"Spät"-Tomaten + legere Pflege

  • Ach, da fällt mir grad ein - ich wollt Dir doch die reifen Litchi-Tomaten zeigen:

    litchi.webp

    Grüßle, Michi
     
    Hi,
    bin zwar nur "halb-leger", aber ich finde das Thema sehr interessant und würde auch gerne mitschreiben :).
    Bei mir stehen im Freiland ohne Dach: "Noire de Crimée", Resi, Matina, Paprikaförmige, Rote Zora und Rote Murmel. Jeweils ein paar Pflanzen. Selbst gezogen. Das Beet war letztes Jahr noch mit Gras bewachsen, ist also in der ersten Saison Gemüsegarten.
    "Halb-leger": Geize kaum aus, gieße wenig (ca. 1x Woche), dünge wenig (Neudorff Tomatendünger). In Mischkultur stehen Palmkohl, Salat, Ringelblumen, "Unkraut", das ich von Zeit zu Zeit reduziere und als Mulch liegen lasse.
    Ich orientiere mich dieses Jahr am "Arche Noah"-Gartenbuch, das empfiehlt, nur zu gießen, wenn die Tomatenblätter morgens (!) schlappen. Bisher geht's gut.

    Meine Nachbarin hat Pflanzen von mir bekommen und gießt zweimal am Tag. Ihre Pflanzen sind größer, aber meine sind auch gut. Und mir kommt es stärker auf den Geschmack als auf den Ertrag an.

    Bin gespannt, wie es weiter geht!
     
  • Ach, da fällt mir grad ein - ich wollt Dir doch die reifen Litchi-Tomaten zeigen:


    Grüßle, Michi


    Die sehen ja lecker aus!
    Meine fängt gerade erst an Blüten zu produzieren. Werden die denn noch was diese Jahr?
    Wie schmecken die denn und sind die eigentlich mit den Tomaten verwand oder haben die nur einen ähnlichen Namen?
    Danke schon mal für deine Geduld.:o
     
  • Ich weis noch nicht, wie sie schmeckt. Ich will sie hängen lassen, bis sie richtig kräftig gereift ist. Ich will daraus Samen nehmen.

    Sie sind fern verwandt mit der Tomate. Dieser Raukenblättrige Nachtschatten (wie er im fachchinesisch heißt) ist ein Nachtschattengewächs. Persönlich, ich weis es aber nicht genau, glaube ich, dass dieses Gewächs näher mit der Aubergine verwandt ist. Da die Samen genau so groß sind und aussehen wie Auberginen-Samen. Und weil Auberginen gelegentlich auch Stacheln haben, wenn auch nur wenige. Und dann die Art wie die Frucht in den Fruchtblättern liegt und der Blütenaufbau. Ich kann das nicht näher beschreiben, das ist so der Züchterblick. Aber es gleicht in vielen Punkten der Aubergine.

    Deine werden bestimmt noch reif. Meine haben nämlich von Blüte bis zur Reife nicht wirklich lang gebraucht.

    Grüßle, Michi
     
  • Hallo zusammen, hallo Neuankömmlinge

    das liest sich ja alles richtig gut.

    bei mir ist alles okay an der grünenTomatenfront. Die beiden Harzfeuer sind jetzt ca. 1,20 m hoch, aber breit(nicht das Breit vom Pflanzenrauchen :-)). Ich hatte einen Pflanzabstand von 60 cm gewählt, nur nicht bedacht, dass ich die Pflanzen nicht ausgeizen soll. Noch kann ich erkennen, dass es 2 Pflanzen sind. Sie sind nicht ineinander verwuselt.

    Da der Planet Sonne seine volle Kraft schickt, habe ich vorhin alles Verwelkte unten am Trieb abgeschnitten. So kann die Erde einmal richtig abtrocknen und die Schnittstellen schnell verheilen.

    Nur die Schnecken sind ziemlich verfressen, bei den Blättern ist mir das egal. Allerdings gehen sie jetzt an die unreifen Tomaten. Der Schaden hält sich noch in Grenzen (2 Stück von 6 Stück) Zur Vorsicht werd ich den Pflanzen heute abend an den Füßen ein Strohbett machen und noch kleine Thuja-Äste drauflegen.


    Wünsche allen mutigen, legeren Tomatenpflanzer/innen weiter sonnige Tage. Da geht einem richtig das Herz auf, gell Sunfreak :-).

    Liebe Grüße

    Hope
     
    Da geht einem richtig das Herz auf, gell Sunfreak :-).

