Der Olle Geschichten Fred

G

Gartenacki

Guest
Ich Liebe olle Geschichten =Erinnerungen.Und die Idee zu diesem Fred spukt
mir schon länger im Kopf rum.

Eine o.G. z.B.
Bei uns gab es noch einen Milchmann der morgens mit seinem Milchwagen
gezogen von einem PS hielt , und den Hausfrauen die Milch verkaufte.

Meine Oma hatte dann nicht nur die Milchkanne dabei sondern auch Putzeimer
und Kehrschaufel hinter der Eingangstür stehen.
Und wenn der Gaul dann geäppelt hat war Oma sofort zur Stelle und hat Dünger führ ihre Erdbeeren besorgt .

Vielleicht hat jemand ja Spass dran mitzumachen.
 
  • M

    maryrose

    Guest
    Den Milchmann-Komfort hatten wir hier bei uns nicht. Wir Kinder wurden mit der Milchkanne losgeschickt, beim nächsten Bauern die Milch zu holen.
    Meist waren wir in ganzen Rotten unterwegs und machten uns einen Sport daraus: Wer kann die Milchkanne - natürlich ohne Deckel - so schnell im Kreis schwingen, dass kein Tropfen Milch verloren geht?
    Eine Abart dieser unserer Fertigkeiten findet man ab und an noch in Weißbier-Trinkenden-Männerrunden:d

    maryrose
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Ja war ja auch schon 1960 oder so und dann auch leider sehr schnell vorbei.
    Milch habe ich zwar nie gemocht aber das geduldige Norwegerpferd.
    Das ließ sich wunderbar streicheln und hätte die Tour wohl auch ohne Besitzer
    locker alleine laufen können.
    Jedenfalls lief es autom. weiter wenn der Milchmann hinten die Tür zugeschlagen hat. Ebenso blieb es an der nächsten Station ohne Aufforderung wieder stehen.
     
  • scheinfeld

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    Die Schulmilch.

    In der Volksschule konnte man Milch oder Kakao bestellen-wurde dann pünktlich zur Pause in so wachsartigen Behältnissen geliefert.
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Die Schulmilch.

    In der Volksschule konnte man Milch oder Kakao bestellen-wurde dann pünktlich zur Pause in so wachsartigen Behältnissen geliefert.

    Genau, bei uns war das dann so das 2 Schüler Milchdienst hatten.
    Das heißt Sie mussten vom Hausmeister die bestellte Milch ins Klassenzimmer
    holen. (hab mich immer freiwillig gemeldet hat mir 10 Min. Unterricht erspart.
     
  • M

    maryrose

    Guest
    Der Nikolaus mit Knecht Rupprecht - und nicht der WEIHNACHTSMANN
     

    O.v.F.

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    Wir, meine Freunde von der Straße,
    wir haben immer Warzendrücken gemacht, war als schön, aus der Entfernung zu sehen, wenn sich die Leute ärgerten :p:p:p:p:p:p
     

    daisy chain

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    Das ist ja mal ein interessanter Thread.

    Zu uns kam noch bis Anfang der sechsziger Jahre der "Schälermann". Wir haben als kleine Mädchen zu ihm respektvoll Onkel Schälermann gesagt. Er hatte auch nur ein ganz ruhiges Pferd eingespannt und hinten auf dem Wagen ein paar Behältnisse, in denen er die Küchenabfälle eingesammelt hat zum Verfüttern an seine Schweine. Wir durften seinem Pferd immer einen Würfelzucker geben und sind dann immer ein Stück mit ihm mitgelaufen.
    Auch später haben die Bauern im Ort immer die Küchenabfälle zum Verfüttern geholt oder ich habe sie direkt gegenüber in den Bauernhof gebracht, nachdem wir umgezogen waren. Später hatte dieser Bauernhof eine große Gänseschar, die recht aggresiv war. Ich hatte immer höllisch Respekt vor ihnen, wenn sie angezischt kamen.
    Heute gibt es in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, von den vielen Bauernhöfen vielleicht noch einen oder zwei und ich glaube, die dürfen wohl wegen heutiger Hygienevorschriften keinerlei Küchenabfälle mehr einsammeln.

    Liebe Grüße
    Daisy
     
  • O.v.F.

