"Spät"-Tomaten + legere Pflege

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So, nachdem es morgen Früh wieder nur 2 ° haben soll, habe ich heute nichts eingepflanzt und mit diesen Beitrag (wie manchen von euch schon via Mail versprochen) begonnen...



GESUCHT für diesen Beitrag werden
GLEICHGESINNTE mit gleicher oder ähnlicher Tomaten- Handhabe für gemeinsamen Info- Austausch, welche ihre
Tomaten NICHT VOR Mitte März 2012 ausgesät haben
und
an einer (watschen-) einfachen Tomatenpflege interessiert sind bzw. diese bisher durchführten.

Meine Wenigkeit hatte damit gute Erfahrungen- gute Ernte + weniger Arbeit...nur die Aussaat habe ich aufgrund des Buches und den Videos von Erich Stekovics heuer geändert, und eine 31. Jänner-, 3. März und eine 3. April Aussaat (allesamt auch nach dem Kalender von M. v. Thun...) zwecks Vergleich ausgesät.
Kräuterbäder habe ich KEINE bei den Samen gemacht, damit der Vergleich "echter" wird ;)


Ich habe schon gemerkt, dass es hier im Forum einige Gärtler gibt, die nicht vor dem 15. 3. aussäten bzw. auch später die Samen in die Erde brachten.
Ebenso gibt's einige unter euch, die aus Erfahrung NICHT ausgeizen, NICHT düngen, NICHT gießen etc... :-)bravo


Wie geht es euch mit den Pflanzaln zur Zeit (vielleicht MIT Foto) und welche Erfahrungen hattet ihr in den Jahren davor?

So...mittlerweile ist's schon wieder kalt....:ice: ...wenn ich die Berge da so anschaue, so glaube ich- anstatt im Garten zu pflanzen- wäre es besser die Schi auf zu schnallen... ;-)

Liebe Grüße an Euch!
Marion


[FONT=&quot]4. Mai 2012 (Nachtrag):
So, nun noch die Infos (z. T. Zitate) aus dem Buch "Atlas der erlesenen Paradeiser" von Julia Kospach, Peter Angerer, Erich Stekovics [ALLE Infos kann/ werde ich nicht tippen….wäre ja nicht „im Sinne des Erfinder’s- Autor’s“… ;-) abgesehen davon, sind wundervolle Paradeiserbeschreibungen und weitere Infos im Buch…UND das Buch ist z, T. auch humorvoll geschrieben...][/FONT][FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Ausgeizen:[/FONT]
[FONT=&quot]es gibt 3 Gründe um auszugeizen:
1) [/FONT][FONT=&quot]man will höhere Tomaten als der Nachbar
2) [/FONT][FONT=&quot]man hat mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen
3) [/FONT][FONT=&quot]man möchte Paradeiser, die früher krank werden[/FONT]
[FONT=&quot]Er gibt folgende Gründe an:[/FONT]
[FONT=&quot]Natürl. Wachsverhalten wird dadurch gestört. Das Ausgeizen im kleinem Stadium der Triebe, so wächst die Pflanze nur in die Höhe- beim Ausgeizen im großem Stadium verletzt man die Pflanze und das Eindringen von Viren und Pilzen wird dadurch gefördert (Krankheiten werden gefördert).
Je weniger Blätter (Regenwasser kann über die Blätter besser verdampfen), umso weniger Wurzeln => Pflanze steht dadurch im Wasser + To platzen leichter.
PP beschreibt, dass 90% seiner Besucher nach dem Besuch nicht mehr ausgeizen.[/FONT]

[FONT=&quot] Topftomaten:[/FONT]
[FONT=&quot]Mind. 70 Liter => 1 Pflanze; Tröge: 50 Liter/ Pflanze; Fasshälfte (ca. 110 Liter): 2-3 Pflanzen
[/FONT][FONT=&quot]Befüllung: 1/3 Hackschnitzel, 1/3 Kompost, 1/3 Pflanzerde[/FONT]

