"Spät"-Tomaten + legere Pflege

Hi Hope!

In 99% der Fälle trägt der Wind die Sporen herbei. Die Sporen können dabei große Distanzen zurücklegen. Ich weis leider nicht genau wieviel. Aber 1-3 km auf jeden Fall.

Meine legeren Tomaten hat es nun auch erwischt. Schade drum. Ich bin vorsichtig mit der Formulierung, da ich nicht in die Schublade eine der beiden Parteien (pro vs. contra legere) gepackt werden möchte. Muss aber die Feststellung machen, dass die gepflegten Tomaten (auch Freiland, d.h. Regen) keine Braunfäule haben.

Grüßle, Michi
 
  • Ich hab meine erst heute gesaet.
    Wobei das mehr oder weniger aus reiner Interesse ist.
    Ich sae gerne die Samen von Obst und Gemüse aus dem Supermarkt aus.
    Da es mich reizt zu wissen, welche Ursprungspflanze meine vorher verzehrte Frucht mal war. :cool:

    So..
    Wollte mich dazu mal wieder melden.
    Ich bin mir fast zu 100% sicher, dass es Rispentomaten sind.

    Aber irgendwie haben zwei der vier Pflanzen braune Stellen am Stamm. Die eine hat sogar wie so kleine runde Knubbel und eine Art verheilte Wunde, die hineingewachsen ist. Total gruselig :d
    Einen sonnigen Tag wünsch ich euch noch.. :cool:

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    Zuletzt bearbeitet:
    ......und dass es hier bald Bilder von legeren Tomaten gibt :pa:.


    Liebe Grüße

    Hope

    Naabend zusammen!

    Dies ist meine "legerste" Tomate. Null Pflege, Null Dünger etc. Nix nada eben. Die habe ich noch nicht einmal ausgesät. :D

    Ich hatte letztes Jahr auch schon einmal so einen "Wildling" in den Fugen. Finde das Bild aber nicht mehr. Viele haben hier ja bereits über Sämlinge im Kompost o.ä. berichtet. Ich finde es Hammer, was die kleine Tomi da in einer hässlischen Waschbetonfuge anstellt. Respekt!:D
     

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  • Ich habe eine selbstausgesäte Tomatenpflanze in der hintersten Ecke des Gartens stehen gelassen und vergessen.
    Ein Teil von ihr rankt sich am Zaun hoch,der Rest krabbelt über den Boden.
    Sie blüht,hat kleine Knubbelchen angesetzt und ist kerngesund.
    Allerdings ist diese Tomate für mich nicht der Beweis,dass legere Tomatenpflege genauso gut funktioniert,wie die herkömmliche Art.
    Wie sich jetzt herausstellt,ist es die Sorte "Bianca".Diese Sorte hatte letztes Jahr weder BF,noch Stengelfäule.Sie hat üppig geblüht und getragen,bis der Frost kam.
    Allerdings war die gepflegte Tomatenpflanze Mitte August eine riesige Monsterpflanze,während die sehr spät gekeimte und ungedüngte Pflanze recht klein und zierlich wirkt.
    Ich werde die nächsten Tage mal ein Foto von der diesjährigen Pflanze machen und als Vergleich ein Foto vom letzten Jahr dazu stellen.

    LG Gräubchen
     
  • Hallo zusammen,

    schöne Halbwilde, mein Respekt Highländer :). Könnte mich dazu verführen, die Sorten hier anzubauen.

    Gabi, viel Ernte gibt es aber nicht :grins:

    Danke Michi für die Info wg. den Sporen. Habe gestern überlegt, nachdem ich die Pflanzen entsorgt habe, auch die Erde aus dem Beet in den Restmüll zu befördern. Zu viel Arbeit und Thema gestern abgehakt. Sonne pur. Der Stern hat alle seine Strahlen geschickt. Dies hab ich dann voll ausgenutzt und ab ins Natur-Freibad :-).

