Ein Pathogen-Nachweis in einer Zecke hat keine medizinische Relevanz und sagt nichts über ein Infektionsrisiko aus.
Dem möchte ich widersprechen.
Grundsätzlich - rein hypothetisch - mag das zwar durchaus korrekt sein.
Aber: wir haben insgesamt schon etliche Zecken eingeschickt. Die meisten davon
nicht infiziert - keine Probleme oder Symptome von irgendetwas.
Eine von ca. 10 Zecken (über viele Jahre) war mit Borrelien infiziert - und unser Sohn hat von dieser einen Zecke eine schwere - offiziell anerkannte - Neuroborreliose bekommen.
Also... es tut mir leid, ich kenne das Geschwurbel, von wegen "sagt alles noch nichts aus" (ist immer ein praktisches Totschlagargument)... und, sicher: manches Immunsystem kommt mit den Erregern klar und vernichtet sie bevor schlimmeres passiert. Alles richtig.
Aber: wenn dann eben doch Symptome auftreten, hat man mit so einem eindeutigen, positiven Nachweis teilweise viel bessere Karten - bevor einem die Ärzte den Weg der Diagnostik erschweren und einem noch unterstellen, man würde sich "psychisch in etwas hineinsteigern".
Zudem: das Fleckfieber, das durch Rickettsien überragen wird, verläuft
unbehandelt in 40% der Fälle tödlich! (Finde ich persönlich nun nicht gerade wenig.)
Da weiß ich dann lieber vorher woran ich bin und was auf uns zukommen kann - mit rechtzeitiger Behandlung ist die Prognose nämlich glücklicherweise gut.
Aber,
@Fjäril - Könnt ihr denn nicht wirklich in D. einschicken..?
Das ist doch nur ein Brief mit Normalgewicht. Das kann ja auch von Österreich aus nicht unendlich viel Porto kosten..?
Hier gibt es etliche Labore, die das schnell und unkompliziert untersuchen.