[FONT=&quot]Für "Topffaule": reicht auch ein Sack mit Pflanzerde und direkt dort einpflanzen…
Gießen der Topfpflanzen, wenn am Morgen die Blätter hängen (wenn nach sonnenreichen Tag können die Blätter [/FONT][FONT=&quot]hängen[/FONT][FONT=&quot], dies heißt nicht, dass sie bereits Wasser brauchen…Erholung über die Nacht, und am Morgen schauen/gießen)
Gießmenge- Faustregel: 5-10 Liter/ Woche/ Topf in 2-3 Gaben + NIE Untersetzer verwenden
[/FONT]
[FONT=&quot]Düngen:[/FONT]
[FONT=&quot]Pflanzen werden durch das Düngen „faul“ (Anm.: im Sinne von nichts Tun, Faulheit) + bringt weniger Früchte; wenn- dann Rossknödel
ABER: PP meint im Laufe von 5 Jahren Tomaten max. 2x an gleicher Stelle pflanzen[/FONT]

[FONT=&quot]Gießtrieb:
PP. Gießt seit 2003 seine To nicht mehr; 2003 war bei ihm der heißteste Sommer seit 200 Jahren und hatten über 38 Tage über 30°.
Von Mitte Juni bis Mitte November 2004 fiel bei ihm kein Regen, und dies war seine bisher beste Ernte[/FONT]
[FONT=&quot]Er meint, dass er nur eine Pflanze kennt, welche gerne im Wasser steht => die Seerose…durch gießen und dadurch mehr Wasser bekommt die Pflanze mehr Kraut- oder/ und Braunfäule[/FONT]
[FONT=&quot]Für Gärtner, die das Gießen nicht lassen können, hat er die [/FONT]
[FONT=&quot]„Gießtherapie nach Stekovics“ (*hihihi...*):[/FONT]
[FONT=&quot]Der gießwütige Gärtner nehme 2 [/FONT][FONT=&quot]leere [/FONT][FONT=&quot]Kübeln, und stellt diese zu den Tomaten => nimmt 2 Gießkannen, holt Wasser, läuft zu den Tomaten + Eimern, und leert das Gießwasser in die Eimer => nimmt die Eimer und gießt dieses Wasser im Kanal oder wo anders hin….dies sollte einige Male wiederholt werden. Er meint, dass spätestens nach mehrmaligem, sinnlosem Schleppen bzw. Wegschleppen von Wasser, dann auch dem Letzten klar geworden sein sollte, dass er durch das verbissene Giessen mit jedem Wassereimer, das man der Paradeiserpflanze zuführt, das Aroma verschüttet wird…“[/FONT]
[FONT=&quot]Durst: eine To kann schon mal 24 Stunden die Blätter hängen lassen, sie verträgt dies[/FONT]

[FONT=&quot]Geduld:[/FONT]
[FONT=&quot]Man sollte den Samen der BESTEN Frucht nehmen. Aussaat nicht vor dem 1. April, nach dem Erscheinen der Keimblätter die Pflanzen in je mind. 0,5 Liter große Töpfe pflanzen und nach den Eisheiligen auspflanzen[/FONT]
[FONT=&quot]Er meint, dass es MIND. 2 Generationen dauert, bis sich der Samen/ Frucht and die Umgebung (Standort des Gartens) gewöhnt hat.[/FONT]

[FONT=&quot]Gegend: [/FONT]
[FONT=&quot]dort wo mehr als 500ml/ Jahr regnet wird’s schwierig [/FONT]

[FONT=&quot]Hochbeet: [/FONT]
[FONT=&quot]ist sehr gut, da die Tomaten hängend wachsen können, und dies ihrem natürlichem Wachstum entspricht (Anm.: er sprich im Buch auch über die „Topsy Turvy Tomato Planter“, wo Tomaten verkehrt in Lampionartigen Töpfen wachsen- Beispiele gibt’s genug…hier eines: https://www.topsyturvy.com/ )[/FONT]

[FONT=&quot]Stroh [/FONT]
[FONT=&quot]mögen Tomaten => ca. 20 cm mulchen[/FONT]

[FONT=&quot]Wind [/FONT]
[FONT=&quot]ist für Paradeiser wichtig, denn sie „geben“ den Tomaten Geschmack[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
  • dann bekenne ich mich schuldig :pa:

    habe schon ausgesät, aber eben spät, vor 10 Tagen...

    ich möchte auch wissen ob die es schaffen und gleichziehen können

    WG Tomis 100_0856 (Medium).webp
     
  • @ Jazz Brazil: Hihiiiii...ich zerkugel mich! Doro...süß!!!!


