Der Bonsai-Umtopf-Thread

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Rentner

Guest
Ab Mitte März wollen wir hier zeigen, wie man ein Bonsaibäumchen incl. Wurzelschnitt mit frischem Substrat in eine Schale setzt.

Es geht in diesem Thread nicht um die strengen Regeln oder Richtlinien, die bei der Schalenwahl normalerweise zu beachten sind, sondern einzig um das richtige und fachgerechte Auskämmen und Beschneiden der Wurzeln und um die Zusammenstellung eines geeigneten Pflanzsubstrates.

Außerdem werden einige Hinweise zu Bodenhilfs- und Zuschlagstoffen gegeben.

Auf jeweilige Besonderheiten der unterschiedlichen Pflanzen wird bei Bedarf eingegangen.

Fragen und Anregungen sind natürlich jederzeit willkommen.

In diesem Sinne:

post1bild19f5fw.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Hallo Pit,

    brauche ich noch irgendeinen speziellen Dünger der da untergemischt wird?
    Habe eine chinesische Ulme.
    Den müsste ich dann wohl noch besorgen, habe derzeit nur einen Flüssigdünger für Bonsai.

    LG Karin
     
  • Brauchst Du nicht, Karin.
    Gedüngt wird generell erst nach erfolgtem Austrieb (sonst werden die Blätter zu groß). Außerdem können die gekappten Wurzeln anfangs den Dünger kaum aufnehmen.
    Wir werden dann gemeinsam im April mit dem Düngen beginnen.
     
  • Ein kleiner Überblick über diverse Substrate:

    Ein gutes Substrat muss folgende Eigenschaften besitzen:

    • Strukturstabilität
    • Durchlässigkeit
    • Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit
    • gute Luftführung

    Es gibt neben den sehr teuren japanischen Erden und Bodenhilfsstoffen wie:

    • Akadama
    • Kiryu
    • Ketozuchi
    • Kanuma

    durchaus preiswertere Alternativen, die einen Vergleich nicht scheuen müssen und teilweise sogar bessere Eigenschaften besitzen als die japanische Konkurrenz.

    Da gibt es z.B.

    • Maxit Clay alias Fibotherm (eine Schüttung für den Trockenbau = gebrochener Blähton)
    • Eifel Lavagranulat
    • Perlite
    • Bimskies
    • Splitt
    • Weißtorf

    Eines ist vollkommen klar, die "Erde" in der sogenannte "Baumarkt-Bonsai" bzw. Bonsai aus Supermärkten oder Möbelhäusern stehen, ist für ein gesundes Wachstum gänzlich ungeeignet.
    Diese Billigsubstrate sollen lediglich das Überleben der jeweiligen Pflanzen ermöglichen.
     
  • Akadama

    Vorteile:

    relativ formstabil (neigt aber nach 2-3 Jahren zur Verschlämmung)
    gute Luft- und Wasserführung (solange formstabil)
    gutes Puffervermögen (fängt ph-Schwankungen auf)
    rein mineralisch (daher vor allen für ältere Pflanzen "Solitäre" geeignet)

    Nachteile:

    sehr teuer (12 ltr. der besseren Qualität ca. 15 €)
    zerfällt im Laufe der Jahre (nicht sonderlich frostfest)

    Die derzeit beste Qualität ist das Akadama mit der Bezeichnung "Double Line Brand".
    Double Line Brand wird oft fälschlicherweise mit "doppelt gebrannt" übersetzt. Ein Übersetzungsfehler eben - Double Line Brand bedeutet nichts anderes als "Die Marke mit der Doppellinie".

    Akadama wird auf der Japanischen Insel Honshu abgebaut. Das Material aus tieferen Schichten ist druckbeständiger als das Granulat aus den oberen Bereichen. Dieses hochwertigere Substrat bekommt daher die Bezeichnung "Double Line Brand".
    Akadama wird zwar anschließend noch heiß getrocknet (geföhnt), das hat aber nichts mit dem Vorgang des Brennens zu tun.

    So sieht Akadama der Körnung 5-10 mm aus:

    post7bild16q1da.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Kiryu

    Eine Vitaminerde, die überwiegend für Nadelgehölze verwendet wird.

