Gegabelter Stamm Süßkirsche

sonnenfrau_le

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Liebe Gärtnerinnen und Gärtner,

in meinem Kleingarten (210 m²) stehen zwei Süßkirschbäume. Der eine ist noch recht klein, der andere mausert sich. Auf Dauer sind wohl beide für die Gartengröße ungeeignet. Es ist einfach zu wenig Raum und beide Bäume entziehen dem Boden wahrscheinlich zu viele Nährstoffe. Trotzdem will ich sie nicht fällen, sondern würde sie gern klein halten (ich las schon an verschiedenen Stellen im www, das dies kaum möglich ist).

Nun mein Problem: Die ältere (vielleicht 3-5 Jahre), größere Süßkirsche trug im letzten Jahr nur wenig und ich vermute, dass es u. A. am Schnitt liegt. Ich möchte die Kirsche in den nächsten Tagen schneiden. Ich weiß, dass ich nach innen wachsende Zweige und Quirle an den Ästen entfernen muss. Wie ist das aber bei einem gegabelten Stamm? Dieser Baum hat eine solche Gabelung auf 1,20 m Höhe. Ich würde (schweren Herzens, da es schon ein stärkerer Ast ist und kurz unter der Gabelung schon eine größerer vernarbter Schnitt ist) den nach außen gehenden Ast (Stamm) entfernen und den geraderen stehen lassen. Meine Gedanke, warum ich dies tuen will, sind, dass beide Äste konkurrieren und somit keiner genug Kraft für die Fruchtbildung entwickelt. Ist das eine richtige Entscheidung? Und wie muss ich schneiden, um übermäßiges weiteres Wachstum einzuschränken?

Vielleicht ist ja ein Obstbaumschnittexperte bzw. eine Expertin unter Euch, die mir da weiterhelfen kann.:cool: Danke
 
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  • Rhoener55

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    Hi,

    Schnittmaßnahmen an Kirsche lieber nach d. Ernte durchführen. Ja, eine stärkere Ast kann entfernt werden (ist aber nie vollkommen risikolos).

    Ob eine Kirschbaum kleingehalten werden kann kommt auf's Sorte und Unterlage an.

    LG,
    Mark
     

    sonnenfrau_le

    Neuling
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    Danke erstmal für deine Antwort, Mark. :eek:

    Sie war der noch nötige Anstoß, doch einen größeren Schnitt zu wagen. Weißt du auch noch, wie man das Risiko minimieren kann? Bisher ist mir bekannt, dass man einen trockenen Tag für den Schnitt wählen soll, der Winkel des Schnitts Einfluss hat, der Schnitt evtl. mit einem Messer geglättet und Baumwachs auf alle Schnittstellen die im Durchmesser größer als 5 cm gegeben wird.

    Der Schnittzeitpunkt ist natürlich auch ein Thema. Ich habe mich trotzdem für das Frühjahr entschieden, die Meinungen differieren da stark.

    Und ich kenne natürlich auch diesen Schwachpunkt: Beides ist (mir) nicht bekannt.
     
  • Rhoener55

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    Hallo Sonnenfrau_le,

    Dann gebe ich Dir das Stichwort pro Schnittmaßnahmen im Sommer: Steinzellenbildung (respektiv Zeitdauer hiervon).

    Meine Erfahrung nach wird das Risiko bei Kirsche durch Schnittmaßnahmen in eine Witterungsperiode (nicht nur an einen Tag) mit niedrige Luftfeuchte minimiert.

    Apropos Baumwachs (und wie sonst das Zeug alles heißt), seit Jahrzenhte verzichte ich auf diese Produkte - ohne irgendwelche erkennbare Nachteile.

    LG,
    Mark
     
  • mar-der

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    Hallo Sonnenfrau le,
    ich würde den Seitentrieb auch wegschneiden, aber nicht ganz sondern etwa 3/4 über einen Seitenast. Durch den Rückschnitt verkümmert dieser und es gelangen die Krankheitserreger nicht in den Hauptstamm, ein Verstreichen ist da auch nicht notwendig. In einigen Jahren kannst Du diesen Ast ganz entfernen wenn Du willst.
    Sicherlich ist ein Schnitt im Sommer besser, aber Ausnahmen sind möglich bzw. notwendig.
    LG
    Georg
     
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