    Gießen im Topf ist ok!!!! (aber nur MIT "Loch" und ohne Staunässe)


    @
    Maria-Christine
    Sind doch lieb die Kleinen!!!
    Lass es auf dich zukommen!!!!!
    Meine "Spätparadeiser" entwickeln sich prima! Die Jänner- To's haben häßliche Stämme, und ich glaube OHNE anbinden würden/ werden sie nicht lange im Freien leben.... Ja, vielleicht am Boden :grins:...also? Was hab ich davon, außer unnötiger Arbeit bis zum Einpflanzen? Diese Arbeit habe ich mit den April- Tomis nicht! :-)

    Warte, ich werde den Link zu den Videos suchen und hier reinstellen...

    Liebe Grüße!
    Marion


    Einzig und alleine darfst du NICHT ungeduldig sein!!!!
     
  • Das ist ein arg schwieriges Thema... Ich finde darüber gibt es keine allgemeingültige Antwort. Ich habe Verständnis für jeden, wie er es macht.

    Für mein Gefühl, zumindest unter meinen Bedingungen, wie ich meine Tomaten anziehe, brauchen Tomaten zwischen Aussaat und Auspflanzung (erste Blüte) etwa 8 Wochen. Für mich ist daher der ideale Zeitpunkt Mitte März, damit sie 8 Wochen später, Mitte Mai genau richtig sind.

    Dieses Jahr ist allerdings alles anders. Dieses Jahr bin ich ultra-spät. Ich konnte mich dieses Jahr bislang nicht sonderlich für das Hobby begeistern. Persönliche Gründe. Ob die Motivation noch kommen will - ich lass es offen. Wahrscheinlich werde ich aber noch welche säen. Angenommen bei Aussaat Anfang Mai, wären die dann Anfang Juli soweit zu blühen. Für mich ist das okay, weil ich damit keine Ertragssicherung mache, sondern Züchtungszwecke. Da reicht es als Endergebnis eine einzige Frucht zur Samenentnahme. Für die Ertragssicherung werde ich mir ein paar Jungpflanzen kaufen. Dann ist gut...

    Was NICHT ausgeizen, NICHT düngen, NICHT gießen anbelangt kann ich nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Von was sollen die Pflanzen denn leben!? Von Luft!?

    Ohne Düngen geht es nicht. Als Gärtner hat man die Pflicht, diese Nährstoffe dem Boden zurückzugeben, welche seine Nutzpflanzen dem Boden entziehen. Sonst wächst auf kurz oder lang nix mehr recht drauf. Düngen - organische, natürliche Düngung, ist wirklich sehr wichtig, um seinen Boden gesund, fruchtbar, humos zu halten. Wichtig ist das auch für die unzähligen Bodelebewesen, welche aus organische Materialien pflanzenverfügbare Nährstoffe produzieren.

    Gleiches gilt für das Gießen: Ohne Wasser vertrocknet eine jede Pflanze auf kurz oder lang. Tomaten wahrscheinlich früher - sie sind kein Kaktus. In Topf- und Kübelhaltung ist Gießen Pflicht. Je nach Topfgröße, Wetterlage, usw. mal mehr oder mal weniger. Im Freiland halte ich das ganz anders (und ich glaube das ist das auf was du anspielst): Im Freiland gieße ich nur am Anfang, bis die Jungpflanzen keine Jungpflanzen mehr sind. Dann nicht mehr. Tomaten wachsen relativ tief und weit. Vielleicht muss man sie auch im Freiland in Jahrhundert-Sommern wie 2003 gießen, aber in den letzten vier Jahren musste ich sie im Freiland eigentlich garnicht gießen.

    Zum Thema Ausgeizen: Das ist eine Pflegemaßnahme, die ich doch sehr schätze. Ich schrieb vorhin dazu in einem anderen Thread:

    [...] In den letzten zwei Jahren hatte ich immer irgendwann keinen Bock mehr mit der Ausgeizerei, eben weil ich mir gesagt habe, du hast doch besseres zutun, als den ganzen Tag zwischen den Beeten zu stehen, um Tomaten auszugeizen. Leider war das unterm Schnitt immer ein sehr eindeutiges Ergebnis zwischen den Pflanzen, die konsequent weiter ausgegeizt wurden und den Pflanzen, die sich selbst überlassen wurden. Die verwilderten Pflanzen bekamen nicht nur als Erste die Braunfäule, sondern die Braunfäule nahm auch einen aggresiveren Verlauf. [...] die verwilderte Pflanze mit ihrem dichten Blattwerk [ist das Problem], welches schlecht abtrocknet und somit die Grundlage bietet für das Auskeimen von Pilzsporen. [...]

