Corona

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
T

Tinchenfurz

Guest
Mir hat das ein wenig Angst gemacht, dass da so ein Mob von anscheinend Normalos unterwegs war. In Berlin ist es immer schon anders gewesen.
 
  • Fini

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Okt. 2007
    Beiträge
    11.826
    viele Idioten warns ja nicht .. aber die sind heftig ...

    Das wird die coronazahlen wieder hinaufjagen
     

    Pepino

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. März 2010
    Beiträge
    8.435
    Ort
    BW Weinbauklima
    Ja es macht Angst, weil die vor nichts und niemanden Achtung und Respekt haben, von Anstand möchte ich da gar nicht reden.

    Beruhigend fand ich die heutige Umfrage: 96% der Bundesbürger stehen zu der Maskenpflicht.

    Wenn sie Glück haben und keine Infizierten dabei waren, wie beim letzten Mal, ist das Wasser auf ihren Rädern........ Wozu das ganze Theater.......
     
  • Fini

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Okt. 2007
    Beiträge
    11.826
    und ein paar idioten wirds immer geben, Wichtigtuer die sonst nix im Leben auf die Reihe bekommen haben und dort zweifelhafte Anerkennung finden.

    wenns keine Maskenpflicht geben würde wären die auch dort und würden dafür demonstrieren
     
  • Fini

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Okt. 2007
    Beiträge
    11.826
    wichtig ist, dass da nur ein paar Idioten sind, und bei 80 Millionen Einwohnern ist das doch sehr gering ...

    Richtig blöd wärs, waren dort 3 Millionen Idioten gestanden ....

    aber so warens nur ein paar hundert ... und ein paar hundert Idioten bei 80 Millionen ....
     
  • Caramell

    Foren-Urgestein
    Registriert
    10. Jan. 2019
    Beiträge
    1.412
    Ort
    Mecklenburgische Seenplatte
    Pepino, stimmt das die keine Achtung haben, vor nichts und niemand das macht einem schon etwas Angst.

    Diskussionen mit den Rechten sind sinnlos, das habe ich schon gehabt. Vor allem die einfachen Mitläufer sind da schlimm, finde ich.

    Es kann gut sein, das es keine Infektionen gibt, aber die können auch bloß nicht bemerkt werden.

    Die wenigsten Menschen haben im Verwandten und Bekanntenkreis jemand gehabt, der schwer an Corona erkrankt war. Das ist sicher hoch erfreulich, niemand sollte so schwer krank sein.
    Aber das man deshalb behauptet Corona wäre ein Fake, ist schon absurd. Wir können doch froh sein, das es bei uns nicht so war wie in Italien, das war doch schockierend genug.
     

    Schwarze Katze

    Mitglied
    Registriert
    06. Feb. 2020
    Beiträge
    351
    Ort
    San Adrián de Veiga / Ortigueira
    Ach du meine Güte, was schaut ihr denn für Sendungen?
    Ich mag am Abend nicht noch die Probleme des Tages weiter umwälzen.

    Unsere Gäste aus Katalonien sind gestern Mittag schon angekommen. Sie haben gegrinst und erzählt, dass sie am Samstag Morgen in aller Herrgottsfrühe abgefahren seien, nicht dass denen "da oben" noch etwas in den Sinn kommt und sie einzelne Quartiere von Barcelona unter Quarantäne stellen. So haben sie drei Nächte in Galicien übernachtet, bis das Haus frei war.
    Wir sind schon so angepasst, dass wir sogar hier auf unsrem Grundstück nur mit Maske im Gesicht miteinander reden. Wenigsten während der ersten Tage. Der Griff zum "Maulkorb" in der Hemdentasche ist schon ganz automatisch. Wir haben uns Sportmasken gekauft, durch die kann man atmen. Man kan sie waschen, das spart den Kaufpreis wieder ein.

    Die Bilder aus Berlin sind für uns verstörend und machen Angst.
     

    luise-ac

    Foren-Urgestein
    Registriert
    17. Apr. 2007
    Beiträge
    8.266
    Ort
    Dreiländereck, Aachen
    Mir waren die Ökos der 80er lieber. Die haben gelesen, gekifft, gefeiert, sich mit Gitarren und Bongos versammelt und sind für allerlei Zeuch demonstrieren gegangen. Sowas doofes wie Abrüstung und so. Atomkraft, und och, der saure Regen war Thema. Die meisten von denen sind heute ganz gut dabei, also von den Leuten, die ich noch kenne.

    Zu den Ökos :ROFLMAO: gehöre ich auch.
    Friedensdemo 1981 und 1983 in Bonn, Hofgarten, da war ich dabei.
    Es war friedlich. Damals wurde unter anderem das Lied der italienischen Partisanen „Bella Ciao“ gesungen. Jedesmal wenn ich dieses Lied höre, denke ich an die Demos in Bonn. Ich kann mich nicht erinnern, dass es dort Zwischenfälle gegeben hat, wo die Polizei einschreiten musste.
     
  • Leonarda1

    Mitglied
    Registriert
    15. März 2019
    Beiträge
    500
    Beim Einkaufen klappt das meistens ... aber geh' mal am Samstag durch die Fußgängerzone. :eek:
    Kein Abstand, keine Masken, alles in Ferien- und Wochenendlaune ... ich bin sofort geflüchtet und habe die Shoppingmeile mit großem Umweg verlassen.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    6.339
    Wir waren seit Corana nur wenige Male in der Stadt (Friseur, Optiker und zum Kaffeetrinken auf unserer Prachtmeile hier).
    In eine Fußgängerzone bringt micht z.Z. niemand.
    Einkaufen kann bei uns rundherum ohne Gedränge: Früh um sieben ist die Welt noch in Ordnung:ROFLMAO:
     

    Leonarda1

    Mitglied
    Registriert
    15. März 2019
    Beiträge
    500
    Ich habe die Fußgängerzone durchschritten - d.h. ich habe es versucht - , weil es die kürzeste Verbindung zwischen zwei besuchten Orten gewesen wäre. War halt nix ... :eek:
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    6.339
    Damit hast du sicher Recht!
    Wenn wir es nur alle gemeinsam langsam (und vernünftig) angehen würden - dann würde ich auch wieder mehr mitmischen...
     