    In einem anderen thread hast du das ganz prima erklärt mit der Erde. Die Erde bleibt drauf. Da verlass ich mich auf Deine Erfahrungen. Punkt-um!

    Liebe Grüße

    Hope
     
    Hi Hope!

    Also für mich ist die Braunfäule einfach keine echte bodenbürtige Krankheit, wie z.B. Fusarium-Welke. Obgleich man natürlich auch weis, dass die Braunfäule der neuesten Generation auch im Boden überdauern kann. Aber dies tut die Braunfäule wohl scheints eher selten. Auch wenn im Boden ein paar Braunfäule-Sporen rumhuschen, kommt es ja nicht gleich wegen ein paar Sporen zu einer Infektion. Die Pflanzen haben auch ein Immunsystem, auch die treulosen Tomaten-Mimosen. Wenn dem nicht so währe, wäre die Tomate bestimmt im Laufe der Evolution längst ausgestorben...

    Grüßle, Michi
     
  • Wie sich jetzt herausstellt,ist es die Sorte "Bianca".Diese Sorte hatte letztes Jahr weder BF,noch Stengelfäule.Sie hat üppig geblüht und getragen,bis der Frost kam.

    Die hat auch viel Genpotenzial einer Wildtomate. Die ist also fürs Wuchern und Boden rumkriechen "gemacht". Und, na-ja, so ganz nebenbei durch ihre Gene auch robust gegen die Braunfäule...

    Grüßle, Michi
     
    Naabend zusammen!

    Dies ist meine "legerste" Tomate. Null Pflege, Null Dünger etc. Nix nada eben. Die habe ich noch nicht einmal ausgesät. :D

    Ich hatte letztes Jahr auch schon einmal so einen "Wildling" in den Fugen. Finde das Bild aber nicht mehr. Viele haben hier ja bereits über Sämlinge im Kompost o.ä. berichtet. Ich finde es Hammer, was die kleine Tomi da in einer hässlischen Waschbetonfuge anstellt. Respekt!:D

    Toll, die hat weder sichbare Krankheiten noch Zeichen von Nährstoffmangel. Und sogar Früchte!
    Klasse.

    LG Tubirubi
     
    @ PalmenFan

    Möglicherweise ist das braune die Braunfäule!? :(

    Die Knubbel jedenfalls sind Wurzelansätze. Die können kommen, wenn der Stiel längere Zeit oder häufig feucht war.

    Und die Braunfäule dann eben auch... :rolleyes:

    Grüßle, Michi
     
  • @ PalmenFan

    Möglicherweise ist das braune die Braunfäule!? :(

    Die Knubbel jedenfalls sind Wurzelansätze. Die können kommen, wenn der Stiel längere Zeit oder häufig feucht war.

    Und die Braunfäule dann eben auch... :rolleyes:

    Grüßle, Michi


    Könnte vom Regen kommen? Ich gieß nämlich nur die Erde, und nie die Pflanze.
    Scheinbar scheint die Pflanze aber sonst in Takt zusein. Sie blüht auch. Die Früchte kann man aber ohne bedenken verzehren, oder? Übrigens ist die Stelle mit der Braunfäule am stabilsten, als der Rest. Scheint also nicht schlimm zusein. Dennoch danke für deine Hilfe :cool:
     
  • Grüß euch Leute!

    Tja, die Braunfäule...die haben meine Jänner-Tomaten und zum Teil die März- Tomaten diese Woche bekommen....aber ich lass die Scheisser, wo sie sind...eh schon egal...

    Die Jänner-To sind verhungerte, schwache Dinger, tragen sehr wenig und sind "stützbedürftig"...
    Die März-To sehen etwas besser aus und tragen auch ein wenig mehr.
    Die April- Tomaten sind kräftig, tragen enorm und sind SEHR g'schmackig...ganz anders als die "Frühen".

