Christian, die sehen gut aus. Aber gut, sie machen mir 'nen Eindruck wie frisch pikiert, klar da kann man dann keinen Geilwuchs erkennen...
Für ein optimales Pflanzenwachstum muss die Temperatur und das Licht in einem guten Verhältnis stehen. Dann wachsen die Pflanzen
schnellstmöglich ohne dabei an Gesundheit oder Gedrungenheit zu verlieren.
Steht mehr Wärme als Licht zur Verfügung dann wachsen die Pflanzen sehr ungesund und ungedrungen. Das nennt sich dann Geilwuchs. Bei mehr Wärme erfordern die Pflanzen auch mehr Licht. Die Folge: Die Pflanzen lechzen dann - binnen weniger Tage oder gar Stunden - mit dem Stiel in die Höhe auf der Suche nach mehr Licht. Dabei powern sich die Pflänzles aus - je nach Schwere des Geilwuchses kann das auch der sichere Exitus bedeuten!
Lieber Dieter, sei mir nicht böse. Aber hier ein
Link zu einem Post, bei dem man sehr gut sieht, wie die Keimlinge einen langen Stiel machen und in die Höhe schießen. In diesem Fall höchstwahrscheinlich, weil der Fensterrahmen einen Schatten wirft.
Steht mehr Licht als Wärme zur Verfügung, dann wachsen die Pflanzen zwar gesund und gedrungen. Sie können aber nicht das volle Potenzial des Lichts ausschöpfen, weil ihnen die dazu erforderliche Wärme fehlt. Die Folge: Langsameres Pflanzenwachstum. Dennoch ist dieses Verhältnis bei der Hobbyanzucht sehr empfehlenswert: Lieber langsameres Pflanzenwachstum in Kauf nehmen und dafür gesunde, gedrungene Pflanzen erhalten. Denn wie will man das optimale Verhältnis zwischen Temperatur und Licht ohne Messgeräte auch herausfinden? Außerdem ist
optimales Pflanzenwachstum nicht unbedingt
optimal für den weiteren Verlauf: Verhätschelte Pflänzles, die nur die warme Stube kennen, tun sich nach der Auspflanzung schwerer, als welche die eine gewisse Abhärtung erfahren haben.
Grüßle, Michi