    M

    mikaa

    Guest
    Im Großen und Ganzen , und vor allem im Vergleich zu anderen Europäischen Staaten haben wir die Krise doch eigentlich ganz gut unter Kontrolle ..
    somit kann ja nicht alles falsch gemacht worden sein ..
    Auch wenn das von so mancher Boulevardzeitung gerne so propagandiert wird.
     

    Hummeline

    Mitglied
    Registriert
    14. Okt. 2009
    Beiträge
    76
    Ort
    Frankfurt am Main
    Hallo, ich würde gerne hier mal meine Gedanken zu Corona teilen und zur Diskussion stellen, einfach um eventuell auch mal andere Meinungen und Sichtweisen zu hören:

    Am Anfang hieß es, dass früher oder später alle Corona bekommen werden. Es sollte vermieden werden, dass sich alle gleichzeitig infizieren, um genügend Betten und Lungenmaschinen zu haben. Dann wurden Vorkehrungen in Krankenhäusern getroffen, mit Masken und Abstandsregelungen die Zahlen niedrig gehalten - und die Notfallbetten stehen nun leer, die Apparate müssen gar nicht genutzt werden.

    Es hieß auch, dass, wenn alle das Virus gehabt haben, die Masse immun ist und so das Virus überwunden wird. Vor dem Hintergrund müsste es doch gut sein, wenn die jungen Menschen (die ja wenige oder gar keine Symptome haben) sichh alle anstecken und immun werden, oder? Aber das wird ja weiter durch Maskenpflicht, Abstand halten, Partyverbote etc. verhindert.

    Ich habe momentan den Eindruck, statt dafür zu sorgen, dass Corona einmal "rumgeht", Ältere dann medizinisch versorgt werden (Vorbereitungen wurden ja getroffen) und alle immun werden, zögert man lieber alles raus. Jetzt scheint es, dass wir nur auf den Impfstoff warten.

    Ein Freund von mir arbeitet in einem Pharmaunternehmen und unterrichtet zusätzlich auch an der Universität, er ist Professor für Pharmakologie. Er sagt, so ein Impfstoff müsste mindestens acht Jahre getestet werden, um Langzeitschäden auszuschließen. Wenn man das nicht macht, würde er persönlich den Impfstoff verweigern, weil er befürchtet, dass die Auswirkungen schlimmer sein könnten als Corona selbst.

    Ich fühle mich ehrlich gesagt unsicher. Ich bin kein Arzt oder Politiker und bin froh, dass ich in dieser Situation keine Entscheidung treffen muss. Aber dieses Abwarten macht mich fertig. Geht es euch ähnlich? Was würdet ihr tun, wenn ihr entscheiden könntet bzw. müsstet?
     

    luise-ac

    Foren-Urgestein
    Registriert
    17. Apr. 2007
    Beiträge
    8.266
    Ort
    Dreiländereck, Aachen
    Ein Freund von mir arbeitet in einem Pharmaunternehmen und unterrichtet zusätzlich auch an der Universität, er ist Professor für Pharmakologie. Er sagt, so ein Impfstoff müsste mindestens acht Jahre getestet werden, um Langzeitschäden auszuschließen. Wenn man das nicht macht, würde er persönlich den Impfstoff verweigern, weil er befürchtet, dass die Auswirkungen schlimmer sein könnten als Corona selbst.

    Aus diesem Grund werde ich mich auch nicht in die erste Reihe stellen um geimpft zu werden.
    Da laufe ich lieber noch ein paar Jahre mit Mundschutz herum.
     

    Pepino

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. März 2010
    Beiträge
    8.435
    Ort
    BW Weinbauklima
    Bei der Herdenimmunität ging man ja am Anfang davon aus, dass man dann die Krankheit, nachdem man sie durchgemacht, nicht mehr bekommen kann. Inzwischen weiß man mehr.
    1. es müssten 70% der Bevölkerung das Virus gehabt haben und das würde zur Folge haben, dass es auch sehr viele Ältere bekommen müssten, die sehr schwere oder auch tödliche Verläufe haben.(Übrigens kommt das auch bei immer mehr jüngeren vor). Will man das?
    2. die Immunität - wenn überhaupt - hält - jetziger Zeitpunkt - nicht sehr lange an
    3. würden die Fallzahlen stark zunehmen, bestünde wieder die Gefahr, dass nicht alle adäquat behandelt werden könnten (so wie z.B. in Italen, Frankreich, )

    Das Problem ist, dass man bei dieser Pandemie nicht auf Erfahrungen zurückgreifen kann, sondern ständig am Lernen ist.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin nicht sicher, dass in kurzer ein guter Impfstoff gefunden wird, der keine Nebenwirkungen hat.
    Ich setze oder hoffe mehr auf ein Medikament, das den Virus erfolgreich stoppen kann.
    Im Augenblick gibt es da einige vielversprechende Ansätze mit Medikamenten, die schon im Einsatz gegen andere Krankheiten sind und evtl. nur modifiziert werden müssen.

    Aber von Covid 19 lasse ich mir mein Leben nicht verleiden. Aber nicht in die Richtung, dass ich rebelliere und alles in Frage stelle und Anordnungen nicht befolge, sondern, indem ich mich arrangiere. Es ist nun mal so und man muss vorsichtig sein. Und auch innerhalb dieses Fensters lässt es sich leben. Man muss eben seinen Weg finden und bereit sein, auch holprige Steige mit Freude zu gehen.
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    17.120
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Hummeline, wenn es so einfach wäre, dass alle jungen Leute quasi ohne große Symptome eine Infektion durchmachen würden, wäre das eine Möglichkeit. Sie dürften dann in der Zeit nur ganz sicher keinen Kontakt mit älteren Menschen und Angehörigen sonstiger Risikogruppen haben. Aber es hat auch immer wieder Fälle von jungen Menschen mit bleibenden Schäden und auch Todesfälle gegeben, weshalb ich auch einem Menschen, der sich jung und gesund fühlt nicht raten würde, sich absichtlich zu infizieren.

