Tomatenzöglinge 2022

  • Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    @Knofilinchen das hat nichts mit Überdachung zu tun sondern mit dem Kübel... da scheinen sich Flaschentomaten deutlich schwerer mit der Nährstoffzufuhr/Wasserversorgung zu tun. (Ieider hilft mit dem Dünger hinterher rennen und viel gießen auch nicht, habe alles versucht, über viele Jahre.)
     

    Knofilinchen

    Foren-Urgestein
    Registriert
    20. Juni 2012
    Beiträge
    5.216
    Ort
    Berlin
    Taxus, ist hatte aus Versehen erst den ersten Beitrag losgeschickt, der aber ja Unsinn war. Während du scheinbar am Antworten warst, änderte ich in das, was ich eigentlich schreiben wollte. Entsprechend antwortest du gerade auf die Überdachung, meine Frage ist aber viel mehr: Welche Alternative habe ich? Denn freilandtauglich ist die ja vermutlich auch nicht.
     
  • Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    @Knofilinchen ich würde sie offengestanden lieber ins Freiland setzen. Wenn du Glück hast erntest du da mehr als wenn du sie in einen Kübel setzt und die Früchte alle BEF haben.

    Aber vielleicht kannst du nochmal googeln und recherchieren ob die Sorte sehr anfällig dafür ist?
    Am besten auch auf englischen Seiten.
    Wenn sie nicht sehr anfällig dafür ist, hast du natürlich auch im Kübel Chance auf Ernte!

    Bei der Agro (eine Hybride) bekommt man auch im Kübel Ernte. Ein paar befallene sind trotzdem meistens dabei.
    Bei San Marzanos, vielen Russischen und anderen dagegen hatte ich Pech: nicht eine einzige verwertbare Frucht. (Obwohl ich mir da wirklich Mühe gegeben hatte, immer regelmäßig zu gießen, Calcium Gaben etc..)
     
  • Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    Blütenendfäule = Kalziummangel?

    Im Freiland wäre sie aber noch schlechter aufgehoben, denke ich. Oder seht ihr das anders?

    Wobei der sehr oft auch dann auftritt, wenn genug Calcium im Boden ist.

    Und das liegt an der schlechten Mobilität von Calcium innerhalb der Pflanze.

    Kommt eine Tomatenpflanze in Wassermangel, unterbricht das auch den Transport von Nährstoffen.

    Gießt man wird die Nährstoffversorgung wieder aufgenommen. Die andern Nährstoffe stehen auch schnell wieder zur Verfügung und nichts passiert.

    Calcium aber transportiert sich eher schlecht durch die Pflanze und steht erst mit einer Verzögerung (Delay) wieder zur Verfügung.

    Und diese längere Unterbrechung führt dann zu Blütenendfäule.

    Das ist mit ein Hauptgrund warum Kübeltomaten davon besonders betroffen sind.

    Es ist schwer eine gleichmäßige Wasserversorgung aufrecht zu erhalten. Durch das beschränkte Wurzelvolumen.

    Im Gartenboden können die Pflanze mehr Wurzeln ausbilden. In die Breite und vor allen Dingen auch in die Tiefe. Dadurch kann die Pflanze eine gleichmäßigere Wasserversorgung gewährleisten und eine Nährstoffversorgung aufrecht erhalten.

    Dabei gibts sortenbedingte Unterschiede in Bezug auf Blütenendfäule. Maßgeblich ist der Abstand (Durchmesser) zwischen Blütenanfang (Kelchblätter, Blütenboden) und Blütenende (Spitze/Ende der Frucht, wo die kleine braune Narbe sitzt) maßgeblich.

    Die größte Länge haben dabei Flaschentomaten und sind entsprechend am Anfälligsten. Gefolgt von großfrüchtigen Fleischtomaten. Gefolgt von Salattomaten.

    Am wenigsten betroffen sind Cherry- und Cocktailtomaten. Die bekommen das schon sehr selten.

    Kleinfrüchtige Wildtomaten bekommen das quasi garnicht. Und da sieht man dann auch das naturgewollte Soll und zeigt dass die Blütenendfäule ein Nebeneffekt durch die Inkulturnahme durch den Menschen und der Züchtung immer größerer Tomaten entstanden ist.
     

    Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    @Sunfreak ich hatte schon alle Arten von Tomaten im Kübel und das Problem tatsächlich nur bei Flaschentomaten (und ein oder zwei Ochsenherzen, aber da war es gut reversibel). Bei allen anderen nicht. Die Flaschentomaten sind da schon extrem. Aber sind die denn tatsächlich so hochgezüchtet? Oder haben sie einfach von Natur aus andere Ansprüche?
     
  • Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    @Taxus Baccata Dann hast du ja gut gegärtnert.
    Inwiefern..?
    Ich wusste ehrlichgesagt gar nicht, dass andere Sorten als die Flaschen so anfällig für BEF sind... sie mussten bei mir teilweise schon auch dursten. Trotzdem war da nie was.
    Aber ich habe sie immer in großen Kübeln gehalten, also mindestens 30-40l Erde pro Pflanze, vielleicht lag es daran?
    Hier sind doch noch einige andere Kübel-Gärtner, und es kam mir bisher nicht so vor als ob BEF ein so großes Problem bei den meisten wäre..?

    Bei den Flaschen half aber nichts (im Kübel). Viel Erde, gut düngen, nonstop feucht halten... ich habe da tatsächlich immer wieder Pflanzen noch während der laufenden Saison gerodet, weil ich so frustriert war.
    Denke die Bewässerung alleine ist es nicht.
    Wir hatten hier letztes Jahr jede Menge Regen, und trotzdem bekam die Agro (die aber für eine Flaschentomate sehr kübeltauglich ist) ein paar mit BEF befallene Früchte. Die stand garantiert nicht zu trocken...
     
  • Supernovae

    Foren-Urgestein
    Registriert
    18. Juli 2016
    Beiträge
    7.201
    Ort
    NRW -zwischen Duisburg/Venlo
    Hey Knofilinchen,
    Zu den einzelnen Sorten kann ich nicht viel sagen, aber ich hoffe, das ich dir Hilfestellung [in rot] geben kann.

    Ich habe aus gründen der Lesbarkeit die Zitatfunktion raus genommen.


    Im Balkonkasten
    Rotkäppchen
    Red Robin
    Yellow Canary

    Alles Buschtomaten, also kein Ausgeizen.
    Richtig

    Poljarnyi Skorospelyi
    Kleinere Salattomate. So weit ich auf einer Seite fand: auch kein Ausgeizen. Könnt ihr das bestätigen?
    Kommt auf die Wuchshöhe und das Geiztriebverhalten an.
    Wie hoch ist sie jetzt?
    Hat sie schon Geiztriebe?


    Im Pflanzturm
    Early Joe
    Die "Forumstomate". Auch, wenn die Sorte nicht stabil ist: Die Pflanze ist so winzig bisher, dass ich auch eher von Busch und damit nicht ausgeizen ausgehe.
    Jo, die wurde bei mir nur maximal 30cm hoch und ist auch was für den Topf.

    im Beet
    Blondköpfchen
    Große Pflanze mit vielen kleinen Cherrys. Damals sagte man mir wohl, dass die nicht ausgegeizt werden muss, also würde ich es auch diesmal lassen. Ich vermute, das ist euer "Cherrys ziehe ich mehrtriebig" - richtig?
    Du hattest sie schonmal?
    Eine wüchsige Pflanze macht auch mehr Geiztriebe.
    Da würde ich schon drauf achten, das es kein Dschungel wird.
    Nach der ersten Rispe, am Geiztrieb, kappen wäre auch ne Möglichkeit.


    Gordost sibiri
    Fleischtomate. Ich vermute, hier muss ausgegeizt werden und ich sollte maximal 2 Triebe stehen lassen. Korrekt?
    Fleischtomaten brauchen unheimlich viel Energie um schöne Früchte auszubilden.
    Zu viele Triebe, die alle nicht ordendlich versorgt werden ist Kontraproduktiv.