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    Hallo Gartenacki,

    hier die Aufklärung:

    Warzendrücken war ein unserer liebsten Spiele:

    Mal eben ganz kurz die flache Hand auf die Haustürklingel drücken uuuuuuuuund gaaaaaaaanz schnell wegrennen und verstecken, so dass man uns nicht sehen konnte.
     
  • G

    Gartenacki

    Guest
    Danke für die Aufklärung . Ich hatte schon befürchtet ich hätte einen Blödsinn
    nicht gemacht. Im Harz wo ich aufgewachsen bin hieß das Schellen klopfen.
    Die ganz üblen von uns haben auch noch Streichhölzer reingeklemmt
    Ich natürlich nicht. Niee
     

    O.v.F.

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    Danke für die Aufklärung . Ich hatte schon befürchtet ich hätte einen Blödsinn
    nicht gemacht. Im Harz wo ich aufgewachsen bin hieß das Schellen klopfen.
    Die ganz üblen von uns haben auch noch Streichhölzer reingeklemmt
    Ich natürlich nicht. Niee

    Ist ja man klar, dass es du nie gemacht hast, genau so wenig wie ich, anstelle von Streichhölzer, Stecknadel rein geklemmt und abgebrochen.
    :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
     
    M

    maryrose

    Guest
    Wir, meine Freunde von der Straße,
    wir haben immer Warzendrücken gemacht, war als schön, aus der Entfernung zu sehen, wenn sich die Leute ärgerten :p:p:p:p:p:p[/QUOTE
    Ach, du meinst "Klingelputzen" und ganz schnell "Die Kurve kratzen"?
    War das aufregend im Gegensatz zu "Süß oder Sauer" heute an Halloween - dazu noch mit den Eltern im Hintergrund:d:p:D
     
    Zuletzt bearbeitet:
    R

    Rentner

    Guest
    Wir Kinder wurden mit der Milchkanne losgeschickt, ...
    Ich habe noch eine.

    milibitschn7tcs.jpg
     

    Heide

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    Milch mit Pferd und Wagen kenn ich nicht mehr.
    Dafuer kam bei uns im grossstadtlichen Vorort immer ein Tempo-Dreirad mit einer Klingel.
    Dort konnten wir dann Milch in Glasflaschen, entweder mit Gold- oder Silberdeckel kaufen.
    Heute hol ich mir die Milch direkt beim Bauern (ca. 100m), Kuehe streicheln is gratis :grins:
    Hach, ich liebe kuhwarme Milch.
     
    C

    Chrisel

    Guest
    Heide,
    wenn du nicht auch damals schon zu weit weg gewohnt hättest, würde ich sagen mein Vater war das.
    Ich bin immer mit ihm im Tempo- Dreirad über die Dörfer gefahren und hab das verkauft was mein Opa im Laden hatte. Es war einfach nur toll.
     
    H

    Herbstrose

    Guest
    Wir Kinder wurden mit der Milchkanne losgeschickt, beim nächsten Bauern die Milch zu holen.
    Meist waren wir in ganzen Rotten unterwegs und machten uns einen Sport daraus: Wer kann die Milchkanne - natürlich ohne Deckel - so schnell im Kreis schwingen, dass kein Tropfen Milch verloren geht?

    Meine kleine Schwester und ich mussten auch immer mit der Milchkanne ins Dorf zum Milchladen. Von den 1 1/2 Litern Milch kam vielleicht die Hälfte daheim an.

    Mit der Milchkanne sind wir im Sommer in den Wald zum Heidelbeeren sammeln.

    Die Erwachsenen haben an einem Tag eine große Milchkanne voller Heidelbeeren gepflückt. Wir Kinder waren nicht ganz so fleißig.

    Es war eine schöne Zeit, an die ich mich gerne erinnere. Wir waren so stolz, wenn wir abends die vielen Heidelbeeren gewaschen und in Gläser gefüllt hatten.

    Die Oma hat Heidelbeeren im Glas eingemacht, die wir Kinder gerne zum Grießbrei gegessen haben. Es wurde Heidelbeerkuchen gebacken und Heidelbeermarmelade gekocht.
     

    Heide

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    Heide,
    wenn du nicht auch damals schon zu weit weg gewohnt hättest, würde ich sagen mein Vater war das.
    Ich bin immer mit ihm im Tempo- Dreirad über die Dörfer gefahren und hab das verkauft was mein Opa im Laden hatte. Es war einfach nur toll.