    8 Jahre für einen sicheren Impfstoff - das wundert mich jetzt schon. Denn der Impfstoff für die jährliche Grippeimpfung muss ja auch jedes Jahr neu konzipiert werden. Wenn der 8 Jahre zur Entwicklung bräuchte, dann würden wir den aktuellen Grippeviren immer hinterherlaufen und könnten diese Impfung komplett vergessen. Es muss also einen Weg mit vertretbarem Risiko geben, auf dem man einen Impfstoff in kürzerer Zeit entwickeln kann.

    Die Allererste, die den Impfstoff ausprobiert, möchte ich nicht sein, aber irgendwann wäre ich schon gerne gegen dieses Virus geimpft. Ich hoffe nur, dass es nicht so schnell mutiert, dass alle Impfstoffentwicklung nur mit hängender Zunge hinterherlaufen kann.

    Es gibt Einschränkungen, die ich bereit bin, für eine gewisse Zeit einzugehen. Aber irgendwann möchte ich gerne wieder unbesorgt reisen können, in Konzerte gehen und mich auch mit Menschen in geschlossenen Räumen treffen können, ohne mich unwohl zu fühlen. Und ich wäre froh, wenn es nicht erst in einigen Jahren soweit wäre.
     

    Mariaschwarz

    Foren-Urgestein
    Registriert
    24. Juli 2009
    Beiträge
    3.434
    Ort
    München
    Aber von Covid 19 lasse ich mir mein Leben nicht verleiden. Aber nicht in die Richtung, dass ich rebelliere und alles in Frage stelle und Anordnungen nicht befolge, sondern, indem ich mich arrangiere. Es ist nun mal so und man muss vorsichtig sein. Und auch innerhalb dieses Fensters lässt es sich leben. Man muss eben seinen Weg finden und bereit sein, auch holprige Steige mit Freude zu gehen.

    :love:

    So sehe ich das auch. Trotz Pandemie hatte und habe ich einen ganz wunderbaren Sommer.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    6.339
    Hatten wir auch.
    Da es ja wirklich fast immer möglich war, draußen mit Gästen zu sitzen.
    Trotz Vorsicht lass ich mir das Leben nicht madig machen. Da werd ich ja anders krank:-(
     

    Pepino

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. März 2010
    Beiträge
    8.435
    Ort
    BW Weinbauklima
    Pyro, es geht ja um einen neuen Impfstoff bei Covid 19.
    Den Grippeimpstoff, also die Grundbasis dafür gibt es schon lange und muss nur immer wieder modifiziert werden, damit die Rezeptoren erkannt werden können.
    Ich habe eine Sendung bestimmt schon vor 3 Jahren darüber gesehen. Da ging es auch darum, dass man einen anderen Impfstoff sucht, der nicht auf den Rezeptoren beruht, sondern die Basis direkt angreift. Dann bräuchte man nur einen Impfstoff. Anscheinend ist das aber sehr schwierig.
     

    Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.201
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Eine gepflegte Disskusion, zum Thema finde ich prima.
    Es hieß auch, dass, wenn alle das Virus gehabt haben, die Masse immun ist und so das Virus überwunden wird. Vor dem Hintergrund müsste es doch gut sein, wenn die jungen Menschen (die ja wenige oder gar keine Symptome haben) sichh alle anstecken und immun werden, oder? Aber das wird ja weiter durch Maskenpflicht, Abstand halten, Partyverbote etc. verhindert.
    Das haben @Pepino und @Pyromella ja schon aufgegriffen.
    Es gibt mittlerweile auch sehr schwere und auch tödliche Verläufe, bei "den jungen" ohne Vorerkrankung.
    Und, ja...Sie sind ja dann auch ansteckend.

    Schon zu beginn schrieb eine Userin, dass das kein Sprint sondern ein Marathon wird.
    Und sie hat recht!

    Denn der Impfstoff für die jährliche Grippeimpfung muss ja auch jedes Jahr neu konzipiert werden.
    Jein.
    Es gibt bei der Grippe viele bekannte Subtypen gegen die schon erfolgreich geimpft wurde.
    Darauf bauen die Entwickler auf und spekulieren auch ein bisschen, wie sich dieses Virus verändert.
    Das ist etwas gänzlich anderes als ein komplett neuer Impfstoff, den wir jetzt brauchen.

    Die 8Jahre halte ich, unter normalen Umständen, durchaus für realistisch.
    Viele Länder haben aber eine beschleunigte Zulassung auf den Weg gebracht und ja tatsächlich auch schon Impfdosen bestellt, die noch garnicht entwickelt sind.

    Was ich alles in allem betrachtet an der Pandemie gut finde: es werden endlich die Missstände, die es in unserem Gesundheitssystem, in der Pflege und der Hygiene aufgegriffen-angepackt.
     

    Hummeline

    Mitglied
    Registriert
    14. Okt. 2009
    Beiträge
    76
    Ort
    Frankfurt am Main
    Wow, so eine reghafte Diskussion, wie schön!

    Was ich alles in allem betrachtet an der Pandemie gut finde: es werden endlich die Missstände, die es in unserem Gesundheitssystem, in der Pflege und der Hygiene aufgegriffen-angepackt.
    Oh ja, das sehe ich ganz genauso. Ich hoffe, dass sie auch tatsächlich langfristig angepackt werden. Denn mit Klatschen und einer Einmalzahlung ist leider niemandem dauerhaft geholfen.