    Columbianum
    Wildtomate / Kirschtomate. Auf einer Webseite las ich was von wegen "kann, muss aber nicht ausgegeizt werden". Vermutlich fällt das auch wieder in die "Cherrys ziehe ich mehrtriebig"-Kategorie?
    Wildtomaten sind speziell, sie müssen nicht ausgegeizt werden, aber sind oft so wüchsig das es sich, für dich als Ernter, lohnen kann sie etwas auszulichten.
    Wie ich las ist das wohl auch noch eine Multiflora.
    Beobachten.


    Zolotoj Samorodok
    Kleine Fleischtomate? Also vermutlich auch maximal 2 Triebe?
    Jupp

    Im Topf
    Boarth Tooth
    Salattomate? Ich gehe mal von Ausgeizen aus und würde 2 Triebe anstreben. Oder wäre das falsch?
    Nicht in den Topf wg. Ca/K

    Rosella Purple Dwarf
    Kleine Fleischtomate? Angeblich soll man sie nicht ausgeizen, aber wieso nicht?
    Dwarf ist die Bezeichnung für sehr kleine Pflanzen.
    Sie werden nicht ausgegeizt, da sie nicht so megahoch werden. Im Topf ist okay.
     
  • Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    @Taxus Baccata

    Ja, 30-40l sind natürlich schon eine Hausnummer.

    Oft werden Tomaten ja auch in 10l gepflanzt, das ist 3x bis 4x weniger, da muss dann schon mehr auf das Wasser geachtet werden.

    Hatte letztes Jahr sogar Blütenendfäule im Beet bei der Grinch. Wahrscheinlich wegen der Tropfenform. Keine Ahnung, vergessen zu gießen, oder so. Wahrscheinlich war ich faul oder nicht zuhause.
     
    G

    Gelöschtes Mitglied 79998

    Guest
    Mache es, wie Frau Schulze suche erst den Haupttrieb oben. Der wird ja sowieso nicht ausgegeizt. Dann lass sicherheitshalber einen Nebentrieb wachsen.
    Aber Deine dort wächst komisch. Mach bitte noch ein Foto von dem rechten Trieb vom Hauptstamm ausgehend.

    2022-05 Tomate was ausgeizen01.jpg 2022-05 Tomate was ausgeizen02.jpg 2022-05 Tomate was ausgeizen03.jpg 2022-05 Tomate was ausgeizen04.jpg 2022-05 Tomate was ausgeizen05.jpg
    Ich hoffe die Fotos taugen was?
     

    Knofilinchen

    Foren-Urgestein
    Registriert
    20. Juni 2012
    Beiträge
    5.216
    Ort
    Berlin
    Danke für die Erklärung, @Sunfreak. Sie leuchtet ein und eure Warnung habe ich deutlich vernommen. Mal schauen, wie ich mich entscheide. Eins der Probleme ist, dass ich jetzt schon eine Tomatenpflanze mehr als geplant fürs Beet eingeteilt habe; ich kann unmöglich noch eine dazustellen. Und ein Dach habe ich im Beet voraussichtlich auch nicht. Und allem voran sowieso: Die Läuse haben Boars Tooth ziemlich zugesetzt, also erst mal abwarten, ob sie überhaupt überlebt.

    @Supernovae Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Zu deinen Fragen:

    Kommt auf die Wuchshöhe und das Geiztriebverhalten an.
    Wie hoch ist sie jetzt?
    Hat sie schon Geiztriebe?

    Poljarnyi Skorospelyi ist ca. 52 cm hoch und hat einen sehr kleinen Geiztrieb. Ich denke entsprechend, dass ein Ausgeizen hier nicht nötig sein wird.


    Du hattest sie schonmal?
    Eine wüchsige Pflanze macht auch mehr Geiztriebe.
    Da würde ich schon drauf achten, das es kein Dschungel wird.
    Nach der ersten Rispe, am Geiztrieb, kappen wäre auch ne Möglichkeit.