    Grüßle, Michi
     
    So, hier die Videos mit Tips vom "Paradeiserpapst" Erich Stekovics...ich hoffe, dass ihr den Dialekt versteht!!! ...helfe euch aber gerne weiter! :-)


    Einkauf der Tomaten:
    http://www.youtube.com/watch?v=8p7mufE6V7w

    5 Fehler:
    http://www.youtube.com/watch?v=TIKLXLBI7Oc&feature=relmfu

    Ausgeizen- Contra:
    http://www.youtube.com/watch?v=rzbtHmno54E

    Weitere wertvolle Tips in seinem (sehr edlem) Buch „Atlas der erlesenen Paradeiser“ (lustig, prägnant, einfache Pflege, Tomatensorten)...aber- ehrlich gesagt- sehr teuer!!!!!!!!!

    Pikieren: die Pflanzen nach dem Erscheinen der Keimblätter (Anm.: das sind die ersten 2 Blätter) pikieren und in mind. 0,5 Liter große Töpfe mit LOCH und (einfacher) Anzuchterde setzen. Vorsicht mit Untersetzern...STAUNÄSSEGEFAHR!


    Habe meine April- Tos am 3.4. gesät (raumtemperierte Erde; keimen in warmer Küche) und am 12.4 pikiert/ umgesetzt...jetzt haben sie je nach Sorte 2-3 Blattreihen und sind im Vergleich zu den (4.3.) März- Tos nur um eine Blattreihe kleiner...


    ANMERKUNG: die Samen stammen von meinen Tomaten 2011 (wurden ab Sommer nach dem Kalender von M. v. Thun behandelt)...die Aussaat erfolgte irgendwann (Febr.), blieben gemeinsam (ohne pikieren) in der Blumenkiste und wurden mittelsin der Pflanzzeit nach M. v. Thun ausgesetzt....dann gab's einen Wachstumsstop...ich wollte sie schon rausreissen, wenn mir nicht eine Bekannte zugeredet hätte, dass ich doch (noch) mehr Geduld aufbringen sollte....und es lohnte sich!!! :-) :-) :-)
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich hab meine erst heute gesaet.
    Wobei das mehr oder weniger aus reiner Interesse ist.
    Ich sae gerne die Samen von Obst und Gemüse aus dem Supermarkt aus.
    Da es mich reizt zu wissen, welche Ursprungspflanze meine vorher verzehrte Frucht mal war. :cool:
     
    hatte ja letztes Jahr erst mit den Tomis angefangen und dann auch
    nur so als Gag ein paar Samen in die Erde geworfen

    das war am 01.07. und am 12.07. war dann schon was zu sehen

    Anhang anzeigen 266197

    und am 26.07. sahen die schon ganz anders aus


    Juli 2011 Zöglinge 26072011 100_0579 (Medium).webp

    leider war es wirklich sehr 'zu spät' und im September war es aus
    letztes Bild vor der Entsorgung...

    Tomatenbank 10092011 100_0743 (Medium).webp

    das damalige Experiment hat mich aber ermuntert dieses Jahr einiges an Gemüse im Garten haben zu wollen :grins:

    (die vorgezogenen haben in diesem Fred ja nix zu suchen, also keene Bilder)
     
    Ich hab meine erst heute gesaet.
    Wobei das mehr oder weniger aus reiner Interesse ist.
    Ich sae gerne die Samen von Obst und Gemüse aus dem Supermarkt aus.
    Da es mich reizt zu wissen, welche Ursprungspflanze meine vorher verzehrte Frucht mal war. :cool:

    Ich kenne da jemanden, der spät und direkt nach draußen sät...wenn's stimmt, dann hat er damit sehr gute Erfolge...ich kann's mir halt nicht vorstellen, werde es aber heuer mal probieren...WENN ich noch Platz dafür habe ;-)

    Supermarkt- Tomaten ist ja ok....aber so eine richtige, g'schamckige To bekommt man dort selten...man/ frau glaubt halt "die" ist gut + super...wenn'st einmal eine Andere gezüchtet hast, dann weißt wovon ich spreche!