    Trotz Vorsicht lass ich mir das Leben nicht madig machen. Da werd ich ja anders krank:-(
    Die Einstellung finde ich gut und richtig, ich versuche das auch. Aber ich sehe auch, was diese Geschichte mit kleinen Unternehmen, Slebständigen und Künstlern macht. Und da mache ich mir durchaus Sorgen.

    Da laufe ich lieber noch ein paar Jahre mit Mundschutz herum.
    So weit ich das verstanden habe, schützt der Mundschutz nicht dich, sondern die anderen. Der Pharmakologie-Professor hat mir erklärt, wenn durch die Maske Sauerstoff durchkommt, kommt auch das Virus durch. Es geht nur darum, dass ein Infizierter, der hustet oder niest, durch die Maske weniger an andere abgibt. Aber die kleinsten Partikelteilchen, die Aerosole, gehen genaus wie Suaerstoff durch die Maske durch.

    Schon zu beginn schrieb eine Userin, dass das kein Sprint sondern ein Marathon wird.
    Und sie hat recht!
    Ja, das fürchte ich leider auch. Meine Nachbarin meinte, dass Corona vielleicht etwas ist wie Krebs oder HIV, womit wir für immer leben müssen. Wenn man bedenkt, dass die seit den 80er Jahren versuchen, etwas gegen Aids zu finden...

    Aber es hat auch immer wieder Fälle von jungen Menschen mit bleibenden Schäden und auch Todesfälle gegeben, weshalb ich auch einem Menschen, der sich jung und gesund fühlt nicht raten würde, sich absichtlich zu infizieren.
    Um Gottes Willen, so meinte ich das auch nicht, dass sie sich absichtlich infizieren sollen. Ich dachte nur, da eventuell die Bestimmungen etwas zu lockern. Aber ja, vor dem Hintergrund wäre das wohl falsch.

    Ich habe beruflich viel mit jungen Menschen zu tun und finde deren Sichtweise auch sehr interessant. Es kommt eigentlich immer wieder das gleiche. Die sagen, kurz zusammengefasst: "Die Alten haben unseren Planeten zerstört und machen munter weiter. Sie lachen uns auch oder beschimpfen uns wegen unserer Fridays-for-Future-Demos. Rezo hat argumentiert, aber die Alten gehen Null darauf ein, sondern regen sich nur über seine blauen Haare auf. Sie zerstören unsere Zukunft. Und jetzt sollen wir auf sie Rücksicht nehmen. Und wir machen das. In der Straßenbahn oder in der U-Bahn weigern sich nur alte weiße Männer*, eine Maske zu tragen, wir halten uns daran. Natürlcih gibt es mal ein paar Idioten, die trotzdem feiern. Und schon schimpfen die Alten wieder über uns. Wir sollen sie schützen, und sie zerstören diesen Planeten und unsere Zukunft, nehmen uns nicht ernst, lachen uns aus und beschimpfen uns."

    *Ich habe darauf geachtet. Es ist tatsächlich so, dass sowohl auf den Corona-Demos als auch in den öffentlichen Verkehsmitteln die typischen Maskenverweigerer und Verschwörungstheoretiker deutsche Männer ca. Mitte Fünfzig sind.
     

    Pepino

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. März 2010
    Beiträge
    8.435
    Ort
    BW Weinbauklima
    Doch die Gesichtsmaske schützt in gewissem Maße auch dich. Da gibt es inzwischen Untersuchungen dazu. Ist ja auch logisch. Was trotz kräftigen Nießen nicht raus geht, hat es auch schwerer bei dir reinzukommen mit Maske, wenn es auf dich zutrudelt. Nur die feinen Aerosole können durchkommen. Aber da es auch wichtig ist, wieviele Partikel du aufnimmst und wie lange, kann dann eine maske nicht unwichtig sein.
    Was anscheinend viel weniger hilft, sind diese Schirme oder Schilde, die sich Leute vor das gesicht hängen.

    Gegen Aids gibt es inzwischen schon viele Medikamente. Zwar noch keines, das ultimative heilt, aber doch so, dass man in der Regel nicht mehr daran sterben muss. Und es gibt auch einen neuen Ansatz, der zur Heilung führen kann. Soweit ich mich richtig an den Artikel erinnere, ist bei 2 behandelten Personen kein Aids mehr nachweisbar.

    Die meisten jungen Menschen, die ich kenne, sehen die Pandemie durchaus differenzierter. Sie sehen die Anordnungen ein und befolgen sie meist. Sie möchten ihre älteren Verwandten und Freunde nicht anstecken. Und sie vermischen und rechnen nicht Sachen auf, die nichts mit der Pandemie zu tun haben. Ich bin da sehr angenehm überrascht.
    Währen meiner Reha hatte ich jeden Abend Debatten und Diskussionen mit jungen Leuten, die unter meinem Fenster Party feierten. Alle waren höflich, haben sich die Argumente angehört. Und ich fand es jetzt auch nicht so tragisch, wenn diese sich im Freien auf Abstand trafen. Denn das taten sie. Nur wollte ich nachts eben schlafen können.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    6.339
    Wir haben uns inzwischen die FFP2 Masken besorgt, da fühle ich mich einfach sicherer, vor allem auch deshalb,
    weil bei uns hier die Fallzahlen hochschnellen. Noch nie waren war in der bayerischen Corona-Karte dunkelblau eingefärbt, erst in den letzten zwei Wochen:-(
     

    Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.201
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Es geht nur darum, dass ein Infizierter, der hustet oder niest, durch die Maske weniger an andere abgibt. Aber die kleinsten Partikelteilchen, die Aerosole, gehen genaus wie Suaerstoff durch die Maske durch.
    Die Feuchtigkeit, die Geschwindigkeit und viele Viren werden schon abgehalten.
    Du bekommst dann halt trotzdem welche ab, aber die Warscheinlichkeit sinkt.
    Ansonsten, das was Pepino sagt.

