Der Olle Geschichten Fred

  • Ersteller Ersteller Gartenacki
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hehe weder raffiniert noch künstlerrisches Stilmittel....
mir ist die (Schreib) zeit ausgegangen.... man verliert sich so herrlich wenn man so für sich uralte Zeiten revue passieren lässt.
Die Geschichte geht natürlich noch weiter ;)..will aber auch keinen übermässig langweilen ..o ä
 
  • Mindestens drei! *schnipps schnipps*

    Ich erhoehe mal auf 4, Finger heb :grins:

    Apropos teilen, da kenn ich auch noch eine Geschichte.
    Wir hatten zuhause einen eigenen Sandkasten,
    da durften natuerlich auch die Nachbarskinder mit rein.
    Meine Mama hat dann fuer uns Zuckerbrote geschmiert,
    fuer jeden eine Doppelscheibe Graubrot mit Butter und Zucker drauf.
    Natuerlich hab ich mit den Andren geteilt, das war Ehrensache.
    Besonders gut haben geschmeckt, wenn sie mal in die Sandkiste gefallen waren,
    das hat so schoen geknirscht zwischen den Zaehnen ;)
     
  • Eine tolle Geschichte, Michael.

    Kohlenkeller kenn ich auch noch, nur unsrer war ein bisschen groesser,
    mit der grossen Heizung wurde, mit Koks, eine ganz Firma beheizt.
    In dem Riesenkeller gabs Ratten
    mausangst.gif
     
    du meinst die Teppichkloppergeschichte ..? :grins:
    nö, irgendwann muss auch mal jut sein... obwohl so langsam fallen mir viele "Schandtaten" wieder ein ...
     
  • Ich hatte als Kind einen tollen Spielplatz,
    mein Vater arbeitete als KFZ-Meister in einer Firma.
    Da wir eine Wohnung auf dem Firmengelaende hatten,
    war mein liebster Spielplatz natuerlich in der Werkstatt.
    Da konnte man so prima in den Hanomaglenkraedern schaukeln,
    oder einfach nur in den oeligen Gruben verstecken spielen.
    Natuerlich zum Leidwesen meiner Mutter, die den, meist oelverschmierten Kruemel, abends in die Waesche stecken musste :grins:
    Zu meinem 5. Geburtstag bekam ich meine ersten Rollschuhe,
    damals noch Eisenrollen, gefuellt mit Kugellagerkugeln.
    Der beste Platz zum rollern war " natuerlich " der Betonboden in der Werkstatt.
     
    .....Bei meiner Großmutter gabs auch noch die "große Wäsche".
    Da wurde frühmorgens im Waschhaus der große Kessel geheizt,die Wäsche gekocht,dann mit dem Waschbrett geschrubbt und mit dem Wäschestampfer gespült.
    Eine Schleuder gabs und so wurde die Wäsche per Hand ausgewrungen.
    Damit die großen Wäschestücke nicht auf dem Gras hingen,wurden die Leinen mit Wäschestützen hochgehalten.
    Überall auf der Wiese lag weiße Wäsche zum Bleichen in der Sonne und wir Kinder durften die tüchtig begießen (und uns natürlich auch).
    Die trockene Bettwäsche wurde dann an den Enden gepackt und gezogen,bevor sie in einen großen Korb gepackt wurde.
    Zu allerletzt kamen wir Kinder in den noch warmen Kessel.......

    Am nächsten Tag wurde der Korb auf den Handwagen geladen und wenn ich brav war,durfte ich meine Großmutter zur Mangel begleiten.
    Für die Erwachsenen war die Wäsche sicher sehr mühsam,aber für uns Kinder monatlich DAS Erlebnis.

    Ich kann mich auch noch an die Teppichkehrmaschine erinnern.Weil dieses Teil aber wirklich nur den groben Schmutz aufsammelte,wurden in regelmäßigen Abständen die Teppiche zusammengerollt und im Hof ordentlich ausgeklopft.
    Das war ebenfalls ein großer Spaß für uns Kinder.

