Michi, ich kann dir nur voll und ganz zustimmen und glaube dir auch sofort, dass "dein" GWH mit den Tomaten mehr Spaß macht.
Zwar ist bei unserem GWH auch eine gute Luftzirkulation möglich, da wir vorne und hinten eine Tür haben und vier Fenster, die automatisch aufgehen... nur, klar - riesig ist es mit 9qm nicht, und was nützt es, wenn es draußen viel zu kalt und zu nass ist?
Ich mein, wenn Tubi im April das Klima hat, um die Tomaten im GWH anzuzüchten, ist das super....aber hier ist es eben anders, es ist hier meistens im April noch richtig eisig und feucht, und so wird das auch bei aller Luftzirkulation nichts.
Der Mai war bis jetzt einfach nur kalt und nass, so wie davor der April.
Selbst wenn ich die Türen und Fenster des GWH nonstop offen gehabt hätte... dann hätte es zu den Türen und Fenstern reingeregnet (der ständige Starkregen). Natürlich hatten es die Pflanzen im Haus erheblich besser.
Ich denk das brauchst nicht so eng nehmen. Alternaria, Botrytis aber auch Braunfäule-Sporen, wenn die Zeit ist, sind sowieso immer und überall in der Luft. Deswegen schimmelt ja auch Brot, u.a. dank Botrytis. Und den Weg ins GWH haben sie ja schon auf dem Luftweg gefunden. Und das würden sie auch weiterhin, auch dann wenn du reinigst. Etwaige hohe Sporenkonzentration würde sich nach 2-3 Wochen von allein legen, da sie dann nimmer keimfähig sind.
Vielen Dank, das ist sehr hilfreich zu wissen!
Beim GWH muss man auf Zack sein und das Kleinklima dort drinne im Griff haben. Viel lüften. Die Luftfeuchte darf nicht zu hoch sein. Pflanzen sollten nicht schwitzen und auch nicht anderweitig nass werden. Dann haben Pilzsporen keine Chance auszukeimen.
Das war hier in den letzten sechs Wochen mit Dauerregen, Kälte und Dauerfeuchte einfach gar nicht möglich.
Besser war es nur im Haus, wo es deutlich wärmer und dadurch logischerweise auch etwas trockener war...
Unterstand halte ich generell auch besser für Tomaten. Nicht nur für dein Klima. Ich erinnere mich noch an unseren Ex-User, der Tomatenzüchter (Marius). Der wohnt ja in der Toskana Deutschlands. Irgendwo am Rhein in BW. Auch ihm war der Unterstand lieber als das GWH für Tomaten.
Kann ich so gut verstehen! Unterstand ist einfach ideal! Eine pflegeleichte, günstige und praktische Angelegenheit!
Ideal als Unterstand ist ein überhängendes Dach. Das schützt gut vor Regen. Außer der Regen kommt unwetterartig horizontal
Genau, deswegen nutze ich sogar den Platz neben der Eingangstür... wo der Dachüberstand weiter oben vor Regen schützt. Hat letztes Jahr auch super funktioniert.
Oder unter unserem Balkon (auf der Südwestseite).
Keine Folie, kein Glas um den Unterstand und vor allen Dingen keine Tomatenhauben ("Tomatenkondome") verwenden. Luft, Luft, Luft ... das ist der Schlüssel zum Sieg. Tomaten brauchens trocken und luftig, die elendigen Mimosen.
Das Schöne daran ist eben wirklich, dass es im Unterstand so wenig Arbeit macht. Ernten, düngen, kontrollieren, beobachten... fertig.
Ich habe viele Pflanzen und noch anders zu tun. Ich kann nicht nonstop Temperatur und Luftfeuchtigkeit im GWH kontrollieren, weil sonst ein Pilz ausbricht (oder mehrere)... ich verstehe, wenn jemand sehr viel Freude daran hat, mir geht es einfach anders. Ich fühle mich da wie der Sklave meines GWH, das ist bei einem Hobby nicht der Sinn der Sache. Wenn es wenigstens einen Mehrwert für mich hätte, wäre es vielleicht noch akzeptabel, es hat für mich aber keinen.