    HIV, womit wir für immer leben müssen. Wenn man bedenkt, dass die seit den 80er Jahren versuchen, etwas gegen Aids zu finden...
    Da habe ich vorhin auch drüber nachgedacht und ich hoffe es nicht.
    Die SARS-Gruppe ist ja relativ gut erforscht.
    "Die Alten haben unseren Planeten zerstört und machen munter weiter. Sie lachen uns auch oder beschimpfen uns wegen unserer Fridays-for-Future-Demos. Rezo hat argumentiert, aber die Alten gehen Null darauf ein, sondern regen sich nur über seine blauen Haare auf. Sie zerstören unsere Zukunft. Und jetzt sollen wir auf sie Rücksicht nehmen. Und wir machen das. In der Straßenbahn oder in der U-Bahn weigern sich nur alte weiße Männer*, eine Maske zu tragen, wir halten uns daran. Natürlcih gibt es mal ein paar Idioten, die trotzdem feiern. Und schon schimpfen die Alten wieder über uns. Wir sollen sie schützen, und sie zerstören diesen Planeten und unsere Zukunft, nehmen uns nicht ernst, lachen uns aus und beschimpfen uns."
    Ich kann diese zusammengefasste Sichtweise durchaus verstehen und in Teilen auch nachvollziehen, jedoch ist das schon ein bisschen pauschalisiert und eine generelle Gesellschaftskritik.

    Meiner Meinung nach sollte man auch nicht zu viel buntes in einen Kessel, einmal umrühren und dann eine graue Suppe bekommen.
    Das ist oft nicht hilfreich.
     

    Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.614
    So weit ich das verstanden habe, schützt der Mundschutz nicht dich, sondern die anderen.
    Aber wenn tatsächlich jeder den anderen schützt, schützt er damit ja auch indirekt sich selbst. Ich verstehe manchmal nicht, warum diesen Zusammenhang keiner sehen will.

    Deswegen bin ich sehr froh über die Maskenpflicht. Was m.E. während der ganzen Pandemie deutlich wird ist, dass es hier sehr sehr viele vernünftige Menschen gibt aber leider auch viele Egoisten, die kaum bis um die nächste Straßenecke denken.
    Da ist man wirklich dankbar, dass es Politiker gibt, die ihren Kopf hinhalten und die schwierigen Entscheidungen in Absprache mit Experten und Fachleuten treffen.
     
    M

    mikaa

    Guest
    Mit dem Wissen von Heute , hätte....................................................
    Ein sehr sehr wichtiger Satz !
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    17.120
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Ich habe beruflich viel mit jungen Menschen zu tun und finde deren Sichtweise auch sehr interessant. Es kommt eigentlich immer wieder das gleiche. Die sagen, kurz zusammengefasst: "Die Alten haben unseren Planeten zerstört und machen munter weiter. Sie lachen uns auch oder beschimpfen uns wegen unserer Fridays-for-Future-Demos. Rezo hat argumentiert, aber die Alten gehen Null darauf ein, sondern regen sich nur über seine blauen Haare auf. Sie zerstören unsere Zukunft. Und jetzt sollen wir auf sie Rücksicht nehmen. Und wir machen das. In der Straßenbahn oder in der U-Bahn weigern sich nur alte weiße Männer*, eine Maske zu tragen, wir halten uns daran. Natürlcih gibt es mal ein paar Idioten, die trotzdem feiern. Und schon schimpfen die Alten wieder über uns. Wir sollen sie schützen, und sie zerstören diesen Planeten und unsere Zukunft, nehmen uns nicht ernst, lachen uns aus und beschimpfen uns."

    *Ich habe darauf geachtet. Es ist tatsächlich so, dass sowohl auf den Corona-Demos als auch in den öffentlichen Verkehsmitteln die typischen Maskenverweigerer und Verschwörungstheoretiker deutsche Männer ca. Mitte Fünfzig sind.


    Ich hoffe inständig, dass wir keinen Konflikt der Generationen gegeneinander damit bekommen.
    Ich sehe nämlich immer, wie wenig homogen jede einzelne Generation ist. In jeder Generation finden wir rücksichtsvolle, nachdenkliche Menschen, die sich engagieren, für Schwächere eintreten - und es gibt in jeder Generation auch die Egoisten, die sich um nichts kümmern.

    Ich gehöre nicht zu Rezos Generation, aber ich lese seine Texte in der ZEIT gerne. Er scheint wirklich einer der Menschen zu sein, die sich viele Gedanken machen, denen man zuhören (oder die man nachlesen) sollte. Mir ist seine Haarfarbe egal, wie mir auch sonst das Aussehen von Menschen mit klugen Ideen egal ist.

    Ich hatte bisher erst ein Gespräch mit (eher einen Monolog von) einem Maskenverweigerer - in der Bahn. Eine Frau, Mitte 50 könnte hinkommen, die mir erst erklärte, dass sie ein Attest hätte, dass sie keine Maske tragen müsse (toll, sie saß mir direkt gegenüber) und die dann plötzlich die wildesten Verschwörungstheorien ausspuckte. Sie ließ sich nicht bremsen, so dass ich froh war, als sie ausstieg.
     
    M

    mikaa

    Guest
    Wir sollen sie schützen, und sie zerstören diesen Planeten und unsere Zukunft, nehmen uns nicht ernst, lachen uns aus und beschimpfen uns."

    Grüße vom Tellerand...
    Wenn die jetzt 60jger zu ihrer Jugend schon den Energiebedarf gehabt hätten den die jetzige Generation abruft, dann würde ich darüber nachdenken
     

    Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.201
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Wenn die jetzt 60jger zu ihrer Jugend schon den Energiebedarf gehabt hätten den die jetzige Generation abruft, dann würde ich darüber nachdenken

    Es geht doch überhaupt nicht um Energie.
    Wir haben durch die Off-shore-Parks und die ganzen Windräder, Photovoltaik so viel Energie, das wir das sogar verkaufen müssen.


    Was mich so furchtbar ärgert ist der Gedanke daran, dass dort eine Generation steht, der es an nichts fehlt
    Hübi, wir sind ungefähr ein Jahrgang.