    Seit 10.6. ernte ich Tomaten...zu Beginn hie und da ein paar und mittlerweile sind es täglich 1-2 kg....gestern 4,3 kg...

    Ich denke jedoch, dass heuer ("Schaltjahr...kalt's Jahr"...Bauernregel) bei den absoluten Unmengen an Regen (bei uns lt. Metereologen 2,5 x so viel als die letzten 50 Jahre) und der kurzen warmen Phase (für ca. 4 Wochen und seit einigen Tagen in der Nacht wieder zwischen 11,5 und 14,5° und am Tag ist's- wenn nicht gerade Regen/ Unwetter- ok) die Ernte nicht so ausfallen wird, wie es sein KÖNNTE....aber was soll's, gegen das Wetter kommt man/ frau nicht an... ;-)

    Meine bisherige Erfahrung mit der unterschiedlichen Pflege:

    .) Jänner-Tomaten: sehr wenig Ertrag, schwache Pflanzen, sehr Krankheitsanfällig, Geschmack nicht sehr gut

    .) März- Tomaten (Anfang 03): gutes Wachstum, mittelmäßiger Ertrag, nicht so Krankheitsanfällig, Geschmack ok

    .) April- Tomaten (Stekovic und meine 03/04): haben binnen 6 Wochen nach dem Auspflanzen gewaltig aufgeholt, tragen SEHR üppig und Tomaten sind (witziger Weise) größer- z. B. schlesische Himbeere mit 430 g...EINE Tomate...) , sind kräftig, noch keine Krankheiten, Geschmack sehr gut; wobei jene die in der Weide wachsen (habe ich mit dem Finger ein kleines Loch gekratzt und dort in den Wiesenhang gesetzt; seither 2x besucht) sind zwar kleiner, Ertrag wie bei den Märztomaten aber haben einen sehr, sehr intensiven Geschmack.

    Die Pflege habe ich deffinitiv mit gleichen Sorten und auf verschiedenen Plätzen verglichen. Fakt ist, dass den Paradeisern das Hochbeet am Besten gefällt, gefolgt von dem "Hintern Hausplatz" (nur wenig Humus, nach ca. 40cm sandiger Boden; ca. 6h Sonne/ Tag). Im Boden gepflanzte Tomaten entwickeln sich am schlechtesten, bzw. tragen am Wenigsten.

    Pflege "normal" (ausgegeizt, gebunden, hie und da gegossen, wenns mal einige Tage nicht geregnet hatte): Ergebnis wie bei den Jännertomaten, wobei die Apriltomaten "noch" gesund" sind.

    Pflege "legere" (nicht ausgegeizt, nicht gedüngt, nicht gewässert, nicht gebunden...also gar nichts gemacht, außer wachsen lassen): Ergebnis wie oben bereits ausführlich beschrieben.

    ABER: OHNE die Tomatenstauden wenigstens ein wenig weg zu strecken, ist die Ernte mühseliger, als sonst

    Fazit bisher: 2013 werden die Tomaten am ersten Fruchttag im April ausgesät, nach den Eisheiligen ausgepflanzt, werden nicht gegossen, nicht entgeizt, nicht gedüngt und nicht hochgebunden, ABER mittels Latten so gestützt, dass ich besser ernten kann und überall dazu komme.
    UND: ich werde 2013 bestimmt KEINE so Futzitomaten (Goldita, gelbe Johannisbeere) mehr setzen....! ;-)

    ...mal schauen, wie's weiter geht...
     

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    @ Palmenfan

    Musst du halt mit dem Lineal messen, und wenn das Ding größer würd, dann tät ich mir schon Sorgen machen... ;)

    Klar, die Früchte kannst du futtern, solange sie optisch gesund aussehen und gut schmecken.

