Tomatenzöglinge 2015

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Trotzdem Lauren, es ist Februar! Ich finde es faszinierend, daß du schon eine Tomatenfrucht an der Pflanze hast.

Und ich gebe zu - solche Meldungen und große Pflanzen waren es, die mich letztes Jahr haben sagen lassen: "Ich will auch!" Jetzt bin ich bekennender Tomatensüchtling und habe im Januar mit der Aussaat begonnen - aber Knospen etc. habe ich noch nicht.:)

Ihr habt mich in zwei Jahren vom Wissenstand "das ist eine rote Coctailtomate" zur Januaranzucht von vier verschiedenen Tomatensorten, zwei davon aus eigenem Saatgut, gebracht.:d Irgendwie ist das irre, aber auch wunderschön. Danke dafür.
 
  • Mitte Februar.....jetzt werde ich langsam hibbelig.......nächste Woche oder doch erst überwächste Woche anfangen ?.............mhhhhh....ich scharr auf jeden Fall mit den Hufen.....wie sieht es bei euch aus ?
     
  • Sodele,
    Wie manche von Euch vielleicht bereits wissen gärtnere ich seit vergangenem Jahr nach dem Mondkalender.
    Ich werde mich in diesem Jahr, nachdem ich mich 2014 an Peter Berg und seine "Kosmos Aussaattage 2014" hielt, an Maria Thun halten. Die soll ja etwas genauer sein. Das Büchlein "Aussaattage 2015" weist auf seiner vorderen Seite aus, dass es "Aus der Konstellationsforschung...." erarbeitet sei.........
    In diesem werden als die nächsten Fruchttage im Februar 2015 die Tage 14.02.2015 ab 21:00h, 15.02.2015 ganztags und 16.02.2015 bis 22:00h sowie noch der 23.02.2015 von 01:00h-13:00h genannt.
    Und im März 2015 dann die Tage 04.03.2015 ab 19:00h, 05.03.2015 ganztags und 06.03.2015 bis 12:00h.
    Also plane ich, dass meine annuums + mindestens die Tomaten mit längerer Reifezeit bis kommenden Montag in die Erde gewandert sind. Und bei den nächsten Fruchttagen Anfang März 2015 ist dann der Rest dran.

    schwäble
     
  • Das ist sehr interessant, vielen Dank, dass du auch gleich die Tage genannt hast!:)
    Da es ja nichts schaden kann, werde ich mich dem Experiment anschließen und es auch ausprobieren :pa:- wollte eh demnächst die nächsten Samen versenken...
     
    Hallo Schwäble,
    ich habe das konstant vom 31.12 bis Ende Januar gemacht. Dann nicht mehr. Ich sehe bei mir keinerlei Unterschied von Mondkalender oder nicht Mondkalenderanzucht. Aber Du hast ja paar mehr Sorten als ich, denke ich zumindest. Bin gespannt auf Deine Erfahrungen.
     
  • Hallo,

    ich ziehe ja dieses Jahr das erste mal unter Kunstlicht an. Nun wird bei den meisten Pflänzchen die Blattunterseite violett. Die Pflanzen stehen warm (Wohnzimmer, geht nicht anders). Muß ich mir Sorgen machen? Beleuchtungszeit / oder Abstand verändern? Oder kann ich das einfach lassen und es wächst sich später wieder aus? Die Pflanzen sehen sonst gesund und kräftig aus.

    Liebe Grüße,
    Pyromella
     
    Ich hab gerade meine Sorten mal durchgesehen, wollte mal gucken, ob da späte Sorten bei sind, die man eventuell 2 Wochen früher in die Erde versenkt. Und siehe da... Zu ein zwei Sorten fehlt mir jeder Hinweis zur Reifezeit. Von der Internetseite von Wild Boar Farms bekomm ich da keine Infos. Tomatenatlas auch nicht. Weiss hier einer mehr zu den folgenden Sorten?
    Sweet Beverly
    Blue Boar Berries

    HIer mal meine Anbauliste für 2015, Ohne Gewähr, ständige Änderungen vorbehalten :d