    SCHADE, dass ich nicht früher auf die Idee kam, diesen Beitrag zu beginnen!!!!! ...weil dann wäre es noch sinnvoll dir Samen zu schicken.... :-(

    In welcher Gegend bist du zu Hause?
     
    hatte ja letztes Jahr erst mit den Tomis angefangen und dann auch
    nur so als Gag ein paar Samen in die Erde geworfen...leider war es wirklich sehr 'zu spät' und im September war es aus letztes Bild vor der Entsorgung...
    das damalige Experiment hat mich aber ermuntert dieses Jahr einiges an Gemüse im Garten haben zu wollen :grins:
    (die vorgezogenen haben in diesem Fred ja nix zu suchen, also keene Bilder)

    HEY, SUPER!!!!! GRATULIERE DIR!
    Wieder jemand mehr der/ die das Gen- oder Chemiezeug nicht kauft!!!
    Wirst sehen: aller Anfang ist zwar schwer, aber es lohnt sich!!!!!!

    Schade, dass du sie (lt. Foto) Ende Sept. rausgerissen hast... ich hatte meine (bei den Rosen + Nebengebäudemauer) bis im November (es kam ja noch kein Frost 2011...)


    OK, aber dein Statement macht mich neugierig....vielleicht sollte ich WIRKLICH versuchen noch ein paar (wirklich nur 5...6 Samen) auszusamen und anschl. 1 Pflanze behalten...und schau'n was dann wird.... :grins:
     
  • Hallo,

    ohne Gießen: vielleicht im Freien

    ohne Düngen: vielleicht 1-2 Jahre, wenn an dem Platz noch kein Gemüseanbau stattfand, hat die Erde Reserven.

    ohne Ausgeizen: bei Buschtomaten ja, alles andere, vergiss es

    Wenn ich Tomaten will, aber keine Arbeit, dann kauf ich sie mir.

    Für gute Tomaten musst du einiges beachten:
    - Für die Erreichung einer guten Würze der Tomaten , braucht diese viel Sonne, daher suchen Sie einen Platz der mindestens acht Stunden Sonneneinstrahlung aufweist.
    - Eine Abdeckung mit Mulchmaterial(vorzugsweise Stroh) erhöht das Aroma als auch die Ausbeute.
    - Der Boden sollte genügend kalkhaltig sein. Wenn notwendig soll man den Boden im Herbst mit Düngekalk vorbehandeln. Die Tomaten , die auf kalkhaltigen Böden gewachsen sind , schmecken besser. Auch Spurenelemente wie sie in Gesteinsmehl enthalten sind , verbessern den Geschmack
    - Vorsicht vor einer Stickstoff-Überdüngung. Dies führt zu mehr Blättern und vielen kleineren Früchten mit wenig Aroma
    - Sorge für genügend Licht und Luft rund um die Früchte , durch einen großzügig bemessenen Pflanzabstand und durch rechtzeitiges Ausgeizen und Hochbinden. Wenn eine gute Luftzirkulation gegeben ist , können die Früchte voll ausreifen und ihre volle Würze entwickeln.
    - Sorge für eine optimale Bewässerung. Zu viel Giesswasser verwässert den Geschmack. Zu wenig Wasser hemmt die Bildung der Aromastoffe.


    lg
    Andi
     
    @Sunfreak:
    Das ist ein arg schwieriges Thema... Ich finde darüber gibt es keine allgemeingültige Antwort. Ich habe Verständnis für jeden, wie er es macht.
    ...um das geht's ja nicht Michi ...es sollten sich halt einfach Gleichgesinnte finden, die ihre Erfahrungen austauschen...

    Für mein Gefühl, zumindest unter meinen Bedingungen, wie ich meine Tomaten anziehe, brauchen Tomaten zwischen Aussaat und Auspflanzung (erste Blüte) etwa 8 Wochen. Für mich ist daher der ideale Zeitpunkt Mitte März, damit sie 8 Wochen später, Mitte Mai genau richtig sind.

    Hast du die Videos angesehen? Das klappt wirlkich! Auch bei meiner Freundin in Norddeutschland und im "blasigen", feuchtem Westfrankreich...und auch bei mir...500 Hm- zwischen den Bergen und derzeit schon wieder nur 2°... :(...aber immerhin...seit So. kein Schnee! :-)


    Angenommen bei Aussaat Anfang Mai, wären die dann Anfang Juli soweit zu blühen....lasse es auf dich zukommen...oder? *viel- g*

    Was NICHT ausgeizen, NICHT düngen, NICHT gießen anbelangt kann ich nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Von was sollen die Pflanzen denn leben!? Von Luft!?

