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Florina Fina
Guest
Wer von euch hat eigentlich schon mal im Koran gelesen? Wer von euch weiß eigentlich, was da tatsächlich drin steht (und nicht von mehr oder weniger fanatischen Muslimen - Fanatismus in JEDER!!! Form ist gefährlich!) hineininterpretiert wird? Soll ich euch mal ein paar Stellen heraussuchen, in der die Frau hoch geachtet wird? Oder die Toleranz der Religionen untereinander? (Nachtrag: ein paar Postings vorher und meines hier haben sich überschnitten)
(Ich bin Atheist, aber das Thema der vergleichenden Religionswissenschaften finde ich hoch interessant, das ist seit Jahrzehnten ein Hobby von mir. Ja, ich kenne auch die Bibel, und ja, ich kenne auch die kompletten buddhistischen und zum Teil die hinduistischen Schriften.)
Wer von euch weiß denn, wie das alltägliche Zusammenleben in einem gemäßigten islamischen Staat vonstatten geht?
Das Bild "des" Islam, das in Mitteleuropa herrscht und gezeichnet wird, ist ein sehr negatives. Es wird von "dem" Islam und "den" Muslimen grundsätzlich nur Schlechtes berichtet.
Natürlich gibt es die Scharia, natürlich gibt es die strenge, verdrehende Auslegung des Korans, natürlich gibt es Länder, in denen Frauen massivst unterdrückt werden und ihnen von Staats wegen unter dem Deckmantel der "einzig wahren" Religion Gewalt angetan wird! Natürlich gibt es den IS, der sich für seine Greueltaten auch auf den Koran beruft und damit selber dem negativen Bild dieser Religion Vorschub leistet - und Abermillionen friedlicher Muslime in Mißkredit bringt und unter Generalverdacht stellt.
"Den" Islam gibt es aber nicht. Der Islam ist genau so vielschichtig wie das Christentum. Wenn jemand aus dem Nahen Osten (Achtung! Konjunktiv!) behaupten würde, ALLE Deutschen seien Nazis und würden machen, was der Papst sagt, würde - völlig zu Recht! - ein Aufschrei der Empörung durch die Gesellschaft gehen, weil diese Behauptung einfach nicht stimmt.
Genau das ist es aber, was in Bezug auf "den" Islam und "die" Muslime getan wird. Alle in einen Topf geschmissen, alle zu gewalttägigen Verbrechern degradiert. Das stimmt genau so wenig, wie die fiktive Behauptung oben.
Kann es sein, dass der Mensch im Allgemeinen ein Feindbild braucht, um jemanden zu haben, auf den er all seine eigenen Probleme projizieren kann? Früher waren, je nach Lager, "die" Amis oder "die" Russen die Bösen, heute sind es "die" Muslime... Kann es sein, dass der Mensch im Allgemeinen einen Perspektivwechsel überhaupt nicht WILL, und sei es auch nur zu einem einzigen Prozent seiner eigenen Anschauungen?
(Ich bin Atheist, aber das Thema der vergleichenden Religionswissenschaften finde ich hoch interessant, das ist seit Jahrzehnten ein Hobby von mir. Ja, ich kenne auch die Bibel, und ja, ich kenne auch die kompletten buddhistischen und zum Teil die hinduistischen Schriften.)
Wer von euch weiß denn, wie das alltägliche Zusammenleben in einem gemäßigten islamischen Staat vonstatten geht?
Das Bild "des" Islam, das in Mitteleuropa herrscht und gezeichnet wird, ist ein sehr negatives. Es wird von "dem" Islam und "den" Muslimen grundsätzlich nur Schlechtes berichtet.
Natürlich gibt es die Scharia, natürlich gibt es die strenge, verdrehende Auslegung des Korans, natürlich gibt es Länder, in denen Frauen massivst unterdrückt werden und ihnen von Staats wegen unter dem Deckmantel der "einzig wahren" Religion Gewalt angetan wird! Natürlich gibt es den IS, der sich für seine Greueltaten auch auf den Koran beruft und damit selber dem negativen Bild dieser Religion Vorschub leistet - und Abermillionen friedlicher Muslime in Mißkredit bringt und unter Generalverdacht stellt.
"Den" Islam gibt es aber nicht. Der Islam ist genau so vielschichtig wie das Christentum. Wenn jemand aus dem Nahen Osten (Achtung! Konjunktiv!) behaupten würde, ALLE Deutschen seien Nazis und würden machen, was der Papst sagt, würde - völlig zu Recht! - ein Aufschrei der Empörung durch die Gesellschaft gehen, weil diese Behauptung einfach nicht stimmt.
Genau das ist es aber, was in Bezug auf "den" Islam und "die" Muslime getan wird. Alle in einen Topf geschmissen, alle zu gewalttägigen Verbrechern degradiert. Das stimmt genau so wenig, wie die fiktive Behauptung oben.
Kann es sein, dass der Mensch im Allgemeinen ein Feindbild braucht, um jemanden zu haben, auf den er all seine eigenen Probleme projizieren kann? Früher waren, je nach Lager, "die" Amis oder "die" Russen die Bösen, heute sind es "die" Muslime... Kann es sein, dass der Mensch im Allgemeinen einen Perspektivwechsel überhaupt nicht WILL, und sei es auch nur zu einem einzigen Prozent seiner eigenen Anschauungen?
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