    [FONT=&quot]1. [/FONT][FONT=&quot]Yellow Pearshaped [/FONT]
    [FONT=&quot]2. [/FONT][FONT=&quot]Brown Cherry [/FONT]
    [FONT=&quot]3. [/FONT][FONT=&quot]Andenhorn[/FONT]
    [FONT=&quot]4. [/FONT][FONT=&quot]Black Prince [/FONT]
    [FONT=&quot]5. [/FONT][FONT=&quot]Sweet Beverly[/FONT]
    [FONT=&quot]6. [/FONT][FONT=&quot]Blue Boar Berries [/FONT]
    [FONT=&quot]7. [/FONT][FONT=&quot]Haley’s Purple Comet [/FONT]
    [FONT=&quot]8. [/FONT][FONT=&quot]Green Zebra Cherry[/FONT]
    [FONT=&quot]9. [/FONT][FONT=&quot]Black and Brown Boar [/FONT]
    [FONT=&quot]10. [/FONT][FONT=&quot]Black Cherry [/FONT]
    [FONT=&quot]11. [/FONT][FONT=&quot]Green Zebra [/FONT]
    [FONT=&quot]12. [/FONT][FONT=&quot]Detskiy Sladkiy[/FONT]
    [FONT=&quot]13. [/FONT][FONT=&quot]Adelia[/FONT]
    [FONT=&quot]14. [/FONT][FONT=&quot]Banana[/FONT]
    [FONT=&quot]15. [/FONT][FONT=&quot]Alston's Everlasting
    [/FONT]
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Blue Boar Berries ist sehr früh. War 2014 meine Früheste. Früchte sind aber auch nicht gross. Wie Wildtomaten. Und die Gene kommen auch dirch. Ziemlich wildwüchsig. Allerdings auch die beste Blaue, die ich bisher hatte. Auch die Einzige, die ich überhaupt wieder anbauen würde. Die ich dieses Jahr wieder anbaue. Die ist richtig gut.
     
  • Hallo,

    ich ziehe ja dieses Jahr das erste mal unter Kunstlicht an. Nun wird bei den meisten Pflänzchen die Blattunterseite violett. Die Pflanzen stehen warm (Wohnzimmer, geht nicht anders). Muß ich mir Sorgen machen? Beleuchtungszeit / oder Abstand verändern? Oder kann ich das einfach lassen und es wächst sich später wieder aus? Die Pflanzen sehen sonst gesund und kräftig aus.

    Liebe Grüße,
    Pyromella

    Na man weiß ja nie!
    Könnte auch was Schlimmes sein. Ich glaub Du musst mal ein Bild machen, ach was sag ich BILDER!!!! :grins:

    Ansonsten kann ich nur sagen: meine Martha Logan sieht aus wie eine Antho Tomate. Nicht schlimm, aber wie gesagt...man weiß ja nie. :d

    LG
    Simone
     
    Na man weiß ja nie!
    Könnte auch was Schlimmes sein. Ich glaub Du musst mal ein Bild machen, ach was sag ich BILDER!!!! :grins:

    Ansonsten kann ich nur sagen: meine Martha Logan sieht aus wie eine Antho Tomate. Nicht schlimm, aber wie gesagt...man weiß ja nie. :d

    LG
    Simone

    Da schieße ich doch glatt heute Abend noch Fotos, dabei ist doch sonst Sonntags der wöchentliche Fototermin.:grins:
    Hier also meine beiden Sechserkisten, und danach immer ein umgedrehtes Blatt. Die Bilder sind beschriftet, falls ihr meine Beschriftungslöffel nicht entziffern könnt.


    Black Cherry + Balkony yellow.jpg Black Cherry + Unterseite.jpg
    Gartenperle + Tiny Tim.jpg Gartenperle Unterseite.jpg

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Die sehen klasse aus, finde ich.
    Tolle gesunde Pflanzen. Würde ihnen aber recht bald größere Schuhe gönnen.
     
    Tubirubi, die Tomätchen sind erst vor einer Woche aus ihren 2cl Schnapspinnchen in diese Behausungen umgezogen. Meinst du wirklich, sie müssen schon wieder umziehen? In sehr viel größeren Bechern reicht der Platz unter der Pflanzlampe nämlich nicht mehr für alle 12, und noch ist meine Wohnung zu dunkel für eine Anzucht am Fenster. (Dahin sollten sie Mitte bis Ende März ziehen, wenn die Sonne hoch genug steht, daß sie etwas länger über das Nachbarhaus schaut.) 200ml- Becher bekomme ich vielleicht noch unter die Lampe, aber jetzt schon?

