M
marlis
Guest
ist schon lange so. Die Ausgangssperre gibt es jetzt seit 18. März, wenn ich mich recht entsinne und davor gab es schon seit 2 Wochen, also Anfang März, Besuchsverbot im Altenheim, zumindest hat unser Altenheim, in dem ich im Moment noch 1 Woche Praktikum habe, es so gehandt habt. Ist schon hart für die alten Leute schon so lange ohne ihre Lieben zu sehen und so abgeschirmt, eingesperrtAuch Frankreich hat den Kontakt zu älteren eingeschränkt.


Wir sind ja schon recht gut vorbereitet, bis jetzt noch Coranafrei, heute durfte ich das Sterbelager besichtigen, ist der wunderschöne Saal, wo immer die Bastelaktionen, Bingo, Spiele usw. stattfinden. 10 Betten mit "Trennwänden" stehen bereit, man wollte eigentlich 20, aber dafür ist der Saal dann doch zu klein. Grosse Plastikplanen, die die Räume zu den Angestellten abschirmen, dort hängen auch schon die Listen der Angestellten, die sich freiwillig eingetragen haben um im Notfall Dienst zu schieben; sie arbeiten dann 48h die Woche, im 12 Std. Rythmus. Das Altenheim hat um die 80 Bewohner, laut Schätzung, wenn Corona vorbeischaut, versterben mind. 1/4, weshalb ja auch 20 Betten erwünscht waren. Der Notfallmedikamentenschrank steht auch schon bereit, ich hatte ja gefragt, ob sie Sauerstoffflaschen oder dergleichen haben; haben sie nicht, lediglich sehr viel Morphium und Betäubungsmittel, in F ist es ja erlaubt, z.B. Morphium bewusst über zu dosieren, damit es dann zum Herzstillstand kommt. Von den 80 Bewohner sind 1 oder 2 ohne Vorerkrankung, alle haben aber unterschrieben bzw. es wurde so festgelegt, dass niemand je ins Krankenhaus eingeliefert wird, tja, so ist es. Hoffentlich bleiben wir weiter verschont ...
LG, Marlis