mit 20 geht man weg um unter anderem auch Lebenspartner zu finden, um sich auszutoben, um sich selbst zu finden und wegs vielem anderen mehr .... und man hat nicht soviel angst und nicht soviele Bedenken ... man lebt leichter ...
Ich versteh die Jugend schon ...
Die Politik wäre gefragt ...
wenns den Jugendlichen erlaubt wird zu feiern, dann brauch man sich auch nicht zu wundern wenn sies tun
Ob die Politik die Lösung für das Problem findet, weiß ich nicht, aber ich hätte viel Verständnis dafür, wenn die jüngere Generation irgendwann die Geduld verliert. Es geht um das ganze soziale Miteinander, nicht nur um das, was die ältere Generation als Feiern wahrnimmt. Einfach mal mit Gleichaltrigen zweckfrei zusammensein, Freundschaften im Schulalter pflegen, neue Freundschaften mit beginnendem Studium/ beginnender Ausbildung knüpfen - da ist so viel, das nur in einem bestimmten Alter geht.
Die Leute der jungen Generation waren die Letzten, die sich impfen lassen durften - sie haben geduldig gewartet und warten teils immer noch. Sie sind brav ins Homeschooling gegangen, auch wenn kluge Köpfe nachher festgestellt haben, dass dieser virtuelle Unterricht in vielen Fällen nichts gebracht hat. Trotzdem sollen sie jetzt immer noch ruhig abwarten, bis sich das RKI entscheidet, ob man die Jugendlichen unter 18 impfen soll, während sie andererseits nach den Sommerferien wieder im Präsenzunterricht antreten sollen und zum einen bei Verdacht klassenweise in Quarantäne geschickt werden und zum anderen im Winter bei offenem Fenster und in Winterkleidung im Unterricht sitzen, weil Luftfilter für alle politisch nicht gewollt zu sein scheinen.
Wenn ich meine 17jährige Nichte frage, wie es läuft, bekomme ich ein resigniertes Schulterzucken. Notenmäßig spitze, aber sonst?
Ihr zwei Jahre älterer Bruder hat sein Studium begonnen, ziemlich gleichzeitig mit dem Corona-Ausbruch. Er hat einige Komilitonen bis heute nur virtuell getroffen und kennt sie nicht anders, als über einen Bildschirm vermittelt.
Da läuft gründlich etwas schief und ich habe Angst, was für soziale Folgen wir in den nächsten Jahren als Gesellschaft davon noch sehen werden.