    Hah, und wie... :D

    Noch eine Woche und ihr hättet mich in der Klapse besuchen können. Irgendwann fang ich nämlich auch an zu Welken vor Lichtmangel... :-P

    Achja... Ich will ja nicht kleinlich sein... Aber die Sonne ist meine beste Freundin... Daher die Anmerkung: Die Sonne ist ein Stern, kein Planet... ;)

    Da musst du sehr vorsichtig sein mit gewissen Äußerungen. Nicht dass die Sonne das als Beleidigung versteht und sich wieder verdünnisiert... :rolleyes:

    Grüßle, Michi
     
  • Meine auch, aber legerer geht´s nimmer:
    Die sind auf´m Kompostplatz, bzw. in abgelagertem Schafmist aufgegangen, wurden nie gegossen oder sonst wie gepflegt und sehen einfach herrlich aus.
    Bei Gelegenheit mach ich mal ein paar Bilder.

    legere Grüße
    Stefan
     
    mittlerweile denke ich, das Tomaten richtige Überlebenskünstler sind,
    mir ist mal beim Umtopfen eine abgebrochen, Pech war nix wichtiges,
    also ab auf den Laubhaufen...

    am nächsten Tag sehe ich die lasche daliegende, und von Mitleid gepackt
    stecke ich das Ding in ein Glas Wasser...

    ein Tag später hat sie sich berappelt und ist wieder stramm und bildete
    dann auch Wurzeln

    also das finde ich schon erstaunlich
     
    Ja, finde ich auch. Tomaten sind wahre Überlebenskünstler. :)

    Einmal da wollte ich Tomatenjauche machen. Sprich aus den Geiztrieben wollte ich eine Jauche herstellen, wie bei den Brennesseln auch. Also hab ich alle ausgegeizten Triebe genommen, in einen großen Eimer gefüllt mit Wasser. Aber anstatt zu Jauche zu werden haben sich die Triebe empor in Richtung Sonne aufgerichtet und im Wasser Wurzeln gebildet. Anstatt von Jauche erhielt ich dann hunderte von Stecklingen...

    Was habe ich daraus gelernt: Einfach ins Wasser schmeißen, wie bei Brennnesseln, klappt nicht. Man muss die Geiztriebe erst irgendwie klein häckseln. Sonst hat man keine Chance, dass die zu Jauche werden.

    Ein ander Mal hab ich die ausgegeizten Triebe einfach auf die Erde hingeschmissen. Irgendwann habe ich nicht schlecht gestaunt, sind am Fuße der Mutterpflanzen neue Pflanzen gewachsen. Es waren einige Geiztriebe, die Wurzeln geschlagen haben.

    Gleiches passiert mir, wenn ich die Geiztriebe auf den Kompost schmeiße. Deshalb lege ich die Geiztriebe erst einmal in die Sonne, bis sie komplett ausgetrocknet sind. Und erst dann kommen sie auf den Kompost.

    2010 hatte ich enorme Probleme mit der Braunfäule. Da hab ich Totalverlust erlitten. Normalerweise sollte man befallene Pflanzenteile sofort aus dem Garten entfernen und am Besten verbrennen. Aber irgendwann hatte ich auch kein Bock mehr. Hab einfach alles unter die Erde gegraben. Im nächsten Jahr sind zahlreiche Keimlinge direkt in den Beeten gekeimt.

    Grüßle, Michi
     
    @Marion27

    Vor geraumer Zeit gab es ein Unwetter, das mir die Tomaten zerfleddert hat.
    Die légère (wild gewachsene) wurde dabei halbiert, wächst aber dennoch unverdrossen vor sich hin.
    Mein Nachbar versteht die Welt nicht mehr - seine früh gezogenen Fensterbank-Mutanten leiden an der Braunfäule und sonstigen Wehwehchen, während meine Wilde auf dem Boden liegt, dort weder gedüngt noch gewässert wird und trotzdem prächtig gedeiht.

    Ich habe ihm erklärt, dass es sich so wie mit übertrieben umsorgten Kindern verhält. Ein in steriler Umgebung heranwachsender Mensch ist halt oft empfindlicher und empfänglicher für allerlei Krankheiten, als ein echter Naturbursche.
    Abgekürzt: "Dreck macht Speck".:grins:


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    Hallo zusammen,

    Hilfe, ist das beginnende Pest an einer legeren Harzfeuer :(. Geht es nun dahin, das wackere Ding, das Extrem-Wettering getrotzt hat.

    Was soll ich tun: abkratzen, rausbeissen oder den beginnenden Exodus dokumentieren ;-).


    Von unqualifizierten Beiträgen wie „hab ich doch gleich gesagt - keine Chance -
    die Krautfäule kommt sowieso“ bitte ich höflichst Abstand zu nehmen!






    Liebe Grüße

    Hope
     

    Anhänge

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    Nein, das ist eindeutig Braunfäule. Hat meine ("normale") leider auch so eine Stelle am Stil. Bisher hält sie sich wacker (dank Hexenbräu?).

    LG Tubirubi
     
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