    Eigentlich war das fuer die Grossstadt Essen eher eine Ausnahme,
    aber nicht weit weg, in Muehlheim gabs tatsaechlich einen Bauern.
    Ich denke, der MIlchverkauf war eine Art Zubrot.
    Die Frau hatte auch Butter, Kaese und frische Broetchen auf Ihrem Wagen.
    Verkaufswagen gibts hier im laendlichen Bereich auch,
    aber eher die Baecker, die in den Gemeinden umherfahren.
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Da wir direkt am Wald wohnten, sind wir immer mit Jutesäcken und Handwagen in den Wald gezogen, um Kleinholz und " Kienäppel " ( Tannenzapfen ) zu sammeln, als
    Feuerholz.
    Außerdem wurden noch Eicheln eingesammelt, die uns der Förster dann abgekauft hat, pro 10 l Eimer gabs nen " Groschen " ( 10 Pfennig ) , war für die Winterfütterung des
    Wildes.
     
    H

    Herbstrose

    Guest
    Außerdem wurden noch Eicheln eingesammelt, die uns der Förster dann abgekauft hat, pro 10 l Eimer gabs nen " Groschen " ( 10 Pfennig ) , war für die Winterfütterung des
    Wildes.

    Ich erinnere mich, wir hatten auch Eicheln gesammelt. Säckeweise fuhr sie mein Vater zum Forstamt. Wir Kinder bekamen auch einige Mark ab und wir haben einen Teil des Geldes in Süßigkeiten investiert.

    Im Lebensmittelgeschäft standen Gläser voller Bonbons, Gummibärchen, Lakritzen, Lutschern, Brausepäckchen und anderen Sachen. Wir suchten uns etwas aus und die Verkäuferin verpackte es in kleine Papiertütchen.

    Supermärkte gab es damals noch nicht. Aber zwei Lebensmittelgeschäfte in unserem Ort, vier Metzgereien, drei Bäckereien, ein Schreibwarenladen, zwei Bankfilialen, eine Post, ein Milchladen und ein Tabaksladen.

    Heute haben wir noch eine Bäckerei, eine Bankfiliale und einen Einkaufsmarkt.
     

    Fini

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    zu uns kamen die Leute immer mit ihren Kandlern Milch holen ... kann mich noch gut erinnern ...

    wenn ich denke wohin die Kinder heut gefahren werden ...

    mir wurde am ersten Tag der Weg gezeigt und am nächsten musst ich schon alleine den Berg runter und wieder rauf ..

    Im Winter wars besonders gruselig, weil ich schon im Finstern los musste .. aber wenn es ganz frisch geschneit hatte, durfte ich mit dem Schlitten losfahrn .. huiii das war ein Spass und da fast keine Autos fuhren auch ziemlich rasant und man musste nicht aufpassen ...

    ääähhh wenn ich dran denke, heut meinen Kleinen 6-jährigen auf einen kilometerlangen Marsch abwärts durch die Finsternis und im Schneefall in die Schule zu schicken .. ich glaub das würd ich nicht durchdrücken ..:d bei mir wars normal ...
     

    Kia ora

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    Das ist ja mal ein interessanter Thread.

    Zu uns kam noch bis Anfang der sechsziger Jahre der "Schälermann". Wir haben als kleine Mädchen zu ihm respektvoll Onkel Schälermann gesagt. Er hatte auch nur ein ganz ruhiges Pferd eingespannt und hinten auf dem Wagen ein paar Behältnisse, in denen er die Küchenabfälle eingesammelt hat zum Verfüttern an seine Schweine. Wir durften seinem Pferd immer einen Würfelzucker geben und sind dann immer ein Stück mit ihm mitgelaufen.
    Auch später haben die Bauern im Ort immer die Küchenabfälle zum Verfüttern geholt oder ich habe sie direkt gegenüber in den Bauernhof gebracht, nachdem wir umgezogen waren. Später hatte dieser Bauernhof eine große Gänseschar, die recht aggresiv war. Ich hatte immer höllisch Respekt vor ihnen, wenn sie angezischt kamen.
    Heute gibt es in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, von den vielen Bauernhöfen vielleicht noch einen oder zwei und ich glaube, die dürfen wohl wegen heutiger Hygienevorschriften keinerlei Küchenabfälle mehr einsammeln.
    Liebe Grüße Daisy

