Polycarbonat ist nicht dampfdicht, das heißt über kurz oder lang ist da immer Kondenswasser drin, das muss nach unten ablaufen können.
Außerdem müssen die Platten "atmen" können, daher oben dicht mit Aluband und unten nur dicht gegen Staub und Insekten.
Bei Sturm biegen sich die 6mm dünnen Stegplatten durch Wind und Unterdruck ziemlich stark durch. Wenn die nur seitlich mit Klammern gehalten werden hüpfen die bei ausreichend Biegung aus den Klammern raus und fliegen dann davon.
Größere Klammern helfen etwas, aber zusätzlich ist wichtig, das Biegen der Platten zu unterbinden.
bei hochwertigeren Gewächshäusern sind die an alle vier Seiten (schwimmend gelagert) eingefasst, da kann sich nix biegen, manchmal stecken sie oben in einer Aluschiene und sind nur unten biegbar. Dan kann es Sinn machen, unten mittig eine Schraube zu verwenden und schon ist die Sache erheblich sturmfester.
Was man nicht machen soll ist Platten rundherum zu fixieren, Polycarbonat stegplatten dehnen sich bei Hitze viel stärker aus als Holz oder Alu, da entstehen sonst erhebliche Spannungen im Material.
Am dach ist halt noch wichtig, dass das Wasser ablaufen kann. Man muss das also imer im Einzelfall anschauen und überlegen, was sinnvoll ist.
Nicht sinnvoll ist einfach den ersten Sturm abzuwarten, die Hälfte der Platten zu verlieren (nicht mehr zu wissen was außen ist) und dann zu optimieren.
Das endet dann so, dieses Gewächshaus ist jetzt 4 Jahre alt:
Anhang anzeigen 731722
Zum Vergleich. Hier mal ein Video, wo Stegplatten nach 13 Jahren getauscht werden. Man vergleiche den Zustand dieser Platten mit denen im Bild oben nach 4 Jahren:
(natürlich spielt auch noch die Qualität der Stegplatten eine Rolle, bei den Billigsthäusern aus China a la Palram & Co bekommt man halt einfach nur Schrott.