    Was hat dir denn gefehlt?
    Ehrlich? Du hast auch niemals Abstriche machen müssen.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

    GerdOtto

    Mitglied
    Registriert
    24. Apr. 2018
    Beiträge
    445
    Am Anfang hieß es, dass früher oder später alle Corona bekommen werden. Es sollte vermieden werden, dass sich alle gleichzeitig infizieren, um genügend Betten und Lungenmaschinen zu haben. Dann wurden Vorkehrungen in Krankenhäusern getroffen, mit Masken und Abstandsregelungen die Zahlen niedrig gehalten - und die Notfallbetten stehen nun leer, die Apparate müssen gar nicht genutzt werden.

    Am Anfang gab es viele Infos, viele waren noch nicht verifiziert. Aber eins war klar für Deutschland aber auch zum Bsp, für Frankreich, Spanien, Italien, es wurde nicht angestrebt eine Herdenimmunität erreichen zu wollen. Der Prozentsatz der tödlich verlaufenden Ansteckungen schwankt, aber ich denke er liegt so im Durchschnitt bei ca. 2,5%. In Deutschland ist er niedriger, in England, Spanien, Italien, Frankreich ist er höher. Das wären auf Deutschland bezogen ca. 2 Millionen tote. In der EU mit einer Bevölkerung von ca.450Millionen über 10 Millionen.

    Die Notfallbetten stehen leer, weil die Strategie von Lockdown, Abstand, Masken funktioniert.

    Es hieß auch, dass, wenn alle das Virus gehabt haben, die Masse immun ist und so das Virus überwunden wird. Vor dem Hintergrund müsste es doch gut sein, wenn die jungen Menschen (die ja wenige oder gar keine Symptome haben) sich alle anstecken und immun werden, oder? Aber das wird ja weiter durch Maskenpflicht, Abstand halten, Partyverbote etc. verhindert.

    Ich habe momentan den Eindruck, statt dafür zu sorgen, dass Corona einmal "rumgeht", Ältere dann medizinisch versorgt werden (Vorbereitungen wurden ja getroffen) und alle immun werden, zögert man lieber alles raus. Jetzt scheint es, dass wir nur auf den Impfstoff warten.

    Ich verstehe nicht das jemand der jetzt schon seit Monaten mit der Problematik konfrontiert ist, und das sind eigentlich alle, immer noch fordert dass das Virus "einmal rumgeht"!!

    Die Konzequenzen sind viele Tote und ein viel gravierender Lockdown wie wir ihn erlebt haben. Wer geht noch in ein Restaurant, Kneipe, Firma, Einkaufszentrum in den das Virus grassiert?

    Offenbar glaubst du, du gehörst zu einer Bevölkerungsgruppe die nicht betroffen ist? Dann solltest du mal die Berichte von der Situation um Bergamo lesen. Es gibt dort kaum Familien die nicht von Corona betroffen waren. Auch wenn du nicht gleich stirbst, du kannst nicht arbeiten, du musst in Quarantäne, (oder willst du deine liebsten anstecken?), du hast vielleicht schwere Krankheiten, alle meiden dich...

    Wenn du jung bist und deshalb denkst du bist immun, sei dir da mal nicht so sicher. Das ist auch nicht immer so. Die spanische Grippe die ca. 50 Millionen Tote verursacht hat, traf vor allem junge Menschen.

    Und wenn du dann schreibst "Ältere dann medizinisch versorgt werden" solltest du vielleicht mal überlegen wenn da stehen würde "jüngere dann medizinisch versorgt werden" . das heißt doch nichts anderes als die kann man ja mal über die Klinge springen lassen, betrifft uns doch nicht. In so einer Gesellschaft will ich nicht leben, du?

    Ein Freund von mir arbeitet in einem Pharmaunternehmen und unterrichtet zusätzlich auch an der Universität, er ist Professor für Pharmakologie. Er sagt, so ein Impfstoff müsste mindestens acht Jahre getestet werden, um Langzeitschäden auszuschließen. Wenn man das nicht macht, würde er persönlich den Impfstoff verweigern, weil er befürchtet, dass die Auswirkungen schlimmer sein könnten als Corona selbst.

    Wenn du schon Kontakt hast zu solchem Insider-Wissen, verstehe ich nicht, wie man solche Aussagen einfach so posten kann?

    Da diese Impfstoffe noch in der Erprobung sind, ist es doch unmöglich Aussagen über ihre Zuverlässigkeit zu treffen! Glücklicherweise leben wir in einem demokratischen Deutschland und auch überwiegend Europa, in dem darüber wahrscheinlich ausführlich diskutiert wird, nicht wie in Russland zBsp. Und ich muss sagen, inzwischen habe ich gegenüber solchen Bemerkungen nur noch Verachtung übrig. Wenn ich am Stammtisch sitzen würde, hätte ich dieses Wort wahrscheinlich nicht benutzt, aber hier kann sich ja jeder überlegen was er schreibt.

    Da du aber offenbar bereit bist Alte in Krankenhäuser zu schicken bei einer Todesrate von 2,5%, wie ist es dann wenn die Impfung nur für 1,5% problematisch ist? Da ist das Risiko ja dann für alle geringer, müsstest du dann doch dabei sein, oder?
     

    Konstanze

    Mitglied
    Registriert
    15. Feb. 2010
    Beiträge
    352
    Ort
    Thüringer Wald
    Was mich so furchtbar ärgert ist der Gedanke daran, dass dort eine Generation steht, der es an nichts fehlt und von einer Generation einfordert, die sich für alles den Arsch hat aufreißen müssen.

    Ach - ist das so?