    Ja, das Blondköpfchen hatte ich schon mal. Vielleicht erinnerst du dich an meine Stabtomate, die ich zusammen mit einer Buschtomate in einem 60er Balkonkasten hatte, vor ein paar Jahren. Riesige Pflanze, Unmengen an Blüten, jede Menge Früchte. Ausgegeizt habe ich damals - glaube ich - nichts. Aber schauen, ob es im Rahmen bleibt, schadet ja nicht. Ich werde dann nur jetzt nicht sofort alle Geiztriebe entfernen, sondern erst später, falls es nötig erscheint.


    Fleischtomaten brauchen unheimlich viel Energie um schöne Früchte auszubilden.
    Zu viele Triebe, die alle nicht ordendlich versorgt werden ist Kontraproduktiv.

    Das leuchtet ein. Ich hatte deswegen auch "maximal 2 Triebe" geschrieben. Hältst du die zwei schon für zu viel? Oder wäre das deiner Meinung nach passend?


    Wildtomaten sind speziell, sie müssen nicht ausgegeizt werden, aber sind oft so wüchsig das es sich, für dich als Ernter, lohnen kann sie etwas auszulichten.
    Wie ich las ist das wohl auch noch eine Multiflora.
    Beobachten.

    Multiflora sagt mir nichts. Wenn ich es richtig lese, bedeutet es, dass die Pflanze Unmengen an Blüten in einer "Traube" macht. Also diese Sorte auch erst mal nicht ausgeizen und später schauen, ob Grenzen gesetzt werden sollten.
     

    Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    Eins der Probleme ist, dass ich jetzt schon eine Tomatenpflanze mehr als geplant fürs Beet eingeteilt habe; ich kann unmöglich noch eine dazustellen.
    Warum nicht..? So klein ist das Beet doch nicht? ;-)


    Und allem voran sowieso: Die Läuse haben Boars Tooth ziemlich zugesetzt, also erst mal abwarten, ob sie überhaupt überlebt.
    Schenk ihr die Freiheit, dann wird sie sicherlich überleben. Mir ist noch nie eine einzige Freilandtomate an Läusen eingegangen. Das ist meiner Ansicht nach ein Problem von Wohnungen und überdachten Balkonen. Dort haben es die Viecher einfach zu gemütlich. ;-)
     

    Knofilinchen

    Foren-Urgestein
    Registriert
    20. Juni 2012
    Beiträge
    5.216
    Ort
    Berlin
    Ob das Beet zu klein, passend oder zu groß ist, hängt leider sehr von der Menge der zu pflanzenden Dinge ab.... :) Entsprechend: doch, das Beet ist zu klein. Viel zu klein. (Es sei denn, es keimt jetzt nicht mehr alles und ich lege nichts mehr nach. Aber. :))
     

    Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    Ok, stimmt natürlich so gesehen... eigentlich ist jedes Beet zu klein. :paar:
    (Ich denke es mit bei meinen ja auch immer. :roll:)
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    Also, liebe Leutle, heute hab ich meine 10 Pflanzen ins Gewächshaus gepflanzt:
    • Cerise
      Mit der Sorte hat bei mir alles angefangen mit der Hobbygärtnerei. Das war vor 15 Jahren. 15 Jahre später darf diese Sorte erstmalig wieder ran. Eine klassische rote Cherrytomate. Mal sehen, ob diese Sorte mich 15 Jahre später (nach einer Vielzahl ausprobierter Sorten) überzeugen kann.
    • Cereza Amarilla
      Eine gelbe Cherrytomate mit kartoffelblättrigen Laub. Davon gibt es nicht viele - kenne nur zwei. Geschmacklich nicht erstklassig, aber durchaus gut. Recht seltene Sorte, man liest faktisch nichts darüber im Netz, obwohl sie von einem großen, niederländischen Saatguterzeuger vertrieben wird.
    • Sungold F1
      Hybriden gibts bei mir eigentlich gar nicht. Sungold ist bei mir die Ausnahme. Diese japanische Hybridsorte ist meine Lieblingssorte. Goldgelbe Cherrytomate mit sehr leckeren Früchten. Das Laub hat einen etwas anderen Tomatenduft.
    • Glosy Rose Blue
      Pinkfrüchtige Antho-Tomate. Wenn ich es richtig in Errinnerung habe aus der Antho Familie von R. Kraft, also Bianca als Elternteil. Geschmacklich recht gut. Mein Erstversuch mit einer Antho-Tomate im Gewächshaus, mal sehen, wie die Pigmentierung wird. Stängel ist auf jeden Fall bei der Jungpflanze schon gut lila. Duft der Pflanze ist bei dieser Sorte ebenso etwas anders.
    • Black Cherry
      Braunfrüchtige Cherrytomate mit exzellenten Geschmack in sonnenreichen Sommern. Je nach Strain auch sehr produktiv. Gehört ebenso zu meinen Lieblingstomaten. War zusammen mit Cereza Amarilla in der Samentüte (getrennt verpackte Samenmischung). Bin gespannt, wie dieser Strain ausfällt, oder ob ich wieder uralt Samen reaktivieren muss.
    • Green Zebra Cherry
      Grüne, gestreifte Cherrytomate. Kleinfrüchtige Variante von Green Zebra. Geschmacklich identisch. Produktive, wüchsige, kräftige Pflanzen. Sehr lecker. Lieblingssorte von mir. Ursprünglich eine Absaat von Zebra Gold F1 durch M. Hahm.
    • Orange Cream
      Meine einzige Fleischtomate dieses Jahr. Selten bzw. interessant gefärbte orange-creme gefärbte Früchte. Ähnlich meiner Ambrosia Pastel Eigenzüchtung, zumindest so wirkt es auf den Fotos von Deaflora. Erstanbau für mich. Bin gespannt, wie sie wird. Insbesondere von Farbe und Geschmack.
    • Sweet Carneros Pink
      Die Einzige von meinen Wildschweinle, also die uralt Samen, aus der was geworden ist. Dabei habe ich dem Keimling keine gute Chancen eingeräumt. Heute eine kräftige Pflanze, wenn nicht sogar die Kräftigste. Pink-gelb gestreifte Salattomate mit Früchte bis 100g. Geschmacklich hab ich sie sehr gut in Errinnerung, der letzte Anbau dieser Sorte dürfte allerdings vor 12 Jahren gewesen sein. Kalifornische Züchtung von Brad Gates.
    • Grinch
      Den Grinch hatte ich weder in der Anbauplanung, geschweige denn gesät. Das hat die Natur geregelt, in dem massig Grinch-Keimlinge im Gewächshaus von selbst aufgegangen ist. Einen davon behalte ich und hat heute ebenso seinen Endplatz bekommen. Grünreife, tropfenförmige Cherrytomate. Die Pflanze ist kartoffelblättrig. Der Wuchs ist kompakter als eine gewöhnliche Stabtomate, d.h. endlich mal eine Stabtomate mit Eignung für die doofen Spiralstäbe (sonst sind die mir ja viel zu kurz). Geschmacklich gut, Pflanze produktiv.
    • Maglia Rosa
      Pink-gelb-gestreifte ovale Cherrytomate. Buschtomate. Wollte ich in Ampel oder Topf machen. Aber wegen der Angst vor Blütenendfäule hab ich sie jetzt doch ins Beet gepackt. Werde dort aber versuchen teilweise auszugeizen. Damit Vermieter nicht wegen Wildwuchs meckert. Die Jungpflanze ist bei mir zurzeit sehr filigran und zierlich. Zicken-Gen hat sie auch. Ganz zufrieden bin ich mit der Jungpflanze zurzeit nicht, hatte heute auch noch keinen kräftigen Wurzelballen. Davon abgesehen aber gesund, keine gelben Blätter, o.ä. Mal sehen was wird.
    So, das wars! Meine 10 Sorten sind schnell erzählt... :ROFLMAO:
     

