rauszubekommen. Oder was meint ihr?

    Dann wäre noch die Frage wie man ans restliche Beet rangeht. Auch hier kann ich zum Nährstoffgehalt und einem evtl. Defizit nichts sagen.

    Wie wäre denn das Vorgehen wenn man jetzt ein ungepflegtes Beet hat? Ich würde vermuten, erst das bissel Unkraut raus, Gemüsereste kann man wohl drin belassen? Dann sollte man doch bestimmt den Boden irgendwie lockern und ggf. düngen?

    Bin wie immer dankbar für jeden Tipp, denn ich weiß nicht wirklich wie anfangen.

    Gruß Markus
     

    blitz

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo Markus.

    Zum Beerendünger:

    Wenn Du ihn da hast gehe ich davon aus, das Du ihn verwenden möchtest, egal ob der nun mineralisch oder organisch(Guano, Mistpellets, Gesteinsmehle, Hornspäne, Blutmehl,...) ist.
    Schau bitte mal auf die Packung. Da sollte drauf stehen, wieviel Dünger auf den m² ausgebracht werden soll. Natürlich wäre eine Bodenanalyse vor der Düngung sinnvoll. Düngen würde ich spätestens wenn die Pflanzen mit dem Austrieb beginnen, im Normalfall dünge ich Mitte März bis Mitte April.

    Zur Brombeere kann ich Dir nicht viel sagen, außer das ich mich bewußt für eine Sorte mit Dornen entschieden habe, da diese besser schmecken soll.

    Zum restlichen Beet:
    Da würde ich alle Wildkräuter und Gemüsereste entfernen. Erstere weil sich durch Wurzelreste die Wildkräuter verbreiten können und beim Gemüse in den Gemüseresten Krankheiten und Schädlinge überwintern könnten. Auf dem Komposthaufen sind solche Pflanzenreste besser aufgehoben.
    Dann würde ich die Erde lockern. Bei Wurzelgemüse (Möhren/Karotten, Kartoffeln, Pastinaken, Schwarzwurzel,...) mit dem Spaten oder der Grabegabel feinkrümmelig umgraben, bei anderen Gemüsen genügt die Lockerung der Erde mit Kultivator, Hacke oder Sauzahn. Die Erde mit einem Holzrechen schön einebnen. Düngen würde ich mit Kompost, gekörnten Rinderdung, Hornspänen oder nach Bodenanalyse auch mit Mineraldüngern. Die Dünger sollten auch eingearbeitet werden. Wichtig ist nicht auf frisch gedüngten Beeten zu pflanzen oder sähen.
    Beim Düngen ist zu beachten, das es Starkzehrer und Schwachzehrer gibt. Bei letzteren würde ich nicht oder sparsam düngen.

    LG Blitz
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo Blitz,

    wenn ich jetzt eine Bodenanalyse machen lasse und dann auf Empfehlung dünge, kollidiert das dann nicht mit dem einsäen? Ich meine, bin ich nicht zu spät dran mit einer Bodenanalyse?

    Gruß Markus
     

    blitz

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Das kommt drauf an wie schnell Du das Ergebniss hast. Ich verwende selten mineralische Dünger, sondern fast ausschließlich Hornspäne, Rinderdung, Gründünger und Kompost. Alle zwei drei Jahre kommt etwas Kalk auf die Beete und das war es auch schon. Bisher hat das ausgereicht auch ohne Bodenanalyse - hatten wir früher ja auch nicht. Man sollte natürlich seine Pflanzen immer im Auge behalten und wenn es gar nicht wachsen will eine Probe machen. Wenn aber alles gut gedeiht, dann brauch ich keine künstlichen Dünger.

    Viele Gärtner düngen aber jedes Jahr reichlich mit Kunstdünger, was sich negativ auf das Grundwasser auswirkt. Deshalb rate ich jedem der mit solchen Düngemitteln arbeitet zur Bodenanalyse.

    LG Blitz
     

    Markus83

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    AW: Gemüsegarten anlegen - was ist vor dem Winter noch zu tun?

    Hallo zusammen,

    momentan schwanke ich sehr welche Strategie ich zum Aufbereiten meines Beetes einsetzen soll. Es sind derart viele Steinchen in dem Boden, dass ich irgendwie kein Land sehe. Ich vermute die sind nicht gut fürs Beet?

    Also ich spiele im Moment mit dem Gedanken das ganze Beet mit einem Minibagger auszuheben und dann Boden vom Kompostwerk reinzutun.

    Minibagger könnte ich im Nachbardorf mieten, Traktor und Anhänger haben wir selber. Erddeponie wäre gleich um die Ecke und Kompostwerk auch relativ. In den Garten kommt man problemlos mit Traktor und Co. Also ich denke gute Rahmenbedingungen.

    Was meint ihr, ist das eine Alternative oder sind meine Überlegungen zu blauäugig? Das Risiko, dass der neue Boden mit irgendeinem Ungrund infiziert ist, gehe ich ein. Habe die Empfehlung von einigen Leuten bekommen, die da selbst auch holen.

    Gruß Markus
     
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