    Wenn ich heute mal so richtig genervt bin,wünsche ich mir manchmal diese Möglichkeit der Frustbewältigung zurück.....:grins:
    Aber wo findet man denn heute noch eine ordentliche Teppichklopfstange?:rolleyes:

    LG Gräubchen
    Ich find' sie so schoen, eure alten Geschichten!!!

    Graeubchen, so'ne Teppichkehrmaschine besitze ich heute noch, nicht mehr das Original, aber eben doch! :grins:
    Auch ein richtiger Teppichklopfer aus Weidenrohr ist vorhanden, nicht mehr in Gebrauch, weil, wie bei Dir, keine Klopfstange da ist!!
    Muss man sich eine andere Art der Frustbewaeltigung aussuchen!!! ;)

    Die Geschichte vom Waschtag habe ich fast genau so erlebt, wie Du sie schilderst, nur kamen wir Kinder nicht auch noch in den Waschkessel!!!
    Das Zusammenlegen und "ziehen" der Waesche haben wir ebenso gemacht! Jaa, so ein Waschtag war ein sehr anstrengender und schweisstreibener Tag fuer die Hausfrau!
    Auf die Wiese wurde unsere Waesche allerdings nicht gelegt, es gab keine Wiese, wir wohnten mitten in der Grossstadt. Die Waschkueche befand sich im Keller und der schwere Waeschekorb musste fuenf Stockwerke hoch auf den Waescheboden geschleppt werden!
    Am Tag davor wurde ein Eintopfgericht gekocht, denn zum kochen am Tag selbst war keine Zeit!

    Hier mal der Teppichklopfer
    Copy of IMG_1524v.webp

    und die Kehrmaschine, bei uns "Teppichroller" genannt!!
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    So sieht sie nach dem "Rollern" aus, schoen bedreckt, voller Fussel , die wir Kinder mit einem alten Kamm dann entfernen "durften"!!
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    (wobei ich mich gar nicht erinnern kann, dass und wenn, was fuer Teppiche wir gehabt haetten????? Aber ich glaube Betten und Decken wurden auch ausgeklopft?!

    Danke an alle, die hier so wunderbare alte Geschichten erzaehlen!!! Blumenregen L.gif

    Kia ora
     
    Danke Mikaa für die wunderbare Geschichte. Du hast sie total spannend geschrieben. Bist wirklich ein Held. ;)

    Danke auch an alle anderen.

    Die Waschtage habe ich genauso so erlebt als Kind wie Kia und Gräubchen.
    Der Eintopf, der am Vortag gekocht wurde, waren bei uns immer ein Riesentopf Nudeln. Und ich bin auch mit einem Gieskännchen über die Bleichwiese gegangen.
    Mein Vati musste sogar noch eine mind. 20 m lange Leitung von unserer Wohnung bis ins gegenübeliegende Waschhaus ziehen, damit wir dort Strom hatten für die Schleuder. In den Kessel bin ich aber auch nicht gekommen am Ende, hätte aber bestimmt Spaß gemacht im Nachhinein betrachtet :grins:

    Liebe Grüße
    Daisy

    @Mikaa Schreib bitte noch weitere so spannende Geschichten!
     
    herrlich!

    Bei Deiner Beschreibung der Sportgurte fällt mir ein: diese kleinen Ledergeschirre gab es früher auch an Leinen, wurden verwendet wie heute die Hundeleinen. War besonders praktisch für Mütter mit mehreren Kleinkindern.

    Aber wehe, es würde sich heute eine Mutti damit in die Öffentlichkeit wagen! :d

    Edit: was sind eigentlich Kettenbüsche?
     
    Danke Michael ,jetzt weiß ich endlich warum ich Sonntag Nachmittag immer
    Kinogeld bekommen habe
     
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