    Tubi

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juni 2019
    Beiträge
    22.508
    Ort
    Mittelhessen
    Also, liebe Leutle, heute hab ich meine 10 Pflanzen ins Gewächshaus gepflanzt:
    • Cerise
      Mit der Sorte hat bei mir alles angefangen mit der Hobbygärtnerei. Das war vor 15 Jahren. 15 Jahre später darf diese Sorte erstmalig wieder ran. Eine klassische rote Cherrytomate. Mal sehen, ob diese Sorte mich 15 Jahre später (nach einer Vielzahl ausprobierter Sorten) überzeugen kann.
    • Cereza Amarilla
      Eine gelbe Cherrytomate mit kartoffelblättrigen Laub. Davon gibt es nicht viele - kenne nur zwei. Geschmacklich nicht erstklassig, aber durchaus gut. Recht seltene Sorte, man liest faktisch nichts darüber im Netz, obwohl sie von einem großen, niederländischen Saatguterzeuger vertrieben wird.
    • Sungold F1
      Hybriden gibts bei mir eigentlich gar nicht. Sungold ist bei mir die Ausnahme. Diese japanische Hybridsorte ist meine Lieblingssorte. Goldgelbe Cherrytomate mit sehr leckeren Früchten. Das Laub hat einen etwas anderen Tomatenduft.
    • Glosy Rose Blue
      Pinkfrüchtige Antho-Tomate. Wenn ich es richtig in Errinnerung habe aus der Antho Familie von R. Kraft, also Bianca als Elternteil. Geschmacklich recht gut. Mein Erstversuch mit einer Antho-Tomate im Gewächshaus, mal sehen, wie die Pigmentierung wird. Stängel ist auf jeden Fall bei der Jungpflanze schon gut lila. Duft der Pflanze ist bei dieser Sorte ebenso etwas anders.
    • Black Cherry
      Braunfrüchtige Cherrytomate mit exzellenten Geschmack in sonnenreichen Sommern. Je nach Strain auch sehr produktiv. Gehört ebenso zu meinen Lieblingstomaten. War zusammen mit Cereza Amarilla in der Samentüte (getrennt verpackte Samenmischung). Bin gespannt, wie dieser Strain ausfällt, oder ob ich wieder uralt Samen reaktivieren muss.
    • Green Zebra Cherry
      Grüne, gestreifte Cherrytomate. Kleinfrüchtige Variante von Green Zebra. Geschmacklich identisch. Produktive, wüchsige, kräftige Pflanzen. Sehr lecker. Lieblingssorte von mir. Ursprünglich eine Absaat von Zebra Gold F1 durch M. Hahm.
    • Orange Cream
      Meine einzige Fleischtomate dieses Jahr. Selten bzw. interessant gefärbte orange-creme gefärbte Früchte. Ähnlich meiner Ambrosia Pastel Eigenzüchtung, zumindest so wirkt es auf den Fotos von Deaflora. Erstanbau für mich. Bin gespannt, wie sie wird. Insbesondere von Farbe und Geschmack.
    • Sweet Carneros Pink
      Die Einzige von meinen Wildschweinle, also die uralt Samen, aus der was geworden ist. Dabei habe ich dem Keimling keine gute Chancen eingeräumt. Heute eine kräftige Pflanze, wenn nicht sogar die Kräftigste. Pink-gelb gestreifte Salattomate mit Früchte bis 100g. Geschmacklich hab ich sie sehr gut in Errinnerung, der letzte Anbau dieser Sorte dürfte allerdings vor 12 Jahren gewesen sein. Kalifornische Züchtung von Brad Gates.
    • Grinch
      Den Grinch hatte ich weder in der Anbauplanung, geschweige denn gesät. Das hat die Natur geregelt, in dem massig Grinch-Keimlinge im Gewächshaus von selbst aufgegangen ist. Einen davon behalte ich und hat heute ebenso seinen Endplatz bekommen. Grünreife, tropfenförmige Cherrytomate. Die Pflanze ist kartoffelblättrig. Der Wuchs ist kompakter als eine gewöhnliche Stabtomate, d.h. endlich mal eine Stabtomate mit Eignung für die doofen Spiralstäbe (sonst sind die mir ja viel zu kurz). Geschmacklich gut, Pflanze produktiv.
    • Maglia Rosa
      Pink-gelb-gestreifte ovale Cherrytomate. Buschtomate. Wollte ich in Ampel oder Topf machen. Aber wegen der Angst vor Blütenendfäule hab ich sie jetzt doch ins Beet gepackt. Werde dort aber versuchen teilweise auszugeizen. Damit Vermieter nicht wegen Wildwuchs meckert. Die Jungpflanze ist bei mir zurzeit sehr filigran und zierlich. Zicken-Gen hat sie auch. Ganz zufrieden bin ich mit der Jungpflanze zurzeit nicht, hatte heute auch noch keinen kräftigen Wurzelballen. Davon abgesehen aber gesund, keine gelben Blätter, o.ä. Mal sehen was wird.
    So, das wars! Meine 10 Sorten sind schnell erzählt... :ROFLMAO:
    Uih, da ist aber viel Platz im GWH! Wie viele Pflanzen hat der Vermieter
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    Wie groß? Ein paar Quadratmeter, schätze ich. Keine Ahnung, bin ich nicht gut drin. Kann ich aber morgen ausmessen.