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Pyromella,

    Deine Handschrift ist doch super. Da kenne ich jemanden mit einer ganz üblen Sauklaue...:rolleyes: ...*hust* mich. :grins:

    Das ist alles im grünem Bereich. Super dunkelgrüne Pflanzen, die Antho Farbung kommt mitunter von dem Kunstlicht. Ich habe festgestellt, dass es bei mir besonders bei den Pflanzen ist die besonders wuchsfreudig sind und sehr dicht am Kunstlicht stehen.

    Umtopfen würde ich bei Gelegenheit auch mal...aber ich habe da selber auch immer die Ruhe weg. :grins:

    LG
    Simone

    P.S. Dann zieh das doch noch ein wenig mit dem Umtopfen bis das Licht an den Fenstern besser ist.
    Aber bis Ende März wird das nicht. Die müssen früher umgetopft werden.
     
    Wie groß sind die Behältnisse, Pyromella?
    Zumindest Gartenperle und Black Cherry würde ich bald umtopfen. Balcony Yellow vielleicht noch nicht. Aber die hängen alle zusammen, oder?
     
    Hallo,

    ich ziehe ja dieses Jahr das erste mal unter Kunstlicht an. Nun wird bei den meisten Pflänzchen die Blattunterseite violett. Die Pflanzen stehen warm (Wohnzimmer, geht nicht anders). Muß ich mir Sorgen machen? Beleuchtungszeit / oder Abstand verändern? Oder kann ich das einfach lassen und es wächst sich später wieder aus? Die Pflanzen sehen sonst gesund und kräftig aus.

    Liebe Grüße,
    Pyromella
    Pyromella, sie wachsen unter dem Kunstlicht schneller und brauchen mehr Nährstoffe! Hatte das gleiche "Problem" (Phosphormangel) und war zuerst ratlos.
    Seit ich ihnen Dünger spendiere (sehr viel früher als ich es sonst getan hätte, aber gut... sie entwickeln sich auch deutlich schneller als sie es sonst getan haben...) ist das Lila wieder verschwunden.

    Düng sie einfach, und die Sache hat sich gleich erledigt... :)
     
    Lauren, meinst Du wirklich?

    Ich hab auch sachtes Blau auf der Unterseite der Blätter. Aber ich will nicht zu früh düngen. :rolleyes:

    Hast Du eine Düngerempfehlung? Was nimmst Du da?

    LG
    Simone
     
    Hab auch mal ne Frage.
    Was haltet Ihr von so einer Tomatenbefestigung:
    http://www.tomatenmitgeschmack.de/shpSR.php?A=183&p1=415
    http://www.tomatenmitgeschmack.de/shpSR.php?A=693&p1=415


    Also an Schnüren anbinden, die man runterlassen kann? Geht das?


    Mir war das Ernten mit dem Tritthocker schon etwas lästig...
    .
    Das mit den Schnüren zum runterlassen kenn ich vom lesen. Soll wohl gut klappen. Ich hätte beim runterlassen Angst, daß die Stengel abbrechen. Ansonsten... an Schnüren wachsen die Tomaten super. Ich lasse sie allerdings bisher die ersten 1,5m an Sprialstäben wachsen, danach dürfen sie an die Schnur, von daher bin ich nur bedingt auskunftstauglich.
     
    Simone, definitiv und wirklich.:)
    Ich habe diese sehr nützliche Seite hier gefunden: http://www.tomatenundanderes.at/Krankheiten.html#krank7
    (wie gut dass ich mir den Link in meinem Garten gespeichert hatte)

    Seit ich meine Pflanzen dünge ist die Lilafärbung verschwunden.

    Da ich beim Düngen sehr vorsichtig bin, verwende ich Compo-Tomatendüngestäbchen. Das funktioniert prima, und Überdüngen ist praktisch nicht möglich. (Das ist mir wichtig, bei den winzigen Töpfchen...)
    Bin höchst zufrieden. :)

    (Das gleiche gilt übrigens für meine Paprikas und Chilis - die wurden lila obwohl es nicht einmal sortentypisch war, dass die Blätter eine leichte Lilafärbung haben. Seit dem Dünger hat sich die Sache erledigt...)