    Ketozuchi

    Das ist eine torfähnliche Masse, die man für gewöhnlich mit Akadama mischt, um daraus eine Art Knetmasse zu erhalten. Diese verwendet man dann für Tablett- bzw. Felspflanzungen.
    Eigene Bilder von Ketozuchi und Kiryu kann ich leider im Moment nicht zeigen.

    Kanuma

    Dieses leichte Substrat ist für Moorbeetpflanzen ausgezeichnet geeignet. Azaleen werden für gewöhnlich in reines Kanuma getopft. Japanische Ahorne sind ebenfalls für einen Handvoll dankbar.

    post8bild1zm4uy.jpg



    Fortsetzung folgt...
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Maxit Clay (Fibotherm)


    Vorteile:

    • sehr günstig (50 ltr. ca. 9 €)
    • unauffällige Farbe (im Gegensatz zu Perlite)
    • absolut strukturstabil
    • wiederverwendbar
    • hohe Luft- und Wasserführung
    • in verschiedenen Körnungen erhältlich

    Nachteile:

    Nicht bekannt

    fibofxqe.jpeg


    fibo_avxbw.jpg


    post9bild1v35cg.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Lavagranulat

    Vorteile:

    • hervorragende Wasserspeicherfähigkeit
    • bei gleichzeitiger hoher Luftführung
    • absolut formstabil
    • enthält wertvolle Spurenelemente (Eisen, Kalium, Calcium, Magnesium etc.: 41% SiO2, 14% Al2O3, 12% Fe2O3, 16% CaO, 8,5% MgO, 2,7% K2O)
    • in verschiedenen Korngrößen erhältlich
    • günstig
    • salzfrei

    Nachteile:

    verdammt schwer



    lavaa2dz.jpg


    post10bild1cw6g9.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • die lava könnt ich selber sammeln gehen bei meinen großeltern. schnell mal zu nem maar schwimmen und nebenbei was für die pflänzchen mitbringen :D
    den schiefer hab ich ja schon für die fische verbraucht...
     
  • Perlite

    Habe ich noch nicht verwendet, soll aber auch gut sein.

    Bims(kies)

    Vorteile:


    • sehr formstabil
    • für kalkliebende Pflanzen gut geeignet
    • gute Luft- und Wasserführung
    • in verschiedenen Körnungen erhältlich
    • relativ günstig (25 ltr. ca. 15 €)

    Nachteile:

    sehr leicht (schwimmt auf)

    bims9y4h.jpg


    post12bild1dr511.jpg

    Fortsetzung folgt...
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Splitt

    Vorteile:

    • sehr günstig
    • absolut formstabil
    • beste Drainageeigenschaften

    Nachteil:

    sehr hohes Gewicht


    Streusplitt, Warsteiner Splitt etc. kann hervorragend als Drainageschicht für humose Erden verwendet werden, da er absolut keine Feuchtigkeit speichert. Wird beispielsweise eine Mischung aus Bims/Akadama/Lava verwendet, erübrigt sich diese Schicht.

    Hier gilt der Grundsatz:

    Das Substrat ist die Drainage.

    Ansonsten kann Splitt als Zuschlagsstoff verwendet werden um sonstige handelsüblichen Erden aufzulockern.

    post13bild10r5lp.jpg




    Weißtorf

    Vorteile

    • sehr gute Wasserspeicherfähigkeit
    • für Pflanzen, die saure Böden lieben gut geeignet
    • sehr leicht

    Nachteile:

    • Verwendung begünstigt Abbau der Moore
    • zuviel Torf im Substrat kann zu Staunässe führen

    Weißtorf, bereits gemischt:

    post13bild2xy4ru.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Es gibt natürlich noch andere Erden, Substrate oder Zuschlagstoffe, die Verwendung finden können.
    Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, so kann z.B. auch zerkleinerte Holzkohle, Kies oder Ähnliches mit untergemischt werden.
    Wichtig ist in erster Linie immer die Durchlässigkeit des jeweiligen Substrates, da das Wurzelwerk stets mit Sauerstoff versorgt werden muss.

