Leider bin ich mit dem Thema GWH beheizen auch noch nicht weiter gekommen - allerdings, ob sich das finanziell und energietechnisch gesehen lohnt.. ?
Im Haus heizen wir ja eh.
Ok, dafür bräuchte man im GWH wahrscheinlich kein zusätzliches Licht. Aber in welchem Verhältnis das steht..?
Zudem müsste eine GWH Heizung erstmal gekauft werden... gibt's ja auch nicht für umme.
Nun zuerst rechnest Du Dir aus, was Du für die Beleuchtung brauchst, das ist recht einfach:
In meinem Fall 140 W auf 1,5m x 0,6 = 0,9m².
Ich beleuchte 12h pro Tag, das macht also pro Tag 1,68 kWh oder umgerechnet auf die Fläche dann pro Tag ca. 1,9 kWh/m².
Heizen ist schweireiger zu berechnen, da spielt ja das Wetter mit rein.
Ich habe den Vorteil, dass ich ein Frühbeet mit 3m² und 16mm Stegplatten als Zwischenstation habe. Das hat eine Glasfläche von ca. 7m² und einen Wärmedurchgang von 2,5W/m²*K. Man braucht also 7m²*2,5W/m² = 17,5W um die Temperatur um 1K bzw 1°C zu erhöhen.
Ich verwende ein heizkabel mit 100W, das schafft also ca. 6°C mehr gegenüber außen. In der Praxis heizt bei großer Kälte der Boden mit und ich leg das Heizkabel nicht auf der ganzen Fläche aus, so dass es um die wärmeliebenden Pflanzen herum so +10°C gegenüber draußen schafft.
Das Thermostat stelle ich meist auf 12°C ein, das ist aus meiner Sicht ein passabler Kompromiss zumindest für Tomaten, Physalis, Süßkartoffeln. Paprika und Gurken hätten es gerne wärmer, aber auch die müssen da durch.
Salat, Kohl usw kann einfach nebendran stehen bleiben ohne Heizkabel drunter.
Wäre es so kalt, dass das heizkabel den ganzen tag heizen würde, dann wären das pro Tag 24h x 100W = 2,4kWh und auf die Fläche von 3m² umgerechnet 0,8kWh/Tag.
Es gibt aber üblicherweise ja auch sonnige und wärmere tage, so dass keineswegs dauerhaft geheizt wird. Letztes jahr habe ich fürs Frühbeet von Anfang März bis Mai so 40 kWh herum verbraucht, das war aber auch ein recht warmes Frühjahr.
Wenn ich mich recht entsinne hast Du ein Gewächshaus aus 16mm Stegplatten gekauft?
das ganze Haus auf 12°C zu heizen wäre ein großer Energieaufwand, aber Du kannst Dir ja z.B. auf den Aufzuchttischen einen kleinen Wärmeraum bauen. Unten etwas Styrpor zu Dämmung, darauf das heizkabel mit Thermostat und an drei Seiten z.B. noch mit Stegplatten abgrenzen. Nach vorne (idealerweise Süden) und oben würde ich dann offen lassen, damit Luft und Licht an die Pflanzen ran kann. Natürlich geht da die Wärme dann auch nach oben weg, aber die Wurzeln sind warm und die Feichtigkeit wird aus den Pflanzen rausgeheizt. Und an kalten Nächten/tagen ohne Sonen legst Du halt so ein Vlies drüber.
Ich nutze im Frühbeet das 10m / 100W Bodenheizkabel von Beckmann:
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Als Thermostat verwende ich gerne das hier, das ist sehr einfach zu bedienen:
(Im Frühbeet hab ich tatsächlich ein anderes)
Gibt aber auch komplexere, wo man dann für verschiedene Zeiten verschiendene Temperaturen einstellen kann, usw...
So sieht das Frühbeet aus:
Auf dem Bild erkennt man besser das weiße Heizkabel:
Ich habe vor, meine Tomaten und Physalis und das Kälteunempfindliche Zeug ab Sonntag ins Frühbeet zu packen.
Gurken noch nicht, Paprika, Pepino und Süßkartoffeln muss ich mir noch überlegen
das ist die Wetterprognose.
Starker Frost ist nicht mehr angesagt und ab nächster Woche soll gelegentlich mal die Sonne rauskommen und das ist sehr hlfreich, weil es bei Sonne schnell warm im Frühbeet wird und dann geht beim Lüften die Feuchte raus. Das ist gut. Außerdem mögene s Tomaten, wenn sie es zwischendrin mal gemütlich warm haben.
Viele Leute sagen, dass Tomaten 5°C nicht mögen und dann das wachstum einstellen. meiner Erfahrung nach ist das kein Problem, solange es tagsüber warm ist und solange die Dauerkälte nicht mehrere Tage anhält.
Du hälst Deine Pflanzen im haus viel wärmer als ich, möglich, dass Deine die Umstellung härter trifft als die meinen.
Am Ende wirst Du um eigene Versuche nicht umhin kommen. Ich würde an Deiner Stelle die erste Woche auch nicht alle Pflanzen rein stellen sondern testweise nur ein paar...