    Hallo, Daisy, Aehnliches gab es bei uns auch:
    Kennt noch Jemand den "Brennholllz fuer Kaaartoffelschaaalen" Mann??? :grins:
    Der fuhr mit seinem Wagen, vor dem ein recht klappriges Pferdchen gespannt war, durch Berlin. (Also, es gab mehrere davon, Jeder Bezirk hatte so einen Mann!) Er bimmelte mit einer Handglocke und rief eben "Brennnnholllz fuer Kaaaartoffelschaaaalen"!
    Dann kamen die Hausfrauen oder Kinder mit ihren Kartoffelschalen oder Gemueseabfaellen runter und der gute Mann gab ihnen dafuer, je nach Menge der Schalen, eine Handvoll kleingehacktes Brennholz zum Anzuenden des Herdes oder Ofens! Die Schalen wurden als Futter fuer das Pferd verwendet.

    Erinnerungsschwere, wehmuetige Gruesse, Kia ora
     

    gräubchen

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    im schönen Dresden
    Ich kann mich noch gut an den "Laternenmann" erinnern.
    Der kam immer abends mit dem Fahrrad und hat mit so ner Art Kralle die Gaslaternen angemacht.

    Und an die Dampflokomotiven......
    Wir wohnten in unmittelbarer Nähe der Bahnstrecke.Im Sommer gabs mit schöner Regelmäßigkeit kleine Böschungsbrände und für uns Kinder die Möglichkeit Feuerwehr zu spielen.:grins:

    Milchmann gabs bei uns leider keinen,aber einen Eismann.
    Meine Großmutter hatte noch einen Eisschrank,für den sie jede Woche einen großen Klotz Eis bekommen hat.

    Bei meiner Großmutter gabs auch noch die "große Wäsche".
    Da wurde frühmorgens im Waschhaus der große Kessel geheizt,die Wäsche gekocht,dann mit dem Waschbrett geschrubbt und mit dem Wäschestampfer gespült.
    Eine Schleuder gabs und so wurde die Wäsche per Hand ausgewrungen.
    Damit die großen Wäschestücke nicht auf dem Gras hingen,wurden die Leinen mit Wäschestützen hochgehalten.
    Überall auf der Wiese lag weiße Wäsche zum Bleichen in der Sonne und wir Kinder durften die tüchtig begießen (und uns natürlich auch).
    Die trockene Bettwäsche wurde dann an den Enden gepackt und gezogen,bevor sie in einen großen Korb gepackt wurde.
    Zu allerletzt kamen wir Kinder in den noch warmen Kessel.......

    Am nächsten Tag wurde der Korb auf den Handwagen geladen und wenn ich brav war,durfte ich meine Großmutter zur Mangel begleiten.
    Für die Erwachsenen war die Wäsche sicher sehr mühsam,aber für uns Kinder monatlich DAS Erlebnis.

    Ich kann mich auch noch an die Teppichkehrmaschine erinnern.Weil dieses Teil aber wirklich nur den groben Schmutz aufsammelte,wurden in regelmäßigen Abständen die Teppiche zusammengerollt und im Hof ordentlich ausgeklopft.
    Das war ebenfalls ein großer Spaß für uns Kinder.

    Wenn ich heute mal so richtig genervt bin,wünsche ich mir manchmal diese Möglichkeit der Frustbewältigung zurück.....:grins:
    Aber wo findet man denn heute noch eine ordentliche Teppichklopfstange?:rolleyes:

    LG Gräubchen
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Ich danke Euch allen für Eure tollen Erinnerungen. (Vor allem das Ihr sie mit mir /uns
    teilt.)
    Und ich hoffe natürlich auf noch mehr.

    Ach habe eben teilen geschrieben. Es gab keine Tüte Bonbons oder Tafel Schokolade
    die nicht mit den Worten "aber teilen " überreicht wurde .
    Kennt Ihr das auch ?
     
    M

    maryrose

    Guest
    Teilen? War das oberste Gebot. In meiner Erinnerung aber sehr ungerecht verlaufen: Ich war das Kücken und stand dabei meist hintenan.