    Bei allen grobkörnigen Bestandteilen gilt, dass sie vor der Verwendung unbedingt ausgewaschen werden müssen. So wird gewährleistet, dass feinste Staubpartikel das Substrat und auch die Abzugslöcher der Schalen oder Kulturtöpfe nicht zusetzen können.
    Streusplitt sollte übrigens niemals aus den Behältern, die an den Straßenrändern stehen entnommen werden. Dieser Splitt ist meist mit Resten von Streusalz behaftet.

    Die vorgestellten Substrate eignen sich übrigens nicht nur für Bonsai, auch andere Zimmer- oder Freilandpflanzen gedeihen darin ganz ausgezeichnet.

    Einen Versuch ist es immer wert.

    Beispiel:


    Eine kleine Ficus-Topfpflanze, die in Fibotherm/Lava/Akadama/Kanuma im Wohnzimmer steht.
    Aufnahmedatum: 22.01.2010

    post14bild1jx5x3.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Hallo Pit,

    die Inforeihe über Substrate hast Du toll gemacht!!!

    Gibt es auch noch eine Inforeihe über die entsprechenden Dünger für Laub-, Nadel- und Blüh-Bonsai? ;)

    LG Karin
     
    Hallo Karin,

    wir reden vorher noch ein bisschen über Bonsai-Schalen, deren Vorbereitung (Abdecknetze, Drahtfixierung etc.) und über mögliche Substrat-Mischungsverhältnisse.
    Dann folgt das eigentliche Umtopfen und anschließend kommen die wichtigsten Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen an die Reihe.
    Schwerpunkt wird das richtige Gießen und Düngen sein.

    Bei entsprechender Resonanz kann ich später auch noch etwas über Gestaltungstechniken (Drahten, Abspannen, Schneiden etc.), Blattschnitt, Totholzarbeiten usw. erzählen.
     
    Bonsai-Schalen

    Bonsai bedeutet soviel wie "Baum in der Schale".

    Es gibt unendlich viel Literatur über Bonsaischalen, deren Bedeutung und Wichtigkeit für die Gesamtgestaltung eines Baumes.
    Darauf genau einzugehen würde den Rahmen dieses Threads sprengen.

    Nur ein paar Beispiele:

    Unglasierte braune, erdfarbene oder graue Schalen werden generell nur für Koniferen benutzt. Literaten setzt man bevorzugt in Trommelschalen. usw. usw. usw.

    Man kann für eine Schale 5 € ausgeben, man kann für eine Schale aber auch 10.000 € ausgeben.

    Es gibt größere Schalen:

    schalemitkatzeop5c.jpg


    Es gibt kleinere Schalen:

    schale1r7d.jpg


    Es gibt gute frostfeste Schalen (von Sperling):

    schale_a9ecz.jpg


    Es gibt billige frostuntaugliche Schalen (No Name aus China):

    frostschadenbhgm.jpg


    Schalen wollen natürlich auch gepflegt werden:

    babylzzf8.jpg


    Fortsetzung folgt...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    So sieht eine gute Bonsaischale von oben gesehen aus:

    schale96kxxaf.jpg


    Gut ist sie u.a. deswegen, weil sie (mittig) genügend Abzugslöcher hat, die überschüssiges Wasser abfließen lassen.
    Durch die kleineren Löcher oben und unten können bei Bedarf Fixierungsdrähte gezogen werden, die eine frisch getopfte Pflanze fest in der Schale positionieren.
    Das ist nach dem Umtopfen außerordentlich wichtig!
     
    Hallo Pit,

    könnte man, wenn die Schale leer ist, auch diese kleineren Löcher mit einem Steinbohrer nachträglich bohren? Müsste doch eigentlich gehen oder ? Schale ist zumindest bei meiner unten nicht mit Glasur überzogen.