    Ansonsten sind noch vier Chilis vom Vermieter drin. 6 Paprika / Chilis von mir. 2 Gurken vom Vermieter. 4 Kohlrabi vom Vermieter. 3 Salat vom Vermieter. Bissl so irgendwas, also Schnittlauch, Ingwer, irgendwas Knoblauchartiges, irgend 'ne Kräuterpflanze. Könnte Thymian sein.

    Unkraut, paar Schnecken...

    paar wilde Grinch...

    Und ich werd noch 4 Horste Buschbohnen säen. Ein paar Salat und Kohlrabi.

    Wenn ich einen auf Putin mache, und ein bissl was von Vermieters Platz annektiere, käme noch eine kompaktwüchsige Melone und Gurke unter...

    Wir machen im Gewächshaus einen Pflanzabstand von 60 cm für Tomaten, Capsicum und Gurken.
     

    Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    Wir machen im Gewächshaus einen Pflanzabstand von 60 cm für Tomaten, Capsicum und Gurken.
    Das muss dann aber schon eine ordentliche Größe haben... ja, miss doch mal nach, würde mich auch sehr interessieren. :)

    Unser GWH wird 3,85m lang sein und ich hatte gehofft, pro Seite acht Pflanzen unterzubringen... mal schauen wie es wird bzw. ob das was wird. ;-)
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    Unser Gewächshaus ist Marke Eigenbau. Fundament hat er selber gemacht, geht wohl tief in den Boden. Wie tief, hab ich mir nicht gemerkt, muss aber tief sein, laut mein Vermieter. Müsste morgen mal buddeln und messen... o_O

    Ansonsten ist das Gewächshaus aus einem großen Gewächshaus einer ehemaligen Gärtnerei entstanden.

    Computer ist drin. Der macht die Fenster auf, wenns zu warm oder feucht ist.

    Tröpfchenbewässerung gibt es auch.

    Ja, wir haben dort sogar ein Waschbecken - dann sind die Hände auch gleich wieder sauber. Oder man kann sein Gemüse abwaschen.

    Feine Sache - auf jeden Fall!
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    Das ist ja feudal @Sunfreak ! Dann hättest Du ja auch Deine Pflanzen dort anziehen können

    Es fehlt halt nur eine Heizung.

    Und der Plastik-Gockel. Keine Ahnung, welche Funktion der hat. Schätze der hat keine Funktion. Ähnlich wie die vielen Staubfänger, welche sich Menschen in ihre Wohnungen stellen. Nennt sich glaub Dekoration.

    Neben dem Gewächshaus steht ein Fahnenmast. Beim letzten Sturm hat der Plastik-Gockel die Fahne eingesammelt. Der sah dann aus wie ein Plastik-Gockel, wenn Deutschland Weltmeister ist. Ein Teil von der Fahne steckt immer noch verheddert in dem Flügel vom Gockel. Hat mein Vermieter nicht rausbekommen.

    Aber das muss jetzt so, alles andere wäre nicht lustig! :LOL:
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
    Teammitglied
    Registriert
    10. Mai 2007
    Beiträge
    20.100
    Ort
    Aus dem muffigen Kompost
    Multiflora sagt mir nichts. Wenn ich es richtig lese, bedeutet es, dass die Pflanze Unmengen an Blüten in einer "Traube" macht. Also diese Sorte auch erst mal nicht ausgeizen und später schauen, ob Grenzen gesetzt werden sollten.