    Bei uns kam neben dem Hausierer auch der Scherenschleifer - nicht allein, sondern mit seinem ganzen Clan ( im Dorf jedes Jahr dringend ersehnt, aber auch mit , Argus-Augen beobachtet, denn es waren Zigeuner (oder muss ich auch in der Erinnerung von Sinti sprechen?), die außerhalb des Dorfes ihr Lager aufschlagen durften)

    Zum Thema Kartoffeln:
    Es gab nicht nur Ernteferien, sondern wir Kinder wurden schulklassenweise (heute würde es man Praxisbezug nenen) auf die dorfnahen Äcker zum Sammeln von Kartoffelkäfern abgeordnet. Ich kann mich nicht erinneren, dass es irgend jemandem von uns vor den Käfern geekelt hätte. Nein, stolz waren wir auf unsere Beute in den Eimern, die dann daheim an die Hühner verfüttert werden "durften". Allein unser Federvieh hat sich geweigert, sie zu fressen.

    Schule:
    Zwar 8 Jahrgänge, aber nur 4 Klassenzimmer. (Im Schulgebäude hatte der Rektor noch seine Wohnung.)
    Eine Lehrkraft unterrichtete immer 2 Jahrgänge in einem Zimmer:d aus heutiger Sichtweise.
    maryrose
     

    Donegal

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    Ich Liebe olle Geschichten =Erinnerungen.Und die Idee zu diesem Fred spukt
    mir schon länger im Kopf rum.

    Ein weiterer toller Thread - Danke dafür :).

    Meine Kinder- und Jugendzeit fiel so Ende der 60er und in die 70er Jahre. Was mir spontan so einfällt waren die Spiele, die wir gespielt bzw. womit wir uns in der Freizeit beschäftigt haben.

    Ich bin ländlich aufgewachsen und unserem Haus direkt gegenüber war eine Wiese von derem Gras Strohballen gemacht wurden. Das waren noch so handliche Pakete, die man gut stapeln konnte. Wir haben dann daraus entweder Tunnel oder einen Unterschlupf gebaut.

    Irgendwann gab es dann die erste Staffel Raumschiff Enterprise, wir haben einen Camping Beistelltisch zum Schaltpult umgebaut, mit Kieselsteinen als Reglern und die Entdeckung ferner Galaxien nachgespielt :grins:

    Später dann haben wir tagelang an einer Runde Gesellschaftsspiel gespielt. Die Monopoly Grundregeln wurden mit unseren eigenen Regeln erweitert und dauerten entsprechend lange so dass manches mal alles stehen und liegen gelassen und am nächsten Tag weitergespielt wurde.
     

    scheinfeld

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    Schwimmen

    Wir hatten das Glück bereits ein Freibad zu haben..aus den 1920 Jahren.

    Von Warmwasser oder so keine Rede: Das Wasser kam frisch gekühlt aus der Quelle ins Becken 13° warm. Nach ca drei Wochen war es tiefdunkelgrün , dafür aber schön warm und wurde wieder abgelassen....Umwälzpumpe oder so...gab es nicht. Seitdem liebe ich kühleres Schwimmbadwasser
    :grins:


    Und der Unterricht: Der Bademeister hatte eine Angel,in die wurden wir Kinder
    ''eingespannt'' und los ging es.Er lief mit der Angel in den Händen am Becken entlang....und lauter Angst,daß er mich absaufen läßt,habe ich das Schwimmen ohne ihn sehr schnell gelernt....
    Der Eintritt hatte 20 Pfennig gekostet.Jahreseintritt für die Familie -20 DM
     

    daisy chain

    Mitglied
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    Erzgebirge
    Hallooo Mikaaaa !!!

    wie geht Deine Geschichte weiter? Du hattest so spannend geschrieben und auf einmal war Schluss, das kann doch nicht alles gewesen sein. :confused:

    Liebe Grüße
    Daisy
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    So ähnlich sah unser Freibad auch aus zumindest das 50m Becken .Aber 13 Grad brrrrr.

    Eigentlich war unser Schwimmbad ein großer Waldsee. Für die Nichtschwimmer
    war ein Bereich des Teichs mit einer Mauer abgesichert. Der Boden mit Betonplatten
    gefliest. Das Bad wurde irgendwann im Mai geöffnet und natürlich konnten wir
    Jungs diesen Termin nie erwarten.

    Also in unseren kurzen Lederhosen über den Zaun und nur mal die Füße reinstecken. Was wir aber nicht bedacht hatten war das Laub auf Betonplatten
    ziemlich rutschig ist. In Verbindung mit dem leichten Gefälle sind wir dann
    im Wasser Schlittschuh gelaufen und kamen erst an der Mauer wieder zum
    Halten. Wasserhöhe etwa Halsbereich. Seit dem kenne ich auch 13 Grad.