    LG karin
     
    Diese kleinen Löcher sind nicht zwingend erforderlich.
    Man kann den Draht auch durch die Abzugslöcher führen.
     
    hallo pit

    du kommst gerade zur rechten zeit. wir sind aus dem urlaub mit vielen bonsai- eindrücken gekommen. vlt schaust du dir mal die bilder von mir an ?
    und jetzt wollen wir es auch mal versuchen.
    kann ich einen bosai aus dem baumarkt verwenden ?
    um ihn dann - mit deinen guten ratschlägen - weiterziehen ? oder muss ich ganz von vorne anfangen ? wobei ich null ahnung hab , wo ganz von vorne anfängt.
    hab schon ein paar bücher gewälzt, aber so richtig für anfänger waren die wohl nicht und jetzt weis ich zwar wie es am ende aussehen kann, aber wie der weg dahin ist, ist mir noch ein bissel schleierhaft.
    ich denke mal : aller anfang ist schwer.
    also versuch macht klug und ich werde deine beiträge alle GUT lesen.
     
    Vorbereitung der (gereinigten) Schale

    Um zu verhindern dass Erde/Substrat durch die Abzugslöcher rieselt, müssen diese mit einem Netz, Gitter oder Sieb verschlossen werden.
    Dieses Gitter sorgt auch dafür, dass größere Tierchen keinen unbefugten Zutritt haben.
    Was man für die Abdeckung verwendet, ist letztendlich egal. Ich persönlich bevorzuge Gitterrollen oder -platten, die ich bedarfsgerecht zuschneiden kann:

    post26bild10r0r9.jpg



    Durch die beiden kleinen Aufnahmelöcher im Boden dieser Schale wird ein Fixierdraht gezogen, der die frisch getopfte Pflanze festhalten soll. Das ist sehr wichtig, damit das Bäumchen engen Kontakt mit dem neuen Substrat hat und neu gebildete feinste Faserwurzeln nicht bei der kleinsten Bewegung sofort wieder abgerissen werden.

    post26bild2840ig.jpg


    Das zugeschnittene oder fertig gekaufte Netz/Gitter wird mit Hilfe einer Drahtschlaufe gegen Verrutschen auf dem Schalenboden befestigt.

    post26bild3n75qf.jpg


    Fortsetzung folgt...
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Auffüllen der Schale

    Als erstes wird Splittdrainage eingefüllt. Höhe je nach Schale 1- 2cm.

    post27bild1s26ve.jpg


    Dann kommt die Mischung in den Pot, zur Mitte hin angehäufelt und etwa so hoch, dass der Wurzelansatz (Nebari) später beim Einsetzen in die Schale ungefähr auf Höhe des Schalenrandes liegt.

    post27bild2imvl5.jpg


    Fortsetzung folgt...
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Man kann auch ganz normale Tontöpfe nehmen, die mindestens ein Abzugsloch haben. Die sogenannten Trainingsschalen aus Tokoname ähneln den uns geläufigen Tonschalen/-töpfen sehr.

    Aber irgendwann sollte jeder Baum auch einmal eine adäquate Schale erhalten, die den Baum betont, ihn unterstreicht und ihn letztendlich zu dem macht, was er sein soll - zu einem Bonsai.
     
    Der Wurzelballen

    Offensichtlich ist das Umtopfen hier dringend angebracht.

    post30bild16h31y.jpg



    Mit Hilfe eines sogenannten Wurzelhakens (Gabel o.ä. geht auch) lässt sich der Ballen gut auskämmen.

    post30bild2w26ca.jpg


    post30bild3p2wqt.jpg


    Die herab hängenden Stränge mit einer scharfen Schere abschneiden. Dickere Wurzeln, die nach unten wachsen, mit einer Wurzelzange oder Rosenschere kürzen. Geschnitten werden grundsätzlich etwa ein bis maximal zwei Drittel des Ballens.

    post30bild49wv21.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Eintopfen

    Nun wird das gestutzte Pflänzchen auf das angehäufelte Substrat gesetzt und dort mit Drehbewegungen (damit guter Kontakt gewährleistet ist) fest in Schale gedrückt.

    Anschließend legt man den Fixierdraht über den oberirdischen Wurzelbereich und verdrillt die Enden, sodass das Bäumchen fest und sicher in der Schale steht.