    *hihihi...zerwutzi-zerkugel*!!!!!! ist das süß von dir!!!!!
    Ich weiß, dass es funktioniert...die Erklärung suche und schreibe ich dir aus seinem Buch...ABER BITTE lasse mir Zeit dafür...ok?
    ...ich kann dir nur sagen: es klappt! ...letztes Jahr wurde ich meinen Paradeisern nicht mehr Herr....die Früchte waren mir gleich, weil wir eh Unmengen brauchen....
    [/QUOTE]
     
    wie konnte ich nur die letzten 20 Jahre Tomaten ernten, wo ich doch alle 5 Fehler begehe.

    lg
    Andi

    ...um das geht's hier nicht liebe/-r Citrusandi! ..es geht hier ja um Gleichgesinnte, also Leute, die das gerne so machen...und dem Erfahrungsaustausch...

    (Anm.: ich hatte davor auch Tomis...aber mit welchem Aufwand- vs jetzt, und welchem positiven "Ausbeute- Unterschied"...)
     
    Ich bin wirklich sehr skeptisch. Irgendwas muss man doch dem Boden zuführen an Nährstoffen. Alles andere wäre doch gegen die Natur. Ohne Düngung - das geht ein paar Jahre gut. Aber irgendwann ist schluss.

    Mein Garten war über 15 lange ein brach liegendes Gebiet. Viele Leuten sagten, der Boden ist nachher kaputt, weil die ganzen "Unkräuter" dem Boden die Nährstoffe entzogen haben. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Solange der Garten brach liegt ist das ein ewiger Kreislauf. Die Natur düngt sich selbst. Wenn es Herbst wird, das Laub fällt, die Unkräuter sterben ab. Dann landet das alles auf der Erdoberfläche und werden durch Bodelebewesen "verdaut" und zu pflanzenverfügbaren Nährstoffen umgewandelt. Im nächsten Jahr, wenn die Natur wieder aufgrünt, profitieren dann die nachfolgenden Pflanzen wieder davon. Ein ewiger Kreislauf halt.

    Aber mit dem Moment, als ich entschieden habe, diesen brach liegenden Garten wieder nutzbar zu machen, habe ich diesen Kreislauf unterbrochen. Damit ich mir diesen fruchtbaren, nährstoffreichen, humösen, reich an Bodelebewesen lebenden Tieren erhalte gucke ich, dass dies was meine Tomate meinem Boden entziehen, auch wieder nachführe. Ich versuche quasi den Kreislauf am Leben zu erhalten.

    Oder wie sieht das der Herr Stekovics?

    Grüßle, Michi
     
    I
    Ich sae gerne die Samen von Obst und Gemüse aus dem Supermarkt aus.
    Da es mich reizt zu wissen, welche Ursprungspflanze meine vorher verzehrte Frucht mal war. :cool:
    Das funktioniert mit Hybridsorten aber nicht unbedingt... ;)

    Da ich Tomaten nicht in den Boden pflanzen sondern nur im Kübel halten kann, bin ich mit dem Thema wohl nicht angesprochen - aber in punkto Düngung kann ich Michi trotzdem nur zustimmen: Wenn man dem Boden etwas wegnimmt, sollte man es - wenn man das natürliche Gleichgewicht nicht zerstören will - wieder zuführen.
    Das haben wir schon in der Grundschule gelernt.

    Der Punkt ist: Man muss ja nicht chemisch düngen - etwas "natürliches", das die Pflanzen ersetzt, die man geerntet und eben nicht zu Humus hat zerfallen lassen, reicht ja völlig aus.

    Für mich klingt diese anti-Dünge-Therorie (die ja nicht nur chemische/künstliche sondern auch natürliche Dünger ausschließt) sehr nach "ich möchte mir keine Arbeit machen und mir ist egal was mit dem Boden in fünf Jahren ist.

    Aber jedem das Seine, ich würd's niemandem ausreden wollen! ;)

    Liebe Grüße und allen viel Erfolg! :o
    Lauren
     
    ...ganz kurz nur zum Thema Tomaten- Düngung...dann spring ich im Garten...muss die (Frei-) Zeit nutzen...und die Sonne ist da!!!!!:cool:
    Aber heute hat mich mein frisch beschneiter Lieblingsberg so angelacht, dass ich ihn fotografiert habe und ihn als mein "Profilbild" hineinstellen werde....mal schauen, ob ich das schaffe....:d


    Also unter NICHT Düngung meint der P.-Papst (auch meine Meinung), dass die Tomis NICHT gedüngt werden => siehe o. a. Video bei den "5 Fehler"...

    Wie gesagt, wenn ich Zeit habe, tippe ich aus dem Buch weitere Infos (auch zu diesem Thema...)
     
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