    Ich überlege gerade was ich zu Haus erzählt habe?
     

    O.v.F.

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    Hallo zusammen,

    ja, das Schwimmen lernen, bei uns war es der böse Opa, der es uns lernte.
    Mir wurde eine Korkschwimmgürtel angelegt, dicke Angelstange mit einer langen Schnur an dem Gürtel befestigt und ab gings ins Wasser und Opa auf ein Betonsteg.
    Opa:
    "Dieter schön eiiiiin und auuuuus, sowie es ein Frosch macht."
    Nach einiger Zeit.
    Dieter freudestrahlend:
    "Opa ich kann schwimmen." :grins::grins::grins:
    Was macht der böse, er senkt ganz einfach die Angel..........:mad::mad::mad:
    Es war noch genug Wasser im Weiher.
    Ich war damals 4 Jahre alt.

    ------------------------------

    Erntezeit für Kartoffeln.
    Opa ging mit uns Feger auf ein Kartoffelacker um zu stoppeln.
    Nach einiger Zeit, brannte am Feldrand ein Feuer, das Kraut wurde verbrannt.
    Mein Opa sagte dass es genug sei, was wir aufgelesen hatten und gingen zum Feuer. Dort durften wir einige Kartoffeln ins Feuer werfen. Nach einiger Zeit war das Feuer abgebrannt und nun mussten die Kartoffeln wieder aus der Asche, mit einem Stock, geholt werden. Die waren schwarz wie Kohle. Etwas geblasen und vorsichtig gegessen, ohne das Schwarze abzumachen. Hände Schwarz, mit den Händen über das Gesicht gefahren, Gesicht schwarz.
    Sagt das mal einigen Eltern, ihre Kinder sollen das auch mal machen, Die Hygüäne, ungesundes Essen, davon kann man krank werden, mindestens.
    Die Kartoffeln haben wunderbar geschmeckt und das aller schönste:
    WIR HABEN ES ÜBERLEBT :grins::grins::grins:
     
    G

    Gartenacki

    Guest
    Hallooo Mikaaaa !!!

    wie geht Deine Geschichte weiter? Du hattest so spannend geschrieben und auf einmal war Schluss, das kann doch nicht alles gewesen sein. :confused:

    Liebe Grüße
    Daisy

    Ja so empfinde ich das auch. Fast zu schön geschrieben für so ein schnödes
    Forum.
    Das offene Ende ist verm. Künstlerisches Stilmittel um unsere Fantasie anzuregen.
    Damit dann aber wieder ziemlich raffiniert.
     
    M

    mikaa

    Guest
    hehe weder raffiniert noch künstlerrisches Stilmittel....
    mir ist die (Schreib) zeit ausgegangen.... man verliert sich so herrlich wenn man so für sich uralte Zeiten revue passieren lässt.
    Die Geschichte geht natürlich noch weiter ;)..will aber auch keinen übermässig langweilen ..o ä
     

    Heide

    Foren-Urgestein
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    Mindestens drei! *schnipps schnipps*

    Ich erhoehe mal auf 4, Finger heb :grins:

    Apropos teilen, da kenn ich auch noch eine Geschichte.
    Wir hatten zuhause einen eigenen Sandkasten,
    da durften natuerlich auch die Nachbarskinder mit rein.
    Meine Mama hat dann fuer uns Zuckerbrote geschmiert,
    fuer jeden eine Doppelscheibe Graubrot mit Butter und Zucker drauf.
    Natuerlich hab ich mit den Andren geteilt, das war Ehrensache.
    Besonders gut haben geschmeckt, wenn sie mal in die Sandkiste gefallen waren,
    das hat so schoen geknirscht zwischen den Zaehnen ;)
     

    Heide

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    Eine tolle Geschichte, Michael.

    Kohlenkeller kenn ich auch noch, nur unsrer war ein bisschen groesser,
    mit der grossen Heizung wurde, mit Koks, eine ganz Firma beheizt.
    In dem Riesenkeller gabs Ratten
    mausangst.gif
     
    M

    mikaa

    Guest
    du meinst die Teppichkloppergeschichte ..? :grins:
    nö, irgendwann muss auch mal jut sein... obwohl so langsam fallen mir viele "Schandtaten" wieder ein ...
     
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