    Ich verstehe die Bedenken von wegen "nicht zu früh düngen" - ich habe zunächst auch gehadert. Der Punkt ist aber... wenn sie die Nährstoffe brauchen, brauchen sie sie... da beißt die Maus keinen Faden ab. ;)
     
    @Tubi und Ralph...

    diese Form der Absenkung verwendet man im professionellen Tomatenanbau, man nennt es "bügeln" weil die Rollen an bügelähnlichen Halterungen aufgehängt werden.
    Abbrechen tut dabei gar nix, die Pflanze wird bei jedem absenken nicht einfach gerade herunter gelassen, sondern die Rolle wird auch seitwärts versetzt, jeweils 0,5 bis 1 Meter, je nach Bedarf.
    Man erntet die untersten Fruchtstände ab, beseitigt bis zum nächst höheren Fruchtstand das Laub und senkt die Pflanze dann ab, dabei kommt der Haupttrieb auf den Boden oder schwebt knapp darüber und wurzelt dort auch ein, vorausgesetzt es ist Substrat vorhanden.
    Auf diese Weise können die Pflanzen etliche Meter schaffen, also braucht man auch entsprechend Platz.
    Dieses "bügeln" kann man auch mit Bohnen, Gurken, hochrankenden Zuckererbsen, Melonen usw. machen.

    Gruß Conya
     
    Danke Lauren für den Link. :pa:
    Den lese ich morgen...bin ein wenig müde. War heute ein arbeitsreicher Tag...:d

    Wenn ich was nicht kann, dann ist das Düngen.
    Ich muss nur den Dünger ansehen und ich hab schon ne Überdüngung.
    Mit Hakaphos stehe ich total auf Kriegsfuß. :rolleyes:

    Alle im Handel möglichen Dünger habe ich - zumindest gefühlt - schon durch. Dieses Jahr wollte ich es mal mit einem Biodünger versuchen...traue mich kaum es zu sagen...Biodünger eines Shoppingsenders. :d

    LG
    Simone
     
    Simone, an Biodünger bin ich immer interessiert. "Woher" er kommt ist dabei nachrangig, wenn ein Shoppingsender guten Dünger vertreibt... warum nicht. :grins:

    Für das Gartengemüse verwende ich grundsätzlich Bio-Dünger von Compo... aber den mag ich drinnen so nicht einsetzen (das Zeug enthält Guano und stinkt! ;))
    In den (Langzeit-)Düngestäbchen, die ich verwende, ist er allerdings auch enthalten, aber da hält sich der Geruch in Grenzen.
    Ich habe vor zwei Tagen gesehen, dass Compo jetzt demnächst ganz neu Bio-Düngestäbchen für Tomaten auf den Markt bringen wird, die werde ich definitiv ausprobieren.
    In dieser Anzuchtsaison werde ich definitiv bei Düngestäbchen bleiben, da ich damit (gerade bei kleinen Töpfchen) nur gute Erfahrungen gemacht habe. Sämtliche anderen Versuche sind bei mir leider stets gescheitert... finde es wahnsinnig schwierig, für so kleine Mengen Wasser die richtige Düngekonzentration hinzubekommen... (vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd, aber selbst wenn es so sein sollte... Hauptsache es gibt Alternativen, die funktionieren. ;))
     
    Anthocyane an der Blattunterseite hat wirklich nichts mit Nährstoffmangel zutun. Das machen auch gut gemästete Pflanzen. Ich kenne das Phänomen wirklich all zu gut. Ich habe zwischen 1.000 und 2.000 Jungpflanzen unter Kunstlicht vorgezogen. Gerade beim Kuba-Projekt. Sobald die Pflanzen das Kunstlicht verlassen, verschwinden die Anthocyane wieder.

    Solange die Pflanzen anständig wachsen, sehe ich kein Grund zur Sorge. Wenn allerdings die Pflanzen an der gleichen Stelle dümpeln, unter sonst gleichen Konditionen (Licht, Temperatur, ...). Die Wurzelbildung schlecht ist. Zu Kompakt und mickrig im Wuchs bleiben. Oder zumindest zu langsam wachsen, dann würde ich mit vorsichtigen Düngergaben nachhelfen.

    Wohlgemerkt vorsichtig: Ich kenne aus eigener Erfahrung auch diese Phänomene, dass Keimlinge oder junge Pflanzen nicht richtig wachsen und dann mit der Aufnahme von Düngergaben auf einmal explodieren. Aber auch kenne ich die Phänomene, in denen ich Pflanzen überdüngt habe. Deshalb sollte immer Klug und mit Hineinversetzung in die Pflanze gedacht werden. Und lieber mit verdünnterer Konzentration rangetastet werden.