    Grüßle, Michi
     
    Pflege "legere" (nicht ausgegeizt, nicht gedüngt, nicht gewässert, nicht gebunden...also gar nichts gemacht, außer wachsen lassen): Ergebnis wie oben bereits ausführlich beschrieben.
    Überzeugendes Ergebnis, Marion.
    Ich habe meinen lediglich einen Wellstab gegönnt, ansonsten volle Übereinstimmung.
    Auf die mir angedrohte Braunfäule warte ich auch heute noch vergeblich:

    Für einen richtigen phytophthora-Befall ist es vielerorts noch zu früh im Jahr. Ich finds daher ein bisschen blödsinnig, jetzt schon zu berichten, das bei Sorte xyz noch alles in Ordnung ist. Wartet mal bis Mitte-Ende August, wenn die Kartoffelernte im vollen Gange war. Dann kristallisiert sich auch langsam heraus, welche Pflanzen wirklich was abkönnen.
     
    Hier mal ein Bild meiner halb-legeren Freiländer:

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    Sie sind hochgebunden, halbwegs ausgegeizt und oben gekürzt. Ansonsten aber kein Dach, kein Gießen, kein Hexengebräu, kein Dünger seit dem Auspflanzen.

    Bisher kaum Anzeichen von Braunfäule. Vor zwei Wochen einzelne kleine Stellen, hab die Blätter entfernt, jetzt ist bisher nichts mehr zu sehen. Allerdings fangen sie jetzt erst an zu reifen, das dauerte ziemlich lange...

    Sorten sind Philovita und Vitella (wollte testen, wie braunfäuletolerant die wirklich sind...), Tamina (weils ne frühe sein soll und ich die über hatte) und eine 42days (gleiche Gründe), die jedoch irgendwas anderes sein muss... hab leider aber keine Ahnung, was :confused:
     
    Meine legere "Bianca".:grins:
    Leider ist das Foto meiner nicht legeren "Bianca" vom Vorjahr mit meiner Festplatte abgestürzt.Alle Fotos hatte ich doch nicht gesichert.:rolleyes:
    Schade,wär ein schöner Vergleich gewesen.

    LG Gräubchen
     

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    Meine legere "Bianca".:grins:
    Leider ist das Foto meiner nicht legeren "Bianca" vom Vorjahr mit meiner Festplatte abgestürzt.Alle Fotos hatte ich doch nicht gesichert.:rolleyes:
    Schade,wär ein schöner Vergleich gewesen.

    LG Gräubchen

    Ja, wirklich schade!

    Bin neugierig, wie deine ohne binden tun... (direkt auf der Erde...)?
    Stekovic hatte mir geraten- da ich ja nicht in einem "panonischen Wettergebiet" wohne- die Tomaten hinaufzubinden...ich habe das nur bei einigen schwachen Jänner- und Märztomaten gemacht...2 der Jännertomaten habe ich aber vorgestern ausgerissen...die haben trotz binden und Pflege eher wie eine gräßliche "Mistg'stätt'n" ausgesehen und sehr wenige und kleine, geschmacklose Früchte getragen...dort ist jetzt Salat... ;-)
     
    Meine legersten

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    Nonna Antonina im Efoy

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    2 San Marzano wiedergefunden nach Beetreinigung

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    Gajo de Melon mißbraucht Wildrose als Stütze (von allein)
     
    Gerd,
    da hoffe ich doch mal für Dich das die Nonna sich nur rötet und nicht noch braun wird. :grins:

    Aber das ist wirklich mal leger, wenn man seine Tomaten nur wiederfindet, wenn man mal die Beete vom Unkraut befreit. Ich hab am Wochenende von einem Beet 3 mal 3 Meter 4 20 Liter Eimer rausgezogen. Disteln inklusive... och nur so 30 oder so, auf dem Stück. ;)

    Meine Legeren gibts auch noch, aber die sehen so scheußlich aus durch die Spinnmilben/Rostmilben (was auch immer) das ich mich mehr als wundere das da überhaupt was rot wird (eigentlich wird es gerade erst gelb). ;)

    LG
    Simone
     
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