    Ja, Multiflora-Tomaten besitzen ein Gen, welches gigantische Büschel als Blüten- und Fruchtstände produzieren lässt.

    Aufgrund dieser Menge geize ich Multiflora-Sorten immer aus. Auch muss man die Büschel häufig extra anbinden, weil sie sonst unter der Last knicken.

    Wie das mit einer Multiflora-Wildtomate aussieht - das ist jetzt eine gute Frage, finde ich. Normalerweise lässt man einer Wildtomate ihren Wildwuchs in Hinsicht der Geiztriebe und geizt nur dann aus, wenn das Dickicht zu viel wird.

    Analog dazu könnte man sich jetzt überlegen, dass bei einer Multiflora-Wildtomate auch so zu sehen und annehmen, dass die sich selber reguliert. Bei Multiflora-Kulturtomaten war es ja bei mir immer so, dass bei mehrtriebiger Kultur, die Büschel weniger üppig wurden, wenn die Pflanze ihr Limit gespürt hat. Sich also selbst reguliert hat.

    Fun-Fact: Es gibt auch Uniflora-Tomaten. Zumindest eine Ailsa Craig Mutante mit dem Gen. Die Pflanze produziert anstatt einer Rispe (Blütenstand mit mehreren Blüten) lediglich eine Einzelblüte. Wie bei Paprika. Hat sich aber nie etabliert. Schätze mal, weil der Ertrag da sicher nicht so dolle war.
     

    Knofilinchen

    Foren-Urgestein
    Registriert
    20. Juni 2012
    Beiträge
    5.216
    Ort
    Berlin
    Sunfreak, danke für die genauere Erklärung. Dann werde ich es genau machen, wie Supernovae schrieb: Beobachten. Auch das Goldköpfchen muss ich ja im Blick halten. Das wucherte damals - im Balkonkasten - durchaus auf 2,50 m in die Breite. Mit 40 cm Abstand zur nächsten Tomate wäre da nichts.

    Ich muss heute mal messen, wie viel Platz ich überhaupt noch im Beet habe. Und wie viele Stützstäbe ich habe und ob ich den Flieder noch sinnvoll einsetzen kann. Ich glaube, wenn ich das alle genauer weiß, wird auch klarer, wie viele Triebe ich mir bei den extremwüchsigen Pflanzen überhaupt leisten kann.


    PS: Unabhängig davon, wohin ich Boarth Tooth nun setze: 1, 2, 3, 4... Triebe? Wie würdet ihr sie ziehen?
     

    Taxus Baccata

    Foren-Urgestein
    Registriert
    23. Jan. 2020
    Beiträge
    18.630
    PS: Unabhängig davon, wohin ich Boarth Tooth nun setze: 1, 2, 3, 4... Triebe? Wie würdet ihr sie ziehen?
    Würde nicht mehr als zwei machen, erstrecht wenn du sie doch im Kübel hältst. Sonst ist die BEF geradezu vorprogrammiert.

    Ich würde aber an deiner Stelle wirklich nochmal googeln - am besten im englischsprachigen Internet - wie anfällig sie dafür ist. Vielleicht eignet sie sich ja auch für den Kübel und du hast dort nur geringe Ernteausfälle. :)
     

    Marmande

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Feb. 2015
    Beiträge
    14.761
    Ort
    direkt am Garten
    Die längliche Green Sausage hatte im Balkonkasten letztes Jahr ständig Probleme mit BEF. Ich habe regelmäßig gegossen und natürlich auch gedüngt, als Nachbarn waren da Petunien drin. Dieses Jahr gibt's wieder runde Sorten. Himbeerrose hatte noch nie Probleme im Balkonkasten.
     

    Pyromella

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. Juni 2013
    Beiträge
    17.124
    Ort
    Münster (Westfalen)
    Hier ebenfalls 28°C. Zum Glück muss ich nicht mehr pflanzen, sondern habe nur noch, als ich gerade nach Hause kam, alle Balkonpflanzen einschließlich der Tomaten gegossen, bevor gleich die Sonne rumkommt und brät.
     
  • Similar threads

    Oben Unten