    Im Idealfall sind Düngergaben während der Aufzucht nicht erforderlich. Die Blumenerde enthält ausreichend. Und zum Wachsen gehört auch das Wurzelwachstum, sodass es normalerweise völlig ausreichend ist, bei Bedarf umzutopfen, anstatt zu düngen. Aber ich habe nun schon öfter gelesen, dass oft weniger drin ist, als auf der Verpackung drauf steht. Das ist auch mein Gefühl, sodass ich zunächst hergehe - wenn die Pflanzen wachsen - erst mal in Ruhe zu lassen. Später ist die Erde verbrauchter, die Jungpflanzen größer und weniger empfindlicher für Düngergaben, dass ich dann zudünge mit mineralischem Flüssigdünger, ja Hakaphos. Das kann dann den stattlichen Jungpflanzen richtig gut tun. Dabei kommt es aber auch auf die Art an: Tomaten bin ich vorsichtiger, als Paprika/Chilis. Chilis nehmen viel hin, bis sie mal Überdüngungssymptome zeigen. Tomate kann das schon beim ersten zuviel gleich beleidigt sein.

    Phosphor-Mangel, ganz allgemein gesprochen, ist garnicht so eindeutig und einfach zu erkennen. Neben den o.g. Symptomen gehört für mich auch glasige, unelastische, brüchige Blätter und vor allen matten graugrünen Blätter dazu. Auch die Anthocyane. Aber keines der Merkmale sind sichere Anzeichen, sie können auch ausbleiben. Nicht jedes Merkmal tritt in jedem P-Mangel Fall auf, deshalb macht es das ganze schwieriger.

    Aber wiegesagt: Wächst die Pflanze bzw. Pflanzen ordentlich mach ich mir da garkeinen Kopf. Anthocyane absorbieren das Licht nahezu im kompletten Wellenbereich. Vorrausgesetzt es liegt kein Mangel an Nährstoffen an (= die Pflanze wächst ordentlich), ist es der natürliche Mechanismus sich vor Licht zu schützen. Schließlich nehmen die Pflanzen nicht über die Blattunterseite, sondern Blattoberseite Licht auf.

    Massive Anthocyane an P-Mangel Pflanze:

    343560d1373059191-verschiedene-flecken-an-tomatenpflanzen-anthocyane.jpg


    Teilweise Anthocyane an P-Mangel:

    274920d1338945814-sunfreaks-gartentagebuch-2012-tomato_phosphorus_deficiency.jpg


    P-Mangel ohne Anthocyane:

    http://5e.plantphys.net/image.php?id=372
     
    Achja: Anthocyane ausschließlich zwischen den Blattadern sind Magnesium-Mangel:

    342085d1374054598-verschiedene-flecken-an-tomatenpflanzen-2013-07-17-10.33.02.jpg


    Aber auch hier sind Anthocyane kein sicheres Zeichen. Anstelle können es auch nur gelbe Stellen zwischen den Blattadern sein.

    Ulkige Blattverdrehungen sind ein weiteres häufiges Kunstlichtproblem, das zeigt, dass die Lichtausbreitung in einer künstlichen Umgebung anders ist, als eben draußen in der Natur: Hier richtet der Keimling, die Pflanze ihre Antenne(n) neu aus und optimiert so die Lichtausbeute. Verschwindet auch wieder, wenn sie vom Kunstlicht wegkommen.

    So, wird Zeit, dass ich meine morgendliche Sitzung abhalte... :D
     
    Wie groß sind die Behältnisse, Pyromella?
    Zumindest Gartenperle und Black Cherry würde ich bald umtopfen. Balcony Yellow vielleicht noch nicht. Aber die hängen alle zusammen, oder?

    Die Töpfchen haben ca 100ml, ja, es hängen immer 6 zusammen, und ich habe in Blumenerde, nicht in Aussaaterde gepflanzt.

