Wärmedämmung über die KfW finanzieren?

Iverina

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Hallo zusammen,
wir haben uns gerade ein älteres Haus gekauft. Da an der Fassade eh etwas gemacht werden muss, möchten wir es gerne auch gleich dämmen lassen. Unser Bankberater hat uns nun empfohlen, die Finanzierung für diese Maßnahme über die KfW zu machen, wegen der günstigen Zinsen. Nun meine Frage; hat jemand Erfahrungen, was die KfW da für Voraussetzungen erfüllt haben will und was das dann in etwa kosten könnte?

Herliche Grüße
Iverina

 
  • tina1

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    Hallo,

    als erstes würde ich mir einen Fachmann suchen, der feststellt, ob man überhaupt so ohne weiteres dämmen kann und was das in etwa kostet.
    Es kann beim Dämmen nämlich zusätzlich Arbeit auf einen zukommen, verbunden natürlich dann auch mit Mehrkosten.

    LG tina1
     
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    Rhoener55

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    Hallo,

    Und wenn Dämmung sich rechnet (tut's meistens wenn die Fassade sowieso gemacht werden soll), dann spricht nichts dagegen KFW Kredit in Anspruch zu nehmen. Einfach durchrechen was günstiger ist... Renovierungssumme separat finanzieren oder ins Hypothek rein.

    LG,
    Mark
     
  • J

    Juma_2nd

    Guest
    Hallo!
    Wir haben unser Haus 2002/2003 wärmetechnisch saniert. Wichtig ist gute Beratung, Wir hattenb einen Energieberater. die Kosten dafür kann in die Darlehnsumme übernommen werden.
    Und ganz wichtig!!! Nicht eher anfangen als man die Zusage der KfW hat. sonst sind die Darlehn futsch. Ist schon vielen passiert.
    Also: Formulare holen, Kostenvoranschläge beifügen und abschicken, ach ja, gucken ob und wo es Zuchüsse gibt.
    Abwarten, und wenn Zusage, dann anfangen.
    liebe Grüße Juma,
    die den Dreck jederzeit wieder auf sich nehmen würde!
     
  • Iverina

    Neuling
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    Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Wir hatten heute einen Fachmann da, der ganz positiv war und uns Mut gemacht hat, dass es diese Maßnahme ohne zusätzliche Arbeiten erledigen kann. Morgen kommt dann nochmal ein anderer. Der meinte aber schon am Telefon, dass Dämmung völlig überbewertet würde und er das alles nicht befürworte. Naja, mal sehen wie das dann wird...

    Herzliche Grüße Iverina
     
    J

    Juma_2nd

    Guest
    Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Wir hatten heute einen Fachmann da, der ganz positiv war und uns Mut gemacht hat, dass es diese Maßnahme ohne zusätzliche Arbeiten erledigen kann. Morgen kommt dann nochmal ein anderer. Der meinte aber schon am Telefon, dass Dämmung völlig überbewertet würde und er das alles nicht befürworte. Naja, mal sehen wie das dann wird...

    Herzliche Grüße Iverina

    Hallo!
    Wie überbewertet.
    Wir haben vor der Wärmedämmung 4.500lt. Heizöl im Jahr verbraucht. Nach der Dämmung und Einbau einer Gas-Brennwertheizung + 1 Solarmodul für Heißwasser betragen unsere Heizkosten nur noch 1500,-€ im Jahr. Die Heizung hat sich schon bezahlt gemacht, jetzt sparen wir sozusagen die restlichen Investitionen ab. Das Haus ist im Winter schön warm und im Sommer angenehm kühl.

    Die Aussagen des zweiten Fachmann (falls mann ihn so nennen kann) kann ich nicht verstehen.
    Liebe Grüße Juma
     
  • Rhoener55

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    Die Aussagen des zweiten Fachmann (falls mann ihn so nennen kann) kann ich nicht verstehen.
    Liebe Grüße Juma

    Hi Juma,

    das kommt immer auf das IST Situation an.... wenn man ein Haus hat mit 50cm monolithisches Außenmauerwerk (ja- es gibt sowas wirklich), dann nutzt WDVS tatsächlich nichts richtig energie sparen. Ein Energieberater soll jedoch in der Lage sein ein belegbare Kosten/Nutzen Analyse zu erstellen.