    Entschuldige, ich weiß nicht, wie alt Du bist.
    Ich bin so beinahe "Mitte 50" und muss ganz ehrlich sagen, daß die jungen Leute mir tatsächlich mit am meisten leid tun.
    Das klingt jetzt blöd, aber wir vergessen viel zu schnell, wie jung sein ist!
    Tanzen, chillen, abhängen mit Freunden, Samstag Nachts in den Morgen... einfach nur gemeinsam Spaß haben, Arschbomben im Freibad, Küsschen, Mädels, die Klamotten tauschen, mehr oder weniger heimliches knutschen irgendwo, auch mal ungeplant irgendwo fremd aufwachen, spontan sein, neue Freunde kennenlernen,
    einfach Spaß haben!!!!

    Was von dieser Freiheit, die wir alle über all die Jahre hatten, bleibt ihnen denn zur Zeit?
    6 Monate sind mit 15 oder 19 eine Ewigkeit.

    Natürlich ist es ab einem "gewissen Alter" legitim, friedlich um einen Grill zu sitzen und bei einem Glas Wein gelassen in den Himmel blickend den Sommerabend zu genießen - aber das hat doch nicht das Geringste mit jung sein zu tun!!!!

    Und ganz ehrlich - meine Generation musste sich tatsächlich keineswegs den Arsch aufreißen, für was auch immer.
    Natürlich muss man sich drehen und etwas leisten, wenn man was erreichen möchte, aber das galt vor 30 Jahren für mich genau so wie für die jungen Menschen heute. Eine gute berufliche Stellung, ein erfülltes Leben - das wird niemandem geschenkt, damals nicht und heute nicht.
    Ich finde diese Altersverbitterung hier schon ziemlich unreflektiert.

    Und ja - auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Zeitgenossen, die, wenn auch nicht unbedingt Verschwörungstheorien anhängend, so doch zu den Verweigerern und "sich in ihren Rechten eingeschränkten" gehören. Schlimm genug. Aber das sind ganz punktgenau die bereits erwähnten "Mitte 50er".
     

    Fini

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Okt. 2007
    Beiträge
    11.826
    Ich finde die Jungen habens heutzutage auch nicht leicht

    Ich hatte nichts und als Antrieb wollte ich was schaffen, als erstes Mal ein Auto damit ich vom Berg runterkam, ich hat tagelang geackert und geschuftet damit ich mir eines leisten konnte und dann step by step mich bemüht, dass ich das Leben führe das ich heute habe mit Haus Pool tollem Urlaub und schönem Auto ... alles tolle großartige Glücksmomente wenn ich wieder was erreicht habe ...

    Meine Kids wachsen mit dem aber auf und wenn sie das Haus verlassen habens grad mal eine kleine Wohnung die sie sich leisten können.

    DAs heißt die fallen von ganz oben runter, ihnen fehlen die Glücksmomente etwas zu erreichen das sie nicht haben... höher rauf gehts schwerer ausser man verdient ganz viel Geld und das macht die Kids heutzutage mürbe, weil sie wissen dass sie das was sie schon hatten, so schnell nicht erreichen werden.

    Und das mit Corona find ich nicht so schlimm, dass sie sich jetz mal ein Jahr nicht unbeschwert sein können ... wenn man eine Jugend im Krieg entgegenstellt, ich erzähl ihnen dann vom Onkel der im gleichen Alter seine Jugend in Dachau verbringen musste .

    Ich sehe ein dass sich die Jungen auch sehen müssen, mein Bub mit Anfang zwanzig sieht es aber auch ein, dass er sich einschränken muss (mittlerweile) so treffen sich immer die gleichen 6 Kids meistens bei mir in der Gartenhütte und feiern dort ab ... in Gasthäuser gehen die nicht mehr und die Kids sind allesamt sehr verantwortungsbewusst.
    Jetz werd ich wohl mein kleines Fotostudio im Keller ausräumen müssen, damit sie sich dort treffen können. Dort gibts einen Ausseineingang und so hab ich keinen direkt im Haus, was ich trotzdem nicht möchte.
     
    H

    Herr Hübner

    Guest
    Ach - ist das so?

    Entschuldige, ich weiß nicht, wie alt Du bist.
    Ich bin so beinahe "Mitte 50" und muss ganz ehrlich sagen, daß die jungen Leute mir tatsächlich mit am meisten leid tun.
    Das klingt jetzt blöd, aber wir vergessen viel zu schnell, wie jung sein ist!
    Tanzen, chillen, abhängen mit Freunden, Samstag Nachts in den Morgen... einfach nur gemeinsam Spaß haben, Arschbomben im Freibad, Küsschen, Mädels, die Klamotten tauschen, mehr oder weniger heimliches knutschen irgendwo, auch mal ungeplant irgendwo fremd aufwachen, spontan sein, neue Freunde kennenlernen,
    einfach Spaß haben!!!!

    Guten Morgen.

    Da stimme ich dir vollumfänglich zu.
    Mein Beitrag zielte viel mehr auf :

    Ich habe beruflich viel mit jungen Menschen zu tun und finde deren Sichtweise auch sehr interessant. Es kommt eigentlich immer wieder das gleiche. Die sagen, kurz zusammengefasst: "Die Alten haben unseren Planeten zerstört und machen munter weiter. Sie lachen uns auch oder beschimpfen uns wegen unserer Fridays-for-Future-Demos. Rezo hat argumentiert, aber die Alten gehen Null darauf ein, sondern regen sich nur über seine blauen Haare auf. Sie zerstören unsere Zukunft. Und jetzt sollen wir auf sie Rücksicht nehmen. Und wir machen das. In der Straßenbahn oder in der U-Bahn weigern sich nur alte weiße Männer*, eine Maske zu tragen, wir halten uns daran. Natürlcih gibt es mal ein paar Idioten, die trotzdem feiern. Und schon schimpfen die Alten wieder über uns. Wir sollen sie schützen, und sie zerstören diesen Planeten und unsere Zukunft, nehmen uns nicht ernst, lachen uns aus und beschimpfen uns."
     