    Ich fürchte, mir bleibt nichts anderes übrig, als die Tomis erst einmal sich selbst zu überlassen, jedenfalls bis Montag Abend. Der Karnevallsflüchtling möchte nämlich gleich die Stadt verlassen, die Zeitschaltuhr kümmert sich um die Pflänzchen. (Ohne bekämen die Armen so unregelmäßig Licht, das ginge gar nicht.) Wenn sie am Montag nicht nur an der Blattunterseite lila sind, oder sonst irgendwie kümmerlich aussehen, dann überlege ich, ob sie schon die nächste Topfgröße bekommen, in den Winztöpfen trau ich mich nicht, zu düngen. Ich müßte dafür auch erst einmal einen vernünftigen Dünger kaufen, diesen Compo-Bio-Flüssigdünger, der so extrem riecht, den habe ich auch, möchte ihn aber nur draußen verwenden. (Hat letzten Sommer gut funktioniert.) Sonst habe ich noch einen normalen Flüssigdünger oder einen Tomatenlangzeitdünger, ein Granulat, was ich halt schwer zu dosieren weiß. Genaue Zusammensetzung müßte ich bei allen mal nachsehen, ist aber jetzt keine Zeit für.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Noch ganz fix ein Nachtrag: Ich habe gerade beim gründlichen Tauchen der Tomis festgestellt, daß zwei der Gartenperlen (die aus der ersten Saatcharge) Blütenknospen haben.:grins:
     
    Pyromella, ja die Gartenperlen sind fix. Von denen habe ich letztes Jahr auch als erstes geerntet. Deshalb meinte ich ja auch, dass sie bald größere Töpfe brauchen.
    Und das mit der Karnevallsflucht kann ich gut verstehen. Hier hält sich das zum Glück noch in Grenzen. Aber im Norden war es besser. Zumindest aus der Fluchtperspektive.
     
    .
    Das mit den Schnüren zum runterlassen kenn ich vom lesen. Soll wohl gut klappen. Ich hätte beim runterlassen Angst, daß die Stengel abbrechen. Ansonsten... an Schnüren wachsen die Tomaten super. Ich lasse sie allerdings bisher die ersten 1,5m an Sprialstäben wachsen, danach dürfen sie an die Schnur, von daher bin ich nur bedingt auskunftstauglich.


    So machte ich es bisher auch, aber da ich bis 2,50 hochwachsen lassen kann, nutze ich das natürlich auch. Und die meisten habe ich dann ja auch noch mehrtriebig gehabt, da geht das wohl sowieso nicht mit den Schnüren.

    @Tubi und Ralph...

    diese Form der Absenkung verwendet man im professionellen Tomatenanbau, man nennt es "bügeln" weil die Rollen an bügelähnlichen Halterungen aufgehängt werden.
    Abbrechen tut dabei gar nix, die Pflanze wird bei jedem absenken nicht einfach gerade herunter gelassen, sondern die Rolle wird auch seitwärts versetzt, jeweils 0,5 bis 1 Meter, je nach Bedarf.
    Man erntet die untersten Fruchtstände ab, beseitigt bis zum nächst höheren Fruchtstand das Laub und senkt die Pflanze dann ab, dabei kommt der Haupttrieb auf den Boden oder schwebt knapp darüber und wurzelt dort auch ein, vorausgesetzt es ist Substrat vorhanden.
    Auf diese Weise können die Pflanzen etliche Meter schaffen, also braucht man auch entsprechend Platz.

    Gruß Conya


    Das heißt aber auch, das ich seitlich mehr Platz brauche, oder? Nee dann kommt das nicht in frage. Seitlich sind doch die anderen Pflanzen. Will ja nicht nur eine anbauen. Aber das Einwurzeln geht auch nicht bei den Professionellen, die haben doch alle Folien drunter.
    Folien hätte ich, habe mir die von Jörn Meyer (Tomaten-mit-Geschmack) besorgt, solche wie er auch verwendet. Aber ich habe mich dann dagegen entschieden, denn so sehe ich Schäden von Wühlmäusen etc. eher. Außerdem möchte ich auch noch beipflanzen (Basilikum, Tagetes).
     
    Ja genau, Du brauchst seitlich Platz, aber bei dem Verfahren steht nicht nur eine Pflanze in der Reihe, da sie alle abgesenkt und dabei einen Platz weiter gerückt werden liegen die Triebe nebeneinander am Boden.
    Das Einwurzeln funktioniert auf Folie nicht, da hast Du natürlich recht, aber die Pflanzen bilden dennoch Wurzelansätze in großer Menge, es nutzt ihnen nur nichts.