    Dann wird das restliche Substrat eingefüllt und mit Holzstäbchen o.ä. in die Hohlräume zwischen den Wurzeln gestochert. Klopfen gegen den Schalenrand lässt die Erde ebenfalls in die Zwischenräume rieseln. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass keine Hohlräume bestehen bleiben.

    post31bild1lb6us.jpg



    Zu guter Letzt muss man das eingetopfte Bäumchen durchdringend wässern (bis überschüssiges Wasser durch das Abzugsloch läuft), damit der Ballen gleichmäßig durchfeuchtet wird.
    post31bild2jm1lv.jpg


    Ich gebe meinen frisch getopften Pflanzen immer ein paar Tropfen eines Hormonpräparates (Superthrive) mit ins Wasser, weil ich meine, es beeinflusst bzw. unterstützt das Anwachsen positiv.

    post31bild392v3e.jpg



    Das fertig getopfte Bäumchen wird nun die nächste Zeit sonnen-, wind- und vor allen Dingen frostgeschützt aufgestellt, etwa 4-5 Wochen nicht gedüngt (die gekappten Wurzelspitzen können den Dünger nicht verarbeiten) und nur bei Bedarf gewässert.


    P.S. Das alte Substrat wird natürlich nicht weggeworfen sondern beispielsweise für abgemooste, gefundene oder im eigenen Garten ausgegrabene Bäumchen verwendet.

    Das Wichtigste!

    Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist dann gekommen, wenn die Knospen der Pflanze beginnen sichtbar anzuschwellen.
    Ansonsten kann der Zeitraum März-April vorbehaltlos empfohlen werden.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Hallo Pit,

    zum richtigen Zeitpunkt des Umtopfens.
    Meine chin. Ulme hat schon neue Blätter getrieben - teilweise schon bis zu 4 oder 5 Blätter und hat noch viele Blattknospen. Ist mein Bäumchen zu früh dran? Oder macht das nichts?

    LG Karin
     
    Hallo Pit,

    vielen lieben DANK!!!
    Postbote hatte gerade geklingelt, Päckchen und Brief sind gut angekommen.:D
    Warte dann auf Dein Zeichen, wann es losgehen kann; so ca. Mitte/ Ende März.

    Nochmals ganz vielen lieben Dank!

    LG Karin
     
    Keine Ursache, Karin.
    Unsere Post ist doch die beste -zuverlässig und schnell.
     
    hallo

    kann man auch eine hortensie zum bonsai schneiden ?

    wir haben von unserer gartenumbauaktion ( die übrigens immer noch nicht abgeschlossen ist ) eine hortensie übrig, die jetzt sehr traurig und vernachlässigt in der ecke steht. ich hoffe, dass sie nicht erfroren ist. könnte ich sie jetzt reinholen und bearbeiten, oder wäre der temperaturunterschied ein zu großer schock ?
     
    Grundsätzlich gilt, dass man alles, was verholzt, als potenzielles Bonsai-Objekt betrachten kann.
    Ich habe persönlich keine Erfahrungen mit Hortensien, kann mir aber gut vorstellen, dass die großen Blüten den Bonsai als solchen recht unglaubwürdig erscheinen lassen werden.
    Einen Versuch ist es allemal wert.
    Wenn Du die Pflanze jetzt für einige Tage rein holst, würde ich sie an deiner Stelle anschließend nicht wieder ins Freie verfrachten.
     
    im moment kann ich ihn eh nicht rein holen, da er fest gefroren ist. und mit der blüte von der hortensie am bonsai, das hab ich jetzt gar nicht bedacht. ich werd es mir noch mal gründlich überlegen.
    trotzdem danke schön für deinen rat.
     
    Obwohl kein Bonsai-Besitzer habe ich mich gerade mal hier durchgelesen und muss sagen:

    Pit, ich bin beeindruckt, wie Du das hier alles an den Mann/die Frau bringst!:cool::cool::cool:

    Da kann ja wirklich nichts mehr schief gehen!
     
    Danke,

    Karin (Zero) gehört dieser Thread und so kann ich gleichzeitig Werbung für Bonsai machen und dabei vielleicht die oder den eine(n) oder andere(n) für diese Leidenschaft begeistern.
     
    Danke,

    Karin (Zero) gehört dieser Thread und so kann ich gleichzeitig Werbung für Bonsai machen und dabei vielleicht die oder den eine(n) oder andere(n) für diese Leidenschaft begeistern.