    Fini

    Foren-Urgestein
    Registriert
    08. Okt. 2007
    Beiträge
    11.826
    Also die alten die ich kenne haben kleidung noch geflickt und nicht weggeworfen, sind kaum mit dem Auto gefahren und so gut wie nie mit dem Flieger
    Haben stets alles repariert bevor sie es weggeworfen haben und nutzten nur einen bruchteil der energie dies die jungen heute tun
    Hatten keine Handys und nutzten kein lithium, aßen höchstens 1x die woche Fleisch und fuhren nie mit dem Luxusdampfer auf Urlaub
    Wie kommen die kids dazu solche meldungen von sich zu lassen?
     

    Hummeline

    Mitglied
    Registriert
    14. Okt. 2009
    Beiträge
    76
    Ort
    Frankfurt am Main
    Ich verstehe nicht das jemand der jetzt schon seit Monaten mit der Problematik konfrontiert ist, und das sind eigentlich alle, immer noch fordert dass das Virus "einmal rumgeht"!!
    Wo steht, das ich das fordere? Ich habe nur zusammengefasst, was wann gesagt wurde. Und es hieß zuerst so, dann so. Ich habe nichts davon bewertet.

    Wenn du schon Kontakt hast zu solchem Insider-Wissen, verstehe ich nicht, wie man solche Aussagen einfach so posten kann?
    Wie meinst du das? Ich habe zitiert, was der Professor gesagt hat. Nämlich dass er einen Impfstoff, der nicht acht Jahre getestet wurde, wegen möglicher Nebenwirkungen ablehnt. Was ist daran unverständlich?

    Da du aber offenbar bereit bist Alte in Krankenhäuser zu schicken bei einer Todesrate von 2,5%, wie ist es dann wenn die Impfung nur für 1,5% problematisch ist?
    Ich finde interessant, was du so aus einem Text herausliest und anderen in den Mund legst. Ich habe gesagt, dass ich nicht weiß, was richtig ist und dass ich froh bin, keine Entscheidungen treffen zu müssen. Daraus abzulesen, dass ich Alte in Krankenhäuser schicken will, ist schon sehr... sagen wir mal, ... eigenartig.
     

    feiveline

    Foren-Urgestein
    Registriert
    28. Nov. 2008
    Beiträge
    7.795
    Ort
    Nordlicht
    Ich finde die Jungen habens heutzutage auch nicht leicht
    (...)
    Meine Kids wachsen mit dem aber auf und wenn sie das Haus verlassen habens grad mal eine kleine Wohnung die sie sich leisten können.

    DAs heißt die fallen von ganz oben runter,
    Mir kommen jetzt echt die Tränen.... :rolleyes:

    Als ich „erwachsen“ wurde und von zuhause ausgezogen bin, kam ich von 90 qm Wohnung mit Garten auf 41 qm ohne Terrasse oder Balkon... und ich habe meine Selbstständigkeit geliebt!

    Was erwartest Du denn? Dass Deine Kids von Staats wegen alles bekommen was sie vorher auch hatten? Ohne dafür etwas zu „leisten“?
     

    GerdOtto

    Mitglied
    Registriert
    24. Apr. 2018
    Beiträge
    445
    Meine Kids wachsen mit dem aber auf und wenn sie das Haus verlassen habens grad mal eine kleine Wohnung die sie sich leisten können.

    DAs heißt die fallen von ganz oben runter, ihnen fehlen die Glücksmomente etwas zu erreichen das sie nicht haben... höher rauf gehts schwerer ausser man verdient ganz viel Geld und das macht die Kids heutzutage mürbe, weil sie wissen dass sie das was sie schon hatten, so schnell nicht erreichen werden.

    Nun ja, wie heißt es so schön, "Die jungen müssen auch ihren Platz im Leben finden" Das war noch nie so einfach.

    Und sie fallen eben nicht von ganz oben runter, denn sie haben ja Eltern die sie unterstützen können. Nicht alle aber viele. Und verzeihe mir wenn ich das mal so sage, aber vielleicht hast du gerade dass von der Fridays-for-Future Bewegung noch nicht verstanden!! So geht es mit der Wohlstands Vermehrung nicht weiter!

    Ihre Glücksmomente kommen hoffentlich nicht nur von mehr Konsum. Dieser Planet wird es nicht verkraften, wenn es Asien, Afrika, Südamerika so ähnlich macht wie die alten Generationen in Europa.

    Deshalb kann und darf die junge Generation nicht einfach "unsere" Wertmaßtäbe fortschreiben. Sie werden neue Wege finden müssen ein lebenswertes leben zu führen. Das wird ihre Herausforderung sein.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    6.339
    Guter Betrag, der ja auch den Erhebungen über die Generationen Y und Z entspricht.
    Für die meisten zählen die Elternmaßstäbe nicht mehr zwingend.
     

    wilde Gärtnerin

    Foren-Urgestein
    Registriert
    16. Juni 2017
    Beiträge
    6.339
    Mir kommen jetzt echt die Tränen.... :rolleyes:

    Als ich „erwachsen“ wurde und von zuhause ausgezogen bin, kam ich von 90 qm Wohnung mit Garten auf 41 qm ohne Terrasse oder Balkon... und ich habe meine Selbstständigkeit geliebt!

    Was erwartest Du denn? Dass Deine Kids von Staats wegen alles bekommen was sie vorher auch hatten? Ohne dafür etwas zu „leisten“?

    Ich bin in ein winziges Zimmer gezogen, die Heizung kam oben unterm Dach kam an, den ersten Winter verbrachte ich beim Lernen v.a. im Beet.
    Wie glücklich war ich, als ich dann endlich ein nicht viel größeres Zimmer im Studentenwohnheim bekommen habe, da war es wenigstens warm.
    Und gearbeitet habe ich schon während dere Schulzeit und das ganze Studium durch.

    Und unsere Tochter hat auch bereits während der Schulzeit damit angefangen. Gehört doch auch zum Erwachsen-Werden dazu:)
     
  • Status
    Für weitere Antworten geschlossen.

    Similar threads

    Oben Unten