    Gruß Conya
     
    Das setzt aber voraus, das irgendwo seitlich Platz übrig ist. Das ist bei mir aber nicht der Fall. Aber vielleicht sind die Schnüre mit den Clips doch praktisch. Muss mal GG fragen, ob er ne Idee für nen querlaufendes Drahtseil hätte, ich die Bügel dann einhängen könnte. Könnte es ja erstmal an ein- zwei Reihen ausprobieren. Kostet ja auch schon ein bisschen Geld das Vergnügen. Und wenns nichts ist für meine Bedürfnisse, wäre das schon doof.
     
    Hm... ich kann nur von meinen Beobachtungen ausgehen, und da war dann im Zuge der Lilafärbung auch bald Magnesiummangel der Fall (bei zwei Chilis, nicht bei den Tomaten - die wurden einfach komplett lila, ohne Blattadern).
    Auf den Dünger hin hat sich beides gegeben.

    Ob es schädlich ist, so junge Pflanzen mit Mangelerscheinungen zu düngen? Das weiß ich natürlich nicht, bin keine Botanikerin. :confused:

    Abgesehen davon könnte man alternativ noch die Methode ergreifen, ihnen einfach weniger Licht zukommen zu lassen oder darauf zu achten ob sie dem Stress zu großer Temperaturunterschiede ausgesetzt sind, oder zu wenig gegossen wurden (so dass sich zu wenig Nährstoffe aus der Erde lösen konnten, etc.)
    Weniger Licht hat bei meinen Chilis auch geholfen (auch dann werden die Blätter wieder grüner), nur gegen den Magnesiummangel und die Hellerfärbung hat das nichts geholfen.


    EDIT: Ich wollte hier noch gerne ergänzen... Bei meinen Pflanzen verfärbten sich die Keimblätter gelb und fielen ab (sie bleiben normalerweise bis zum Auspflanzen im Mai dunkelgrün und an den Pflanzen), und auch die unteren Blätter wurden nach und nach gelblich.
    Dann bekamen sie auch Anzeichen von Alternaria (wie Anneliese mir mal erklärte, v.A. eine Mangel-Erkrankung)... Wie gesagt, Dünger hat gegen all das geholfen.

    Und, nochmals wie gesagt... mein Eindruck ist, dass unter diesen Leistungs-LEDs (Pyromella verwendet ja auch eine Pflanzen-LED) die Pflanzen gut dreimal so schnell wachsen.
    Ich fand, dass die Entwickung bei Pyromellas ähnlich schnell aussah wie bei meinen.
    Irgendwie ist da für mein Verständnis auch logisch, dass sie schneller Nährstoffe brauchen...
    Aber, wie gesagt... nur mein Verständnis und meine Beobachtung. Am Ende muss sich jeder selbst ein Bild davon machen, was seine Pflanzen brauchen und was nicht.
    Ich hätte meine jedenfalls nicht vergammeln lassen, nur weil ich ihnen aus Prinzip nach 2-3 Wochen noch keinen Dünger geben möchte... hätte ich das getan, würden die Sweet Tiny Tigers jetzt nicht fruchten sondern befänden sich schon im Tomatenhimmel...


    EDIT2 - habe mir gerade Pyromellas Pflanzen näher angesehen, bei einer nur ganz minimalen Lilafärbung der Blätter und wenn an der Pflanze sonst noch alles dunkelgrün ist, würde ich allerdings auch noch nicht düngen... aber zumindest umtopfen, wenn die Töpfchen schon sehr klein für große, kräftige Pflanzen sind. (Dann ist der Effekt allerdings letztendlich derselbe, dadurch bekommen sie ja auch mehr Nährstoffe...)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    @Tubi: Ich habe es mal zum testen mit einer Pflanze gemacht und dann bei 12 Meter irgendwas abgebrochen. Im kommerziellen Gewächshausanbau mag das seinen Sinn haben, macht man es nur für den Hausgebrauch hat man es leichter mit der Ernte, aber rentabel ist es eigentlich nur wenn man mit entsprechender Düngung usw. im GWH Massenerträge erzielen will. Die Früchte reifen ja nicht schneller als bei anderen Kulturmethoden, es geht dabei nur darum auch noch das Letzte aus den Pflanzen raus zu holen ohne neue Pflanzen setzen zu müssen. Es können übrigens durchaus 20 Meter und mehr erreicht werden, aber das setzt natürlich beheizte GWHs voraus mit entsprechender Beleuchtung usw. um ganzjährig ernten zu können.