    Das Interesse dafür wäre schon da bei mir aber bei durchschnittlich 200 Stunden arbeiten monatlich und einer Katze die sämtliche Ablageflächen in Beschlag nimmt, warte ich lieber damit, bis ich Rentnerin bin und statt einer Katze vielleicht Fische o. ä. habe! ;):D
     
    Hallo Pit,

    danke, das der Thread mir gewidmet ist!!!
    Du wolltest es ja als Nachschlagewerk für die Zukunft aufbauen, damit man das immer und Jeder lesen kann.
    Finde den Aufbau, den Inhalt einschl. der Bilder des Threads wirklich gut gelungen und hilft mir bisher auch schon weiter.
    Vielen lieben Dank!!!

    LG Karin
     
    hallo pit

    ich habe einen im urlaub vernachlässigten ficus kurzerhand zu einem "bonsai" umgestylt. es ist sicherlich etwas laienhaft, aber es ist ja auch mein erster versuch. jetzt fangen schon einige neue triebe an herauszugucken. kannst du mir einen rat geben, wie ich das bäumchen noch etwas schöner aussehen lassen kann, bzw ob und wo ich noch etwas abschneiden soll ? oder soll ich ihn erst mal in ruhe lassen ?
     

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    • Bonsai_1.JPG
      Bonsai_1.JPG
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    Der Anfang ist sehr gut, so habe ich das auch mit meinem Büroopfer aus dem Papierkorb gemacht.
    Vertrocknete alte Blätter, Äste und Zweige solltest Du auf jeden Fall entfernen.
    Ansonsten jetzt so einkürzen, wie es auf dem Vorschlag markiert ist.

    bonsai_13qgs.jpg


    Die Pflanze würde ich auf jeden Fall möglichst hell stellen, also direkt ans Fenster, so kann sie sich auch gleich mit den ersten Austrieben an die Sonne gewöhnen.
    Düngen erst, wenn sie einigermaßen belaubt ist, aber dann volle Kanne alle 10 Tage.
    Ansonsten einfach durchtreiben lassen, damit die Birkenfeige zu Kräften kommt.
    Im Juni kannst Du dann mit einem moderaten Rückschnitt des Neuaustriebes beginnen.

    Hat die Schale ein Abzugsloch??

    P.S Meine Ficen zeigen bereits ebenfalls junge frische Triebe.
     
    Die kleine halbfertige Ulmus japonica wurde heute bereits grob ausgelichtet, wird dann Mitte-Ende März umgetopft und bei der Gelegenheit noch etwas feiner gestaltet.

    Vor drei Jahren:

    japanischeulmesh34.jpg


    Heute:

    ulmusjaponicahfxc.jpg


    Ich denke mal, dass sie in etwa 5 Jahren am Ziel sein wird.
     
    Hallo Karin,

    ich denke, die Wochenenden 21-22.03. oder 27-28.03. würden sich als Zeitpunkte für die Umtopfaktion anbieten.

    Ich meine, dass wir das künftige Prozedere incl. diverser zusätzlicher Tipps im stillen Kämmerlein, also per PN, weiterführen sollten.
     
    Ein letzter Beitrag noch.

    Heute habe ich für 0 € 20 ltr Splitt aus der nahen Kiesgrube erstanden.
    Wenn man überlegt, dass ein Bonsai-Onlinehändler für 1 ltr 1,50 € + 5,80 € Versand berechnet, ist das ein echtes Schnäppchen.

    post32bild1w12cp.jpg


    Splitt eignet sich vor allen Dingen bei sehr humosen Substraten als zuverlässige Drainageschicht. Seramis und dergleichen eignet sich nicht, da es Feuchtigkeit speichert und nicht drainiert.

    Reine Blumenerde ist für Bonsai generell gänzlich ungeeignet. Wenn es dennoch unbedingt sein soll, empfiehlt es sich, diese Pflanzerde mit Splitt gut aufzulockern. So wird aus Blumenerde ein halbwegs brauchbares Bonsaisubstrat.

    @ Karin

    Das Substrat, dass Du von mir bekommen hast, ist so luftig und durchlässig, dass Du keinerlei Drainageschicht brauchst.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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