    Und trotz allem, es gibt schon Leute die den Nutzen von Außendämmung in Frage stellen ( wenn Du nach Konrad Fischer guggelst und alles durchliest wirst Du wirklich kirre).

    gedämmte Grüße,
    Mark
     

    billymoppel

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    @ juma

    da hat mark recht. das ist immer eine gesamtbetrachtung und i.d.r. macht eine dämmung natürlich sinn. aber ich habe einen ungedämmten altbau und habe auf gut 200qm beheizter fläche auch nicht mehr kosten als du (und ich bin niemand, der abends gern in jacke und decke auf dem sofa sitzt), ich bin halt der fall mit den dicken wänden. kosten- nutzenrechnung sagte eben zu einem gesamt-wvds, dass das keinen wirklichen sinn macht. zumal ich wegen denkmalschutz eh nur innendämmung hätte machen dürfen. zwar haätte auch die den wärmedurchgang verringert, aber nicht so sehr, als dass das in anbetracht von kapitalaufwand+zinsen+lebenserwartung sinn gemacht hätte. und mit risiken für die substanz des hauses.
    du vergißt bei deiner kostenberechnung auch die zuinsen, die du bezahlst bzw. den ertrag, den du nicht erlöst, weil du dein kapital dabei verwendest hast.
    allerdings sind einzelne schwachstellen natürlich im zuge des sanierung behoben worden: ist das eg zum keller hin ist natürlich natürlich gedämmt und hat einen zeitgemäßen fußbodenaufbau und auch das dach und ich habe eine neue brennwertheizung.
    ob eine finazierung über die kfw sinn macht - das muss jeder für sich entscheiden und hängt von einer menge faktoren - von eigenkapital bis zinslage am freien markt ab.
     
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    aLuckyGuy

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    Wie überbewertet.
    Wir haben vor der Wärmedämmung 4.500lt. Heizöl im Jahr verbraucht. Nach der Dämmung und Einbau einer Gas-Brennwertheizung + 1 Solarmodul für Heißwasser betragen unsere Heizkosten nur noch 1500,-€ im Jahr. Die Heizung hat sich schon bezahlt gemacht, jetzt sparen wir sozusagen die restlichen Investitionen ab. Das Haus ist im Winter schön warm und im Sommer angenehm kühl.

    Die Aussagen des zweiten Fachmann (falls mann ihn so nennen kann) kann ich nicht verstehen.
    Das meiste zu diesen Thema wurde ja bereits genannt. Der Vergleich den du mit eurer Heizung genannt hast hinkt ein wenig. Soll heissen, ihr hattet vorher eine alte Öl-Heizung die ihr durch eine moderen Gas-Brennwertheizung ersetzt habt. Allein dadurch dürften sich eure Energieeinsparungen von ... sagen wir mal, mindestens 80-90 Prozent erklären. Ich weiss das, weil das bei uns nämlich ganz genau so war. Nur der aller geringste Teil der Ersparnis wird durch Wärmedämmung erreicht. Genau das ist doch der Grund weshalb viele Fachfirmen moderne Solaranlagen oder eben auch Wäremdämmung sehr oft im Komplettpacket mit einer Brennwertheizung verkaufen. Meiner Meinung wird da ganz einfach mächtig getrickst weil sie damit verschleiern, dass sich eine Solaranlage oder Wärmedämmung allein in den meisten Fällen niemals rechnet.

    Ich habe unser Beispiel an anderer Stelle ja bereits geschrieben. Wir haben eine Gas-Brennwertheizung + 9KW Kaminofen, der von Dezember bis Ende Februar täglich betrieben wird und das komplette EG beheizt. Die Gaskosten belaufen sich auf etwa 1.000 - 1.200 Euro incl. Warmwasserbereitung. Bei geschätzten Wärmedämmungskosten von sagen wir mal 20.000 Euro müssten wir fast 20 Jahre lang die gesamten Heizkosten zu 100 Prozent einsparen, damit wir überhaupt erst einmal auf plus minus Null kommen. Weitaus realistischer dürfte es dagegen sein, wenn man sagt, das wir noch nicht einmal ein Fünftel der Heizkosten einsparen. Mit anderen Worten, so lange werden wir noch nicht einmal mehr leben, bis sich die Kosten bezahlt machen.

    Wie gesagt, bitte nicht verwechseln. Der Einbau der Brennwertheizung hat sich dagegen schon lange amortisiert.
     
    J

    Juma_2nd

    Guest
    Hallo!
    Ich möchte nur noch kurz folgendes bemerken.
    Unsere Nachbarn die bei uns ins Haus kommen, wundern sich über die mollige Wärme in der kalten Jahreszeit dabei sind die Heizkörper meistens nur lauwarm,und die angenehme Kühle bei anhaltender Hitze. Das sind sie so nicht gewohnt. Dabei haben die meisten zur gleichen Zeit nach dem selben Standart gebaut. Wir sind absolut überzeugt das Die Dämmung sehr dazu beiträgt.
    Ach ja, Kaminofen (14kw)betreiben wir in der Übergangszeit auch, allerdings nicht regelmäßig, der heizt dann die gesamte untere Etage.
    liebe Grüße Juma
     