    Gruß Conya
     
    Conya, ich dachte nur, es wäre eine praktikable Idee, wie ich mir das Ernten vereinfachen könnte.
    Ich bin doch nur 1,60 m lang. Wie soll ich denn diese da abpflücken?

    IMG_4823.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Naja, vielleicht mit einem Apfelpflücker...:grins:
    Wenn Du sie bügeln willst macht es das ernten einfacher, aber zum abhängen musste trotzdem nach oben an die Rolle. Du könntest natürlich die Wege zwischen den Tomaten pflastern oder betonieren, wenn Du dann ausreichend Flummis unter den Schuhen hast geht es auch ohne Trittleiter.:p;)
    Oder der Sonntagsgärtner muss ran.


    Gruß Conya
     
    Wenn die Wege gepflastert sind, kann der Sonntagsgärtner nicht mehr mit der Fräse ran. Blöd, dachte das wäre ne tolle Idee. Der Sonntagsgärtner gärtnert nur sonntags und manchmal Samstags. Aber ich ernte öfter als einmal in der Woche.
     
    Kannste Dir nicht einen Mittwochsgärtner irgendwo leihen oder wegfangen?;)

    Sonst kannste nur die Tomaten seitwärts statt nach oben leiten, aber dann wäre der Platz unterm Dach natürlich verschenkt.
    Vielleicht fällt mir ja noch was ein wie man das Problem auch anders lösen kann.

    Gruß Conya
     
    Oder ich turne halt wieder gegen Saisonende. Muss ich zum Anbinden ja eh machen. Hält ja auch fit. Nur werde ich dieses Jahr mehr Cherrys haben, als im letzten Jahr (wenn alles gut geht jedenfalls). Da wird es dann noch mehr mit der Turnerei. Bei den Fleischis musste ich nicht so turnen.
     
    Nun ja, ich bin zwar etwas größer als Du, aber wenn ich daran denke wie hoch das eine oder andere Tomatenmonster letztes Jahr war...
    Wenn sie irgendwo in die Bäume gewachsen sind wo sie ohnehin niemand bewundert kann ich sie auch ein Stück herunter ziehen, wenn sie dabei ein paar Blätter verlieren und leicht gerupft aussehen ist mir das schnuppe.
    An der Hauswand mag ich solche zerfledderten Exemplare aber nicht haben, also hilft nur GG einspannen, der kommt da auch ran ohne dass ihn jemand hochheben muss.;)

    Gruß Conya
     
    Ich müsste halt bis Sonntags warten... Naja, aber die Schnüre und die Klammern fand ich schon gut. Werde mal drüber nachdenken.
    Allerdings, habe ich die meisten ja mehrtriebig gehabt. Ich glaube, da funzt das mit dem Runterlassen nicht mehr.
     
    Du wohnst halt zu weit weg sonst könnten wir uns meinen GG zum Tomaten pflücken teilen.:grins:

    Das geht auch wenn Du sie Zweitriebig ziehst, dann musste die beiden Triebe getrennt absenken und anfangs darauf achten dass es kein Durcheinander gibt, aber es ist eintriebig natürlich einfacher.
    Bei 3 oder mehr Trieben macht es aber keinen Sinn mehr.

    Gruß Conya
     
    Da passt keine Trittleiter rein in die Gänge. Ich nehme immer so'n Holzhocker von IKEA. Ist ja auch nur zum Anbinden der Schnüre oben und am Ende der Saison zum Entspitzen und oben zum Ernten.
    Mit Fleischis klappt es am besten, die lasse ich nicht soo hoch werden, wenn genug Fruchtstände angesetzt haben und abzusehen ist, dass das neu Blühende nicht mehr ausreifen wird.
     
    So die ersten sind in der Erde , die anderen morgen.
    Meine Grippe hält mich ziemlich flach dieses Jahr und Unlust macht sich etwas breit :rolleyes:

    Zagadka
    Zigan
    Ponte de Gada
    Heinz 2274
    Riehen
    Small Egg
    Riesentraube
    Rumba
    Haubners Vollendung

    Bis jetzt mal...............
     
    moin, mal ne frage. muttern verträgt rohe tomaten nicht gut. gibt es eine sorte für solche fälle die roh gut verträglich ist? bissel umständlich gefragt :rolleyes:
     
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