  • aLuckyGuy

    Foren-Urgestein
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    Peine
    Unsere Nachbarn die bei uns ins Haus kommen, wundern sich über die mollige Wärme in der kalten Jahreszeit dabei sind die Heizkörper meistens nur lauwarm,und die angenehme Kühle bei anhaltender Hitze. Das sind sie so nicht gewohnt. Dabei haben die meisten zur gleichen Zeit nach dem selben Standart gebaut. Wir sind absolut überzeugt das Die Dämmung sehr dazu beiträgt.
    Also ich denke, man muss halt unterscheiden. Für das Raumklima und somit natürlich auch das Wohlbefinden, ist eine Wärmedämmung selbstverständlich schon wichtig. Das ist gar keine Frage. Logisch das es eine viel bessere Atmosphäre gibt, wenn es eben nirgendwo zieht, wenn es keinen kalten Fussboden oder Wände gibt. Das sich eine Dämmung in vielen Fällen dennoch niemals finanziell rechnen kann, steht auf einen ganz anderen Blatt. Ich sage es mal so, wenn man Geld übrig hat und nicht unbedingt darauf angewiesen ist, dann ist eine Wärmedämmung natürlich schon sinnvoll. Fühlt man sich in seinen Haus aber wohl und plant allein auf Grund finanzieller Aspekte eine solche Wärmedämmung durchführen zu lassen, dann kann man in vielen Fällen darauf verzichten.

    Und wie gesagt, es kommt halt auch zu einen sehr großen Teil auf die jeweiligen individuellen Verhältnisse an. Wenn man bsw. alte einfachverglasten Fenster aus der Gründerzeit des vorletzten Jahrhundert durch moderne Thermofenster ersetzt wird sich das natürlich schon in den Heizkosten auswirken. Ersetzt man stattdessen völlig intakte Thermofenster aus den sechziger oder siebziger Jahren bewegt sich der Effekt im kaum spürbaren Bereichen. Nur um mal ein Beispiel zu bringen.
     
  • J

    Juma_2nd

    Guest
    Hallo!
    Ein letztes Mal ich .
    Unser Haus ist Baujahr 58. Da wurde gespart an allen Ecken und Enden. Die Wände ware dünn, eher ein Windschutz. Hauptsache Wohnraum für die immer noch so ungeliebten Flüchtlinge. ( Es herschte noch Wohnraumbewirtschaftung!) Unser Bürgermeister hat dafür gesorgt das hier viele Häuser gebaut werden konnten und wir dabei waren. Wir waren froh, das wir statt Schweinestall schon Badezimmer bauen durften. 3 Kaminzüge damit wurden Wohnzimmer, Küche und Kohlebadeofen beheizt. Alles an Komfort ist im laufe der Jahre nachträglich gemacht worden, Einschließlich Anbau und Heizung und Thermofenster .(Standart 1976)
    Aber was solls wir fühlen uns jetzt wohl in unserem rundherum Energie-saniertem Haus. 2002/03
    Gesamtkosten der Energiesparmaßnahmen übrigens 72.000,-DM

    Ohne Energieberater hätte man uns damals schon alleine ein neues Dach für 40.000.-DM aufgeschwazt.

    Aber egal. Jeder muß das Ganze sowieso für sich alleine entscheiden. Wenn man Glück hat, findet man ja einen wirklich unabhängigen Berater.
    Liebe Grüße Juma
     

    aLuckyGuy

    Foren-Urgestein
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    Aber egal. Jeder muß das Ganze sowieso für sich alleine entscheiden.
    Nichts anderes sage ich ja. Aber mein Beitrag war ja auch nicht an dich allein gerichtet sondern auch an die vielen Hausbesitzer, die meinen eine Wärmedämmung allein löst sämtliche Probleme. Vor allen da unsere tolle Regierung ja auch schon drauf und dran ist jeden Hausbesitzer eine sauteure Wärmedämmung ohne Ausnahme einfach aufzudrücken.

    Nehmen wir einfach mal unser Haus, ein Fertigteilhaus aus dem Jahr 1966. Sämtliche Aussenwände bestehen aus 11cm starken MDF-Platten mit Hohlkammern. Der Wärmedämmwert ist zwar niedriger als ein echtes Massivholzhaus aber immerhin mehr als doppelt so hoch als ein vergleichbares ungedämmtes Massivhaus aus Hohlziegeln oder gar Beton. Unsere Haustür ist einfachverglast und wäre durchaus ein Austauschkanditat. Allerdings haben wir eh kein "offenes Haus" und der Windfang ist eh meist geschlossen. Allein die Kosten für eine neue Tür (und die sind ja bei Haustüren leider nicht ganz ohne) würden sich in unseren Leben wohl niemals finanziell bezahlt machen. Das ist so ähnlich als wenn ich sage, wenn wir uns für 50.000 Euro ein neues Auto kaufen würden, könnten wir einen Liter pro 100 km sparen. Bei einer geschätzten jährlichen Laufleistung von allenfalls 3.000 km kann man sich ausrechnen was da herauskommt. Wenn ich natürlich ohnehin ein neues Auto brauche und Geld keine Rolle spielen würde, werd ich mir das Teil dennoch kaufen.
     
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